Sacharja 11

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Öffne deine Tore, / Libanon, damit das Feuer deine Zedern frisst! (Jes 10,34)2 Heule, Zypresse! / Denn die Zeder ist gefallen, / ja, die Mächtigen wurden vernichtet. Heult, ihr Eichen des Baschan, / denn der undurchdringliche Wald ist dahingesunken. (Jes 2,13; Hes 31,1)3 Lautes Geheul der Hirten, / denn ihr prächtiger Besitz ist vernichtet. Lautes Gebrüll der jungen Löwen, / denn der Stolz des Jordan ist vernichtet. (Jer 25,34)4 So spricht der HERR, mein Gott: Hüte die Schafe, die geschlachtet werden sollen! (Jer 50,6; Hes 34,1)5 Deren Käufer töten sie, ohne es zu büßen, und deren Verkäufer sagen: Gepriesen sei der HERR, denn ich bin reich geworden. Ihre Hirten aber haben kein Mitleid mit ihnen.6 Wahrhaftig, ich habe kein Mitleid mehr mit den Bewohnern des Landes - Spruch des HERRN. Siehe, ich lasse jeden Menschen in die Hand seines Nächsten fallen und in die Hand seines Königs. Sie werden das Land zerschlagen, aber ich werde es nicht aus ihrer Hand retten.7 Ich hütete die Schafe, die geschlachtet werden sollten, für die Schafhändler und ich nahm mir zwei Ruten. Die eine nannte ich Noam - Freundlichkeit -, die andere nannte ich Hobelim - Verbundenheit -. So hütete ich die Schafe. (Ps 23,4; Hes 34,23; Hes 37,16)8 Ich ließ die drei Hirten in einem einzigen Monat verschwinden. Dann verlor ich die Geduld mit ihnen und auch sie wurden meiner überdrüssig.9 Ich sagte: Ich will euch nicht mehr hüten. Was im Sterben liegt, soll sterben; was sich verloren hat, sei verloren; und von den Übriggebliebenen soll einer des andern Fleisch fressen.10 Dann nahm ich meine Rute Noam - Freundlichkeit - und hieb sie in Stücke, um meinen Bund zu zerbrechen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte. (Hos 2,20)11 So wurde er an diesem Tag zerbrochen. Da erkannten die Schafhändler, die mich beobachteten, dass dies ein Wort des HERRN war.12 Ich sagte zu ihnen: Wenn es recht ist in euren Augen, so bringt mir meinen Lohn, wenn aber nicht, so lasst es! Da wogen sie mir meinen Lohn ab, dreißig Silberstücke. (2Mo 21,32; Mt 27,9)13 Da sagte der HERR zu mir: Wirf ihn dem Schmelzer hin, den wertvollen Preis, den ich ihnen wert bin. Und ich nahm die dreißig Silberstücke und warf sie im Haus des HERRN dem Schmelzer hin.14 Danach hieb ich meine zweite Rute, Hobelim - Verbundenheit -, in Stücke, um den brüderlichen Bund zwischen Juda und Israel zu zerbrechen.15 Der HERR sagte zu mir: Nimm dir außerdem das Gerät eines törichten Hirten! (Jer 23,1; Hes 34,2)16 Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Land auftreten: Das Vermisste sucht er nicht, dem Jungen geht er nicht nach, das Gebrochene heilt er nicht, das Erschöpfte versorgt er nicht. Stattdessen isst er das Fleisch der Masttiere und reißt ihnen die Klauen ab. (Hes 34,16)17 Wehe dem nichtsnutzigen Hirten, / der die Schafe im Stich lässt! Das Schwert über seinen Arm / und über sein rechtes Auge! Sein Arm soll völlig verdorren, / sein rechtes Auge soll gänzlich erblinden! (Sach 10,3; Joh 10,12)

