1Ihr wisst selbst, Brüder und Schwestern, dass wir nicht vergebens zu euch gekommen sind.2Wir hatten vorher in Philippi viel zu leiden und wurden misshandelt, wie ihr wisst; dennoch haben wir im Vertrauen auf unseren Gott das Evangelium Gottes trotz harter Kämpfe freimütig bei euch verkündet.3Denn wir predigen nicht, um euch irrezuführen und nicht in unlauterer oder betrügerischer Absicht,4sondern wir tun es, weil Gott uns geprüft und uns das Evangelium anvertraut hat, nicht also um den Menschen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen prüft. (Jer 11,20)5Nie haben wir mit unseren Worten zu schmeicheln versucht, das wisst ihr, und nie haben wir aus versteckter Habgier gehandelt, dafür ist Gott Zeuge.6Wir haben auch keine Ehre bei den Menschen gesucht, weder bei euch noch bei anderen,7obwohl wir als Apostel Christi unser Ansehen hätten geltend machen können. Im Gegenteil, wir sind euch freundlich begegnet: Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt,[1]8so waren wir euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden.9Ihr erinnert euch, Brüder und Schwestern, wie wir uns gemüht und geplagt haben. Bei Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen, und haben euch so das Evangelium Gottes verkündet. (Apg 20,34; 1Kor 4,12; 1Kor 9,12; 2Thess 3,8)10Ihr seid Zeugen und auch Gott ist Zeuge, wie gottgefällig, gerecht und untadelig wir uns euch, den Glaubenden, gegenüber verhalten haben.11Ihr wisst auch, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, jeden Einzelnen von euch (1Kor 4,15)12ermahnt, ermutigt und beschworen haben zu leben, wie es Gottes würdig ist, der euch zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit beruft. (Eph 4,1; Phil 1,27; 2Thess 1,5; 1Petr 5,10)
BESUCHSWUNSCH UND BOTENSENDUNG
Bedrohtes Glaubensleben
13Darum danken wir Gott unablässig dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern - was es in Wahrheit ist - als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den Glaubenden, wirksam. (Gal 1,11; 2Thess 2,13; Hebr 4,2)14Denn, Brüder und Schwestern, ihr seid dem Beispiel der Gemeinden Gottes in Judäa gefolgt, die in Christus Jesus sind. Ihr habt von euren Mitbürgern das Gleiche erlitten wie jene von den Juden.15Diese haben Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind Feinde aller Menschen;[2] (2Chr 36,15; Neh 9,26; Mt 23,31; Apg 2,23; Apg 7,52; Röm 11,28)16sie hindern uns daran, den Heiden das Evangelium zu verkünden und ihnen so das Heil zu bringen. Dadurch machen sie unablässig das Maß ihrer Sünden voll. Aber der ganze Zorn ist schon über sie gekommen. (1Mo 15,16; Dan 8,23)
Besuchsabsicht und Verbundenheit mit der Gemeinde
17Für kurze Zeit, Brüder und Schwestern, sind wir verwaist, weil ihr uns fern seid, den Augen fern, nicht dem Herzen; deshalb haben wir uns in großer Sehnsucht umso eifriger bemüht, euch wiederzusehen.18Ja, wir hatten uns fest vorgenommen, zu euch zu kommen, und das wollte ich, Paulus, schon einige Male; aber der Satan hat uns daran gehindert.19Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude, der Kranz unseres Ruhmes vor Jesus, unserem Herrn, bei seiner Ankunft? Nicht etwa auch ihr?20Ja, ihr seid unsere Ehre und Freude.
1Denn ihr wisst selbst, Brüder und Schwestern, wie wir Eingang gefunden haben bei euch: Es war nicht vergeblich;2sondern als wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, fanden wir dennoch in unserm Gott den Mut, bei euch das Evangelium Gottes zu sagen in hartem Kampf. (Apg 16,20; Apg 17,1)3Denn unsre Ermahnung kommt nicht aus betrügerischer Absicht oder unlauterem Sinn noch mit List, (2Kor 4,2)4sondern wie Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, so reden wir, nicht, als wollten wir Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. (Gal 1,10)5Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht – Gott ist Zeuge –, (Apg 20,33)6haben auch nicht Ehre gesucht von den Leuten, weder von euch noch von andern,7obwohl wir unser Gewicht als Christi Apostel hätten einsetzen können, sondern wir waren arglos unter euch. Wie eine Amme ihre Kinder pflegt,8so haben wir Herzenslust an euch und sind bereit, euch teilhaben zu lassen nicht allein am Evangelium Gottes, sondern auch an unserm Leben; denn wir haben euch lieb gewonnen.9Ihr erinnert euch doch, Brüder und Schwestern, an unsre Arbeit und unsre Mühe; Tag und Nacht arbeiteten wir, um niemand unter euch zur Last zu fallen, und predigten unter euch das Evangelium Gottes. (Apg 18,3; Apg 20,33; 1Kor 4,12; 2Thess 3,8)10Ihr und Gott seid Zeugen, wie heilig und gerecht und untadelig wir bei euch, den Gläubigen, gewesen sind.11Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch (1Kor 4,14)12ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben zu führen würdig vor Gott, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit. (Eph 4,1; Phil 1,27)
Die Aufnahme des Evangeliums in Bedrängnis
13Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Wort Gottes, der in euch wirkt, die ihr glaubt. (Gal 1,11)14Denn ihr, Brüder und Schwestern, seid Nachfolger geworden der Gemeinden Gottes in Judäa, die in Christus Jesus sind; denn ihr habt dasselbe erlitten von euren Landsleuten, was jene von ihren erlitten haben, den Juden, (Apg 8,1; Apg 17,5)15die den Herrn Jesus getötet haben und die Propheten und die uns verfolgt haben und die Gott nicht gefallen und allen Menschen feind sind, (Mt 23,37; Apg 2,23; Apg 7,52)16indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen zu ihrem Heil, um das Maß ihrer Sünden allenthalben voll zu machen. Aber der Zorn Gottes ist schon bis zum Ende über sie gekommen. (Mt 23,32)17Wir aber, Brüder und Schwestern, nachdem wir eine Weile von euch getrennt waren – von Angesicht, nicht im Herzen –, haben wir uns desto mehr bemüht, euch von Angesicht zu sehen mit großem Verlangen.18Darum wollten wir zu euch kommen, ich, Paulus, einmal und noch einmal, doch der Satan hat uns gehindert.19Denn wer ist unsre Hoffnung oder Freude oder unser Ruhmeskranz – seid nicht auch ihr es vor unserm Herrn Jesus, wenn er kommt? (Phil 2,16; Phil 4,1)20Ihr seid ja unsre Ehre und Freude.
