Matthäus 14

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Zu dieser Zeit hörte Herodes Antipas,[1] der Fürst in jenem Teil des Landes, was sich die Leute von Jesus erzählten. (Mk 6,14; Lk 9,7)2 »Das ist der Täufer Johannes«, sagte er zu seinem Gefolge. »Er ist vom Tod auferweckt worden, darum wirken solche Kräfte in ihm.« (Mt 16,14)3 Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und gefesselt ins Gefängnis werfen lassen. Der Grund dafür war: Herodes hatte seinem Bruder Philippus die Frau, Herodias, weggenommen und sie geheiratet. (Mk 6,17; Lk 3,19)4 Johannes hatte ihm daraufhin vorgehalten: »Das Gesetz Gottes erlaubt dir nicht, sie zu heiraten.« (2Mo 20,14; 3Mo 18,16; 3Mo 20,21)5 Herodes hätte ihn deshalb gerne getötet; aber er hatte Angst vor dem Volk, das Johannes für einen Propheten hielt. (Mt 21,26; Joh 7,1)6 Als nun Herodes Geburtstag hatte, tanzte die Tochter von Herodias vor den Gästen. Das gefiel Herodes so gut,7 dass er einen Eid schwor und ihr versprach, ihr alles zu geben, was sie sich wünschte.8 Auf Anraten ihrer Mutter sagte das Mädchen: »Gib mir hier auf einem Teller den Kopf des Täufers Johannes!«9 Der König wurde traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, befahl er, ihr den Wunsch zu erfüllen.10 Er schickte den Henker ins Gefängnis; der enthauptete Johannes.11 Sein Kopf wurde auf einem Teller hergebracht und dem Mädchen überreicht. Das gab ihn weiter an seine Mutter.12 Die Jünger von Johannes holten den Toten und begruben ihn. Danach gingen sie zu Jesus und berichteten ihm, was geschehen war.13 Als Jesus das hörte, ging er von dort weg und fuhr mit dem Boot an eine einsame Stelle. Aber die Leute in den umliegenden Orten erfuhren es und folgten ihm auf dem Landweg. (Mt 15,32; Mk 6,30; Lk 9,10; Joh 6,1)14 Als Jesus aus dem Boot stieg, sah er eine große Menschenmenge vor sich. Da ergriff ihn das Mitleid und er heilte ihre Kranken. (Mk 8,2)15 Darüber wurde es Abend. Seine Jünger kamen zu ihm und sagten: »Es ist schon spät und die Gegend hier ist einsam. Schick doch die Leute weg! Sie sollen in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen!«16 Jesus antwortete ihnen: »Warum sollen sie weggehen? Gebt doch ihr ihnen zu essen!«17 Die Jünger hielten ihm entgegen: »Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische hier.«18 »Bringt sie mir her!«, sagte Jesus.19 Er forderte die Leute auf, sich ins Gras zu setzen. Dann nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf und sprach das Segensgebet darüber. Er brach die Brote in Stücke und gab sie den Jüngern, und die verteilten sie an die Menge.20 Alle aßen und wurden satt, und sie füllten sogar noch zwölf Körbe mit dem Brot, das übrig blieb.21 Etwa fünftausend Männer hatten an der Mahlzeit teilgenommen, dazu noch Frauen und Kinder.22 Gleich darauf drängte Jesus die Jünger, ins Boot zu steigen und ans andere Seeufer vorauszufahren. Er selbst wollte erst noch die Menschenmenge verabschieden. (Mk 6,45; Joh 6,15)23 Als er damit fertig war, stieg er allein auf einen Berg,[2] um zu beten. Als es dunkel wurde, war er immer noch dort. (Mt 5,1; Lk 5,16)24 Das Boot mit den Jüngern war inzwischen weit draußen auf dem See. Der Wind trieb ihnen die Wellen entgegen und machte ihnen schwer zu schaffen.25 Im letzten Viertel der Nacht kam Jesus auf dem Wasser zu ihnen. (Hi 9,8)26 Als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen, erschraken sie und sagten: »Ein Gespenst!«, und schrien vor Angst. (Lk 24,37)27 Sofort sprach Jesus sie an: »Fasst Mut! Ich bin’s,[3] fürchtet euch nicht!«28 Da sagte Petrus: »Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!«29 »Komm!