Sacharja 11

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Tu deine Türen auf, Libanon, dass das Feuer deine Zedern verzehre!2 Heult, ihr Zypressen; denn die Zedern sind gefallen und die Herrlichen vernichtet. Heult, ihr Eichen Baschans; denn der dichte Wald ist umgehauen.3 Horch, das Heulen der Hirten, denn ihre Herrlichkeit ist vernichtet; horch, das Gebrüll junger Löwen, denn die Pracht des Jordans ist vernichtet.4 So sprach der HERR, mein Gott: Hüte die Schlachtschafe!5 Denn ihre Käufer schlachten sie und büßen’s nicht, und ihre Verkäufer sprechen: Gelobt sei der HERR, ich bin nun reich! Und ihre Hirten schonen sie nicht. (Jer 23,1; Hes 13,1; Hes 34,1)6 Darum will ich auch nicht mehr schonen die Bewohner des Landes, spricht der HERR. Und siehe, ich will die Leute fallen lassen, einen jeden in die Hand des andern und in die Hand seines Königs; sie werden das Land zerschlagen, und ich will sie nicht erretten aus ihrer Hand.7 Und ich hütete die Schlachtschafe um der elenden Schafe willen und nahm mir zwei Stäbe; den einen nannte ich »Huld«, den andern nannte ich »Eintracht« und hütete die Schafe.8 Und ich vertilgte die drei Hirten in einem einzigen Monat. Und ich mochte sie nicht mehr, wie auch sie mich nicht mehr wollten.9 Und ich sprach: Ich will euch nicht mehr hüten; was da stirbt, das sterbe; was verschmachtet, das verschmachte; und von den Übriggebliebenen fresse ein jeder des andern Fleisch! (Jer 15,2)10 Und ich nahm meinen Stab »Huld« und zerbrach ihn, um meinen Bund aufzuheben, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte.11 Und er wurde aufgehoben am selben Tage. Und so erkannten die elenden Schafe, die auf mich achteten, dass es des HERRN Wort war. (Sach 7,1)12 Und ich sprach zu ihnen: Gefällt’s euch, so gebt her meinen Lohn; wenn nicht, so lasst’s bleiben. Und sie wogen mir meinen Lohn dar, dreißig Silberstücke. (Mt 26,15)13 Und der HERR sprach zu mir: Wirf’s hin dem Schmelzer! Was für eine treffliche Summe, deren ich wert geachtet bin von ihnen! Und ich nahm die dreißig Silberstücke und warf sie ins Haus des HERRN, dem Schmelzer hin. (Mt 27,9)14 Und ich zerbrach meinen andern Stab »Eintracht«, um die Bruderschaft zwischen Juda und Israel aufzuheben. (Hes 37,22)15 Und der HERR sprach zu mir: Nimm abermals zu dir das Gerät eines törichten Hirten!16 Denn siehe, ich werde einen Hirten im Lande erwecken, der nach den Verschmachtenden nicht sehen, das Verlaufene nicht suchen, der das Zerbrochene nicht heilen und das Gesunde nicht versorgen wird; aber das Fleisch der Fetten wird er fressen und ihre Klauen zerreißen.17 Weh über meinen nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verlässt! Das Schwert komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm soll verdorren und sein rechtes Auge erlöschen.

Sacharja 11

Das Buch

von SCM Verlag

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Sacharja 11

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Tu auf, Libanon, deine Torflügel, dass Feuer deine Zedern frisst! (Jer 22,6)2 Heule, Wacholder, weil die Zeder gefallen ist, weil die Herrlichen verwüstet sind! Heult, Eichen Baschans, weil der unzugängliche Wald dahingesunken ist! (Jes 2,13)3 Horch, das Geheul der Hirten, weil ihre Herrlichkeit verwüstet ist! Horch, das Gebrüll der Junglöwen, denn die Pracht des Jordan ist verwüstet! (Jer 25,36; Jer 49,19; Hes 19,2)4 So spricht der HERR, mein Gott: Weide die Schlachtschafe[1],5 deren Käufer[2] sie schlachten, ohne es zu büßen[3]; oder wenn sie sie verkaufen, sagen[4]: Gepriesen sei der HERR[5], ich bin nun reich! Und keiner von deren Hirten[6] hat mit ihnen Mitleid. (Jer 50,7; Hes 34,3; Hos 12,9; Am 2,6; Offb 3,17)6 Wahrhaftig, ich werde kein Mitleid haben mit den Bewohnern des Landes[7], spricht der HERR[8]. Und siehe, ich lasse die Menschen, einen jeden, in die Hand seines Nächsten und in die Hand seines Königs geraten; die werden das Land[9] in Stücke schlagen, und ich werde ⟨sie⟩ nicht aus ihrer Hand befreien[10]. (Jes 3,5; Kla 5,8; Hes 9,10)7 Und ich weidete die Schlachtschafe[11] der Schafhändler.[12] Und ich nahm mir zwei Stäbe: den einen nannte ich »Freundlichkeit«, und den anderen nannte ich »Verbindung«, und ich weidete die Schafe. (Jes 40,11; Mi 7,14; Mt 9,12)8 Und ich tilgte die drei Hirten[13] in einem Monat aus. Und meine Seele wurde ungeduldig über sie, und auch ihre Seele wurde meiner überdrüssig. (Joh 5,16)9 Da sagte ich: Ich will euch nicht mehr weiden. Was stirbt, mag sterben, und was verkommt, mag verkommen; und die übrig bleiben, sollen eines des anderen Fleisch fressen! (Jes 9,20; Sach 13,8)10 Und ich nahm meinen Stab »Freundlichkeit« und zerbrach ihn, um meinen Bund ungültig zu machen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte.11 So wurde er an jenem Tag ungültig gemacht. Und es erkannten die Schafhändler[14], die auf mich[15] achteten, dass es des HERRN Wort war. (Jer 32,8)12 Und ich sagte zu ihnen: Wenn es recht ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn, wenn aber nicht, lasst es bleiben! Und sie wogen meinen Lohn ab: dreißig Silber⟨schekel⟩.13 Da sprach der HERR zu mir: Wirf ihn dem Töpfer[16] hin, den herrlichen Wert, den ich ihnen wert bin! Und ich nahm die dreißig Silber⟨schekel⟩ und warf sie in das Haus des HERRN dem Töpfer[17] hin. (Mt 27,9)14 Dann zerbrach ich meinen zweiten Stab »Verbindung«, um die Bruderschaft zwischen Juda und Israel ungültig zu machen. (Jer 23,1; Hes 34,1; Hes 37,22)15 Und der HERR sprach zu mir: Nimm dir noch einmal Gerät eines Hirten ⟨und verhalte dich wie ein⟩ törichter ⟨Hirte⟩.16 Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Land aufstehen: Um die verkommenden ⟨Tiere⟩ kümmert er sich nicht, das Versprengte[18] sucht er nicht, und das Zerbrochene heilt er nicht, das Gesunde[19] versorgt er nicht, aber das Fleisch des Fetten isst er und zerreißt ⟨sogar⟩ ihre Klauen. (Dan 11,36)17 Wehe dem nichtigen Hirten, der die Schafe verlässt! Das Schwert über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm verdorre, ja, verdorre, und sein rechtes Auge erlösche, ja, erlösche[20]! (Joh 10,12)