1Ihr wisst ja selbst, liebe Brüder und Schwestern, dass unsere Mühe nicht vergeblich war, als wir zum ersten Mal Gottes Botschaft bei euch verkündeten.2Und ihr wisst auch, dass wir vorher in Philippi viel zu leiden hatten und misshandelt worden waren. Aber Gott hat uns den Mut und die Kraft gegeben, euch seine rettende Botschaft zu verkünden – trotz aller Widerstände, mit denen wir fertigwerden mussten.3Wenn wir Menschen auffordern, diese Botschaft anzunehmen, erzählen wir ja keine Märchen. Wir machen auch niemandem etwas vor oder führen die Leute hinters Licht.4Im Gegenteil, Gott selbst hat uns geprüft und für vertrauenswürdig erachtet. Er hat uns beauftragt, die rettende Botschaft zu verkünden – deshalb und nur deshalb sagen wir sie weiter. Wir wollen nicht Menschen damit gefallen, sondern Gott. Ihn können wir nicht täuschen, denn er kennt unser Herz.5Ihr wisst auch, dass wir euch niemals mit Schmeicheleien einfangen wollten und dass es uns nicht um unseren eigenen Vorteil ging. Dafür ist Gott unser Zeuge.6Niemals wollten wir persönliches Ansehen gewinnen – weder bei euch noch bei anderen Leuten.7Als Apostel von Jesus Christus hätten wir bei euch doch auf unsere besondere Autorität pochen können;[1] stattdessen gingen wir liebevoll mit euch um wie eine Mutter, die für ihre Kinder sorgt[2]. (1Kor 9,1; 2Kor 11,7)8Aus Liebe zu euch waren wir nicht nur dazu bereit, euch Gottes rettende Botschaft zu verkünden, sondern auch unser ganzes Leben mit euch zu teilen. So sehr hatten wir euch liebgewonnen.9Ihr erinnert euch doch sicher daran, liebe Brüder und Schwestern, wie sehr wir uns geplagt und abgemüht haben. Als wir euch Gottes rettende Botschaft verkündeten, haben wir Tag und Nacht für unseren Lebensunterhalt gearbeitet, um niemandem von euch zur Last zu fallen.10Gott weiß es, und ihr wisst es auch, dass wir euch, die ihr zum Glauben gekommen seid, so behandelt haben, wie es Gott gefällt. Wir verhielten uns vorbildlich und ließen uns nichts zuschulden kommen.11Ihr wisst, wie ich mich um euch gekümmert habe. Wie ein Vater seine Kinder habe ich jeden Einzelnen von euch12ermahnt und ermutigt, ja, beschworen, ein Leben zu führen, das Gott ehrt. Denn er beruft euch dazu, in seinem Reich zu leben und seine Herrlichkeit mit ihm zu teilen.
Gottes Kraft wirkt
13Immer wieder danken wir Gott dafür, dass ihr seine Botschaft, die ihr von uns gehört habt, nicht als Menschenwort betrachtet habt; ihr habt sie als das aufgenommen, was sie ja tatsächlich ist, als Gottes Wort. Und nun entfaltet dieses Wort seine Kraft in eurem Leben, weil ihr ihm Glauben geschenkt habt.14Ihr, liebe Brüder und Schwestern, wurdet wegen eures Glaubens genauso verfolgt wie die christlichen Gemeinden in Judäa. Ihr hattet von euren Landsleuten dasselbe zu erleiden wie sie von ihren jüdischen Landsleuten.15Diese haben Jesus, den Herrn, getötet, wie sie vorher schon ihre Propheten töteten, und jetzt verfolgen sie auch uns. So missfallen sie Gott. Sie wenden sich gegen alle Menschen,16indem sie uns daran zu hindern versuchen, den Nichtjuden die rettende Botschaft zu verkünden. So machen sie das Maß ihrer Sünden immer voller; Gottes Zorn hat sie in seiner ganzen Härte getroffen[3].17Doch nun zurück zu uns, liebe Brüder und Schwestern: Nach unserem Abschied von euch kamen wir uns wie verwaist vor. Auch wenn wir nur für kurze Zeit voneinander getrennt waren, so waren wir in Gedanken doch immer bei euch. Weil wir euch aber unbedingt wiedersehen wollten, haben wir alles Mögliche unternommen, um zu euch zu reisen.18Wir waren fest dazu entschlossen, und ich, Paulus, versuchte es sogar mehrmals. Aber bisher hat der Satan alle diese Pläne durchkreuzt.19Doch wir werden nicht aufgeben. Denn seid nicht ihr unsere Hoffnung und Freude, der Siegespreis, auf den wir stolz sein können, wenn Jesus, unser Herr, kommt?20Ja, ihr seid unser Stolz und unsere Freude!
