Jesaja 26

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen: Wir haben eine starke Stadt. / Zum Heil setzt er Mauern und Wall.2 Öffnet die Tore, / damit eine gerechte Nation einzieht, / die Treue bewahrt. (Ps 118,19)3 Festem Sinn gewährst du Frieden, ja Frieden, / denn auf dich verlässt er sich.4 Verlasst euch stets auf den HERRN; / denn GOTT, der Herr, ist ein ewiger Fels.5 Denn die Bewohner der Höhe hat er niedergebeugt, / die hoch aufragende Stadt erniedrigt; er hat sie erniedrigt bis zur Erde, / sie bis in den Staub gestoßen. (Jes 25,12)6 Füße zertreten sie, die Füße der Armen, / die Tritte der Schwachen.7 Der Pfad des Gerechten ist Geradheit, / gerade ist die Bahn des Gerechten, die du ebnest.8 Fürwahr, auf dem Pfad deiner Gerichte, HERR, / haben wir auf dich gehofft. Deinen Namen anzurufen und deiner zu gedenken, / ist der Seele Verlangen.9 Meine Seele verlangt nach dir in der Nacht, / auch mein Geist in meinem Innern ist voll Sehnsucht nach dir. Denn wann immer deine Gerichte die Erde treffen, / lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit.10 Wird dem Frevler Gnade gewährt, / so lernt er keine Gerechtigkeit. Im Land des Rechts tut er Unrecht / und sieht nicht die Hoheit des HERRN.11 HERR, deine Hand ist erhoben / und sie schauen es nicht. Doch sie werden schauen / und beschämt dastehen vor dem leidenschaftlichen Eifer für das Volk. / Ja, Feuer wird deine Gegner fressen. (2Mo 15,6; Hebr 10,27)12 HERR, du wirst uns Frieden schaffen; / denn auch all unsere Taten hast du für uns gemacht.13 HERR, unser Gott, es beherrschten uns andere Herren als du. / Allein durch dich bringen wir deinen Namen in Erinnerung.14 Tote werden nicht lebendig, / Schatten stehen nicht auf; denn du hast sie heimgesucht und vernichtet, / jede Erinnerung an sie hast du getilgt. (Jes 26,19)15 Du hast die Nation vermehrt, o HERR, / du hast die Nation vermehrt, hast dich verherrlicht, / hast alle Grenzen des Landes erweitert.16 HERR, in der Not haben sie nach dir Ausschau gehalten; / sie schrien in der Bedrängnis, als deine Züchtigung sie traf.[1]17 Wie eine Schwangere, / die kurz davor ist, zu gebären, sich windet und schreit in ihren Wehen, / so waren wir, HERR, vor deinem Angesicht.18 Wir waren schwanger und lagen in Wehen, / doch als wir gebaren, war es Wind. Heil verschaffen wir nicht dem Land / und Erdenbewohner sind keine geboren.19 Deine Toten werden leben, / meine Leichen stehen auf. / Wacht auf und jubelt, ihr Bewohner des Staubes! Denn ein Tau von Lichtern / ist dein Tau / und die Erde gebiert die Schatten. (Jes 26,14)20 Geh, mein Volk, tritt ein in deine Kammern / und verschließe deine Türen hinter dir! Verbirg dich für einen kurzen Augenblick, / bis die Wut vorüber ist.21 Denn siehe, der HERR zieht aus von seinem Ort, / um die Schuld der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen. Dann wird die Erde das Blut in ihr aufdecken / und die Getöteten nicht mehr bedecken.