Sacharja 11

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Öffne deine Tore, Libanon, damit das Feuer bei dir eindringen und deine Zedern verzehren kann!2 Heult, ihr Zypressen, weil die Zedern gestürzt, weil die mächtigsten der Bäume dahin sind! Heult, ihr Eichen von Baschan, weil der Sturm den dichten Wald niedergelegt hat!3 Hört, wie die Völkerhirten klagen, weil ihre herrlichen Weiden vernichtet sind! Hört, wie der Löwe brüllt, weil sein Versteck, der Buschwald am Jordan, verwüstet ist! (Jer 23,1; Jer 25,34)4 Der HERR, mein Gott, sagte zu mir: »Weide die Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind!5 Ihre Besitzer töten sie und machen sich kein Gewissen daraus; sie verkaufen sie und sagen: ›Gepriesen sei der HERR! Wir haben ein gutes Geschäft gemacht!‹ Und auch ihre Hirten gehen schonungslos mit der Herde um.«6 Der HERR sagt: »Auch ich werde die Bewohner der Erde nicht mehr verschonen. Ich liefere jeden der Hand seiner Mitmenschen und seines Königs aus. Mögen diese die ganze Erde verwüsten, ich werde niemand aus ihrer Hand retten.«7 Ich folgte dem Befehl des HERRN und weidete die Schafe, die von den Viehhändlern zum Schlachten bestimmt waren.[1] Ich nahm mir zwei Hirtenstöcke, den einen nannte ich »Freundschaft«, den andern »Bruderschaft«, und damit weidete ich die Schafe.8 Ich entfernte die drei schlechten Hirten in einem einzigen Monat. Aber ich verlor die Geduld mit den Schafen, denn sie wollten nichts von mir wissen.9 Ich sagte: »Ich will nicht mehr euer Hirte sein! Wer unbedingt sterben will, soll eben sterben; wer in die Irre gehen will, soll in die Irre gehen; und der Rest mag sich gegenseitig auffressen.«10 Darauf zerbrach ich den Stock mit Namen »Freundschaft« und hob damit den Waffenstillstand auf, den ich zugunsten Israels mit allen Völkern ringsum geschlossen hatte.11 Die Wirkung war sofort zu spüren, und die Viehhändler,[2] die gesehen hatten, wie ich den Stab zerbrach, erkannten, dass ich im Auftrag des HERRN gehandelt hatte.12 Ich sagte zu ihnen: »Wenn ihr wollt, gebt mir jetzt meinen Lohn, wenn nicht, verzichte ich darauf.« Da zählten sie mir 30 Silberstücke ab[3] und gaben sie mir. (2Mo 21,32; Mt 26,15; Mt 27,9)13 Darauf sagte der HERR zu mir: »Diese stolze Summe bin ich ihnen also wert! Wirf das Silber dem Schmelzer hin!« Ich nahm die 30 Silberstücke und warf sie im Tempel dem Mann hin, der das Gold und das Silber einschmilzt.14 Dann zerbrach ich meinen zweiten Stock mit Namen »Bruderschaft« und hob damit den Bruderbund zwischen Juda und Israel auf. (Hes 37,15)15 Weiter sagte der HERR zu mir: »Rüste dich noch einmal als ein Hirt aus, aber spiele jetzt einen schlechten Hirten! (Hes 34,2)16 Denn ich werde einen Völkerhirten im Land auftreten lassen, der das Gegenteil eines guten Hirten ist: Die Verirrten sucht er nicht; auf die kläglichen Schreie der Bedrängten hört er nicht; hat ein Tier das Bein gebrochen, so schient er es nicht; er kümmert sich nicht darum, ob die Tiere Weide und Wasser haben. Die besten Tiere der Herde schlachtet er für sich selbst und reißt ihnen in seiner Gier sogar die Klauen auf.17 Weh dem Hirten, der keiner ist, der die Herde im Stich lässt! Der rechte Arm soll ihm abgehackt, das rechte Auge ihm ausgestochen werden! Sein Arm sei verkrüppelt, sein Auge sei erblindet!«