1Denn ihr wisst selbst, Brüder, dass unser Eingang bei euch nicht vergeblich war; (1Thess 1,5; 1Thess 2,13)2sondern, obwohl wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, gewannen wir dennoch Freudigkeit in unserem Gott, euch das Evangelium Gottes zu verkünden unter viel Kampf. (Apg 16,22; Apg 17,1; 2Kor 11,23)3Denn unsere Verkündigung entspringt nicht dem Irrtum, noch unlauteren Absichten, noch geschieht sie in listigem Betrug; (2Kor 2,17; 2Kor 4,2; 2Petr 1,16)4sondern so wie wir von Gott für tauglich befunden wurden, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir auch — nicht als solche, die den Menschen gefallen wollen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. (Spr 17,3; Jer 11,20; 2Kor 5,9; Gal 1,10; 1Tim 1,12)5Denn wir sind nie mit Schmeichelworten gekommen, wie ihr wisst, noch mit verblümter Habsucht — Gott ist Zeuge —; (1Sam 12,5; Hi 16,19; Hi 32,21; Hes 12,24; Apg 20,33; Röm 1,9; 2Kor 12,17; Kol 3,5; 2Petr 2,3; 2Petr 2,14)6wir haben auch nicht Ehre von Menschen gesucht, weder von euch noch von anderen, obgleich wir als Apostel des Christus würdevoll hätten auftreten können, (Joh 5,41; Joh 12,43; Röm 4,20; Röm 13,7)7sondern wir waren liebevoll in eurer Mitte, wie eine stillende Mutter ihre Kinder pflegt. (4Mo 11,12; 5Mo 1,31)8Und wir sehnten uns so sehr nach euch, dass wir willig waren, euch nicht nur das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unser Leben, weil ihr uns lieb geworden seid. (2Kor 12,15; Phil 1,8; Phil 2,17)9Ihr erinnert euch ja, Brüder, an unsere Arbeit und Mühe; denn wir arbeiteten Tag und Nacht, um niemand von euch zur Last zu fallen, und verkündigten euch dabei das Evangelium Gottes. (Apg 20,31; 1Thess 3,10; 2Thess 3,7; 1Tim 5,5; Offb 4,8)10Ihr selbst seid Zeugen, und auch Gott, wie heilig, gerecht und untadelig wir bei euch, den Gläubigen, gewesen sind; (Ps 103,13; Spr 3,12; Röm 1,9; 2Kor 1,12; 1Thess 2,5)11ihr wisst ja, wie wir jeden Einzelnen von euch ermahnt und ermutigt haben wie ein Vater seine Kinder, (1Kor 4,14; Phil 2,22)12und euch ernstlich bezeugt haben, dass ihr so wandeln sollt, wie es Gottes würdig ist, der euch zu seinem Reich und seiner Herrlichkeit beruft. (1Kor 1,9; Eph 4,1; 2Thess 2,14; 1Petr 1,15)
Der echte Glaube und die Standhaftigkeitangesichts von Verfolgungen
13Darum danken wir auch Gott unablässig, dass ihr, als ihr das von uns verkündigte Wort Gottes empfangen habt, es nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid. (Mk 4,20; Lk 5,1; Lk 11,28; Joh 5,24; Apg 13,44; Apg 13,48; Apg 17,4; Apg 17,11; Röm 1,16; Kol 1,6; 2Thess 3,1)14Denn ihr, Brüder, seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa in Christus Jesus sind, weil ihr dasselbe erlitten habt von euren eigenen Volksgenossen wie sie von den Juden. (Apg 17,5; Apg 17,13; 2Thess 1,4; Hebr 10,32)15Diese haben auch den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und haben uns verfolgt; sie gefallen Gott nicht und stehen allen Menschen feindlich gegenüber, (Jes 65,2; Mt 26,4; Lk 24,20; Apg 2,23; Apg 5,30; Röm 8,8)16indem sie uns hindern wollen, zu den Heiden zu reden, damit diese gerettet werden. Dadurch machen sie allezeit das Maß ihrer Sünden voll; es ist aber der Zorn über sie gekommen bis zum Ende! (1Mo 15,16; Hes 22,4; Dan 9,26; Mt 23,32; Apg 13,45; Apg 13,50; Apg 14,19; Röm 11,11)
Die Sehnsucht des Paulus nach den Thessalonichern
17Wir aber, Brüder, nachdem wir für eine kleine Weile von euch getrennt waren — dem Angesicht, nicht dem Herzen nach —, haben uns mit großem Verlangen umso mehr bemüht, euer Angesicht zu sehen. (Röm 1,11; Gal 4,19)18Darum wollten wir auch zu euch kommen, ich, Paulus, einmal, sogar zweimal; doch der Satan hat uns gehindert. (Apg 17,13; Röm 15,22)19Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn Jesus Christus bei seiner Wiederkunft? (2Kor 1,14; Phil 4,1; 1Thess 3,13)20Ja, ihr seid unsere Ehre und Freude! (2Thess 1,4)
1Ihr wisst es ja selbst, liebe Brüder und Schwestern, dass es nicht umsonst war, dass wir zu euch gekommen sind.2Im Gegenteil: Nachdem wir in Philippi viel gelitten haben und misshandelt wurden, wie ihr wisst, haben wir in unserem Gott die Freiheit wieder erlangt, euch das Evangelium Gottes zu verkündigen unter mancherlei Kämpfen. (Mk 1,14; Apg 2,8; Apg 16,20; Apg 17,1; Röm 15,16; 2Kor 11,7; 1Petr 4,17)3Denn unser Zuspruch beruht nicht auf Täuschung, Unlauterkeit oder Arglist,4sondern Gott hat uns für tauglich erachtet, mit dem Evangelium betraut zu werden, und darum reden wir: nicht um Menschen zu gefallen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen prüft. (Jer 11,20; Gal 1,10)5Denn wir sind damals bei euch, wie ihr wisst, weder mit Schmeichelreden aufgetreten noch mit heimlicher Habgier - Gott ist mein Zeuge! -,6noch haben wir Ehre und Anerkennung von Menschen gesucht, sei es von euch oder von anderen,7obwohl wir uns als Apostel Christi auf unser Ansehen hätten berufen können, im Gegenteil: Wir konnten unter euch sein wie arglose Kinder.[1] Und wie eine Amme ihre Kinder hegt, (1Kor 9,1)8so sehnen wir uns nach euch, und wir möchten euch teilhaben lassen, nicht nur am Evangelium Gottes, sondern auch an unserem eigenen Leben; denn ihr seid uns lieb geworden. (1Thess 2,2)9Ihr erinnert euch doch, liebe Brüder und Schwestern, an unsere Mühe und Arbeit; Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um niemandem von euch zur Last zu fallen; so haben wir euch das Evangelium Gottes verkündigt. (1Kor 2,2; 1Kor 4,12)10Ihr seid Zeugen, und auch Gott ist Zeuge, dass wir zu euch, den Glaubenden, lauter, gerecht und untadelig waren.11Ihr wisst doch, dass wir jedem Einzelnen von euch, wie ein Vater seinen Kindern, (1Kor 4,14)12zureden, Mut machen und ans Herz legen, sein Leben zu führen, wie es würdig ist vor Gott, der euch zu seiner Herrschaft und Herrlichkeit ruft. (1Thess 5,24)
Annahme des Evangeliums in Bedrängnis
13Deshalb danken auch wir Gott unablässig dafür, dass ihr das von uns verkündigte und von euch empfangene Wort Gottes nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist: Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, wirksam ist. (Gal 1,11; 1Thess 1,2)14Denn ihr, liebe Brüder und Schwestern, seid dem Beispiel der Gemeinden Gottes gefolgt - der christlichen Gemeinden in Judäa -, da ihr von euren Mitbürgern dasselbe erlitten habt wie sie von den Juden. (Apg 17,5)15Diese haben den Herrn Jesus getötet und die Propheten, sie haben uns verfolgt, sie missfallen Gott und sind allen Menschen feind,16weil sie uns daran hindern, den Völkern das Wort zu verkündigen, das ihnen Rettung brächte; so machen sie unentwegt das Mass ihrer Sünden voll. Aber schon ist der Zorn über sie gekommen in seinem vollen Ausmass. (1Thess 1,10)
Sehnsucht des Paulus nach seiner Gemeinde
17Wir aber, liebe Brüder und Schwestern, sind wie verwaist, da wir für eine kurze Zeit von euch getrennt sind - äusserlich nur, nicht aber im Herzen. Umso mehr haben wir uns voller Sehnsucht bemüht, euch von Angesicht zu sehen.18Denn wir wollten zu euch kommen, ich, Paulus, mehr als einmal, doch der Satan hat es verhindert.19Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude, unser Ruhmeskranz vor unserem Herrn Jesus, wenn er kommen wird? Nicht etwa auch ihr? (Phil 3,13; Phil 4,1; Phil 4,15; 2Thess 2,1)20Ja, ihr seid unser Glanz und unsere Freude.