Jesaja 26

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Zu der Zeit wird man dies Lied singen im Lande Juda: Wir haben eine feste Stadt, zum Schutze schafft er Mauern und Wehr.2 Tut auf die Tore, dass hineingehe das gerechte Volk, das den Glauben bewahrt! (Ps 118,19)3 Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn er verlässt sich auf dich.4 Darum verlasst euch auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich. (5Mo 32,4; Ps 18,3)5 Er erniedrigt, die in der Höhe wohnen; die hohe Stadt wirft er nieder, ja, er stößt sie zur Erde, dass sie im Staube liegt. (Jes 25,12)6 Mit Füßen wird sie zertreten, ja, mit den Füßen der Armen, mit den Tritten der Geringen.7 Des Gerechten Weg ist eben, den Steig des Gerechten machst du gerade. (Spr 11,5)8 Wir warten auf dich, HERR, auch auf dem Weg deiner Gerichte; des Herzens Begehren steht nach deinem Namen und deinem Lobpreis.9 Von Herzen verlangt mich nach dir des Nachts, ja, mit meinem Geist suche ich dich am Morgen. Denn wenn deine Gerichte über die Erde gehen, so lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. (Ps 63,7)10 Aber wenn dem Gottlosen Gnade widerfährt, so lernt er doch nicht Gerechtigkeit, sondern tut nur übel im Lande, wo das Recht gilt, und sieht des HERRN Herrlichkeit nicht.11 HERR, deine Hand ist erhoben, doch sie sehen es nicht. Aber sie sollen sehen den Eifer um dein Volk und zuschanden werden. Mit dem Feuer, mit dem du deine Feinde verzehrst, wirst du sie verzehren. (2Mo 15,6; Jes 9,6; Jes 37,32; Hebr 10,27)12 Aber uns, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alles, was wir ausrichten, das hast du für uns getan.13 HERR, unser Gott, es herrschen wohl andere Herren über uns als du, aber wir gedenken doch allein deiner und deines Namens.14 Tote werden nicht lebendig, Schatten stehen nicht auf; denn du hast sie heimgesucht und vertilgt und jedes Gedenken an sie zunichtegemacht.15 Du hast vermehrt das Volk, HERR, vermehrt das Volk, hast deine Herrlichkeit bewiesen und weit gemacht alle Grenzen des Landes.16 HERR, in der Trübsal suchten sie dich; als du sie gezüchtigt hast, waren sie in Angst und Bedrängnis. (Hos 5,15)17 Gleich wie eine Schwangere, wenn sie bald gebären soll, sich windet und schreit in ihren Schmerzen, so geht’s uns auch, HERR, vor deinem Angesicht. (Jes 13,8; Joh 16,21; Offb 12,2)18 Wir sind auch schwanger und winden uns, und wenn wir gebären, so ist’s Wind. Wir können dem Lande nicht helfen, und Bewohner des Erdkreises können nicht geboren werden.19 Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen. Wachet auf und rühmet, die ihr liegt unter der Erde! Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Schatten herausgeben. (Hes 37,1; Dan 12,2; Mt 27,52)20 Geh hin, mein Volk, in deine Kammer und schließ die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe.21 Denn siehe, der HERR wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Bewohner der Erde. Dann wird die Erde offenbar machen das Blut, das auf ihr vergossen ist, und nicht weiter verbergen, die auf ihr getötet sind. (Hi 16,18; Mi 1,3; Offb 18,24)

Jesaja 26

Das Buch

von SCM Verlag

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Jesaja 26

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: Wir haben eine starke Stadt. Zur Rettung setzt er Mauern und Bollwerk. (Ps 48,4; Jes 60,18)2 Macht die Tore auf, dass eine gerechte Nation, die einzieht, Treue bewahrt! (Ps 118,19)3 Bewährten Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden, weil er auf dich vertraut. (Jes 32,17; Jes 50,10; Jer 39,18; Phil 4,7)4 Vertraut auf den HERRN für immer! Denn in Jah, dem HERRN, ist ein Fels der Ewigkeiten. (5Mo 33,27; Ps 62,9; Ps 125,1)5 Denn die, die in der Höhe wohnen, hat er niedergeworfen, die hochragende Stadt; er hat sie niedergestürzt, hat sie zu Boden niedergestürzt, hat sie niedergestoßen bis in den Staub. (Jes 24,10; Jes 25,12; Jes 32,19; Hes 28,17)6 Es zertritt sie der Fuß, die Füße der Elenden, die Tritte der Geringen. – (Mal 3,21)7 Der Pfad für den Gerechten ist Geradheit[1]; gerade[2] ist der Weg[3] des Gerechten, den du bahnst. (Spr 3,6; Spr 11,5; Spr 21,8)8 Selbst auf dem Pfad deiner Gerichte, HERR, haben wir auf dich gewartet. Nach deinem Namen und nach deinem Lobpreis[4] ⟨ging⟩ das Verlangen der Seele. (Ps 42,2; Jes 30,18)9 Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich[5]. Denn wenn deine Gerichte die Erde ⟨treffen⟩, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. (Ps 58,12; Hl 3,1)10 Wird dem Gottlosen Gnade zuteil, lernt er nicht Gerechtigkeit; im Land der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Hoheit des HERRN. (2Kön 13,6; Pred 8,11; Jes 1,21; Hos 11,7)11 HERR, deine Hand ist hoch erhoben, sie wollen es nicht sehen. Sehen werden sie den Eifer um das Volk und zuschanden werden; ja, Feuer ⟨gegen⟩ deine Gegner wird sie verzehren. – (Ps 28,5; Jes 10,16; Jes 66,5; Jer 5,3; Mi 7,10; Mal 3,19; Hebr 10,27)12 HERR, du wirst uns Frieden geben, denn du hast ja alle unsere Werke für uns vollbracht. (4Mo 6,26; Ps 29,11; Ps 57,3; Ps 90,17; Röm 8,3)13 HERR, unser Gott, über uns haben außer dir ⟨andere⟩ Herren geherrscht; allein durch dich haben wir an deinen Namen gedacht. (2Chr 12,8; Joh 8,33)14 Tote werden nicht lebendig, Schatten[6] stehen nicht ⟨wieder⟩ auf. Darum hast du sie heimgesucht und ausgerottet und hast jede Erinnerung an sie verloren gehen lassen. (Hi 7,9; Hi 18,17; Hi 24,20; Ps 9,6)15 Du hast die Nation vermehrt, HERR, du hast die Nation vermehrt, du hast dich verherrlicht. Du hast alle Grenzen des Landes erweitert[7]. (Jes 33,17; Jes 40,5; Jes 54,2; Jer 30,19)16 HERR, in der Not haben sie dich gesucht[8]. Als deine Züchtigung sie bedrängte, schrien sie[9]. (Ri 10,15; Ps 27,8; Ps 77,3; Ps 78,34; Jer 2,27; Jer 29,12; Hos 5,15)17 Wie eine Schwangere, die, dem Gebären nahe, sich windet, um Hilfe schreit in ihren Wehen, so sind wir, HERR, vor deinem Angesicht gewesen. (1Mo 3,16; Jes 13,8; Jer 4,31)18 Wir gingen schwanger, wir wanden uns. ⟨Doch es war,⟩ als ob wir Wind geboren hätten: Rettung verschafften wir dem Land nicht, und Bewohner der Welt wurden nicht geboren.19 Deine Toten werden lebendig, meine Leichen ⟨wieder⟩ auferstehen. Wacht auf und jubelt, Bewohner des Staubes[10]! Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Schatten[11] gebären. (Ps 88,11; Hes 37,5; Dan 12,2; Hos 6,2)20 Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Zimmer und schließ dein Tor[12] hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis die Verwünschung vorübergeht! (2Mo 12,22; Ps 57,2; Ps 94,13; Mt 6,6)21 Denn siehe, der HERR zieht aus seiner Stätte aus, um die Schuld der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen. Dann wird die Erde ihr Blut enthüllen und nicht länger ihre Erschlagenen bedecken. (Jes 66,6; Hes 24,7; Mi 1,3; Sach 2,17; Jud 1,15)