«, sagte Jesus. Petrus stieg aus dem Boot, ging über das Wasser und kam zu Jesus.30 Als er dann aber die hohen Wellen sah, bekam er Angst. Er begann zu sinken und schrie: »Hilf mir, Herr!«31 Sofort streckte Jesus seine Hand aus, fasste Petrus und sagte: »Du hast zu wenig Vertrauen! Warum hast du gezweifelt?« (Mt 6,30; Mt 8,26; Mt 16,8; Mt 17,20)32 Dann stiegen beide ins Boot, und der Wind legte sich.33 Die Jünger im Boot warfen sich vor Jesus nieder und riefen: »Du bist wirklich Gottes Sohn!« (Mt 16,16; Mt 27,54; Mk 15,39; Joh 1,34)34 Sie überquerten den See und landeten bei Gennesaret. (Mk 6,53)35 Die Bewohner des Ortes erkannten Jesus und verbreiteten die Nachricht von seiner Ankunft in der ganzen Umgebung. Daraufhin brachte man alle Kranken zu ihm36 und bat ihn, ob sie nicht wenigstens eine Quaste seines Gewandes berühren dürften. Und alle, die es taten, wurden gesund. (Mt 9,20)

Matthäus 14

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Zu der Zeit hörte auch Herodes[1], der Herrscher über Galiläa, von Jesus und seinen Taten. (Mk 6,14; Lk 3,19; Lk 9,7)2 Da sagte er zu seinen Dienern: »Das muss Johannes der Täufer sein. Er ist von den Toten auferstanden! Deshalb kann er solche Wunder tun.«3 Herodes hatte Johannes nämlich verhaften, fesseln und ins Gefängnis werfen lassen. Der Grund dafür war, dass der König die Frau seines eigenen Bruders Philippus geheiratet hatte; sie hieß Herodias.4 Daraufhin hatte Johannes ihm vorgehalten: »Es ist nicht richtig, dass du die Frau deines Bruders geheiratet hast!«[2] (3Mo 18,16; 3Mo 20,21)5 Herodes hätte Johannes am liebsten umbringen lassen; aber er wagte es nicht, weil er sich vor den vielen Menschen fürchtete, die in Johannes einen Propheten sahen.6 Als nun Herodes Geburtstag feierte, tanzte die Tochter von Herodias vor den Gästen. Herodes war so begeistert,7 dass er ihr mit einem Schwur versprach: »Bitte mich, um was du willst; ich will es dir geben!«8 Von ihrer Mutter angestiftet, bat sie den König: »Dann lass mir sofort den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Teller herbringen.«9 Der König war bestürzt. Aber weil er sein Versprechen gegeben hatte – noch dazu vor allen Gästen –, willigte er ein und befahl,10 Johannes im Gefängnis zu enthaupten.11 Man brachte den Kopf auf einem Teller, überreichte ihn dem Mädchen, und die gab ihn ihrer Mutter.12 Die Jünger von Johannes holten seinen Leichnam und bestatteten ihn. Danach gingen sie zu Jesus und berichteten ihm, was geschehen war.13 Als Jesus das hörte, fuhr er mit einem Boot in eine entlegene Gegend. Er wollte allein sein. Aber die Leute aus den umliegenden Orten merkten, wohin er gehen wollte, und folgten ihm in Scharen auf dem Landweg.14 Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte ihre Kranken. (Mk 6,30; Lk 9,10; Joh 6,1)15 Gegen Abend kamen die Jünger zu ihm und sagten: »Es ist spät geworden, und die Gegend hier ist einsam. Schick die Leute weg, damit sie in die Dörfer gehen und dort etwas zu essen kaufen können!«16 Aber Jesus antwortete: »Das ist nicht nötig. Gebt ihr ihnen zu essen!«17 »Wir haben doch nur fünf Brote und zwei Fische hier«, wandten seine Jünger ein.18 »Dann bringt sie mir her!