1Damals kamen Pharisäer und Gesetzeslehrer aus Jerusalem zu Jesus und fragten ihn: (Mk 7,1)2»Warum übertreten deine Jünger die Vorschriften, die von den früheren Gesetzeslehrern aufgestellt und dann weiterüberliefert worden sind? Warum waschen sie sich nicht die Hände vor dem Essen?«[1] (Mt 23,25; Lk 11,38)3Jesus antwortete ihnen: »Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes euren überlieferten Vorschriften zuliebe?4Gott hat gesagt: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter!‹, und: ›Wer zu seinem Vater oder seiner Mutter etwas Schändliches sagt, wird mit dem Tod bestraft.‹ (2Mo 20,12; 2Mo 21,17)5Ihr dagegen behauptet: ›Wenn jemand zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ihr von mir bekommen müsstet, ist für Gott bestimmt[2]6– dann darf er seine Eltern nicht mehr damit ehren.‹ So habt ihr das Wort Gottes außer Kraft gesetzt mit euren Überlieferungen.7Ihr Scheinheiligen, treffend hat der Prophet Jesaja euch im Voraus beschrieben: (Jes 29,13)8›Dieses Volk ehrt mich nur mit Worten, sagt Gott, aber mit dem Herzen ist es weit weg von mir.9Ihr ganzer Gottesdienst ist sinnlos, denn sie lehren nur Gebote, die sich Menschen ausgedacht haben.‹«
Was unrein macht
10Jesus rief die Menge hinzu und sagte: »Hört zu und versteht! (Mk 7,14)11Nicht das macht den Menschen unrein, was er durch den Mund in sich aufnimmt, sondern das, was aus seinem Mund herauskommt!« (Mk 7,15)12Hinterher traten seine Jünger zu ihm und sagten: »Weißt du, dass die Pharisäer empört waren, weil du das gesagt hast?«13Jesus antwortete: »Alles, was mein Vater im Himmel nicht selbst gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.14Lasst sie reden! Sie wollen Blinde führen und sind selbst blind. Wenn ein Blinder den andern führt, fallen beide in die Grube.« (Mt 23,16; Mt 23,24; Lk 6,39; Röm 2,19)15Da sagte Petrus: »Erkläre uns doch, was du mit dem Wort von der Unreinheit gemeint hast!«16»Habt auch ihr noch nichts verstanden?«, erwiderte Jesus.17»Begreift ihr nicht, dass alles, was durch den Mund aufgenommen wird, in den Magen gelangt und dann vom Körper wieder ausgeschieden wird?18Was aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein.19Denn aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken und mit ihnen Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Beleidigungen. (Gal 5,19)20Das ist es, was den Menschen unrein macht, aber nicht, dass er es unterlässt, sich vor dem Essen die Hände zu waschen.«
Das Vertrauen einer nicht jüdischen Frau
21Jesus verließ die Gegend und zog sich in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. (Mk 7,24)22Eine kanaanitische[3] Frau, die dort wohnte, kam zu ihm und rief: »Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Meine Tochter wird von einem bösen Geist sehr geplagt.« (Esr 9,1; Mt 20,30)23Aber Jesus gab ihr keine Antwort. Schließlich drängten ihn die Jünger: »Sieh zu, dass du sie loswirst;[4] sie schreit ja hinter uns her!«24Aber Jesus sagte: »Ich bin nur zum Volk Israel, dieser Herde von verlorenen Schafen, gesandt worden.« (Mt 10,6; Röm 15,8)25Da warf die Frau sich vor Jesus nieder und sagte: »Hilf mir doch, Herr!«26Er antwortete: »Es ist nicht recht, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen.«27»Gewiss, Herr«, sagte sie; »aber die Hunde bekommen doch wenigstens die Brocken, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen.«28Da sagte Jesus zu ihr: »Du hast ein großes Vertrauen, Frau! Was du willst, soll geschehen.« Im selben Augenblick wurde ihre Tochter gesund. (Mt 8,13)