Jesaja 26

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Zu der Zeit wird man im Land Juda dieses Lied singen: »Fest und stark ist unsre Stadt! Ihren Wall und ihre Mauer hat der HERR zum Schutz errichtet. (Ps 48,13)2 Macht die Tore auf für alle, die dem HERRN gehorsam folgen, die in Treue zu ihm halten, (Ps 118,19)3 sich durch nichts beirren lassen. Heil und Frieden gibt er ihnen, weil sie sich auf ihn verlassen.4 Setzt für immer das Vertrauen auf den HERRN, der unser Gott ist, unser Fels für alle Zeiten! (Ps 18,3; Jes 8,14)5 Tief erniedrigt hat er alle, die in stolzer Höhe wohnten. Ihre Stadt, sonst unbezwingbar, hat er bis zum Grund zerschlagen und sie in den Staub geworfen. (Jes 25,2; Jes 25,12)6 Arme und geringe Leute dürfen nun die Stadt zertreten, Menschen ohne eigene Macht.«7 Allen, die auf dich hören, HERR, bahnst du einen geraden Weg; der Pfad, auf dem sie gehen, führt geradeaus zum Ziel.8 Auch dann, wenn du uns strafen musst, warten wir voller Hoffnung auf dich. Zu dir zu rufen, HERR, an dich zu denken, das ist unser größtes Verlangen.9 Bei Nacht sehnt sich mein Herz nach dir, mit tiefer Sehnsucht schau ich nach dir aus. Wenn du deine Urteile auf der Erde vollstreckst, dann lernen die Menschen, das Recht zu achten. (Ps 119,55)10 Doch alle, die nicht auf dich hören wollen, werden niemals lernen, was Recht ist, wenn du sie straffrei ausgehen lässt. Sogar in diesem Land, wo dein Recht gilt, verdrehen sie es und tun weiter Unrecht; sie sehen dich nicht in deiner Hoheit.11 HERR, deine Hand ist drohend erhoben, doch deine Feinde sehen es nicht. Lass sie zu ihrer Beschämung erkennen, wie leidenschaftlich du dein Volk verteidigst! Das Feuer soll sie alle vernichten!12 HERR, du wirst uns Frieden schenken; denn auch alles, was wir bisher erreichten, hast du selbst für uns getan.13 HERR, unser Gott, andere Herren haben über uns geherrscht, doch du bist der Einzige, den wir rühmen! (Neh 9,36)14 Ihre Toten werden nicht wieder leben, die Schatten stehen nie wieder auf. Sie, die früher über uns herrschten, hast du bestraft und ausgerottet samt allem, was an sie erinnert. (Jes 26,19)15 Dein Volk aber hast du groß gemacht und alle seine Grenzen ausgeweitet; so erweist du deine Macht und Hoheit.16 HERR, in der Bedrängnis suchen die Deinen bei dir Hilfe; wenn du strafst, kommen sie klagend zu dir.[1] (Hos 5,15)17 Wir liegen vor dir und schreien wie eine Frau, die gebären soll, wir krümmen und winden uns vor Schmerzen.18 Wir liegen in Wehen wie eine Frau, doch was wir gebären, ist nichts als Wind. Befreiung können wir dem Land nicht bringen und der Erde keine neue Hoffnung geben.19 HERR, deine Toten werden wieder leben, die Leichen meines Volkes werden auferstehen! Ihr alle, die ihr in der Erde liegt, wacht auf und jubelt vor Freude! Du, HERR, bist wie der belebende Tau; darum gibt die Erde die Toten heraus. (Hes 37,1; Dan 12,2; Mk 12,26; Röm 14,8)20 Ihr Leute meines Volkes, geht in eure Häuser und schließt die Türen hinter euch zu! Haltet euch für kurze Zeit verborgen, bis das Strafgericht vorüber ist!21 Der HERR tritt schon aus seiner Wohnung hervor, um die Bewohner der Erde für ihre Vergehen zu bestrafen. Die Erde deckt das Blut wieder auf, das sie getrunken hat, sie verbirgt die Ermordeten nicht länger. (Hi 16,18; Mi 1,2)