Sacharja 11

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Öffne deine Tore, Libanon, damit Feuer deine Zedern verzehrt!2 Klagt, ihr Zypressen, denn die Zedern sind umgestürzt, die mächtigen Bäume sind zerstört! Klagt, ihr Eichen vom Baschangebirge, denn der undurchdringliche Wald ist dahin!3 Hört, wie die Hirten klagen, weil ihre saftigen Weiden vernichtet sind! Hört, wie der Löwe brüllt, denn sein Versteck, das Dickicht am Jordan, gibt es nicht mehr!4 Der HERR, mein Gott, sagte zu mir: »Hüte die Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind!5 Ihre Besitzer haben sie nur gekauft, um sie zu töten, und empfinden nicht einmal Schuld; oder sie verkaufen sie und sagen: ›Preist den HERRN, jetzt sind wir reich!‹ Selbst die Hirten haben kein Erbarmen mit der Herde.6 Ja, auch ich, der HERR, habe kein Erbarmen mehr mit den Bewohnern dieses Landes. Ich liefere jeden Einzelnen der Willkür seiner Mitmenschen und des Königs aus. Das ganze Land werden sie ins Unglück stürzen, und ich werde sie nicht daran hindern!«7 Da kümmerte ich mich um die Schafe, die zum Schlachten bestimmt waren, ganz besonders um die schwachen und wehrlosen Tiere[1]. Ich nahm mir zwei Hirtenstäbe: Den einen nannte ich »Freundschaft«, den anderen »Gemeinschaft«; damit hütete ich die Schafe.8 Drei schlechte Hirten jagte ich noch im selben Monat davon. Doch die Schafe wollten von mir nichts wissen, und ich verlor die Geduld mit ihnen.9 Da sagte ich: »Ich will euch nicht mehr weiden. Wer im Sterben liegt, soll sterben; wer umzukommen droht, soll umkommen; und die Übrigen sollen sich gegenseitig auffressen.«10 Ich nahm den Hirtenstab mit dem Namen »Freundschaft« und zerbrach ihn. So hob ich das Bündnis auf, das ich zugunsten der Israeliten mit allen Völkern ringsum geschlossen hatte.11 Nun hatte es keine Geltung mehr. Die wehrlosen Schafe[2], die mir zusahen, erkannten an diesem Zeichen, dass ich im Auftrag des HERRN gehandelt hatte.12 Ich sagte zu meiner Herde[3]: »Wenn es euch recht ist, gebt mir jetzt meinen Lohn; wenn nicht, dann lasst es bleiben!« Sie zahlten mir 30 Silberstücke aus.13 Da sagte der HERR zu mir: »Das ist also die stolze Summe, die ich ihnen wert bin! Wirf das Geld dem Töpfer[4] vor die Füße!« Ich nahm die 30 Silberstücke und warf sie im Tempel dem Töpfer hin.14 Dann zerbrach ich den zweiten Hirtenstab, den ich »Gemeinschaft« genannt hatte, und hob so den Bruderbund zwischen Juda und Israel auf.15 Nun sprach der HERR zu mir: »Tritt noch einmal als Hirte auf, diesmal aber als nichtsnutziger!16 Denn einen solchen Hirten werde ich über mein Volk einsetzen: Er sucht nicht nach den verirrten Schafen und schert sich nicht darum, wenn sie zugrunde gehen. Die verletzten pflegt er nicht, und er kümmert sich erst recht nicht um die gesunden. Die fettesten Tiere schlachtet er für sich selbst und reißt ihnen in seiner Gier sogar noch die Klauen ab.17 Wehe diesem nichtsnutzigen Hirten, der die Schafe im Stich lässt! Der rechte Arm soll ihm abgeschlagen, das rechte Auge ausgestochen werden! Ja, sein Arm soll verkrüppeln und sein Auge erblinden!«

