Hiob 37

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Von seinem Krachen bebt auch mir das Herz, vor Schrecken fängt es an, ganz wild zu schlagen.2 Hört doch, wie zornig Gottes Stimme klingt, das Grollen, das aus seinem Munde kommt. (Ps 29,3)3 Man hört es unterm Himmel überall. Sein Blitz erreicht die fernsten Erdengrenzen.4 Der Donner folgt ihm auf dem Fuße nach, er rollt und dröhnt mit hoheitsvollem Klang. Und wieder zucken Blitze hinterdrein; Gott schickt sie aus, wenn seine Stimme schallt.5 Wenn diese Stimme spricht, geschehen Wunder, so groß und herrlich, dass wir’s nicht verstehen.6 Dem Schnee befiehlt er: ›Fall zur Erde nieder!‹ Den Regenwolken sagt er: ›Lasst es schütten!‹7 So zwingt er uns, die Hände still zu halten und uns auf seine Arbeit zu besinnen.8 Sogar das Wild verkriecht sich im Versteck und muss in seinen Höhlen liegen bleiben.9 Aus seiner Kammer kommt der Wintersturm und mit dem Nordwind kommt der scharfe Frost.10 Der Atem Gottes lässt das Eis entstehen und macht die Wasserflächen starr wie Stein.11 Mit Regenwasser füllt er seine Wolken und schickt sie mit den Blitzen übers Land.12 Sie ziehen hin und her, wie er sie lenkt, um seinen Willen überall zu tun.13 Gott schickt den Regen, um das Land zu feuchten. Mal schickt er ihn, um Menschen zu bestrafen, ein andermal als Zeichen seiner Güte.14 Dies alles, Ijob, höre es dir an! Betrachte aufmerksam die Wunder Gottes! (Ps 8,4; Ps 111,2)15 Kannst du mir sagen, wie er sie vollbringt, wie er den Blitz in Wolken strahlen lässt?16 Die Wolken – weißt du, wie sie schweben können, die Wunderwerke seines großen Wissens?17 Dir wird ja schon zu heiß in deinen Kleidern beim Südwind, der das Land mit Schwüle füllt.18 Kannst du mit ihm die Himmelskuppel wölben, die hart ist wie ein Spiegel aus Metall?19 Belehre uns! Was sollen wir ihm sagen? Wir wissen nichts, wir tappen nur im Dunkeln.20 Wird ihm gemeldet, dass ich reden will? Ist jemand da, der es ihm sagen muss?21 Das Licht ist oft für uns nicht mehr zu sehen, weil dunkle Wolken es verborgen halten; doch plötzlich fegt der Wind den Himmel klar.22 Ein heller Lichtschein kommt von Norden her: Der Glanz, der Gott umgibt, lässt uns erschrecken. (Hes 1,4; Apg 22,6; Offb 1,12)23 Wir können niemals zu ihm[1] hingelangen; er ist so mächtig, so gerecht und stark, zu keiner Zeit tritt er das Recht mit Füßen.24 Darum muss jeder Ehrfurcht vor ihm haben! Doch alle, die sich selbst für weise halten, die sieht er nicht, sie gelten nichts bei ihm.« (Hi 5,12)