Jesaja 26

Hoffnung für alle

von Biblica
1 In jener Zeit wird man im Land Juda dieses Lied singen: »Unsere Stadt ist eine sichere Festung; der Herr hat Mauern und Wall zu unserem Schutz errichtet.2 Öffnet die Tore, damit das Volk der Gerechten einziehen kann, das treu zu Gott steht!3 Herr, du gibst Frieden dem, der sich fest an dich hält und dir allein vertraut.4 Ja, vertraut dem HERRN für immer, denn er, unser Gott, ist ein starker Fels für alle Zeiten!5 Alle, die in stolzer Höhe wohnten, stieß er tief hinab. Die Stadt, sie ragte hoch empor, doch er hat sie zerstört, hinunter in den Staub geworfen.6 Wer früher arm war und gering, tritt nun die Trümmer nieder.«7 Herr, wer deinen Willen tut, den führst du auf geradem Weg, du machst seinen Lebensweg eben.8 Ja, HERR, wir hoffen auf dich, auch wenn du uns strafst[1]. Wir sehnen uns nach dir – wie könnten wir dich je vergessen?9 Bei Nacht sind meine Gedanken bei dir, voller Sehnsucht suche ich dich. Wenn du die Erde richtest, lernen die Menschen, was Gerechtigkeit bedeutet.10 Doch wenn du die Gottlosen begnadigst, begreifen sie nicht, was Recht ist. Selbst dort, wo man dein Recht achtet, halten sie am Bösen fest und haben keine Ehrfurcht vor dir, dem höchsten Gott.11 HERR, deine Hand ist drohend erhoben – und sie merken es nicht einmal. Doch beschämt werden sie dastehen, wenn sie sehen, wie leidenschaftlich du dein Volk verteidigst. Dein glühender Zorn wird sie verzehren!12 Aber uns, HERR, wirst du Frieden schaffen, denn dir verdanken wir alles, was wir erreicht haben.13 Zwar haben außer dir, unser Gott, auch andere Herren über uns geherrscht. Doch wir rühmen nur dich und deinen Namen.14 Sie alle sind tot und werden nicht wieder lebendig; sie sind Schatten, die nie wieder aufstehen. Du hast sie bestraft und jede Erinnerung an sie ausgelöscht.15 Unser Volk aber hast du, HERR, sehr groß gemacht. Du hast unsere Grenzen nach allen Seiten ausgeweitet und deine herrliche Macht bewiesen.16 In äußerster Not suchten wir dich. Als uns deine Schläge trafen, schütteten wir still unser Herz bei dir aus.[2]17 Wir lagen vor dir am Boden wie eine Schwangere, die sich in Wehen windet und schreit.18 Ja, wir wanden uns in Geburtswehen, doch wir brachten nichts als Luft zur Welt. Unsere Mühe war umsonst: Wir konnten das Land nicht befreien und keinem Menschen das Leben schenken.19 Herr, die Toten deines Volkes werden wieder lebendig, ihre Leichen werden auferstehen! Wacht auf und singt vor Freude, alle, die ihr unter der Erde ruht! Du, Gott, bist wie erfrischender Tau am Morgen. Durch deine belebende Kraft gibt die Erde die Leiber der Verstorbenen zurück.20 Ihr aus meinem Volk, geht in eure Häuser und schließt die Türen hinter euch zu! Versteckt euch für einen kleinen Augenblick dort, bis Gottes Zorn vergangen ist.21 Seht, er verlässt seine Stätte im Himmel, um die Menschen auf der Erde wegen ihrer Vergehen zur Rechenschaft zu ziehen. Alles unschuldig vergossene Blut wird die Erde dann wieder herausgeben, keinen Ermordeten verbirgt sie weiterhin.

