Hiob 35

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Weiter sagte Elihu:2 »Glaubst du denn allen Ernstes, es sei richtig, dass du dich für gerechter hältst als Gott? (Hi 4,17; Hi 32,2)3 Du sagst zu ihm: ›Was nützt mir meine Unschuld? Sie fällt bei dir ja doch nicht ins Gewicht!‹ (Hi 34,9)4 Auf diese Frage will ich Antwort geben; sie gilt zu gleicher Zeit für deine Freunde:5 Sieh einmal aufmerksam den Himmel an! Sieh auch die Wolken dort hoch über dir! (Hi 11,7)6 Mit deiner Sünde kannst du Gott nicht schaden und alle deine Fehler tun ihm nichts. (Hi 22,2; Röm 11,35)7 Ihm bringt’s auch nichts, wenn du das Rechte tust; er ist auf dein Geschenk nicht angewiesen.8 Dein Mitmensch leidet unter deiner Bosheit und ihm nur nützt das Gute, das du tust.9 Die Menschen stöhnen, rufen laut um Hilfe, wenn Mächtige sie grausam unterdrücken.10 Doch keiner fragt nach Gott, nach seinem Schöpfer, der Lobgesänge gibt in dunkler Nacht.11 Gott hat uns mehr gelehrt als alle Tiere, er gab uns mehr Verstand als allen Vögeln.12 Um Hilfe schreien wir, doch Gott bleibt stumm, weil wir voll Bosheit und voll Hochmut sind.13 Das Schreien ist umsonst, Gott hört es nicht; er, der Gewaltige, sieht uns nicht an.14 Du, Ijob, sagst, du könntest Gott nicht sehen. Hab nur Geduld, dein Fall ist ihm bekannt! (Hi 9,11)15 Weil Gott dich seinen Zorn nicht spüren ließ und sich nicht groß um so viel Dummheit kümmert,16 reißt du den Mund auf, redest solchen Unsinn.«

Hiob 35

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Elihu fuhr fort und sagte:2 „Hältst du das für richtig, / wenn du sagst: / 'Ich will mein Recht von Gott',3 und wenn du sagst: 'Was macht es dir, / was nützt es mir, / wenn ich nicht sündige?'4 Ich will dir Antwort geben / und deinen Freunden mit dir.“5 „Blick zum Himmel auf und sieh, / und schau die Wolken an! / Sie sind höher als du.6 Wenn du sündigst, was schadest du ihm; / verübst du viele Verbrechen, was tust du ihm an?7 Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, / was empfängt er dadurch von dir?8 Deine Bosheit trifft nur Männer wie dich; / und nur Menschen nützt auch deine Gerechtigkeit.“9 „Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, / ruft um Hilfe vor der Willkür der Großen.10 Aber keiner sagt: 'Wo ist Gott, mein Schöpfer, / der Lobgesänge gibt in der Nacht,11 der uns Besseres lehrt als die wilden Tiere / und klüger macht als die Vögel?'12 Da schreien sie, doch er antwortet nicht, / denn er kennt den Hochmut der Bösen.13 Das Schreien ist umsonst, Gott hört es nicht, / der Allmächtige sieht es nicht an.14 Wenn du auch sagst, du kannst ihn nicht sehen; / dein Fall liegt ihm vor, warte auf ihn.15 Jetzt aber, weil sein Zorn nicht gestraft hat / und er den Übermut noch übersieht,16 reißt Hiob seinen Mund auf zu leerem Gerede, / macht viele Worte ohne Verstand.“

Hiob 35

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Und Elihu fuhr weiter fort: 2 »Hältst du es für richtig zu behaupten: ›Ich bin gerechter als Gott‹3 und gleichzeitig zu fragen: ›Was nützt es mir? Was habe ich davon, dass ich nicht sündige?‹?4 Ich selbst will widerlegen, was du und deine Freunde gesagt haben.5 Schau nach oben zum Himmel und sieh, wie hoch die Wolken über dir sind.6 Was kannst du Gott anhaben, wenn du sündigst? Welchen Schaden kannst du ihm zufügen, wenn du viele Verfehlungen begehst? (Spr 8,36; Jer 7,19)7 Und wenn du vor Gott gerecht bist, was schenkst du ihm damit? Hat er denn etwas davon? (Spr 9,12; Lk 17,10; Röm 11,35)8 Nein, deine Sünden können nur deinen Mitmenschen schaden, und deine guten Taten kommen bestenfalls anderen Menschen zugute.9 Unter der Last der Unterdrückung schreien die Menschen auf. Sie rufen nach Rettung vor der Gewaltherrschaft[1] der Mächtigen. (2Mo 2,23)10 Aber niemand fragt: ›Wo ist Gott, mein Schöpfer, der uns in der Nacht Loblieder schenkt, (Ps 42,9; Ps 149,5; Apg 16,25)11 der uns von den Tieren der Erde lernen lässt und durch die Vögel des Himmels weise macht?[2] (Ps 94,12; Jer 32,33)12 Da schreien sie nun. Doch er antwortet nicht, weil die bösen Menschen sich so überheben. (Spr 1,28)13 Ganz gewiss wird Gott die nichtigen Klagen nicht erhören. Er lässt sie unbeachtet. (Jes 1,15; Jak 4,3)14 Auch wenn du sagst, dass du ihn nicht siehst, liegt ihm deine Sache doch vor und du sollst auf ihn warten. (Ps 37,5)15 Dass sein Strafgericht bisher nicht stattgefunden hat, heißt noch lange nicht, dass er die bösen Taten nicht sehr wohl bemerkt.16 Hiob reißt seinen Mund zu leerem Geschwätz auf und aus Unwissenheit macht er viele Worte.«