Das Wirken des Apostels und seiner Mitarbeiter in Thessalonich
1Ihr wisst ja selbst, Geschwister, dass unser Aufenthalt bei euch nicht vergeblich gewesen ist.2Kurz zuvor, in Philippi, hatten wir noch viel zu leiden gehabt; ihr wisst, dass wir beschimpft und misshandelt worden waren. Aber unser Gott schenkte uns neuen Mut, und obwohl wir ´auch in Thessalonich` auf heftigen Widerstand stießen, konnten wir euch sein Evangelium frei und offen verkünden.3Mit dieser Botschaft führen wir schließlich niemand in die Irre[1]; wir verfolgen auch keine fragwürdigen Absichten, wenn wir dazu auffordern, sie anzunehmen, und arbeiten nicht mit betrügerischen Methoden.4Nein, das Evangelium ist uns von Gott selbst anvertraut, der uns geprüft und für zuverlässig befunden hat, und wir verkünden es in der Verantwortung vor ihm[2]. Es geht uns nicht darum, Menschen zu gefallen, sondern ihm, der unser Innerstes ´kennt und` prüft.5Wir haben – das könnt ihr bestätigen – nie versucht, uns mit schönen Worten bei euch einzuschmeicheln. Die Verkündigung diente uns auch nicht als Vorwand, um uns zu bereichern; dafür ist Gott unser Zeuge.6Ebenso wenig ging es uns darum, von Menschen geehrt zu werden, weder von euch noch von irgendjemand anders.7Wir hätten das Recht gehabt, von unserer Autorität als Apostel Christi vollen Gebrauch zu machen[3]; stattdessen sind wir behutsam mit euch umgegangen wie eine Mutter[4], die liebevoll für ihre Kinder sorgt –8so sehr hatten wir euch ins Herz geschlossen. Ihr wart uns so lieb geworden, dass wir mit ebenso viel Freude, wie wir euch das Evangelium[5] weitergaben, auch unser ganzes Leben mit euch teilten.9Ihr erinnert euch doch sicher daran, Geschwister, dass wir damals, als wir euch das Evangelium verkündeten, Tag und Nacht ´für unseren Lebensunterhalt` arbeiteten; wir mühten uns ab und scheuten vor keiner Anstrengung zurück, um nur ja keinem von euch zur Last zu fallen.10In all unserem Umgang mit euch, unseren Glaubensgeschwistern[6], ließen wir uns von der Ehrfurcht vor Gott leiten, und unser Verhalten war in jeder Hinsicht korrekt und tadellos. Ihr könnt es bestätigen, und Gott selbst ist unser Zeuge.11Ihr wisst, dass wir uns um jeden Einzelnen von euch gekümmert haben wie ein Vater um seine Kinder.12Wir haben euch ermahnt und ermutigt und mit allem Nachdruck daran erinnert, wie wichtig es ist, ein Leben zu führen, durch das Gott geehrt wird. Er ist es ja, der euch dazu beruft[7], an seinem Reich und an seiner Herrlichkeit teilzuhaben.
Glaube trotz Verfolgung
13Im Übrigen danken wir Gott immer wieder dafür, dass ihr die Botschaft, die wir euch in seinem Auftrag verkündeten, als das aufgenommen habt, was sie tatsächlich ist – das Wort Gottes und nicht eine Lehre von Menschen. Und seit ihr glaubt, erfahrt ihr die Kraft dieses Wortes[8] in eurem eigenen Leben.14Ihr wart sogar bereit, Verfolgungen auf euch zu nehmen, liebe Geschwister, und seid damit dem Vorbild der Gemeinden Gottes in Judäa gefolgt, die sich wie ihr zu Jesus Christus bekennen[9]. Denn ihr hattet durch eure Landsleute in gleicher Weise zu leiden wie die Gläubigen von Judäa durch ihre Landsleute[10].15Diese haben Jesus, den Herrn, getötet, wie sie es schon mit den Propheten gemacht hatten, und jetzt verfolgen sie auch uns[11]. Es ist unmöglich, dass sie Gott damit gefallen! Außerdem stellen sie sich gegen alle Menschen,16weil sie uns daran hindern wollen, den anderen Völkern die Botschaft zu verkünden, die ihnen den Weg zur Rettung zeigt. Auf diese Weise machen sie das Maß ihrer Sünden endgültig[12] voll. Nun wird Gottes Zorn unweigerlich über sie hereinbrechen.[13] (Röm 2,9; Röm 9,2; Röm 11,1; Röm 12,14; Röm 12,17)
Sehnsucht nach einem Wiedersehen mit der Gemeinde
17Zurück zu uns ´und unserem Ergehen`, Geschwister. Obwohl wir doch ´nach unserer Abreise` nur äußerlich von euch getrennt waren, nicht in unseren Herzen, kamen wir uns wie verwaist vor und sehnten uns so sehr nach euch, dass wir schon bald alles unternahmen[14], um euch wieder zu sehen.18Wir waren entschlossen, zu euch zu kommen; ich, Paulus, versuchte es sogar mehr als einmal. Doch der Satan hat uns daran gehindert.19Wer ist denn unsere Hoffnung und unsere Freude? Wer ist der Siegeskranz, auf den wir stolz sein können, wenn Jesus, unser Herr, wiederkommt und wir vor ihm stehen werden? Seid nicht gerade[15] ihr es?20Ja, ihr seid unser Stolz[16] und unsere Freude!