Jesus heilt viele Menschen und macht über viertausend satt
29Jesus ging von dort weg und kam an den See von Galiläa. Er stieg auf einen Berg[5] und setzte sich. (Mt 5,1; Mk 7,31)30Eine große Menschenmenge kam zu ihm mit Gelähmten, Verkrüppelten, Blinden, Stummen und vielen anderen Kranken. Die Leute legten sie vor seinen Füßen nieder und er heilte sie.31Alle staunten, als sie sahen, dass die Stummen sprachen, die Verkrüppelten wiederhergestellt wurden, die Gelähmten umherliefen und die Blinden sehen konnten. Laut priesen sie den Gott Israels.32Danach rief Jesus seine Jünger zu sich und sagte: »Die Menschen tun mir leid. Seit drei Tagen sind sie hier bei mir und haben nichts zu essen. Ich will sie jetzt nicht hungrig nach Hause schicken, sie könnten sonst unterwegs zusammenbrechen.« (Mt 14,13; Mk 8,2)33Aber die Jünger sagten: »Wo sollen wir hier in dieser unbewohnten Gegend genug Brot bekommen, um so viele satt zu machen?«34»Wie viele Brote habt ihr?«, fragte Jesus, und sie antworteten: »Sieben, und noch ein paar kleine Fische.«35Da forderte er die Leute auf, sich auf die Erde zu setzen.36Er nahm die sieben Brote und die Fische und sprach darüber das Dankgebet. Dann brach er die Brote in Stücke und gab sie seinen Jüngern; und die Jünger verteilten sie an die Menge.37Alle aßen und wurden satt, und sie füllten sogar noch sieben Körbe mit dem Brot, das übrig blieb.38Viertausend Männer hatten an der Mahlzeit teilgenommen, dazu noch Frauen und Kinder.39Dann schickte Jesus die Leute nach Hause, stieg in ein Boot und fuhr in das Gebiet von Magadan.
1Damals kamen einige Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus und fragten ihn: (Mk 7,1)2»Weshalb befolgen deine Jünger unsere überlieferten Speisevorschriften nicht? Sie waschen sich nicht einmal vor dem Essen die Hände.«3Jesus fragte zurück: »Und weshalb brecht ihr mit euren Vorschriften die Gebote Gottes?4Gott hat doch gesagt: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter!‹ Und an anderer Stelle: ›Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, der muss sterben.‹ (2Mo 20,12; 2Mo 21,17)5Ihr aber behauptet, dass man seinen hilfsbedürftigen Eltern die Unterstützung verweigern darf, wenn man das Geld stattdessen Gott gibt.6Dann hätte man Gottes Gebot schon erfüllt und bräuchte nicht weiter für seine Eltern zu sorgen. Doch indem ihr solche Vorschriften aufstellt, setzt ihr das Gebot Gottes außer Kraft!7Ihr Heuchler! Wie recht hat Jesaja, wenn er von euch schreibt:8›Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie nicht dabei.9Ihre Frömmigkeit ist wertlos, weil sie ihre menschlichen Gesetze als meine Gebote ausgegeben haben.‹ « (Jes 29,13)10Dann rief Jesus die Menschenmenge zu sich: »Hört, was ich euch sage, und begreift doch:11Nicht was ein Mensch zu sich nimmt, macht ihn vor Gott unrein, sondern das, was er von sich gibt.«12Da traten die Jünger an ihn heran und sagten: »Weißt du, dass du mit deinen Worten die Pharisäer verärgert hast?«13Jesus entgegnete: »Jede Pflanze, die nicht von meinem himmlischen Vater gepflanzt worden ist, wird ausgerissen werden.14Lasst euch nicht einschüchtern! Sie wollen Blinde führen, sind aber selbst blind. Wenn nun ein Blinder einen anderen Blinden führen will, werden beide in die Grube fallen!«15Da sagte Petrus: »Erklär uns doch noch einmal, was einen Menschen unrein macht!«16Jesus fragte: »Selbst ihr habt es immer noch nicht begriffen?17Wisst ihr denn nicht, dass alles, was ein Mensch zu sich nimmt, zuerst in den Magen kommt und dann wieder ausgeschieden wird?18Aber die bösen Worte, die ein Mensch von sich gibt, kommen aus seinem Herzen, und sie sind es, die ihn vor Gott unrein machen!19Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken wie Mord[1], Ehebruch, sexuelle Unmoral, Diebstahl, Lüge[2] und Verleumdung.20Durch sie wird der Mensch unrein, nicht dadurch, dass man mit ungewaschenen Händen isst.«
