von Katholisches Bibelwerk1Wohin ist dein Geliebter gegangen, / du schönste der Frauen?
Wohin wandte sich dein Geliebter? / Wir wollen ihn suchen mit dir.2Mein Geliebter ging in seinen Garten hinab / zu den Balsambeeten,
um in den Gärten zu weiden, / um Lilien zu pflücken. (Hl 4,12)3Ich gehöre meinem Geliebten / und mein Geliebter gehört mir, / der unter Lilien weidet. (Hl 2,16)4Schön bist du, meine Freundin, wie Tirza, / lieblich wie Jerusalem, / Furcht erregend wie Heerscharen.[1]5Wende deine Augen von mir, / denn sie verwirren mich.
Dein Haar gleicht einer Herde von Ziegen, / die herabziehen vom Gilead. (Hl 4,1)6Deine Zähne sind wie eine Herde von Mutterschafen, / die aus der Schwemme steigen,
die alle Zwillinge haben, / der Jungen beraubt ist keines von ihnen. (Hl 4,2)7Dem Riss eines Granatapfels gleicht deine Wange / hinter deinem Schleier. (Hl 4,3)8Sechzig Königinnen sind es, / achtzig Nebenfrauen / und junge Frauen ohne Zahl, (1Kön 11,3; Hl 3,7)9doch einzig ist meine Taube, meine Makellose, / die Einzige ihrer Mutter, / strahlend rein für jene, die sie gebar.
Töchter sehen sie / und preisen sie glücklich, / Königinnen und Nebenfrauen rühmen sie.10Wer ist, die da erscheint wie das Morgenrot, / wie der Mond so schön,
strahlend rein wie die Sonne, / Furcht erregend wie Heerscharen? (Ps 19,9)11In den Nussgarten stieg ich hinab, / um nach den Trieben am Bach zu sehen,
um zu sehen, ob der Weinstock treibt, / ob die Granatbäume blühen. (Hl 6,2; Hl 7,13)12Da entführte mich meine Seele, / ich weiß nicht wie, / zu den Wagen Amminadibs.[2]
Hoheslied 6
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag Zürich1Wohin ist dein Geliebter gegangen, du schönste unter den Frauen? Wohin hat dein Geliebter sich gewandt? Suchen wollen wir ihn mit dir! (Hl 1,8; Hl 5,9)2Mein Geliebter ist hinabgestiegen in seinen Garten, zu den Balsambeeten, auf die Weide in den Gärten, um Lotosblumen zu pflücken. (Hl 2,1; Hl 4,5; Hl 7,3)3Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir, auf der Weide in den Lotosblumen. (Hl 2,16; Hl 7,11)4Schön bist du, meine Freundin, wie Tirza, anmutig wie Jerusalem, erschreckend wie die Sternbilder. (Hl 1,15; Hl 4,1; Kla 2,15)5Wende deine Augen ab von mir, denn sie haben mich verwirrt. Dein Haar ist wie die Herde der Ziegen, die herabsprangen von Gilead. (Hl 4,1)6Deine Zähne sind wie die Herde der Mutterschafe, die von der Schwemme heraufstiegen. Sie alle werfen Zwillinge, und keines von ihnen ist ohne Junge.7Wie die Scheibe des Granatapfels ist deine Schläfe hinter deinem Schleier. (Hl 4,1)8Sechzig sind Königinnen und achtzig Nebenfrauen, und zahllos sind die jungen Frauen.9Eine ist meine Taube, meine Makellose, einzigartig war sie für ihre Mutter, rein für die, die sie gebar. Junge Frauen sahen sie und priesen sie glücklich, Königinnen und Nebenfrauen, und rühmten sie. (Hl 2,14; Hl 5,2)10Wer blickt da herab wie die Morgenröte, schön wie der weisse Mond, rein wie die glühende Sonne, erschreckend wie die Sternbilder? (Hl 3,6; Hl 8,5; Jes 30,26)11In den Nussgarten stieg ich hinab, zu sehen nach den Sprossen der Palme, zu sehen, ob der Weinstock trieb, ob die Granatbäume blühten. (Hl 7,13)12Ich wusste nicht wie, meine Seele brachte mich zu den Wagen Ammi-Nadibs.