1Aber auch ihr selbst, Brüder und Schwestern,[1] erinnert euch ja noch genau an das Wirken, das wir unter euch entfaltet haben: dass es von Gott gesegnet und nicht vergeblich war.[2]2Wie ihr wisst, hatten wir zuvor in Philippi viel ausstehen müssen und waren misshandelt worden. Trotzdem fassten wir im Vertrauen auf unseren Gott den Mut, euch seine Gute Nachricht zu verkünden, und ließen uns nicht davon abbringen, als es auch bei euch zu harten Auseinandersetzungen kam. (Apg 16,19; Apg 17,1)3Ihr könnt daran sehen: Wenn wir zum Glauben an die Gute Nachricht aufrufen, folgen wir nicht irgendwelchen Hirngespinsten. Wir tun es auch nicht in eigennütziger und betrügerischer Absicht. (2Kor 2,17)4Nein, Gott hat uns geprüft und zum Dienst für die Gute Nachricht brauchbar gefunden – deshalb und nur deshalb verkünden wir sie! Wir wollen nicht Menschen gefallen, sondern ihm, der unsere geheimsten Gedanken kennt. (Gal 1,10)5Ich habe[3] euch nie nach dem Mund geredet – ihr wisst es. Genauso wenig ging es mir jemals insgeheim um den eigenen Vorteil – Gott kann es bezeugen! (Apg 18,3)6Ich wollte auch nicht von Menschen geehrt werden, weder von euch noch von irgendjemand sonst. (Joh 5,41; Joh 5,44)7Als Apostel von Christus hätte ich meine Autorität hervorkehren können; aber stattdessen war ich sanft und freundlich zu euch,[4] wie eine stillende Mutter zu ihren Kindern. (1Kor 9,12)8Ich hatte eine solche Zuneigung zu euch, dass ich bereit war, nicht nur Gottes Gute Nachricht mit euch zu teilen, sondern auch mein eigenes Leben. So lieb hatte ich euch gewonnen. (2Kor 12,15)9Ihr erinnert euch doch, Brüder und Schwestern, dass ich keine Mühe gescheut habe. Während ich euch Gottes Gute Nachricht verkündete, habe ich Tag und Nacht für meinen Lebensunterhalt gearbeitet, um niemand von euch zur Last zu fallen. (Apg 18,3)10Ich rufe euch selbst und Gott als Zeugen an: Mein Verhalten gegen euch, die ihr die Gute Nachricht annahmt, war gottgefällig, redlich und untadelig. (2Kor 1,12)11Ihr wisst selbst: Ich war zu euch allen, zu jedem und zu jeder, wie ein Vater zu seinen Kindern. (Apg 20,31; 1Kor 4,14; Gal 4,19; 1Tim 1,2; 2Tim 1,2; Tit 1,4)12Ich habe euch ermutigt und angespornt und euch beschworen, ein Leben zu führen, das Gott Ehre macht. Er hat euch doch dazu berufen, in seiner neuen Welt[5] zu leben und seine Herrlichkeit mit ihm zu teilen. (Phil 1,27)
Dank an Gott für die Annahme der Verkündigung in Thessalonich
13Und auch deswegen danken wir Gott unaufhörlich, dass ihr die Botschaft, die wir euch brachten, als Wort Gottes aufgenommen habt – nicht als Menschenwort, sondern als Wort Gottes, das sie tatsächlich ist! Und als solches erweist sie sich auch wirksam unter euch, die ihr dieser Botschaft glaubt. (Gal 1,11; 1Thess 1,5)14Das zeigt sich daran, Brüder und Schwestern, dass es euch ebenso ergangen ist wie den christlichen Gemeinden in Judäa.[6] Ihr habt von euren Landsleuten dasselbe erduldet, was sie von ihren jüdischen Landsleuten erdulden mussten. (Apg 17,5)15Diese haben schon Jesus, den Herrn, getötet und ebenso die Propheten, und auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind allen Menschen feindlich gesinnt. (Mt 5,12; Apg 2,23; Apg 14,19; Röm 11,28; 2Kor 11,23)16Denn sie wollen verhindern, dass wir den anderen Völkern[7] die Gute Nachricht verkünden, die sie retten kann. So machen sie fortgesetzt das Maß ihrer Sünden voll. Aber das Strafgericht Gottes hat sie schon in vollem Umfang erreicht. (Mt 23,31)
Paulus in Sorge um die Gemeinde
17Brüder und Schwestern! Wir sind richtig verwaist, wenn auch nur vorübergehend, seit wir von euch getrennt sind. Wir sind es auch nur äußerlich, nicht in unseren Herzen; aber wir sehnen uns so sehr nach euch, dass wir nach einer Möglichkeit suchten, euch wiederzusehen. (1Thess 3,10)18Wir hatten die feste Absicht, zu euch zu kommen. Ich, Paulus, versuchte es mehrere Male; aber der Satan hinderte uns daran.19Ihr seid doch unsere Hoffnung und unsere Freude und unser Siegeskranz, auf den wir stolz sein können,[8] wenn Jesus, unser Herr, kommt. Ja, gerade auch ihr! (Phil 2,16; Phil 4,1)20Ihr seid doch unsere Ehre und unsere Freude!
1Ihr wisst selbst, liebe Freunde[1], dass unser Aufenthalt bei euch nicht vergeblich war. (1Thess 1,5)2Euch ist bekannt, wie wir in Philippi misshandelt wurden, bevor wir zu euch kamen, und wie sehr wir dort gelitten haben. Doch unser Gott gab uns den Mut, euch frei und offen seine Botschaft zu verkünden, trotz all der Gegenwehr, die wir erlebten. (Apg 16,22; Apg 17,2; Phil 1,30)3Daran könnt ihr sehen, dass unsere Verkündigung keiner Täuschung entspringt und wir nicht aus schlechten Motiven oder in betrügerischer Absicht predigten. (2Kor 4,2; 2Petr 1,16)4Denn wir reden, weil Gott uns ausgewählt und die Verkündigung der Botschaft anvertraut hat. Es geht uns nicht darum, Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. (Gal 1,10; 1Tim 1,11)5Wie ihr wisst, haben wir nicht ein einziges Mal versucht, euch durch Schmeicheleien zu gewinnen. Und Gott ist unser Zeuge, dass wir uns nicht als Freunde ausgaben, um Geld von euch zu bekommen! (Apg 20,33)6Wir haben weder eure Anerkennung gesucht noch die anderer Menschen.7Als Apostel des Christus hätten wir durchaus das Recht gehabt, etwas von euch zu verlangen, aber wir waren bei euch so sanft wie eine Mutter, die ihre Kinder nährt und umsorgt. (2Tim 2,24)8Wir haben euch so sehr geliebt, dass wir euch nicht nur Gottes gute Botschaft brachten, sondern auch unser eigenes Leben mit euch geteilt haben. (2Kor 12,15)9Ihr erinnert euch doch, liebe Brüder, wie hart wir bei euch gearbeitet haben. Tag und Nacht mühten wir uns ab, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen und niemandem zur Last zu fallen, während wir bei euch Gottes Wort predigten. (Apg 18,3; 2Kor 11,9; 2Thess 3,8)10Ihr selbst und Gott seid unsere Zeugen, dass wir uns euch allen gegenüber aufrichtig und anständig und tadellos verhalten haben. (1Thess 1,5)11Ihr wisst, dass wir zu euch waren wie ein Vater zu seinen Kindern: (1Kor 4,14)12Wir haben jeden Einzelnen von euch ermutigt und getröstet und euch ermahnt, so zu leben, dass Gott mit euch zufrieden sein kann. Denn er hat euch in sein Reich berufen und dazu, seine Herrlichkeit mit ihm zu teilen. (Eph 4,1; Kol 1,10; 1Petr 1,15)13Wir werden nie aufhören, Gott dafür zu danken, dass ihr seine Botschaft, die wir euch brachten, nicht für unsere eigenen Worte gehalten habt. Ihr habt sie als Gottes Wort aufgenommen – was sie ja auch wahrhaftig ist. Und dieses Wort wirkt weiter in euch allen, die ihr glaubt. (1Thess 1,2; 2Thess 2,13)14Liebe Freunde[2], ihr seid von euren eigenen Landsleuten verfolgt worden. So seid ihr den Fußstapfen der Gemeinden Gottes in Judäa gefolgt, die wegen ihres Glaubens an Christus Jesus ebenfalls unter ihrem eigenen Volk, den Juden, zu leiden hatten. (Apg 17,5; 1Thess 1,6)15Denn sie haben Jesus, den Herrn, getötet und auch die Propheten. Jetzt haben sie uns verfolgt und vertrieben. Sie leben nicht, wie Gott es will, und verhalten sich allen Menschen gegenüber feindselig. (Lk 24,20; Apg 2,23; Apg 7,52)16So versuchen sie zu verhindern, dass wir die Botschaft zu den anderen Völkern bringen, aus Angst, dass einige von ihnen gerettet werden. Auf diese Weise wird ihre Schuld immer größer, doch nun hat der Zorn Gottes sie endgültig eingeholt. (Mt 23,32; Apg 13,45; Apg 17,5; Apg 20,3; Apg 21,27; Apg 24,9)
Bericht über die Gemeinden
17Liebe Freunde, wir waren für eine Weile von euch getrennt – doch nur räumlich, denn mit dem Herzen waren wir immer bei euch. Aber weil wir uns so danach sehnten, euch wieder zu sehen, bemühten wir uns sehr, zu euch zu kommen. (1Kor 5,3; 1Thess 3,10)18Wir wären so gern gekommen, und ich, Paulus, habe es auch immer wieder versucht, aber der Satan hat es nicht zugelassen. (Röm 1,13; Röm 15,22)19Denn seid ihr nicht unsere Hoffnung und Freude und unser Stolz, wenn Jesus, unser Herr, wiederkommt und wir vor ihm stehen werden? (Phil 2,16)20Ja, ihr seid unsere Ehre und Freude. (2Kor 1,14)
1Ihr wisst ja selbst, Geschwister, dass unser Besuch bei euch nicht vergeblich war.2Vorher, in Philippi, hatten wir noch viel zu leiden und waren misshandelt worden, wie ihr ebenfalls wisst. Doch dann schenkte Gott uns neuen Mut, euch trotz vieler Widerstände das Evangelium offen zu verkündigen. (Apg 16,12)3Denn unsere mahnende Botschaft ist keinem Irrtum entsprungen, und wir hatten auch keine unsauberen oder betrügerischen Absichten dabei.4Nein, Gott hat uns geprüft, für geeignet gehalten und uns so das Evangelium anvertraut. Deshalb verkünden wir diese Botschaft – nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Motive hinterfragt.5Ihr wisst, dass wir nie versucht haben, uns mit schönen Worten bei euch einzuschmeicheln oder uns gar an euch zu bereichern. Dafür ist Gott unser Zeuge.6Wir haben auch niemals die Ehre von Menschen gesucht – weder von euch noch von anderen.7Obwohl wir als Apostel des Messias mit Autorität hätten auftreten können, sind wir behutsam mit euch umgegangen wie eine Mutter, die liebevoll für ihre Kleinen sorgt.8Wir hatten euch so sehr ins Herz geschlossen, dass wir bereit waren, euch nicht nur Gottes gute Botschaft weiterzugeben, sondern unser eigenes Leben mit euch zu teilen.9Ihr erinnert euch doch noch an unsere Mühe und Anstrengung, Geschwister, dass wir – als wir euch die gute Botschaft Gottes verkündigten – Tag und Nacht gearbeitet haben, um niemand von euch zur Last zu fallen.10Ihr selbst könnt es bestätigen und auch Gott ist unser Zeuge, wie unser Verhalten bei euch in jeder Hinsicht korrekt und tadellos war und von der Ehrfurcht zu Gott bestimmt wurde.11Ihr wisst ja, dass wir uns um jeden Einzelnen von euch gekümmert haben wie ein Vater um seine Kinder12und dass wir euch ermahnt, ermutigt und beschworen haben, so zu leben, dass es Gott Ehre macht; dem Gott, der euch beruft, an seiner Herrschaft und Herrlichkeit teilzuhaben.13Immer wieder danken wir Gott dafür, dass ihr die Botschaft, die wir euch in seinem Auftrag gebracht haben, nicht als Lehre von Menschen aufgenommen habt, sondern als das, was sie tatsächlich ist: als Wort Gottes. Und seitdem ihr diesem Wort glaubt, wirkt es auch an euch.14Denn ihr, liebe Geschwister, seid dem Beispiel der Gemeinden Gottes in Judäa gefolgt, die mit Christus Jesus verbunden sind. Ihr habt ja von euren Landsleuten dasselbe erdulden müssen wie die Christen in Judäa von Juden.15Solche Juden haben auch unseren Herrn Jesus getötet und das Gleiche schon mit den Propheten gemacht und verfolgen nun auch uns. Sie missfallen Gott und sind mit allen Menschen verfeindet,16weil sie uns hindern wollen, den anderen Völkern die rettende Botschaft zu verkündigen. So machen sie das Maß ihrer Sünden endgültig voll, und der Zorn Gottes wird unweigerlich über sie hereinbrechen.[1]17Nachdem wir von euch getrennt worden waren, Geschwister, kamen wir uns richtig verwaist vor – natürlich nur äußerlich und nicht in unserem Herzen. Wir sehnten uns danach, euch wiederzusehen, und haben schon alles Mögliche dazu unternommen.18Wir waren entschlossen, zu euch zu kommen. Ich, Paulus, habe es mehr als einmal versucht, aber der Satan hat uns daran gehindert.19Wer ist denn unsere Hoffnung und unsere Freude? Wer ist unser Ehrenkranz, wenn unser Herr Jesus wiederkommt? Seid nicht gerade ihr das?20Ja, ihr seid unsere Ehre und unsere Freude.