Der unerschütterliche Glaube einer nichtjüdischen Frau
21Danach brach Jesus auf und zog sich in das Gebiet der Städte Tyrus und Sidon zurück. (Mk 7,24)22Dort begegnete ihm eine kanaanitische Frau, die in der Nähe wohnte. Laut flehte sie ihn an: »Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Meine Tochter wird von einem bösen Geist furchtbar gequält.«23Aber Jesus gab ihr keine Antwort. Seine Jünger drängten ihn: »Erfüll doch ihre Bitte! Sie schreit sonst dauernd hinter uns her.«24Jesus entgegnete: »Ich habe nur den Auftrag, den Menschen aus dem Volk Israel zu helfen. Sie sind wie Schafe, die ohne ihren Hirten verloren umherirren.«25Die Frau aber kam noch näher, warf sich vor ihm nieder und bettelte: »Herr, hilf mir!«26Jesus antwortete wieder: »Es ist nicht richtig, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden hinzuwerfen.«27»Ja, Herr«, erwiderte die Frau, »und doch bekommen die Hunde die Krümel, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen.«28Da sagte Jesus zu ihr: »Dein Glaube ist groß! Was du willst, soll geschehen.« Im selben Augenblick wurde ihre Tochter gesund.
Jesus heilt viele Kranke
29Jesus kehrte an den See Genezareth zurück. Er stieg auf einen Berg und setzte sich dort hin, um zu lehren. (Mk 7,31)30Da kam eine große Menschenmenge zu Jesus. Unter ihnen waren Gelähmte, Blinde, Verkrüppelte, Stumme und viele andere Kranke. Man legte sie vor seinen Füßen nieder, und er heilte sie alle.31Die Menschen konnten es kaum fassen, als sie sahen, dass Stumme zu reden begannen, Verkrüppelte gesund wurden, Gelähmte umhergingen und Blinde sehen konnten. Und sie lobten den Gott Israels.
Viertausend werden satt
32Danach rief Jesus seine Jünger zu sich und sagte: »Die Leute tun mir leid. Sie sind jetzt schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sie würden sonst vielleicht unterwegs zusammenbrechen.« (Mk 8,1)33Darauf erwiderten die Jünger: »Woher sollen wir hier in dieser verlassenen Gegend genügend Brot bekommen, damit so viele Menschen satt werden?«34»Wie viele Brote habt ihr denn?«, wollte Jesus wissen. Sie antworteten: »Sieben Brote und ein paar kleine Fische!«35Da forderte Jesus die Menschen auf, sich auf den Boden zu setzen.36Nun nahm er die sieben Brote und die Fische. Er dankte Gott für das Essen, teilte die Brote und Fische und gab sie den Jüngern, die sie an die Leute weiterreichten.37-38Alle aßen und wurden satt; etwa viertausend Männer hatten zu essen bekommen, außerdem viele Frauen und Kinder. Anschließend sammelte man die Reste ein: Sieben große Körbe voll waren noch übrig geblieben.39Jetzt erst verabschiedete Jesus die Leute nach Hause. Er selbst aber bestieg ein Boot und fuhr in die Gegend von Magadan[3]. (Mk 8,10)
Matthäus 15
VOLXBIBEL