Hiob 35

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Weiter redete Elihu und sprach: (Hi 32,6; Hi 34,1)2 Hältst du dies für Recht, wenn du sagst: »Ich bin gerechter als Gott«? (Hi 9,20; Hi 32,2; Hi 34,5; Hi 40,8; Mt 12,36; Lk 19,22)3 Denn du fragst dich, was es dir nützt: »Was habe ich davon, wenn ich nicht sündige?« (Hi 34,9; Ps 73,13)4 Ich will dir Worte erwidern und deinen Gefährten mit dir! (Hi 32,2; Spr 13,20)5 Sieh zum Himmel empor und betrachte ihn, und schau die Wolken an, die höher sind als du! (Jes 55,8; Nah 1,3)6 Wenn du sündigst, was tust du Ihm zuleide? Und sind deine Missetaten zahlreich, was schadest du Ihm? (Spr 8,36; Spr 9,12; Jer 7,19; Röm 6,1)7 Bist du aber gerecht, was gibst du Ihm, und was empfängt Er von deiner Hand? (1Chr 29,14; Hi 22,2; Ps 16,2; Röm 11,35)8 Aber ein Mensch wie du leidet unter deiner Gottlosigkeit, und einem Menschenkind nützt deine Gerechtigkeit. (1Mo 12,2; 1Mo 19,29; Jos 22,20; Hi 42,8; Pred 9,18; Apg 27,24; Tit 3,8)9 Sie schreien unter den vielen Bedrückungen, sie rufen um Hilfe wegen der Gewalt der Großen. (2Mo 2,23; Neh 5,1; Ps 10,9; Ps 31,23; Ps 72,12; Ps 75,11; Ps 82,4; Ps 107,28; Ps 146,6; Pred 4,1; Röm 8,38)10 Aber man denkt nicht: Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Loblieder gibt in der Nacht, (2Kön 2,14; Hi 32,22; Ps 112,4; Pred 12,8; Jes 8,23; Jes 51,13; Jes 54,9; Jer 2,6; Jer 2,8; Mi 7,7; Apg 16,25; Röm 1,5; Hebr 11,10; 1Petr 4,19)11 der uns mehr Belehrung zuteilwerden ließ als den Tieren des Feldes, und uns mehr Verstand gegeben hat als den Vögeln unter dem Himmel? (1Mo 1,26; Mt 6,26)12 Dann schreien sie, doch Er antwortet nicht wegen des Übermuts der Bösen. (Hi 30,20; Ps 18,42; Joh 9,31)13 Gott wird auf Nichtigkeit gewiss nicht hören, und der Allmächtige sieht sie nicht an. (Ps 66,18; Spr 1,28; Jes 1,15)14 Auch wenn du sagst, du könntest ihn nicht sehen, so liegt die Rechtssache doch vor ihm; warte du nur auf ihn! (Hi 23,8; Ps 37,3; Jes 50,10; Mi 7,9)15 Und nun, weil sein Zorn noch nicht gestraft hat, sollte er deshalb um den Übermut nicht sehr wohl wissen? (Ps 10,4; Pred 8,11)16 So hat also Hiob seinen Mund umsonst aufgesperrt und aus lauter Unverstand so viele Worte gemacht! (Hi 3,1; Hi 7,11; Hi 16,4; Hi 20,12; Hi 33,8; Hi 34,35; Hi 38,2)

Hiob 35

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Elihu aber begann wieder und sprach:2 Hältst du es für richtig, dass du sagst: Ich bin gerechter als Gott, (Hi 32,2)3 dass du fragst, was es dir nützt: Was habe ich davon, wenn ich ohne Sünde bin? (Hi 21,15; Hi 34,9)4 Ich will dir Antwort geben und deinen Freunden bei dir.5 Blicke auf zum Himmel und sieh, und schau die Wolken an, hoch über dir. (Hi 22,12; Hi 37,16)6 Wenn du sündigst, was schadest du ihm, und wenn deine Missetaten zahlreich sind, was tust du ihm an?7 Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, und was empfängt er aus deiner Hand? (Hi 22,2; Röm 11,35)8 Männer wie dich trifft dein Frevel und Menschen deine Gerechtigkeit.9 Unter grosser Bedrückung schreien sie, vor dem Arm der Mächtigen rufen sie um Hilfe. (Hi 34,28)10 Aber keiner sagt: Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge schenkt in der Nacht, (Ps 42,9)11 der uns verständiger macht als die Tiere der Erde und weiser als die Vögel des Himmels. (Hi 32,8)12 Da schreien sie - doch er gibt nicht Antwort -, weil die Bösen übermütig sind. (Hi 24,12; Hi 27,9)13 Es ist umsonst, Gott hört es nicht, und Schaddai achtet nicht darauf. (Jes 1,15; Jer 11,11)14 Und wenn du sagst, du kannst ihn nicht sehen: Der Rechtsfall liegt vor ihm, warte nur auf ihn! (Hi 9,11)15 Jetzt aber, da sein Zorn nicht gestraft hat und er sich um Torheit nicht viel kümmert,16 reisst Hiob seinen Mund auf zu leerem Gerede, macht viele Worte ohne Einsicht.