1.Thessalonicher 2
Menge Bibel
1Ihr wißt ja selbst, liebe Brüder, daß unser erstmaliges Auftreten bei euch nicht erfolglos[1] gewesen ist;2sondern nachdem[2] wir vorher, wie ihr wißt, in Philippi Leiden und Mißhandlungen hatten erdulden müssen, gewannen wir doch in unserm Gott den frohen Mut, die Heilsbotschaft Gottes unter schweren Kämpfen bei euch zu verkündigen. (Apg 17,1)3Denn unsere Predigt erfolgt nicht aus Schwärmerei oder unlauteren Absichten, auch nicht mit Hintergedanken;4nein, wie wir von Gott gewürdigt worden sind, mit der (Verkündigung der) Heilsbotschaft betraut zu werden, so reden wir nun auch, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.5Denn weder sind wir jemals, wie ihr wißt, mit Schmeichelworten umgegangen, noch mit versteckter Gewinnsucht – Gott ist unser Zeuge! –,6auch haben wir nicht Ehre von seiten der Menschen gesucht, weder von euch noch von anderen,7obgleich wir als Sendboten Christi sehr wohl Anspruch auf Ehren hätten erheben können; vielmehr sind wir unter euch sanft[3] aufgetreten wie eine Amme[4], die ihre Kinder hegt und pflegt:8so fühlten wir uns in Liebe zu euch hingezogen und hegten den Wunsch, euch nicht nur die Heilsbotschaft Gottes, sondern auch unsere eigenen Seelen[5] darzubringen; denn ihr waret uns lieb geworden.9Ihr erinnert euch doch noch, liebe Brüder, unserer Mühsal und Arbeitslast: während wir Tag und Nacht mit Handarbeit beschäftigt waren, um keinem von euch zur Last zu fallen, haben wir bei euch die Heilsbotschaft Gottes verkündigt.10Ihr seid unsere Zeugen, und auch Gott ist Zeuge dafür, wie pflichtgetreu, gerecht und untadelig wir uns gegen euch, die ihr gläubig (geworden) waret, verhalten haben,11wie wir – ihr wißt es ja – jeden einzelnen von euch wie ein Vater seine Kinder12ermahnt und euch zugeredet und euch beschworen haben, ihr möchtet würdig des Gottes wandeln, der euch zu seinem[6] Reich und zu seiner Herrlichkeit beruft.13Deshalb sagen wir auch Gott unablässig Dank dafür, daß ihr nach Empfang des von uns gepredigten Gotteswortes es nicht als Menschenwort angenommen habt, sondern als das, was es ja in der Tat ist, als Gottes Wort, das sich nun in euch, seitdem ihr gläubig seid, auch wirksam erweist.14Ihr seid ja, liebe Brüder, in die Nachfolge der Gottesgemeinden eingetreten, die im jüdischen Lande in Christus (gegründet) sind; denn auch ihr habt von euren eigenen Volksgenossen die gleichen Leiden erduldet wie jene von den Juden,15die sogar den Herrn Jesus getötet und die Propheten wie auch uns verfolgt haben. Die besitzen Gottes Wohlgefallen nicht und sind allen Menschen feindselig[7],16weil sie uns daran hindern (wollen), den Heiden zu ihrer Rettung zu predigen, um so nur ja das Maß ihrer Sünden jederzeit[8] voll zu machen. Es ist aber der Zorn[9] über sie hereingebrochen bis zum Äußersten[10].17Wir aber, liebe Brüder, da wir eine Zeitlang fern von euch verwaist waren – freilich nur (räumlich) dem Angesicht, nicht dem Herzen nach –, haben uns mit lebhaftem Verlangen um so eifriger bemüht, euch Auge in Auge wiederzusehen.18Deshalb hatten wir uns vorgenommen, euch zu besuchen – ich, Paulus, sogar mehr als einmal –, doch der Satan hat uns nicht dazu kommen lassen.19Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude und unser Ruhmeskranz, wenn nicht auch ihr es seid, vor dem Angesicht unsers Herrn Jesus bei seiner Ankunft[11]?20Ihr seid ja doch unser Ruhm[12] und unsere Freude!
1Denn ihr selbst wisst, Brüder, dass unser Eingang bei euch nicht vergeblich war; (Apg 20,18; 1Thess 1,9)2sondern nachdem wir vorher gelitten hatten und misshandelt worden waren, wie ihr wisst, in Philippi, wurden wir freimütig in unserem Gott, das Evangelium Gottes zu euch zu reden unter viel Kampf[1]. (Apg 16,22; Apg 17,5; 2Kor 7,5; Phil 1,30)3Denn unsere Ermahnung ⟨geschah⟩ nicht aus Irrtum, auch nicht aus Unlauterkeit, auch nicht mit List; (2Kor 2,17; 2Petr 1,16)4sondern wie wir von Gott tauglich befunden worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. (1Chr 29,17; Spr 17,3; Jer 11,20; Gal 1,10; 1Tim 1,11; 2Tim 2,15)5Denn weder sind wir jemals mit schmeichelnder Rede aufgetreten, wie ihr wisst, noch mit einem Vorwand für Habsucht – Gott ist Zeuge –, (1Sam 12,5; Hi 16,19; Hi 32,21; Apg 20,33; Röm 1,9; 2Kor 6,3; 1Petr 5,2)6noch suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch noch von anderen, (Joh 5,41)7obwohl wir als Christi Apostel gewichtig hätten auftreten können; sondern wir sind in eurer Mitte zart gewesen[2], wie eine stillende Mutter[3] ihre Kinder pflegt. (1Kor 9,6; 2Tim 2,24)8So, in Liebe zu euch hingezogen, waren wir willig, euch nicht allein am Evangelium Gottes, sondern auch an unserem eigenen Leben Anteil zu geben, weil ihr uns lieb geworden wart. (Phil 1,8; 1Thess 2,17)9Denn ihr erinnert euch, Brüder, an unsere Mühe und Beschwerde: Nacht und Tag arbeitend, um niemand von euch beschwerlich zu fallen, haben wir euch das Evangelium Gottes gepredigt. (Apg 18,3; Apg 20,34; 2Kor 6,5; 2Kor 11,9)10Ihr seid Zeugen und Gott, wie heilig und gerecht und untadelig wir gegen euch, die Glaubenden, waren; (2Kor 1,12)11wie ihr ja wisst, dass wir euch⟨, und zwar⟩ jeden Einzelnen von euch, wie ein Vater seine Kinder (Apg 20,31)12ermahnt und getröstet[4] und beschworen[5] haben, des Gottes würdig zu wandeln, der euch zu seinem Reich[6] und seiner Herrlichkeit beruft. (1Kor 4,14; Eph 4,1; 2Thess 2,14; 2Tim 4,18)
Die gute Aufnahme des Evangeliums in Thessalonich
