von Deutsche Bibelgesellschaft1Von seinem Krachen bebt auch mir das Herz, vor Schrecken fängt es an, ganz wild zu schlagen.2Hört doch, wie zornig Gottes Stimme klingt, das Grollen, das aus seinem Munde kommt. (Ps 29,3)3Man hört es unterm Himmel überall. Sein Blitz erreicht die fernsten Erdengrenzen.4Der Donner folgt ihm auf dem Fuße nach, er rollt und dröhnt mit hoheitsvollem Klang. Und wieder zucken Blitze hinterdrein; Gott schickt sie aus, wenn seine Stimme schallt.5Wenn diese Stimme spricht, geschehen Wunder, so groß und herrlich, dass wir’s nicht verstehen.6Dem Schnee befiehlt er: ›Fall zur Erde nieder!‹ Den Regenwolken sagt er: ›Lasst es schütten!‹7So zwingt er uns, die Hände still zu halten und uns auf seine Arbeit zu besinnen.8Sogar das Wild verkriecht sich im Versteck und muss in seinen Höhlen liegen bleiben.9Aus seiner Kammer kommt der Wintersturm und mit dem Nordwind kommt der scharfe Frost.10Der Atem Gottes lässt das Eis entstehen und macht die Wasserflächen starr wie Stein.11Mit Regenwasser füllt er seine Wolken und schickt sie mit den Blitzen übers Land.12Sie ziehen hin und her, wie er sie lenkt, um seinen Willen überall zu tun.13Gott schickt den Regen, um das Land zu feuchten. Mal schickt er ihn, um Menschen zu bestrafen, ein andermal als Zeichen seiner Güte.14Dies alles, Ijob, höre es dir an! Betrachte aufmerksam die Wunder Gottes! (Ps 8,4; Ps 111,2)15Kannst du mir sagen, wie er sie vollbringt, wie er den Blitz in Wolken strahlen lässt?16Die Wolken – weißt du, wie sie schweben können, die Wunderwerke seines großen Wissens?17Dir wird ja schon zu heiß in deinen Kleidern beim Südwind, der das Land mit Schwüle füllt.18Kannst du mit ihm die Himmelskuppel wölben, die hart ist wie ein Spiegel aus Metall?19Belehre uns! Was sollen wir ihm sagen? Wir wissen nichts, wir tappen nur im Dunkeln.20Wird ihm gemeldet, dass ich reden will? Ist jemand da, der es ihm sagen muss?21Das Licht ist oft für uns nicht mehr zu sehen, weil dunkle Wolken es verborgen halten; doch plötzlich fegt der Wind den Himmel klar.22Ein heller Lichtschein kommt von Norden her: Der Glanz, der Gott umgibt, lässt uns erschrecken. (Hes 1,4; Apg 22,6; Offb 1,12)23Wir können niemals zu ihm[1] hingelangen; er ist so mächtig, so gerecht und stark, zu keiner Zeit tritt er das Recht mit Füßen.24Darum muss jeder Ehrfurcht vor ihm haben! Doch alle, die sich selbst für weise halten, die sieht er nicht, sie gelten nichts bei ihm.« (Hi 5,12)
Hiob 37
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Ja, auch mein Herz zittert dabei / und fängt wild zu schlagen an.2Hört doch das Toben seiner Stimme, / das Grollen, das aus seinem Mund kommt.3Unter dem ganzen Himmel lässt er es los, / sein Blitz fährt bis zum Ende der Welt.4Hinter ihm her brüllt der Donner, / ein Dröhnen voller Majestät. / Gott hält die Blitze nicht zurück, / damit man seine Stimme hört.5Er lässt seine Stimme tosen, wunderbar, / wirkt große Dinge, die man nicht versteht.6Er spricht zum Schnee: 'Fall nieder zur Erde!' / und zum Regenschwall: 'Werde zur Sturzflut!'7Er versiegelt[1] die Hand jedes Menschen, / dass die Menschen verspüren: Das ist sein Tun.8Da gehen die Tiere in ihr Versteck / und bleiben in ihren Höhlen.9Aus dem Süden kommt der Sturm; / der Nordwind bringt Kälte.10Durch Gottes Atem entsteht das Eis, / und die weite Fläche des Wassers erstarrt.11Er belädt die Wolken mit Wasser / und schickt sie mit Blitzen umher.12Sie zucken hin und her, / wie er sie lenkt, / dass sie alles tun, was er befiehlt / auf dem ganzen Erdenrund.13Als Zuchtrute für seine Erde / oder zur Gnade lässt er sie kommen.14Hör dir das an, Hiob! / Steh auf und betrachte Gottes Wunder!15Weißt du, wie Gott ihnen Befehl erteilt / und das Licht seiner Wolken aufblitzen lässt?16Verstehst du das Schweben der Wolken, / die Wunder dessen, der alles weiß?17Du, dem die Kleidung zu warm wird, / wenn die Erde unter dem Südwind liegt.18Kannst du gleich ihm den Lufthimmel wölben,[2] / fest wie einen Spiegel aus Metall?19Lass uns wissen: Was sollen wir ihm sagen? / Wir tappen doch im Dunkeln und wissen nichts.20Muss man ihm sagen, dass ich rede? / Muss man erst sprechen, dass es mitgeteilt wird?21Jetzt sieht man das Licht nicht, / das hinter den Wolken glänzt; / doch dann kommt ein Wind auf und fegt sie weg.22Aus dem Norden dringt ein goldener Schein; / Gott umgibt eine erschreckende Pracht.23Den Allmächtigen begreifen wir nicht. / Er ist erhaben an Kraft und Gerechtigkeit; / das Recht beugt er nicht.24Darum fürchten ihn die Menschen. / Ob einer sich für weise hält, beachtet er nicht.“
Hiob 37
Neues Leben. Die Bibel
von SCM Verlag1Deshalb erbebt mein Herz, Furcht lässt es höher schlagen[1].2Hört doch aufmerksam auf die Donnerstimme Gottes und auf das Grollen aus seinem Mund.3Er erfüllt den ganzen Himmel damit. Seine Blitze lässt er über die gesamte Erde los.4Danach ertönt das Grollen des Donners – die donnernde Stimme seiner Majestät. Blitz und Donner hält er nicht zurück, wenn seine Stimme gehört werden soll.5Wunderbar ist Gottes Donnerstimme. Er tut unbegreiflich große Dinge. (Hi 5,9; Hi 26,14; Röm 11,33)6Er befiehlt dem Schnee, auf die Erde zu fallen, ebenso dem Schneeregen und dem Wolkenbruch. (Hi 36,27; Hi 38,22)7So zwingt er die Menschen, ihre Arbeit ruhen zu lassen[2], um ihnen sein Handeln vor Augen zu führen.8Das Wild verkriecht sich in seinen Schlupfwinkel oder bleibt in seiner Höhle. (Hi 38,40; Ps 104,21)9Aus dem Süden[3] bricht der Sturm hervor und der Nordwind bringt Kälte. (Hi 9,9)10Gottes Atem schickt Eis und an den Ufern gefrieren die Wasserflächen. (Hi 38,29; Ps 147,17)11Er füllt die Wolken mit Feuchtigkeit und Blitze zucken aus ihnen hervor. (Hi 36,27; Hi 37,15)12Er treibt die Wolken hin und her und im Kreis herum, sie folgen seiner Leitung und tun überall auf der Welt, was er von ihnen will. (Ps 148,8)13Ob zur Bestrafung oder zum Guten als Zeichen seiner Gnade, wenn ein Land es braucht – es geschieht alles so, wie er es will. (2Mo 9,18; 1Kön 18,45)14Hör dir das an, Hiob! Steh still und betrachte, was Gott Wunderbares tut!15Begreifst du, wie Gott all diese Dinge regelt und wie er den Blitz aus den Wolken hervorzucken lässt?16Durchschaust du, wie die Wolken am Himmel dahinschweben? Kannst du die Wunder fassen, die Gott in seiner vollkommenen Weisheit tut?17Du verschmachtest in deinen Kleidern, wenn sich die Schwüle