Jesaja 26

Menge Bibel

1 An jenem Tage wird man dieses Lied im Lande Juda singen: »Eine feste Stadt haben wir; zum Schutz hat er ihr Mauern und Außenwerk geschaffen.2 Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk einziehe, das die Treue bewahrt!3 Ein festes Herz segnest du mit Heil, mit Heil[1], weil es voll Vertrauen auf dich ist.4 Vertrauet auf den HERRN für und für, denn an Gott dem HERRN habt ihr einen ewigen Felsen.5 Denn niedergeworfen hat er die, welche eine Hochburg bewohnten, eine hochragende Stadt; er hat sie erniedrigt, ja erniedrigt bis zum Erdboden, hat sie niedergestoßen bis in den Staub:6 zertreten soll sie der Fuß, ja die Füße der Niedrigen, die Tritte der Geringen.«7 Der Pfad des Gerechten ist ebener Pfad, geradeaus geht die Bahn des Gerechten: du läßt sie eben sein.8 Auch auf dem Wege deiner Gerichte, HERR, harren wir dein; nach deinem Namen und nach deinem Lobpreis steht das Verlangen unsers Herzens.9 Mein Herz verlangt nach dir in der Nacht, auch sehnt sich mein Geist nach dir in meinem Inneren; denn sobald[2] deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit[3].10 Wird dem Gottlosen Gnade zuteil, so lernt er nicht Gerechtigkeit[4]; nein, in einem Lande, wo das Recht gilt, bleibt er doch ein Frevler und sieht nichts von der Erhabenheit des HERRN.11 HERR, ist deine Hand auch hocherhoben: sie sehen es nicht; laß sie zu ihrer Beschämung deinen Eifer um dein Volk sehen! Ja, das Zornesfeuer, das deine Widersacher erwartet, möge sie verzehren!12 HERR, du wirst uns Heil schaffen, denn du hast ja auch alle unsere Taten für uns vollbracht.13 HERR, unser Gott, es haben zwar außer dir noch andere als Herren über uns geherrscht, aber dich allein preisen wir, deinen Namen.14 Tote leben nicht wieder auf, Unterweltsbewohner erstehen nicht wieder: zu dem Zwecke hast du sie ja heimgesucht[5] und vernichtet und jede Erinnerung an sie ausgetilgt.15 Gleichwohl hast du Zuwachs dem Volke verliehen, HERR, ja Zuwachs dem Volke; du hast dich verherrlicht, alle Grenzen des Landes weit hinausgerückt.16 HERR, in der Bedrängnis haben sie dich gesucht; als deine Züchtigung sie traf, haben sie sich in flüsternde Gebete ergossen.17 Wie eine Schwangere, wenn ihre Stunde da ist, sich windet und aufschreit in ihren Wehen, so ist es auch uns, HERR, ergangen – von dir aus geschah es –:18 wir gingen schwanger, wanden uns in Wehen; doch als wir gebaren, war es Wind: Rettung schafften wir dem Lande nicht, und Erdenbewohner kamen nicht ans Tageslicht.19 Werden wohl deine Toten wieder aufleben? (Auch) meine Leichen[6]? Ja, sie werden auferstehen! Wacht auf und jubelt, die ihr im Staube ruht! Denn ein Tau der Himmelslichter ist dein Tau, und so wird die Erde die Schatten wieder ans Tageslicht bringen. (Jes 14,9)20 Wohlan, mein Volk, gehe in deine Kammern hinein und schließe deine Türen hinter dir zu! Verbirg dich einen kurzen Augenblick, bis das Zorngericht vorübergegangen ist.21 Denn gar bald wird der HERR aus seiner Wohnstätte hervortreten, um die Erdbewohner zur Rechenschaft wegen ihrer Verschuldung zu ziehen; dann wird die Erde das von ihr verschluckte[7] Blut wieder zum Vorschein bringen und die in ihr verscharrten Ermordeten nicht länger verbergen.