Hiob 37

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Ja, auch mein Herz zittert dabei / und fängt wild zu schlagen an.2 Hört doch das Toben seiner Stimme, / das Grollen, das aus seinem Mund kommt.3 Unter dem ganzen Himmel lässt er es los, / sein Blitz fährt bis zum Ende der Welt.4 Hinter ihm her brüllt der Donner, / ein Dröhnen voller Majestät. / Gott hält die Blitze nicht zurück, / damit man seine Stimme hört.5 Er lässt seine Stimme tosen, wunderbar, / wirkt große Dinge, die man nicht versteht.6 Er spricht zum Schnee: 'Fall nieder zur Erde!' / und zum Regenschwall: 'Werde zur Sturzflut!'7 Er versiegelt[1] die Hand jedes Menschen, / dass die Menschen verspüren: Das ist sein Tun.8 Da gehen die Tiere in ihr Versteck / und bleiben in ihren Höhlen.9 Aus dem Süden kommt der Sturm; / der Nordwind bringt Kälte.10 Durch Gottes Atem entsteht das Eis, / und die weite Fläche des Wassers erstarrt.11 Er belädt die Wolken mit Wasser / und schickt sie mit Blitzen umher.12 Sie zucken hin und her, / wie er sie lenkt, / dass sie alles tun, was er befiehlt / auf dem ganzen Erdenrund.13 Als Zuchtrute für seine Erde / oder zur Gnade lässt er sie kommen.14 Hör dir das an, Hiob! / Steh auf und betrachte Gottes Wunder!15 Weißt du, wie Gott ihnen Befehl erteilt / und das Licht seiner Wolken aufblitzen lässt?16 Verstehst du das Schweben der Wolken, / die Wunder dessen, der alles weiß?17 Du, dem die Kleidung zu warm wird, / wenn die Erde unter dem Südwind liegt.18 Kannst du gleich ihm den Lufthimmel wölben,[2] / fest wie einen Spiegel aus Metall?19 Lass uns wissen: Was sollen wir ihm sagen? / Wir tappen doch im Dunkeln und wissen nichts.20 Muss man ihm sagen, dass ich rede? / Muss man erst sprechen, dass es mitgeteilt wird?21 Jetzt sieht man das Licht nicht, / das hinter den Wolken glänzt; / doch dann kommt ein Wind auf und fegt sie weg.22 Aus dem Norden dringt ein goldener Schein; / Gott umgibt eine erschreckende Pracht.23 Den Allmächtigen begreifen wir nicht. / Er ist erhaben an Kraft und Gerechtigkeit; / das Recht beugt er nicht.24 Darum fürchten ihn die Menschen. / Ob einer sich für weise hält, beachtet er nicht.“

Hiob 37

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Deshalb erbebt mein Herz, Furcht lässt es höher schlagen[1].2 Hört doch aufmerksam auf die Donnerstimme Gottes und auf das Grollen aus seinem Mund.3 Er erfüllt den ganzen Himmel damit. Seine Blitze lässt er über die gesamte Erde los.4 Danach ertönt das Grollen des Donners – die donnernde Stimme seiner Majestät. Blitz und Donner hält er nicht zurück, wenn seine Stimme gehört werden soll.5 Wunderbar ist Gottes Donnerstimme. Er tut unbegreiflich große Dinge. (Hi 5,9; Hi 26,14; Röm 11,33)6 Er befiehlt dem Schnee, auf die Erde zu fallen, ebenso dem Schneeregen und dem Wolkenbruch. (Hi 36,27; Hi 38,22)7 So zwingt er die Menschen, ihre Arbeit ruhen zu lassen[2], um ihnen sein Handeln vor Augen zu führen.8 Das Wild verkriecht sich in seinen Schlupfwinkel oder bleibt in seiner Höhle. (Hi 38,40; Ps 104,21)9 Aus dem Süden[3] bricht der Sturm hervor und der Nordwind bringt Kälte. (Hi 9,9)10 Gottes Atem schickt Eis und an den Ufern gefrieren die Wasserflächen. (Hi 38,29; Ps 147,17)11 Er füllt die Wolken mit Feuchtigkeit und Blitze zucken aus ihnen hervor. (Hi 36,27; Hi 37,15)12 Er treibt die Wolken hin und her und im Kreis herum, sie folgen seiner Leitung und tun überall auf der Welt, was er von ihnen will. (Ps 148,8)13 Ob zur Bestrafung oder zum Guten als Zeichen seiner Gnade, wenn ein Land es braucht – es geschieht alles so, wie er es will. (2Mo 9,18; 1Kön 18,45)14 Hör dir das an, Hiob! Steh still und betrachte, was Gott Wunderbares tut!15 Begreifst du, wie Gott all diese Dinge regelt und wie er den Blitz aus den Wolken hervorzucken lässt?16 Durchschaust du, wie die Wolken am Himmel dahinschweben? Kannst du die Wunder fassen, die Gott in seiner vollkommenen Weisheit tut?17 Du verschmachtest in deinen Kleidern, wenn sich die Schwüle des heißen Südwinds über das Land legt –18 kannst du wie er das Himmelsgewölbe ausbreiten und hart machen wie einen gegossenen Spiegel? (Ps 104,2; Jes 44,24; Jes 45,12; Jer 10,12)19 Bring uns doch bei, was wir zu Gott sagen sollen. Wir können selbst nichts vorbringen, denn wir tappen im Dunkeln.20 Soll man sich bei Gott anmelden, wenn man etwas sagen will? Da kann man sich ebenso gleich wünschen, von ihm vernichtet zu werden![4]21 Wir können nicht in die Sonne sehen, denn sie strahlt hell am Himmel, wenn der Wind die Wolken verjagt.22 Von Norden her kommt goldener Lichtglanz. Gott ist von Furcht erregender Hoheit umgeben.23 Der Allmächtige ist unerreichbar. Seine Macht ist groß. Das Recht und die Gerechtigkeit in ihrem ganzen Umfang beugt er nicht. (Jes 63,9)24 Deshalb sollen die Menschen ihm Ehrfurcht erweisen. Ihrer Weisheit aber schenkt Gott keine Beachtung.« (Hi 5,13; Mt 10,28; Mt 11,25; 1Kor 1,26)