von SCM Verlag1Gottes Regeln müssen richtig ausgelegt werden Etwas später kamen die religiösen Profis und Hardliner, die Pharisäer und Schriftgelehrten, bei Jesus vorbei, um ihn mal wieder auszutesten.2„Warum befolgen Ihre Leute nicht die Regeln, die alle befolgen, die an Gott glauben; zum Beispiel dass man sich vor dem Essen die Hände waschen muss?“3Jesus konterte nur: „Ja, und warum tut ihr mit euren Regeln, die ja angeblich von Gott kommen, genau das, was Gott überhaupt nicht will?4Zum Beispiel möchte Gott, dass wir unsere Eltern gut behandeln und sie versorgen, wenn sie alt sind! Wer aber sich nicht um sie kümmert und sie verkommen lässt, soll sterben. Das ist sogar eins von den 10 besonderen Gesetzen von Gott, und die findet ihr doch auch ganz okay, oder!?5Ihr deutet das dann aber so um: Wenn jemand Eltern hat, denen es total dreckig geht, kann er sie trotzdem links liegen lassen, solange er genug Geld für irgendwelche wohltätigen Zwecke spendet.6Das ist dann für euch total okay. Dadurch macht ihr Gottes Regeln echt lächerlich!7Ihr seid solche falschen Spinner! Der alte Prophet Jesaja hatte total recht, als er meinte:8‚Diese Leute behaupten, sie hätten Respekt vor Gott, aber die reden viel, wenn der Tag lang ist. Innerlich sind sie meilenweit von ihm entfernt.9Der Respekt, den sie Gott zeigen, ist nur geschauspielert. Sie erzählen, welche Regeln er angeblich will, dabei haben nur Menschen sich diese Regeln ausgedacht.‘“10Jesus winkte die Leute zu sich und sagte zu ihnen: „Bitte, ihr müsst mir jetzt gut zuhören, es ist total wichtig, dass ihr das kapiert:11Nicht das, was durch deinen Mund in dich reinkommt, sorgt dafür, dass du dreckig und für Gott nicht mehr in Ordnung bist. Nein, sondern das, was man im Schädel hat, die Gedanken und was dann aus dem Mund rauskommt, das sorgt dafür, dass du für Gott nicht mehr in Ordnung bist.“12Schließlich nahmen die Freunde von Jesus ihn mal beiseite und meinten zu ihm: „Hey, Jesus, merkst du nicht, dass die Pharisäer übelst angefressen sind von dem, was du sagst? Ist dir das denn egal?“13Jesus sagte: „Es gibt Leute, die haben bei Gott mittlerweile einfach alles verspielt, mit denen will er nichts mehr zu tun haben.14Lasst die ruhig machen und kriegt keine Panik! Die meinen, sie hätten das neuste GPS -System, eins, das genau weiß, wo’s im Leben langgeht, aber in Wirklichkeit tappen sie völlig im Dunkeln. Und alle, die ihnen nachlaufen, werden vermutlich irgendwann einmal richtig fies abstürzen.“15Das mit dem Mund hatte Petrus nicht so ganz kapiert und fragte noch mal nach: „Wie jetzt, Jesus?“16„Oh Mann“, stöhnte der, „wenn nicht mal ihr das checkt, wer dann?17Es ist doch total klar, wenn du etwas isst, geht es dir durch den Magen, bis du es auf dem Klo irgendwann wieder rauslassen musst.18Aber das, was du sagst, kommt aus dir, aus deinem Innersten, und sorgt dafür, dass du für Gott dreckig und nicht mehr in Ordnung bist!19In deinem Inneren, in deinem Herz, da geht der ganze Mist los. Dort fängst du plötzlich an Mordgedanken zu kriegen, in deiner Fantasie steigst du mit anderen Frauen oder Männern ins Bett, beklaust jemanden oder lügst anderen die Hucke voll.20Dort fängt alles an. Dadurch entfernt sich der Mensch von Gott! Und nicht durch das Nichtbefolgen irgendwelcher äußerlicher Regeln, wie zum Beispiel, dass man sich vor dem Essen die Hände waschen muss oder so.“
Jesus hilft einer Ausländerin