Sacharja 11

Menge Bibel

1 Öffne, o Libanon, deine Tore, damit das Feuer deine Zedern verzehre!2 Wehklaget, ihr Zypressen, daß die Zedern gefallen, daß die herrlichen Bäume verwüstet sind! Wehklaget, ihr Eichen Basans, daß der undurchdringliche Wald niedergeschlagen ist!3 Horch! Die Hirten jammern, daß ihre herrliche Weide verwüstet ist! Horch! Die Löwen brüllen, daß die Pracht[1] des Jordans verwüstet ist!4 So hat der HERR, mein Gott, (einst zu mir) gesprochen: »Weide die Schlachtschafe,5 deren Käufer sie abschlachten, ohne dafür büßen zu müssen, und deren Verkäufer sagen: ›Dank sei dem HERRN, daß ich reich geworden bin!‹, und die von ihren Hirten keine Schonung erfahren.6 Denn ich selbst will hinfort die Bewohner des Landes nicht mehr schonen« – so lautet der Ausspruch des HERRN –; »nein, wisse wohl: Ich selbst will die Menschen einen jeden in die Gewalt des anderen und in die Gewalt seines Königs geraten lassen: die werden dann das Land zugrunde richten, ohne daß ich jemand aus ihrer Hand errette.«7 So weidete ich denn die Schlachtschafe für die Schafhändler und nahm mir dazu zwei Hirtenstäbe: den einen nannte ich ›Huld‹[2], den andern ›Eintracht‹[3]. Als ich nun die Herde weidete8 und in einem Monat die drei Hirten beseitigt hatte, wurde meine Seele ihrer überdrüssig, und auch sie fühlten sich nicht wohl bei mir.9 Da sagte ich: »Ich mag euch nicht länger weiden: was am Sterben ist, mag sterben, und was verkommen soll, mag verkommen, und die übrigbleibenden mögen einander auffressen!«10 Dann nahm ich meinen Stab ›Huld‹ und zerbrach ihn, um meinen Bund[4] aufzuheben, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte.11 Als er nun an eben jenem Tage aufgehoben war, da erkannten die Schafhändler, die mich scharf beobachteten, daß es ein Wort[5] des HERRN war,12 als ich zu ihnen sagte: »Wenn es euch gut scheint, so gebt mir meinen Lohn, wo nicht, so laßt es bleiben!« Als sie mir nun dreißig Silberstücke als meinen Lohn dargewogen[6] hatten,13 gebot mir der HERR: »Wirf ihn in den Tempelschatz, den kostbaren Preis, dessen ich von ihnen wert geachtet worden bin!« Da nahm ich die dreißig Silberstücke und warf sie im Hause des HERRN in den Tempelschatz.14 Hierauf zerbrach ich auch meinen zweiten Hirtenstab, nämlich ›Eintracht‹[7], in Stücke, um so den Bruderbund zwischen Juda und Israel aufzuheben.15 Hierauf sagte der HERR zu mir: »Nimm dir noch einmal die Geräte[8] eines törichten[9] Hirten!16 Denn wisse wohl: Ich selbst will einen Hirten im Lande erstehen lassen, der sich um die verkommenden Tiere nicht kümmert, die verirrten nicht aufsucht, die verwundeten nicht heilt, die gesunden nicht versorgt, aber das Fleisch der fetten Tiere verzehrt und ihnen sogar noch die Klauen abreißt.17 Wehe über meinen nichtsnutzigen Hirten, der seine Herde im Stich läßt! Das Schwert[10] komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm möge ganz absterben und sein rechtes Auge völlig erlöschen!« (Sach 13,7)