13Und darum danken auch wir Gott unablässig, dass, als ihr von uns das Wort der Kunde von Gott empfingt, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, auch wirkt. (Lk 8,15; Apg 8,14; Apg 17,4; Gal 1,11; Kol 1,6; 1Thess 1,2)14Denn, Brüder, ihr seid Nachahmer der Gemeinden[7] Gottes geworden, die in Judäa sind in Christus Jesus, weil auch ihr dasselbe von den eigenen Landsleuten erlitten habt wie auch sie von den Juden, (Apg 8,1; 1Thess 1,6; Hebr 10,32; 1Petr 5,9)15die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen feindlich sind, (Apg 7,52; Apg 17,10; Röm 11,28; 2Kor 11,26)16indem sie – um ihr Sünden⟨maß⟩ stets voll zu machen – uns wehren, zu den Nationen zu reden, damit die gerettet werden; aber der Zorn ist endgültig[8] über sie gekommen. (1Mo 15,16; Mt 23,32; Apg 13,50)
Sehnsucht des Paulus nach den Thessalonichern
17Wir aber, Brüder, da wir für kurze Zeit von euch verwaist waren, dem Angesicht, nicht dem Herzen nach, haben uns umso mehr mit großem Verlangen[9] bemüht, euer Angesicht zu sehen. (Röm 1,11; 1Thess 2,8; 1Thess 3,6; 2Tim 1,4)18Deshalb wollten wir zu euch kommen – ich, Paulus –, nicht nur einmal, sondern zweimal, und der Satan hat uns gehindert. (Röm 15,22)19Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Ruhmeskranz – nicht auch ihr? – vor unserem Herrn Jesus bei seiner Ankunft? (2Kor 1,14; Phil 2,16; Phil 4,1)20Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude. (1Thess 3,9)
1Liebe Schwestern und Brüder, ihr wisst ja selbst, dass unser Aufenthalt bei euch nicht ohne Wirkung geblieben ist.2Wir hatten ja vorher, wie ihr wisst, in Philippi leiden müssen und waren dort misshandelt worden. Doch wir konnten durch unseren Gott wieder neue Zuversicht gewinnen, sodass wir danach auch euch die gute Gottesbotschaft weitergeben konnten, wenn auch inmitten von vielen Kämpfen.3Denn wir haben unsere ermutigende Botschaft weder mit Täuschung noch mit unlauterer Absicht oder gar mit listigen Hintergedanken weitergegeben.4Sondern weil Gott uns als tauglich angesehen hat, mit der guten Nachricht betraut zu werden, deshalb reden wir auch. Dabei wollen wir nicht den Beifall der Menschen gewinnen, sondern Gott gefallen, ihm, der unsere innersten Beweggründe beurteilt.5Denn wir sind kein einziges Mal mit Schmeichelreden aufgetreten, wie ihr ja wisst, und auch nicht mit der Absicht, Geld zu bekommen. Das kann Gott selbst bezeugen.6Genauso wenig haben wir die Ehre von Menschen gesucht, weder von euch noch von anderen.7Zwar hätten wir als die bevollmächtigten Botschafter des Messias die Berechtigung, auf unsere Bedeutung zu pochen! Aber wir haben uns in eurer Mitte zärtlich verhalten, so wie eine Mutter, die ihre Kleinkinder ernährt.8So sehr wurden wir von Liebe zu euch bewegt! Es schien uns gut, euch nicht nur die gute Nachricht zu übergeben, sondern sogar unser eigenes Leben für euch aufs Spiel zu setzen. Ja, so sehr hatten wir euch lieb gewonnen.9Liebe Schwestern und Brüder, denkt an die Mühen und Beschwerden, die wir auf uns genommen haben! Wir haben Nacht und Tag gearbeitet, um keinem von euch in irgendeiner Weise zur Last zu fallen, und um euch so die befreiende Botschaft Gottes nahezubringen.10Ihr könnt das bestätigen, genauso wie auch Gott, wie wir unser Leben unter euch, den an Jesus Glaubenden, geführt haben, nämlich heilig, gerecht und tadellos.11Wie ihr ja wisst, haben wir jeden Einzelnen von euch ermutigt, so wie ein Vater es mit seinen Kindern tut,12und getröstet und richtiggehend beschworen, euer Leben so zu führen, dass es Gott entspricht. Er hat euch ja in seine wunderbare Wirklichkeit und in seinen herrlichen Lichtglanz gerufen.
Eine Botschaft mit Auswirkungen
13Deshalb drücken wir auch ohne Unterbrechung unseren Dank gegenüber Gott aus. Denn als ihr die Nachricht von Gott von uns gehört habt, habt ihr das nicht als etwas angesehen, was von Menschen kommt, sondern als das, was es ja wirklich ist, nämlich als Gottes Wort. Dieses Wort entfaltet seine Wirkung bei euch, die ihr auf Jesus vertraut.14Ihr, Schwestern und Brüder, seid Nachahmer der Gottesgemeinden geworden, die in Judäa leben und tief in der Wirklichkeit des Messias Jesus gegründet sind. Denn ihr habt dieselben Leiden wie sie ertragen müssen, ihr von euren Volksangehörigen, so wie sie von ihren, den Juden.15Damit meine ich natürlich diejenigen, die Jesus, den Herrn, und auch damals die Propheten getötet haben. Und auch uns haben sie verfolgt. Doch damit tun sie gerade nicht das, was Gott gefällt, und stellen sich dadurch letztlich gegen alle Menschen.16Das zeigt sich auch darin, dass sie uns daran hindern wollen, den nichtjüdischen Völkern Gottes Nachricht, die zu ihrer Rettung dient, weiterzugeben. Auf diese Weise füllen sie das Maß ihrer Schuld gegen Gott immer weiter auf. Doch Gottes Zorn hat sie nun endgültig erreicht.17Schwestern und Brüder, wir waren eine gewisse Zeit lang von euch getrennt. Dabei bedeutet das genau gesagt nur, dass wir euch nicht mit unseren Augen sehen konnten. Doch unser Herz war immer nahe bei euch! Umso mehr aber haben wir uns jetzt mit all unserer Kraft darum bemüht, euch persönlich zu sehen.18Denn es war unser fester Wille, zu euch zu kommen. Ja, das wollte ich, Paulus, nicht nur einmal, sondern zweimal. Doch der Satan, der Widersacher Gottes, hat uns daran gehindert.19Denn worin besteht unsere Hoffnung, unsere Freude, ja, der Siegeskranz, auf den wir stolz sein können, wenn Jesus, unser Herr, wieder sichtbar erscheinen wird? Seid das nicht im Grunde auch ihr?20Ja, ihr selbst seid der Grund für unsere Ehre und unsere Freude.