«, sagte Jesus.19 Er forderte die Leute auf, sich ins Gras zu setzen, nahm die fünf Brote und die beiden Fische, sah zum Himmel auf und dankte Gott. Dann teilte er das Brot, reichte es seinen Jüngern, und die Jünger gaben es an die Menge weiter.20 Alle aßen und wurden satt. Als man anschließend die Reste einsammelte, da waren es noch zwölf Körbe voll.21 Etwa fünftausend Männer hatten zu essen bekommen, außerdem noch viele Frauen und Kinder.22 Gleich darauf drängte Jesus seine Jünger, in ihr Boot zu steigen und an das andere Ufer des Sees vorauszufahren. Er selbst blieb zurück, denn er wollte erst noch die Leute verabschieden. (Mk 6,45; Joh 6,15)23 Dann ging er auf einen Berg, um ungestört beten zu können. Bei Einbruch der Nacht war er immer noch dort, ganz allein.24 Die Jünger waren schon weit draußen auf dem See, als ein Sturm heraufzog. Der starke Gegenwind peitschte die Wellen auf und machte dem Boot schwer zu schaffen.25 In den frühen Morgenstunden[3] kam Jesus über den See zu ihnen.26 Als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen, waren sie zu Tode erschrocken. »Es ist ein Gespenst!«, meinten sie und schrien voller Entsetzen.27 Aber Jesus sprach sie sofort an: »Habt keine Angst! Ich bin es doch, fürchtet euch nicht!«28 Da rief Petrus: »Herr, wenn du es wirklich bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.«29 »Komm her!«, antwortete Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging Jesus auf dem Wasser entgegen. Kaum war er bei ihm,30 da merkte Petrus, wie heftig der Sturm um sie tobte. Er erschrak, und im selben Augenblick begann er zu sinken. »Herr, hilf mir!«, schrie er.31 Sofort streckte Jesus ihm die Hand entgegen, hielt ihn fest und sagte: »Vertraust du mir so wenig, Petrus? Warum hast du gezweifelt?«32 Sie stiegen ins Boot, und der Sturm legte sich.33 Da fielen sie alle vor Jesus nieder und riefen: »Du bist wirklich der Sohn Gottes!«34 Nach ihrer Überfahrt legten sie in Genezareth an. (Mk 6,53)35 Als die Leute Jesus erkannten, schickten sie Boten in die benachbarten Orte, und man brachte alle Kranken zu ihm.36 Diese baten Jesus, wenigstens ein Stück seiner Kleidung[4] berühren zu dürfen; und alle, die das taten, wurden gesund. (4Mo 15,37)

Matthäus 14

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Als Herodes Antipas, der damals in Judäa das Sagen hatte, mitbekam, was man so über Jesus redete, bekam er etwas Panik.2 Er sagte zu seinen Angestellten: „Das ist garantiert Johannes, der die Leute getauft hat! Der lebt wieder, obwohl er doch eigentlich schon tot und 3 Meter unter der Erde sein müsste. Vielleicht ist er ja auch ein Zombie und kann deshalb so krasse Wunder tun.“3 Herodes hatte Johannes einige Zeit vorher in den Knast gesteckt – vor allem, weil Herodias, in die er voll verknallt war, das unbedingt wollte. Die war allerdings eigentlich die Frau von seinem Bruder Philippus.4 Johannes hatte ihm ganz klar gesagt, dass das total falsch ist. Man darf sich nicht einfach die bereits verheiratete Frau von seinem Bruder greifen.5 Herodes war so sauer auf Johannes, dass er ihn am liebsten ermordet hätte. Er traute sich aber nicht, weil er Angst vor den Leuten in der Stadt hatte, die alle totale Fans von Johannes waren.6 Als Herodes Geburtstag hatte, machte die Tochter aus der ersten Ehe von seiner Frau Herodias auf der Party vor allen Leuten einen scharfen Striptease. Das gefiel dem Herodes so super,7 dass er ihr anschließend hoch und heilig versprach: „Du kannst von mir heute haben, was du willst!“8 Ihre Mutter bequatschte sie dann, und schließlich bettelte die Tochter Herodes an: „Ich möchte, dass du Johannes den Kopf abschlagen lässt und ihn mir auf einem Tablett servierst!