Sacharja 11

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Öffne deine Tore, Libanon, / dass Feuer deine Zedern[1] verzehrt! /2 Heult auf, ihr Zypressen:[2] / die Zedern sind gestürzt, / die Herrlichen dahin. / Heult, ihr Eichen von Baschan, / denn niedergelegt wurde der undurchdringliche Wald. /3 Und hört ihr, wie die Hirten heulen? / Auch ihre Herrlichkeit ist dahin. / Hört ihr das Brüllen der jungen Löwen? / Selbst der Jordan-Urwald ist nicht mehr.4 Jahwe, mein Gott, sagte zu mir: „Weide die Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind!5 Ihre Besitzer schlachten sie ab und fühlen sich doch ohne Schuld; ihre Verkäufer stoßen sie ab und sagen noch: 'Jahwe sei gelobt, ich bin jetzt reich!' Keiner der Hirten schont seine Tiere.6 Darum werde auch ich die Bewohner der Erde nicht mehr verschonen. Ich lasse sie in die Hände ihrer Nachbarn fallen und liefere sie ihren Königen aus. Und selbst wenn diese das ganze Land verwüsten, ich befreie niemand aus ihrer Gewalt.“7 Da weidete ich die zum Schlachten bestimmten Schafe der Viehhändler. Ich nahm mir zwei Hirtenstäbe, den einen nannte ich „Freundschaft“ und den anderen „Verbundenheit“. Als ich nun die Herde weidete8 und in einem Monat drei Hirten beseitigt hatte, verlor ich die Geduld mit den Schafen, und auch sie wollten nichts von mir wissen.9 Da sagte ich: „Ich will euch nicht mehr weiden. Was stirbt, mag sterben, und was verkommt, mag verkommen, und der Rest mag sich gegenseitig auffressen.“10 Dann zerbrach ich meinen Stab „Freundschaft“, um den Bund zu zerbrechen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte.11 Von diesem Tag an hatte er keine Gültigkeit mehr. Da erkannten die Viehhändler, die mich beobachteten, dass ich im Auftrag Jahwes gehandelt hatte.12 Ich sagte zu ihnen: „Wenn ihr wollt, gebt mir meinen Lohn, wenn aber nicht, lasst es bleiben!“ Da zählten sie mir einen Lohn von 30 ‹Schekel› Silber hin.[3] (2Mo 21,32)13 Jahwe aber sagte zu mir: „Das also bin ich ihnen wert! Wirf diesen 'großartigen' Preis dem Töpfer hin!“[4] Ich nahm die Silberstücke und warf sie im Haus Jahwes zum Töpfer hin. (Jer 18,2; Mt 27,9)14 Dann zerbrach ich meinen zweiten Stab „Verbundenheit“, um die Bruderschaft zwischen Juda und Israel zu zerbrechen.15 Nun sagte Jahwe zu mir: „Nimm noch einmal Hirtengeräte in die Hand und verhalte dich wie ein schlechter Hirt!16 Denn ich werde einen Hirten im Land auftreten lassen, der die Vermissten nicht sucht, die Zerstreuten nicht sammelt, die Verwundeten nicht heilt und die Gesunden nicht versorgt, sondern das Fleisch der besten Tiere verschlingt, nachdem er ihnen die Klauen zerrissen hat.[5]17 Wehe dem nichtsnutzigen Hirten, der die Schafe verlässt! Das Schwert treffe seinen Arm und sein rechtes Auge! Sein Arm sei verkrüppelt und sein rechtes Auge blind!“

Sacharja 11

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 »Öffne deine Tore, Libanon, damit das Feuer deine Zedern vernichtet. (Hes 31,3)2 Weint, ihr Zypressen, denn die Zedern sind gefallen, die mächtigen Bäume sind zerstört. Weint, ihr Eichen von Baschan, denn der dichte Wald ist umgestürzt.3 Hört das Klagen der Hirten, denn ihr herrliches Weideland ist verwüstet. Hört die jungen Löwen brüllen, denn ihr Dickicht am Jordan wurde zerstört.« (Jer 2,15; Jer 25,34; Jer 50,44)4 So spricht der HERR, mein Gott: »Sorge für die Schafe, die geschlachtet werden sollen.5 Ihre Käufer schlachten sie und werden dafür nicht zur Rechenschaft gezogen. Und ihre Verkäufer sagen: ›Gelobt sei der HERR, denn jetzt bin ich reich!‹ Nicht einmal die Hirten haben Mitleid mit ihnen. (Jer 50,7; Hes 34,2; Hos 12,9; 1Tim 6,9)6 Und so werde auch ich kein Mitleid mehr mit den Bewohnern des Landes haben«, spricht der HERR. »Jeden Einzelnen will ich der Gewalt seiner Mitmenschen und seines Königs ausliefern. Sie sollen das Land zerstören, und ich werde sie nicht vor ihnen retten.« (Jes 9,18; Jer 13,14; Sach 8,10; Sach 14,13)7 Also sorgte ich für die Schafe, die geschlachtet werden sollten, die elenden Tiere. Ich nahm mir zwei Hirtenstäbe: Den einen nannte ich »Freundlichkeit« und den anderen »Eintracht«. Und ich hütete die Schafe. (Ps 90,17; Ps 133,1; Hes 37,16)8 In einem einzigen Monat vertrieb ich die drei Hirten. Doch schließlich wurde ich ungeduldig mit den Schafen, und auch sie verachteten mich. (Hos 5,7)9 Deshalb sagte ich: »Ich will nicht mehr euer Hirte sein. Was im Sterben liegt, mag sterben, was umkommen soll, mag umkommen. Und die Übrigen sollen sich gegenseitig auffressen!« (Ps 69,23; Jer 15,2)10 Dann nahm ich den Stab »Freundlichkeit« und zerbrach ihn, um den Bund, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte, aufzuheben. (Jer 14,21)11 So wurde der Bund an jenem Tag aufgehoben. Die Viehhändler, die mir zusahen, erkannten, dass der HERR durch mich sprach[1].12 Ich sagte zu ihnen: »Wenn ihr damit einverstanden seid, dann gebt mir meinen Lohn; wenn nicht, dann lasst es bleiben.« Da zahlten sie mir 30 Silberschekel[2] als Lohn aus. (Mt 27,9; Apg 1,18)13 Und der HERR sagte zu mir: »Wirf sie dem Schmelzer[3] hin – diese großartige Summe, die ich ihm wert war!« Da nahm ich die 30 Silberschekel und warf sie dem Schmelzer im Tempel des HERRN hin.14 Daraufhin zerbrach ich meinen anderen Stab, »Eintracht«, um den Bund der Bruderschaft zwischen Juda und Israel aufzuheben. (Sach 11,6)15 Der HERR sagte zu mir: »Nimm dir noch einmal das Handwerkszeug eines nichtsnutzigen Hirten. (Sach 11,17)16 Denn ich werde in diesem Land einen Hirten einsetzen, der sich nicht um die Vermissten kümmert, der die Verlorenen nicht sucht, die Verletzten nicht verbindet und die Gesunden nicht versorgt. Stattdessen wird dieser Hirte das Fleisch der fettesten Schafe essen und ihnen die Hufe abreißen. (Jer 23,2; Hes 34,2)17 Diesem nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verlässt, soll es schlecht ergehen! Das Schwert wird seinen Arm abhauen und sein rechtes Auge durchbohren. Sein Arm wird völlig nutzlos werden, und sein rechtes Auge ganz und gar blind.« (Sach 10,2; Sach 11,15)