21Schließlich wollte Jesus weiter, und er machte sich auf den Weg Richtung Tyrus und Sidon. Das sind zwei kleine Städte in einem Gebiet, wo die meisten Menschen zu Plastikgöttern beteten.22Jesus traf eine Frau von dort, die ein großes Problem hatte: „Oh, großer Meister, Sie sind mein Held, bitte helfen Sie mir!“, sagte sie zu ihm. „Meine Tochter ist ganz seltsam unterwegs. Irgendwie ist so ein böser Geist, so ein Dämon, in ihrem Körper drin und macht sie total fertig.“23Aber Jesus behandelte die Frau wie Luft. Seine -Schüler waren langsam ziemlich genervt von ihr, weil sie ihnen die ganze Zeit hinterherrief. Sie meinten zu ihm: „Schick sie bitte weg! Die geht uns voll auf die Nerven!“24Schließlich sagte Jesus: „Ich soll eigentlich nur den Israeliten helfen, die keinen Plan von Gott haben!“25Die Frau ließ aber nicht locker, sie legte sich platt vor ihm auf den Weg und fing an zu weinen: „Meister Jesus, bitte helfen Sie mir!“26„Euer Volk ist noch nicht dran“, antwortete Jesus. „Das wäre so, als wenn man den, der als Letzter in der Schlange vor der Supermarktkasse steht, einfach nach vorne lässt.“27„Sie haben ja recht“, meinte die Frau, „aber alte Omas und Kranke werden schon mal vorgelassen, oder?“28Jesus gab sich geschlagen: „Du bist ganz schön hartnäckig und hast großes Vertrauen in mich. Darum soll das jetzt auch passieren, was du von mir möchtest.“ Und das total Abgefahrene passierte: Ihre Tochter wurde in dieser Sekunde ganz gesund!
Jesus ist der beste Arzt weit und breit
29Irgendwann machte sich Jesus wieder auf den Weg Richtung See Genezareth. Dort schlug er sein Lager auf einem Berg auf.30Irre viele Leute kamen bei ihm vorbei. Ganz kaputte Typen: einige konnten nicht mehr gehen, andere waren blind, die nächsten konnten nicht mehr sprechen. Es war wirklich krass, denn alle wurden durch ihn geheilt!31Die Leute bekamen das nicht auf die Reihe, weil sie es live miterleben konnten, wie Menschen, die nicht sprechen konnten, plötzlich wieder loslaberten oder andere, die nicht laufen konnten, plötzlich mal ’ne Runde joggen gingen. Oder auch, wie welche, die nicht sehen konnten, sich plötzlich ’ne Zeitung kaufen gingen. Die Menschen dankten Gott dafür und begannen für ihn Lieder zu singen, so sehr freuten sie sich darüber.
Bei Jesus gibt es genug zu essen
32Am Ende winkte Jesus seine Leute zu sich und forderte sie auf: „Die ganzen Menschen, die gekommen sind, tun mir irgendwie leid. Sie hängen jetzt schon drei Tage hier mit mir rum und haben noch nichts gegessen. Ich hab ein wenig Angst, sie könnten den Rückweg vor lauter Hunger nicht mehr schaffen. Am besten wir organisieren was zu essen!“33Die Freunde waren da anderer Meinung: „Mann, Jesus, wie sollen wir denn so viel zu essen her kriegen? Der nächste ‚Drive in‘ ist total weit weg, und die Supermärkte haben alle schon zu!“34„Holt mal die Sachen raus, die ihr dabeihabt“, forderte Jesus sie auf, „mal sehen, was da zusammenkommt.“ – „Sieben Brötchen und noch ein paar Würstchen!“, sagten sie schließlich.35Jesus bat die Leute, sich einfach hinzusetzen.36Dann nahm er die sieben Brötchen und die Würstchen. Er schaute in Richtung Himmel und bedankte sich bei Gott dafür, dann zerteilte er die Brötchen und die Würstchen und gab die seinen Freunden, damit sie die an die Leute weiterreichten.37Und etwas total Abgefahrenes passierte: Alle, die da waren, hatten mehr als genug zu essen! Anschließend gingen seine Leute noch los, um die Reste einzusammeln, und sie kamen mit sage und schreibe sieben Einkaufswagen voller Lebensmittel zurück!38Dabei waren zu der Zeit viertausend Männer plus Frauen und Kinder da gewesen!39Erst jetzt sagte Jesus den Leuten, sie sollten mal nach Hause gehen. Er wollte aber weiter und fuhr mit einem Boot zu der Stadt Magadan.