Hiob 37

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Ja, darüber erzittert mein Herz und fährt auf von seiner Stelle! (2Mo 19,16; Hebr 12,21)2 Hört, hört auf das Donnern seiner Stimme und auf das Grollen, das aus seinem Mund hervorkommt! (Hi 37,5; Ps 29,3; Ps 104,7)3 Er lässt es dahinfahren unter dem ganzen Himmel, und sein Licht bis zu den Enden der Erde. (Mt 24,27; Offb 11,19)4 Hinter ihm her brüllt der Donner; er donnert mit seiner majestätischen Stimme, und er spart damit nicht, damit seine Stimme gehört werde. (2Mo 15,26; Hi 36,29; Hi 36,33; Ps 29,3; Ps 68,34; Jes 30,30; Offb 1,15)5 Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar; er tut große Dinge, die wir nicht verstehen. (Hi 5,9; Hi 26,14; Offb 15,3)6 Denn er gebietet dem Schnee: Falle auf die Erde! und lässt Regen fließen, heftige Regengüsse. (Esr 10,9; Esr 10,13; Ps 147,16; Ps 148,8; Sach 10,1)7 Dann zwingt er die Hand jedes Menschen zur Untätigkeit, damit alle Leute sein Werk erkennen möchten. (Ps 100,3; Ps 109,27)8 Da sucht das Wild seine Schlupfwinkel auf und bleibt in seinen Höhlen. (Ps 104,22)9 Aus der Kammer [des Südens] kommt der Sturm und von den Nordwinden die Kälte. (Hi 1,19; Spr 25,23; Hl 4,16; Jes 21,1; Sach 9,14)10 Durch den Hauch Gottes entsteht Eis, und die weiten Wasser frieren zu. (Hi 38,29; Ps 147,17)11 Mit Wasserfülle belastet er die Wolken; er zerstreut sein helles Gewölk. (Hi 26,8; Jes 18,4)12 Und dieses zieht ringsumher, wohin er es lenkt, wendet sich überallhin, um alles auszurichten, was er ihm befiehlt, auf dem ganzen Erdenrund (Ps 104,3; Ps 148,8)13 — bald zur Rute für sein Land, bald zur Wohltat lässt er es über sie kommen. (1Sam 12,18; 1Kön 18,45; Hi 9,34; Hi 21,9; Ps 65,10; Jes 30,30; Joe 2,23; Mi 4,14; Apg 14,17; 1Kor 4,21)14 Nimm dies zu Ohren, Hiob; steh still und erwäge Gottes Wundertaten! (Ps 28,5; Ps 37,7; Ps 62,2; Ps 62,6; Ps 111,2; Jes 30,15; Hab 2,20)15 Weißt du, wie Gott ihnen Befehl gibt, wie er das Licht seiner Wolken leuchten lässt? (Hi 37,11; Hi 38,24; Ps 19,9; Ps 119,89)16 Verstehst du das Schweben der Wolke, die Wunder dessen, der an Verstand vollkommen ist? (Hi 22,14; Hi 26,8; Hi 36,29; Hi 37,11; Hi 42,3; Ps 104,24; Ps 147,5; Jer 10,12)17 Du, dem die Kleider zu warm werden, wenn es im Land schwül wird vom Südwind, (Hi 6,17; Ps 147,18; Lk 12,55)18 breitest du mit Ihm das Firmament aus, dass es fest steht wie ein gegossener Spiegel? (1Mo 1,6; Jes 40,12; Jes 40,22; Jes 44,24)19 Lehre uns, was wir ihm sagen sollen; wir können nichts vorbringen vor [lauter] Finsternis! (Hi 40,3; 1Kor 13,12)20 Soll ihm gemeldet werden, dass ich rede? Oder sollte der Mensch wünschen, vertilgt zu werden? (Ps 141,3; Pred 5,1; Hab 2,20)21 Jetzt zwar sieht man das Licht nicht, das doch leuchtend hinter den Wolken steht; aber der Wind wird sich erheben und sie wegfegen. (Hi 3,9; Hi 12,22; Hi 25,3; Hi 30,26; Hi 37,11; Hi 37,15; Hi 38,19; Hi 38,24)22 Von Norden her kommt Goldglanz; Gott ist von wunderbarer Pracht umgeben. (Ps 68,35; Ps 89,8; Hebr 1,3; Jud 1,25)23 Den Allmächtigen finden wir nicht; er ist von unbegreiflicher Kraft, voll Recht und Gerechtigkeit; er beugt sie nicht. (Hi 9,4; Hi 11,7; Hi 36,5; Hi 36,22; Ps 36,7; Ps 62,12; Ps 71,15; Ps 71,19; Ps 89,15; Ps 111,3; 1Tim 6,15)24 Darum fürchten ihn die Menschen; er aber sieht keinen an, der sich selbst für weise hält! (Ps 33,8; Pred 12,12; Jer 5,22; Mt 10,28; Lk 12,4; 1Kor 3,18)