Jesaja 26

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Dann singt man in Juda dieses Lied: / „Wir haben eine starke Stadt, / denn Wall und Mauer gab er uns zum Schutz.2 Macht die Tore auf, damit ein Volk einzieht, das gottrecht lebt, / das ihm die Treue hält3 und sich durch nichts beirren lässt. / Frieden, ja Frieden gibst du dem, der dir vertraut.4 Vertraut auf Jahwe immerzu, / auf Jah,[1] auf Jahwe, den ewigen Fels!5 Die in stolzer Höhe wohnten, hat er niedergeduckt, / die hochragende Burg hat er gänzlich zerstört, / er hat sie niedergestoßen bis in den Staub.6 Nun soll sie zertreten der Fuß: / die Füße der Armen, die Tritte von Menschen ohne Macht.“7 Wer gottrecht lebt, hat einen geraden Weg; / dem, der dir gehorcht, ebnest du die Bahn.8 Selbst wenn du uns strafen musst, / warten wir voll Hoffnung auf dich, Jahwe. / Wir sehnen uns nach dir, nach deinem Namen, deinem Lob.9 Bei Nacht sind meine Gedanken bei dir, / voller Sehnsucht suche ich dich. / Wenn du deine Gerichte auf der Erde vollstreckst, / lernen die Menschen, was Gerechtigkeit ist.10 Doch wenn ein Gottloser begnadigt wird, / lernt er nie Gerechtigkeit. / Selbst in diesem Land, wo dein Recht gilt, / handelt er verkehrt und sieht nicht die Hoheit Jahwes.11 Auch deine hocherhobene Hand nehmen sie nicht wahr. / Doch deinen Eifer um dein Volk werden sie sehen, Jahwe! / Und das Feuer, das deinen Feinden gilt, vernichtet auch sie!12 Du wirst uns Frieden geben, Jahwe, / denn du hast ja alle unsere Taten für uns vollbracht.13 Außer dir haben auch andere Herren über uns geherrscht, Jahwe. / Nur durch dich haben wir an deinen Namen gedacht.14 Tote werden nicht lebendig, / Totengeister stehen nicht wieder auf. / Deshalb hast du sie ja heimgesucht und beseitigt / und jeden Gedanken an sie zunichtegemacht.15 Du hast dein Volk vermehrt, Jahwe, / hast dein Volk groß gemacht und seine Grenzen weit. / Du hast deine Herrlichkeit gezeigt.16 In der Not haben sie dich gesucht, Jahwe, / und als du straftest, kamen sie klagend zu dir.17 Wie eine schwangere Frau kurz vor der Geburt, / wie sie sich windet und in Schmerzen schreit, / so waren wir vor dir, Jahwe.18 Wir waren schwanger, wanden uns in Schmerzen und gebaren Wind. / Rettung konnten wir dem Land nicht bringen / und keinen Bewohner für die Welt.19 Doch deine Toten werden leben, / die Leichen meines Volkes werden auferstehen! / Wacht auf und jubelt ihr zu Staub Gewordenen! / Denn du bist wie belebender Tau im Licht, / und die Erde gibt die Verstorbenen heraus.20 Geh, mein Volk, in deine Kammer und schließ die Tür hinter dir zu! / Verbirg dich einen Augenblick, bis das Strafgericht vorüber ist.21 Denn schon tritt Jahwe aus seiner Wohnung heraus, / um für ihre Schuld zu bestrafen die Bewohner der Welt. / Dann deckt die Erde das Blut wieder auf / und verbirgt die Ermordeten nicht mehr.

Jesaja 26

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dann werden die Menschen in Juda dieses Lied singen: Wir haben eine sichere Stadt! Zu ihrem Schutz hat der HERR Mauern und Vormauern errichtet. (Jes 12,1; Jes 60,18)2 Öffnet einem gerechten Volk die Tore – denen, die treu waren. (Jes 45,25)3 Die mit einem festen Sinn umgibst du mit Frieden, weil sie ihr Vertrauen auf dich setzen! (Jes 57,19)4 Vertraut auf den HERRN für immer, denn der HERR ist der ewige Fels. (Jes 50,10)5 Er demütigt die Hochmütigen und hat die hoch aufragende Stadt hinabgestürzt. Er machte sie dem Erdboden gleich und trat sie in den Staub!6 Die Füße der Armen und die Tritte der Niedrigen haben sie zertreten. (Jes 29,19)7 Der Weg des Gerechten aber ist gerade. Du ebnest seinen Weg. (Ps 25,4; Jes 42,16)8 HERR, insbesondere erwarten wir, dass du auf dem Weg deiner Gerichte zu uns kommst. Wir sehnen uns danach, dass du unsere Erinnerungen neu mit dem füllst, was dein Name bedeutet. (Jes 12,4)9 Nachts verlange ich mit allem, was ich bin, nach dir; auch mit meinem Geist, in meinem Inneren suche ich dich. Denn wenn du kommst, um die Erde zu richten, lernen die Menschen auf der Erde, was Gerechtigkeit ist. (Ps 63,2; Ps 77,3; Hos 5,15)10 Erfährt dagegen ein Böser Gnade, lernt er daraus nicht, was Gerechtigkeit ist. Er wird selbst in einem Land, in dem Gerechtigkeit zählt, weiterhin Unrecht tun und die Herrlichkeit des HERRN verachten. (Jes 22,12; Joh 5,37)11 O HERR, sie wollen deine erhobene Hand nicht sehen. Doch sie bemerken den Eifer deines Volkes und schämen sich. Dein feuriger Zorn soll deine Feinde verzehren. (Jes 10,17; Jes 66,15)12 HERR, du wirst uns Frieden schenken, denn unsere Errungenschaften verdanken wir dir.13 O HERR, unser Gott, andere haben über uns geherrscht, doch wir ehren nur deinen Namen. (Jes 2,8)14 Die, denen wir dienten, sind tot. Sie werden nicht leben. Die Verstorbenen werden nicht mehr zurückkehren! Darum hast du sie gerichtet und vernichtet, alle Erinnerung an sie hast du ausgerottet.15 Du hast dich verherrlicht, HERR! Du hast unser Volk groß gemacht, ihm Menschen hinzugefügt und die Grenzen des Landes erweitert! (Jes 54,2)16 HERR, wir suchten dich in der Not. Wenn wir deine Strafe ertragen mussten, sprachen wir flehentliche Gebete. (Hos 5,15)17 Wie eine Frau in den Wehen, die sich vor Schmerzen windet und schreit, so waren wir in deiner Gegenwart, HERR. (Joh 16,21)18 Wir waren schwanger und krümmten uns, doch wir gebaren Wind. Wir haben die Welt nicht gerettet; kein Mensch wurde geboren. (Jes 33,11)19 Doch die Toten, die Gott gehören, werden leben; sie werden von den Toten auferstehen! Die Begrabenen sollen sich erheben und vor Freude singen! Denn dein Tau ist strahlender Tau, und die Erde wird ihre Toten herausgeben! (Hes 37,1; Dan 12,2; Eph 5,14)20 »Geh nach Hause, mein Volk. Verschließ deine Türen. Verbirg dich eine kurze Zeit, bis der Zorn vorbei ist.21 Sieh! Der HERR kommt von seinem Ort, um die Menschen auf der Erde für ihre Sünden zu bestrafen. Die Erde wird die Ermordeten nicht mehr verbergen. Das vergossene Blut kommt ans Tageslicht.« (Hi 16,18; Mi 1,3; Jud 1,14)