des heißen Südwinds über das Land legt –18kannst du wie er das Himmelsgewölbe ausbreiten und hart machen wie einen gegossenen Spiegel? (Ps 104,2; Jes 44,24; Jes 45,12; Jer 10,12)19Bring uns doch bei, was wir zu Gott sagen sollen. Wir können selbst nichts vorbringen, denn wir tappen im Dunkeln.20Soll man sich bei Gott anmelden, wenn man etwas sagen will? Da kann man sich ebenso gleich wünschen, von ihm vernichtet zu werden![4]21Wir können nicht in die Sonne sehen, denn sie strahlt hell am Himmel, wenn der Wind die Wolken verjagt.22Von Norden her kommt goldener Lichtglanz. Gott ist von Furcht erregender Hoheit umgeben.23Der Allmächtige ist unerreichbar. Seine Macht ist groß. Das Recht und die Gerechtigkeit in ihrem ganzen Umfang beugt er nicht. (Jes 63,9)24Deshalb sollen die Menschen ihm Ehrfurcht erweisen. Ihrer Weisheit aber schenkt Gott keine Beachtung.« (Hi 5,13; Mt 10,28; Mt 11,25; 1Kor 1,26)
von Theologischer Verlag Zürich1Darüber erbebt mein Herz und will mir aus dem Leib springen.2Hört das Tosen seiner Stimme und das Grollen aus seinem Mund. (Hi 36,32)3Er lässt es dahinfahren unter dem ganzen Himmel und sein Licht bis an die Enden der Erde. (Hi 37,12)4Hinter ihm her brüllt der Donner, er donnert mit seiner majestätischen Stimme und hält die Blitze nicht zurück, wenn man seinen Donner hört. (Hi 5,10)5Gott donnert wunderbar mit seiner Stimme, tut grosse Dinge, die wir nicht verstehen. (Hi 5,9)6Zum Schnee spricht er: Fall nieder zur Erde!, zum Regenschwall: Werde mächtig! (Ps 147,16)7Er versiegelt die Hände aller Menschen, dass jedermann sein Tun erkenne.8Da gehen die Tiere ins Versteck und bleiben in ihren Höhlen. (Ps 104,22)9Aus seiner Kammer kommt der Sturm und mit den Nordwinden die Kälte. (Hi 9,9; Hi 38,22; Ps 135,7)10Durch Gottes Atem entsteht das Eis, und die weite Fläche des Wassers erstarrt. (Hi 38,29; Ps 147,17)11Er belädt die Wolken mit Wasser, die Wolken streuen seine Blitze aus. (Hi 26,8)12Und sie zucken hin und her, wie er sie lenkt, dass sie alles tun, was er ihnen befiehlt, über den ganzen Erdkreis hin. (Hi 37,3; Ps 148,8)13Als Zuchtrute für die Erde oder zum Segen lässt er sie kommen.14Höre dies, Hiob, steh auf und betrachte die Wunder Gottes! (Ps 111,2)15Weisst du, wie Gott über sie gebietet, wie er das Licht seiner Wolken blitzen lässt?16Begreifst du das Schweben der Wolken, die Wunder dessen, der alles weiss? (Hi 35,5)17Du, dem die Kleider zu warm sind, wenn die Erde still liegt unter dem Südwind,18kannst du wie er die Wolkendecke ausbreiten, fest wie einen gegossenen Spiegel? (3Mo 26,19; 5Mo 28,23; Ps 104,2)19Belehre uns, was wir ihm sagen sollen, nichts können wir vorbringen in der Finsternis. (Hi 12,25)20Muss man ihm sagen, dass ich rede? Muss man ihm kundtun, dass einer etwas sagt?21Eben sah man das Licht nicht, das hinter den Wolken leuchtet, doch dann fuhr ein Wind vorüber und fegte sie weg.22Von Norden kommt goldener Glanz, von furchtbarer Hoheit ist Gott umgeben. (Hes 1,4; Hab 3,4)23Schaddai begreifen wir nicht, er ist erhaben an Kraft und reich an Gerechtigkeit. Und das Recht beugt er nicht. (Hi 8,3)24Darum sollen ihn die Menschen fürchten. Ob einer weise ist, kümmert ihn nicht.