Sacharja 11

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Libanon, öffne deine Tore, damit das Feuer deine Zedern fresse! (Jer 22,6)2 Klage, Zypresse, denn die Zeder ist gefallen, denn die Herrlichen sind verwüstet! Klagt, ihr Eichen von Baschan, denn der undurchdringliche Wald ist umgehauen! (Jes 2,12; Jes 10,34; Jes 42,15; Hes 21,1; Hes 33,28; Joe 1,7)3 Man hört die Hirten jammern, weil ihre Herrlichkeit verwüstet ist; man hört die Junglöwen brüllen, denn das Dickicht des Jordan ist verwüstet. (Hi 4,10; Jer 25,36; Jer 49,19; Hes 19,2)4 So sprach der HERR, mein Gott: Weide die Schlachtschafe! (Sach 11,7)5 Denn ihre Käufer schlachten sie und fühlen sich dabei unschuldig, und ihre Verkäufer sagen: »Gelobt sei der HERR; ich bin reich geworden!« Und ihre Hirten verschonen sie nicht. (Ps 10,4; Ps 10,13; Spr 26,18; Jer 50,7; Hes 34,2; Am 2,6; 1Tim 6,9)6 Darum will ich die Bewohner des Landes auch nicht mehr verschonen, spricht der HERR, sondern siehe, ich will die Menschen preisgeben, jeden in die Hand seines Nächsten und in die Hand seines Königs; die werden das Land verheeren, und ich werde es nicht aus ihrer Hand erretten. (Jes 3,5; Kla 2,2; Kla 2,17; Hes 9,10; Sach 11,9; Mt 2,16; Lk 13,1)7 Und ich weidete die Schlachtschafe, ja, die Elenden der Herde; und ich nahm mir zwei Stäbe, den einen nannte ich »Huld«, den anderen »Verbindung«. Und so weidete ich die Schafe. (Ps 44,23; Mi 7,14; Sach 11,4; Mt 15,24; Röm 8,36)8 Da vertilgte ich in einem Monat die drei Hirten; und meine Seele wurde ungeduldig über sie, und auch sie hatten einen Widerwillen gegen mich. (Ps 95,10; Hes 22,25; Zef 3,2)9 Da sprach ich: Ich will euch nicht länger weiden! Was stirbt, das sterbe; was vertilgt werden soll, das werde vertilgt; von den Übrigen aber soll jedes das Fleisch des anderen fressen! (Jes 9,19; Jer 15,2; Hes 22,31; Mt 21,43; Mt 23,39; Lk 21,24)10 Und ich nahm meinen Stab »Huld« und zerbrach ihn, um meinen Bund aufzuheben, den ich mit allen Völkern gemacht hatte. (Jer 11,10; Hos 1,5; Sach 11,7)11 Als er nun an jenem Tag aufgehoben wurde, da erkannten die Elenden der Herde, die auf mich achteten, dass es das Wort des HERRN war. (Ri 13,21; 1Sam 3,20; 1Kön 17,24; Lk 21,20; Lk 24,31; Lk 24,35)12 Da sprach ich zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, so gebt mir meinen Lohn; wenn aber nicht, so lasst es bleiben! Da wogen sie mir meinen Lohn ab, 30 Silberlinge. (Mt 26,15; Mt 27,3; Mt 27,9)13 Aber der HERR sprach zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wertgeachtet worden bin! Da nahm ich die 30 Silberlinge und warf sie ins Haus des HERRN, dem Töpfer hin. (Mt 27,9; Apg 1,18)14 Darauf zerbrach ich auch meinen zweiten Stab »Verbindung«, um die Bruderschaft aufzulösen zwischen Juda und dem Haus Israel. (1Kön 12,19; 2Chr 10,19; Sach 11,7)15 Da sprach der HERR zu mir: Nimm dir wiederum Geräte eines törichten Hirten! (Hes 13,3; Hes 34,1)16 Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Land aufkommen, der das Vermisste nicht sucht, das Zerstreute nicht sammelt, das Verwundete nicht heilt, das Gesunde nicht versorgt, sondern das Fleisch des Gemästeten frisst und ihre Klauen zerreißt. (Hes 34,1; Mt 23,1; Mt 23,13)17 Wehe dem nichtsnutzigen Hirten[1], der die Herde verlässt! Ein Schwert komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm soll gänzlich verdorren und sein rechtes Auge völlig erlöschen! (Joh 9,39; Joh 10,12; Röm 11,7)