Jesaja 26

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: »Wir haben eine feste Stadt; Errettung setzt er als Mauern und als Schutzwehr. (2Mo 15,1; Ps 28,7; Ps 48,3; Jes 12,1; Jes 60,18; Zef 3,16)2 Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk einzieht, das Treue bewahrt! (Ps 118,19; Offb 21,27)3 Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, den Frieden, weil es auf dich vertraut. (Jes 32,17; Jes 48,18; Jes 50,10; Jes 57,19; Eph 2,14)4 Vertraut auf den HERRN allezeit, denn Jah, der HERR, ist ein Fels der Ewigkeiten! (5Mo 32,4; Ps 37,5; Ps 62,9; Ps 90,1; Jes 26,3; Jes 51,1; Mt 16,18; 1Kor 10,4)5 Denn er hat erniedrigt die Bewohner der Höhe, die hochragende Stadt; er hat sie niedergeworfen, er hat sie zu Boden gestürzt, hat sie herabgestoßen bis in den Staub, (Jer 50,31; Ob 1,3)6 dass sie der Fuß zertrete, die Füße der Elenden, die Tritte der Armen.« (Jes 25,10; Mal 3,21)7 Der Pfad des Gerechten ist gerade; geradeaus bahnst du den Weg des Gerechten. (Ps 27,11; Ps 37,23; Spr 4,18; Spr 12,28; Spr 15,19)8 Auch auf dem Weg deiner Gerichte, HERR, harrten wir auf dich; auf deinen Namen und dein Gedenken war das Verlangen der Seele gerichtet. (Ps 42,2; Ps 77,2; Ps 94,15)9 Meine Seele verlangte nach dir in der Nacht, ja, mein Geist in mir suchte dich; denn sobald deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. (Ps 27,8; Ps 58,12)10 Wird dem Gottlosen Gnade erwiesen, so lernt er nicht Gerechtigkeit; in dem Land, wo Ordnung herrscht, handelt er verkehrt und sieht nicht die Majestät des HERRN. (Pred 8,11; Hos 11,7; Röm 2,4; Offb 2,21)11 HERR, deine Hand ist erhoben; sie wollen es nicht sehen! Sie werden es aber sehen und sich schämen müssen. Der Eifer für das Volk, das Zornesfeuer wird deine Feinde verzehren. (Ps 28,5; Jer 5,3; Hes 16,61; Hes 16,63; Hes 36,32; Mal 3,19)12 Uns aber, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alle unsere Werke hast du für uns vollbracht. (4Mo 6,26; Joh 14,27; Röm 8,3; Gal 2,20; Phil 2,13)13 O HERR, unser Gott, andere Herren als du herrschten über uns; aber [künftig] gedenken wir allein an dich, an deinen Namen! (2Chr 12,8; Ps 66,12; Ps 129,1; Jes 62,6; Jes 63,7; Zef 3,9; Joh 6,44; Joh 8,33)14 Tote werden nicht wieder lebendig; Schatten stehen nicht wieder auf; darum hast du sie heimgesucht und ausgerottet und jede Erinnerung an sie ausgetilgt. (Hi 7,9; Hi 18,17; Ps 9,6)15 Du hast, o HERR, zum Volk hinzugetan, du hast das Volk vermehrt; du hast dich herrlich erwiesen, du hast alle Grenzen des Landes erweitert. (Jes 26,11; Jes 40,5; Jer 30,19; Hes 47,13)16 HERR, in der Drangsal suchten sie dich; sie flehten leise in der Bedrängnis, als deine Züchtigung sie traf. (Ps 107,19; Jes 26,9; Jes 55,6; Hos 5,15)17 Wie eine Schwangere, die dem Gebären nahe ist, sich windet und vor Schmerzen schreit in ihren Wehen, so waren auch wir, HERR, vor deinem Angesicht: (Jes 21,3; Jer 4,31)18 Wir waren schwanger, wanden uns [in Schmerzen] und gebaren gleichsam Wind; wir konnten dem Land nicht Rettung verschaffen, und es wurden keine Erdenbewohner geboren. (2Kön 19,3; Jes 37,3)19 Aber deine Toten werden leben, [auch] mein Leichnam; sie werden auferstehen! Wacht auf und jubelt, ihr Bewohner des Staubes! Denn dein Tau ist ein Morgentau, und die Erde wird die Toten wiedergeben. (Hes 37,12; Dan 12,2; Hos 6,2; Joh 5,25)20 So geh nun, mein Volk, in deine Kammern und schließe die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergegangen ist! (2Mo 12,22; Ps 30,6; Ps 57,2)21 Denn siehe, der HERR wird von seinem Ort ausgehen, um die Bosheit der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen; und die Erde wird das auf ihr vergossene Blut offenbaren und die auf ihr Erschlagenen nicht länger verbergen. (1Mo 4,10; Ps 12,6; Ps 96,13; Hes 24,7; Mi 1,3; Jud 1,14)