“9 Damit hatte Herodes nun nicht gerade gerechnet, und eigentlich wollte er das auch gar nicht. Aber schließlich waren da eine Menge Leute mit ihm am Tisch, die alle mitbekommen hatten, wie er ihr dieses Versprechen gegeben hatte. Darum sagte er zu seinen Soldaten,10 sie sollten Johannes den Kopf abschlagen.11 Sie servierten dem Mädchen dann den Kopf auf einem Tablett, die ihn wiederum der Mutter übergab, damit diese zufrieden war.12 Die Schüler von Johannes holten die Leiche und verbuddelten sie. Danach erzählten sie Jesus, was passiert war.13 Jesus war total geschockt und echt fertig. Er schnappte sich ein Boot und wollte irgendwo hinfahren, wo er mal alleine sein konnte. Die Leute bekamen das aber mit und verfolgten ihn am Ufer entlang.14 Jesus kam mit seinem Boot nach einiger Zeit wieder ans Land. Viele Leute waren ihm gefolgt. Jesus waren die Menschen und ihre Probleme nicht egal und darum heilte er alle, die krank waren.15 Abends kamen dann seine Leute zu ihm und meinten: „Jesus, es ist ganz schön spät geworden! Außerdem ist hier auch die totale Pampa. Lass doch die Menschen gehen, damit sie sich bei McDonald’s noch was zu essen holen können!“16 Jesus sagte dazu nur: „Nein, das ist überhaupt nicht nötig. Ihr könnt ihnen auch was zu essen geben!“17 „Aber wir haben gerade mal fünf Brötchen und zwei Frikadellen dabei!“, meinten die Schüler zu ihm. „Das reicht nie und nimmer!“18 „Locker bleiben, gebt die Sachen mal her!“, sagte er.19 „Setzt euch einfach auf die Wiese“, sagte Jesus zu den Leuten. Dann nahm er die zwei Frikadellen und die fünf Brötchen und bedankte sich bei Gott für das Essen. Anschließend verteilte er die Teile an seine Schüler, die es dann an alle anderen weiterreichten.20 Und das Unglaubliche passierte: Es reichte dicke, und alle waren nach dem Essen pappsatt! Anschließend sammelten sie noch die Reste ein, und da kamen sage und schreibe zwölf volle Einkaufswägen zurück!21 Ungefähr fünftausend Männer waren dabei gewesen, dazu noch die Frauen und die Kinder, die man nicht mitgezählt hatte.22 Nach diesem Essen meinte Jesus zu seinen Leuten, sie sollten jetzt in das Boot steigen, um ans andere Ufer zu fahren.23 Als er die Menschen weggeschickt hatte, bekam er noch Lust, alleine ein wenig allein mit Gott zu quatschen. Dazu ging er dann gegen Abend auf einen kleinen Berg in der Nähe.24 Seine Freunde fuhren mit dem Boot auf dem See, als plötzlich ein ganz derber Sturm aufkam. Sie bekamen ziemlichen Schiss, es war starker Gegenwind, und sie drohten zu kentern.25 So gegen vier in der Nacht kam ganz plötzlich eine Gestalt auf dem Wasser auf sie zu: Jesus!26 Als seine Leute Jesus da gehen sahen, kriegten alle voll die krasse Panikattacke und dachten, es wäre ein Geist oder irgend so was.27 Aber Jesus beruhigte sie gleich und rief ihnen zu: „Hey Jungs, keine Panik! Ich bin es doch nur!“28 Petrus war total geplättet. Er rief zurück: „Jesus, bist du’s wirklich?! Dann sag mir, dass ich jetzt auch zu dir aufs Wasser kommen soll!“29 Jesus sagte nur: „Komm her!“ Gesagt, getan, Petrus stieg aus dem Boot aus, und das Unglaubliche passierte: Er konnte tatsächlich auf dem Wasser zu Jesus gehen!30 Plötzlich bemerkte Petrus aber die großen Wellen, die um ihn herum waren. Er verlor Jesus aus dem Blick und bekam plötzlich voll die Panik. „Hilfe, Jesus, ich ertrinke!“, schrie er und ging unter.31 Jesus ging schnell zu ihm hin, packte seine Hand und zog ihn aus dem Wasser raus. Er sagte dann zu Petrus: „Hast du so wenig Vertrauen, Petrus? Ich hab’s dir doch gezeigt! Mir kannst du echt glauben!“32 Beide gingen dann zusammen zum Boot. Sobald sie an Bord waren, verschwand der Wind von selber.33 Die anderen waren alle schwer beeindruckt, knieten sich vor Jesus hin und sagten: „Ganz sicher, du bist wirklich Gottes Sohn!“34 Sie landeten in einer Stadt namens Genezareth am Hafen und machten einen Landgang.35 Als die Leute, die dort wohnten, spitzkriegten, dass Jesus in der Stadt war, schickten sie alle kranken Menschen zu ihm.36 Und es war so, dass die sogar nur einen Zipfel von seinen Klamotten berühren mussten, dann wurden sie sofort gesund!