Sacharja 11

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Öffne, Libanon, deine Türen, dass Feuer in deinen Zedern frisst!2 Wehklage, Wacholder, denn die Zeder ist gefallen, die Herrlichen sind verwüstet. Wehklagt, ihr Eichen des Baschan, denn der unzugängliche Wald ist zu Boden gegangen.3 Horch, das Wehklagen der Hirten - ihre Herrlichkeit ist verwüstet! Horch, Löwengebrüll - die Pracht des Jordan ist verwüstet!4 So spricht der HERR, mein Gott: Weide die Schlachtschafe!5 Ihre Käufer schlachten sie, ohne es zu büssen, und ihre Verkäufer sagen: Gelobt sei der HERR: Ich bin reich geworden!, und ihre Hirten, sie haben kein Mitleid mit ihnen. (Jer 50,7; Hos 10,3; Hos 12,9)6 Ich werde kein Mitleid mehr haben mit den Bewohnern der Erde! Spruch des HERRN. Sondern sieh, ich lasse jeden einzelnen Menschen in die Hand seines Nächsten fallen und in die Hand seines Königs, und sie werden die Erde verheeren, und ich werde sie nicht aus ihrer Hand retten! (Hes 9,10)7 Und ich weidete die Schlachtschafe, wahrhaftig die ärmsten der Schafe. Und ich nahm mir zwei Stäbe; einen nannte ich: Freundlichkeit. Und einen nannte ich: Zusammenhalt. Und ich weidete die Schafe. (Hes 37,15; Mi 7,14)8 Und in einem einzigen Monat habe ich die drei Hirten ausgemerzt. Und ich verlor die Geduld mit ihnen, und auch sie waren meiner überdrüssig geworden.9 Und ich sprach: Ich werde euch nicht weiden! Was stirbt, soll sterben, und was verkommt, soll verkommen; und was jene angeht, die übrig bleiben: Eines soll das Fleisch des anderen fressen!10 Und ich nahm meinen Stab, die Freundlichkeit, und zerbrach ihn, um meinen Bund aufzulösen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte.11 Und noch am selben Tag wurde er aufgelöst, und so erkannten die ärmsten der Schafe, die auf mich achteten, dass es das Wort des HERRN war.12 Und ich sagte zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, so gebt mir meinen Lohn, und wenn nicht, so lasst es bleiben. Da wogen sie meinen Lohn ab: dreissig Schekel Silber.13 Der HERR aber sprach zu mir: Wirf es dem hin, der einschmelzt, die wertvolle Pracht, deren ich von ihnen für wert erachtet wurde. Da nahm ich die dreissig Schekel Silber und warf sie ins Haus des HERRN, zu dem hin, der einschmelzt. (Mt 27,9)14 Dann zerbrach ich meinen zweiten Stab, den Zusammenhalt, um die Verbrüderung aufzulösen zwischen Juda und Israel.15 Und der HERR sprach zu mir: Nimm dir nochmals das Gerät eines ruchlosen Hirten.16 Denn sieh, ich lasse einen Hirten im Land auftreten: Um die Verkommenen wird er sich nicht kümmern, das Junge[1] wird er nicht suchen und das Zerbrochene nicht heilen, das Erschöpfte wird er nicht versorgen, das Fleisch des Fetten aber wird er verzehren, und ihre Klauen reisst er auseinander. (Hes 34,3)17 Wehe dem nichtsnutzigen Hirten, der die Schafe verlässt! Ein Schwert gegen seinen Arm und gegen sein rechtes Auge! Sein Arm soll ganz und gar verdorren und sein rechtes Auge völlig erlöschen! (Sach 10,3)