Jesaja 26

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 An jenem Tag wird dieses Lied gesungen im Land Juda: Wir haben eine starke Stadt, zum Schutz stellt er Mauern und Wall bereit. (Jes 60,18)2 Öffnet die Tore, damit die gerechte Nation einzieht, die die Treue bewahrt! (Ps 118,19)3 Frieden bewahrst du dem unerschütterlichen Sinnen, Frieden, denn dieses vertraut auf dich.4 Vertraut für immer auf den HERRN, denn Jah, der HERR, ist ein ewiger Fels! (5Mo 32,4; Ps 18,3; Ps 62,9)5 Denn die Bewohner der Höhe warf er nieder, die unzugängliche Stadt; er erniedrigt sie, erniedrigt sie, bis sie am Boden liegt, stösst sie in den Staub. (Jes 24,10)6 Füsse zertreten sie, die Füsse des Armen, die Tritte der Machtlosen. (Mal 3,21)7 Der Pfad für den Gerechten ist eine gerade Bahn, gerade ist der Weg des Gerechten, du bahnst ihn. (Spr 11,5)8 Auch auf dem Pfad deiner Gerichtstaten, HERR, haben wir auf dich gehofft. Nach deinem Namen und danach, zu dir zu rufen, steht das Verlangen der Seele.9 Mit meiner Seele verlange ich nach dir in der Nacht, ja, ich suche nach dir mit meinem Geist in meinem Innern. Denn wenn immer deine Gerichtstaten über die Erde gekommen sind, haben die Bewohner des Erdkreises gelernt, was Gerechtigkeit ist. (Ps 63,7; Ps 119,55)10 Wird einem Frevler Gnade gewährt, so hat er nicht gelernt, was Gerechtigkeit ist; Unrecht begeht er im Land des Rechts, und die Hoheit des HERRN sieht er nicht.11 HERR, hoch erhoben ist deine Hand - sie sehen es nicht! Der Eifer für das Volk - sie werden ihn sehen und sich schämen! Das Feuer - es wird deine Feinde verzehren! (2Mo 15,6; Jes 66,5; Mal 3,19; Hebr 10,27)12 HERR, du wirst uns Heil schaffen, denn auch all unsere Taten hast du für uns vollbracht. (4Mo 6,26)13 HERR, unser Gott, neben dir haben andere Herren uns beherrscht, dich allein, deinen Namen preisen wir!14 Tote werden nicht lebendig, Schatten stehen nicht auf. Darum hast du sie[1] heimgesucht und vernichtet und jede Erinnerung an sie getilgt. (Hi 7,9; Hi 18,17; Hi 24,20; Ps 9,6)15 Noch mehr hast du der Nation gegeben, HERR,[2] du hast die Nation zahlreicher gemacht, hast dich verherrlicht und alle Grenzen des Landes erweitert. (Jer 30,19; Jer 33,17)16 HERR, in der Not haben sie dich aufgesucht, sie haben geschrien, entkräftet - du hast sie gezüchtigt.[3] (Ps 77,3; Hos 5,15)17 Wie eine Schwangere sich kurz vor dem Gebären windet, in ihren Wehen schreit, so waren wir, fern von deinem Angesicht, HERR: (Jes 13,8)18 Wir waren schwanger, wir wanden uns - es war, als hätten wir Wind geboren: Dem Land bringen wir keine Rettung, und dem Erdkreis werden keine Bewohner geboren.19 Deine Toten aber werden leben, ihre Leichname[4] stehen wieder auf. Wacht auf, und jubelt, ihr Bewohner des Staubs! Denn ein Tau von Lichtern ist dein Tau, und die Erde wird die Schatten gebären. (Ps 88,11; Hes 37,12; Dan 12,2; Hos 6,2)20 Geh, mein Volk, geh hinein in deine Kammern, und verschliess deine Türen hinter dir; verbirg dich einen kurzen Augenblick, bis der Zorn vorüber ist. (2Mo 12,22)21 Denn sieh, der HERR zieht aus von seiner Stätte, um die Schuld der Bewohner der Erde an ihnen heimzusuchen. Und die Erde wird ihr[5] Blut offenlegen und ihre Getöteten nicht mehr zudecken. (Hi 16,18; Hes 24,7; Mi 1,3; Sach 2,17)