von Katholisches Bibelwerk1Wende dich, wende dich, Schulammit! Wende dich, wende dich, / damit wir dich anschauen!
Was wollt ihr Schulammit anschauen / wie beim Tanz der beiden Lager?2Wie schön sind deine Füße in den Sandalen, / du Fürstentochter!
Deiner Hüften Rund ist wie Geschmeide, / gefertigt von Künstlerhand.3Dein Nabel ist eine runde Schale, / Würzwein mangle ihm nicht.
Dein Leib ist ein Weizenhügel, / mit Lilien umstellt.4Deine Brüste sind wie zwei Kitzlein, / Zwillinge einer Gazelle. (Hl 4,5)5Dein Hals ist wie ein Turm aus Elfenbein. / Deine Augen sind die Teiche zu Heschbon / beim Tor von Bat-Rabbim.
Deine Nase ist wie der Libanonturm, / der gegen Damaskus schaut.6Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel; / wie Purpur sind deine Haare; / ein König liegt in den Locken gefangen. (Ri 16,13; Pred 7,26)7Wie schön bist du und wie reizend, / Liebe, Tochter aller Wonnen! (Hl 1,15)8Wie eine Palme ist dein Wuchs; / deine Brüste sind wie Trauben. (Ps 92,13; Sir 24,14)9Ich sage: Ersteigen will ich die Palme, / ich greife nach ihren Rispen.
Wie Trauben am Weinstock seien mir deine Brüste, / wie Apfelduft sei der Duft deines Atems10und dein Gaumen wie guter Wein, / der meinem Freund glatt hinuntergeht, / der die Lippen der Schlafenden netzt. (Hl 1,2; Hl 1,4; Hl 2,4; Hl 8,2)11Ich gehöre meinem Geliebten / und ihn verlangt nach mir. (1Mo 3,16; 1Mo 4,7; Hl 2,16; Hl 6,3)
Einladung der Geliebten an den Geliebten
12Komm, mein Geliebter, wandern wir auf das Feld, / schlafen wir in den Dörfern!13Früh wollen wir dann zu den Weinbergen gehen / und sehen,
ob der Weinstock treibt, ob die Rebenblüte sich öffnet, / ob die Granatbäume blühen. / Dort schenke ich dir meine Liebe. (Hl 2,13; Hl 6,11)14Die Liebesäpfel duften; / an unsren Türen warten alle köstlichen Früchte,
frische und solche vom Vorjahr; / für dich hab ich sie aufgehoben, mein Geliebter.
Hoheslied 7
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag Zürich1Dreh dich um, dreh dich um, Schulammit! Dreh dich um, dreh dich um, dass wir dich anschauen können! Was wollt ihr Schulammit anschauen wie beim Reigentanz von Machanajim? (1Mo 32,3)2Wie schön sind deine Füsse in den Sandalen, du Fürstentochter! Die Rundungen deiner Schenkel sind wie Geschmeide, ein Werk von Künstlerhänden. (Hl 7,7)3Dein Schoss ist eine runde Schale, an Mischwein soll es nicht fehlen! Dein Bauch ist ein Weizenhaufen, von Lotosblumen umsäumt. (Hl 2,1; Hl 4,5; Hl 6,2)4Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge einer Gazelle. (Spr 5,19; Hl 4,5)5Dein Hals ist wie der Elfenbeinturm. Deine Augen sind die Teiche bei Cheschbon, am Tor von Bat-Rabbim. Deine Nase ist wie der Libanonturm, der nach Damaskus schaut. (Hl 4,4)6Dein Haupt ragt auf wie der Karmel, und das Haar deines Hauptes ist wie Purpur, ein König wird von den Locken gefangen.7Wie schön du bist und wie anziehend! Liebe, voller Wollust! (Hl 7,2)8Dein Wuchs gleicht einer Palme und deine Brüste Trauben.9Ich sprach: Ich will die Palme besteigen, will greifen nach ihren Rispen, und deine Brüste sollen sein wie die Trauben des Weinstocks und der Duft deines Atems wie Äpfel,10und dein Gaumen wie der köstlichste Wein, sanft rinnt er bei meinen Liebkosungen, benetzt die Lippen der Schlummernden. (Hl 1,2; Hl 5,16)11Ich gehöre meinem Geliebten, und sein Verlangen steht nach mir. (1Mo 3,16; Hl 2,16; Hl 6,3)12Komm, mein Geliebter, lass uns hinausgehen aufs Feld, bei den Hennasträuchern die Nacht verbringen.13Früh wollen wir uns aufmachen zu den Weinbergen, wollen sehen, ob der Weinstock getrieben hat, die Knospen aufgesprungen, die Granatbäume erblüht sind. Dort will ich dir meine Liebe schenken! (Hl 6,11)14Die Liebesäpfel duften, und an unseren Türen gibt es alle köstlichen Früchte, neue wie alte. Dir habe ich sie aufbewahrt, mein Geliebter. (1Mo 30,14)