Hiob 37

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Darüber erbebt mein Herz und will mir aus dem Leib springen.2 Hört das Tosen seiner Stimme und das Grollen aus seinem Mund. (Hi 36,32)3 Er lässt es dahinfahren unter dem ganzen Himmel und sein Licht bis an die Enden der Erde. (Hi 37,12)4 Hinter ihm her brüllt der Donner, er donnert mit seiner majestätischen Stimme und hält die Blitze nicht zurück, wenn man seinen Donner hört. (Hi 5,10)5 Gott donnert wunderbar mit seiner Stimme, tut grosse Dinge, die wir nicht verstehen. (Hi 5,9)6 Zum Schnee spricht er: Fall nieder zur Erde!, zum Regenschwall: Werde mächtig! (Ps 147,16)7 Er versiegelt die Hände aller Menschen, dass jedermann sein Tun erkenne.8 Da gehen die Tiere ins Versteck und bleiben in ihren Höhlen. (Ps 104,22)9 Aus seiner Kammer kommt der Sturm und mit den Nordwinden die Kälte. (Hi 9,9; Hi 38,22; Ps 135,7)10 Durch Gottes Atem entsteht das Eis, und die weite Fläche des Wassers erstarrt. (Hi 38,29; Ps 147,17)11 Er belädt die Wolken mit Wasser, die Wolken streuen seine Blitze aus. (Hi 26,8)12 Und sie zucken hin und her, wie er sie lenkt, dass sie alles tun, was er ihnen befiehlt, über den ganzen Erdkreis hin. (Hi 37,3; Ps 148,8)13 Als Zuchtrute für die Erde oder zum Segen lässt er sie kommen.14 Höre dies, Hiob, steh auf und betrachte die Wunder Gottes! (Ps 111,2)15 Weisst du, wie Gott über sie gebietet, wie er das Licht seiner Wolken blitzen lässt?16 Begreifst du das Schweben der Wolken, die Wunder dessen, der alles weiss? (Hi 35,5)17 Du, dem die Kleider zu warm sind, wenn die Erde still liegt unter dem Südwind,18 kannst du wie er die Wolkendecke ausbreiten, fest wie einen gegossenen Spiegel? (3Mo 26,19; 5Mo 28,23; Ps 104,2)19 Belehre uns, was wir ihm sagen sollen, nichts können wir vorbringen in der Finsternis. (Hi 12,25)20 Muss man ihm sagen, dass ich rede? Muss man ihm kundtun, dass einer etwas sagt?21 Eben sah man das Licht nicht, das hinter den Wolken leuchtet, doch dann fuhr ein Wind vorüber und fegte sie weg.22 Von Norden kommt goldener Glanz, von furchtbarer Hoheit ist Gott umgeben. (Hes 1,4; Hab 3,4)23 Schaddai begreifen wir nicht, er ist erhaben an Kraft und reich an Gerechtigkeit. Und das Recht beugt er nicht. (Hi 8,3)24 Darum sollen ihn die Menschen fürchten. Ob einer weise ist, kümmert ihn nicht.