Hiob 27

Einheitsübersetzung 2016

1 Dann setzte Ijob seine Rede fort und sprach:2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzog, / der Allmächtige, der meine Seele quälte: (Hi 34,5)3 Solange noch Atem in mir ist / und Gottes Hauch in meiner Nase, (1Mo 2,7; Hi 33,4)4 soll Unrecht nicht von meinen Lippen kommen / noch meine Zunge Falsches reden.5 Fern sei es mir, euch Recht zu geben, / ich gebe, bis ich sterbe, meine Unschuld nicht preis. (Hi 33,9)6 An meinem Rechtsein halte ich fest und lasse es nicht; / mein Herz schilt keinen meiner Tage.7 Mein Feind sei wie ein Frevler, / mein Gegner wie ein Bösewicht.8 Denn was ist des Ruchlosen Hoffen, / wenn er dahingeht, / wenn Gott das Leben von ihm nimmt?9 Wird Gott sein Schreien hören, / wenn über ihn die Drangsal kommt?10 Kann er sich des Allmächtigen erfreuen / und Gott anrufen zu jeder Zeit? (Hi 22,26)11 Ich will euch belehren über Gottes Tun, / nicht verhehlen, was der Allmächtige plant.12 Seht, ihr habt es alle selbst gesehen. / Warum führt ihr nichtige Reden?13 Das ist des Frevlers Anteil bei Gott, / der Gewalttätigen Erbe, / das sie vom Allmächtigen empfangen: (Hi 20,29)14 Werden zahlreich seine Söhne, / fürs Schwert sind sie bestimmt; / nie werden seine Kinder satt an Brot.15 Was übrig bleibt, wird durch den Tod begraben / und seine Witwen weinen nicht. (Ps 78,64)16 Häuft er auch Silber auf wie Staub / und beschafft er sich Kleider wie Lehm:17 Er schafft sie zwar an, / doch anziehen wird sie der Gerechte, / das Silber wird der Schuldlose erben. (Pred 2,26; Sir 11,18; Sir 14,4)18 Er baut wie die Motte sein Haus / und wie die Hütte, die der Wächter aufstellt. (Hi 8,14)19 Reich legt er sich schlafen, nichts ist ihm genommen. / Macht er die Augen auf, ist nichts mehr da.20 Schrecken holt ihn ein wie eine Wasserflut, / der Sturmwind trägt ihn fort bei Nacht.21 Der Ostwind hebt ihn hoch, er muss dahin, / er weht ihn weg von seinem Ort.22 Er stürzt sich auf ihn schonungslos, / seiner Gewalt will er entfliehen.23 Man klatscht über ihn in die Hände / und pfeift ihn aus an seinem Ort.

Hiob 27

Lutherbibel 2017

1 Und Hiob fuhr fort mit seinem Spruch und sprach:2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht verweigert, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt –3 solange noch mein Odem in mir ist und der Hauch von Gott in meiner Nase –:4 Meine Lippen reden nichts Unrechtes, und meine Zunge sagt keinen Betrug. (Ps 34,14)5 Das sei ferne von mir, dass ich euch recht gebe; bis ich sterbe, will ich von meiner Unschuld nicht lassen.6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht; mein Gewissen beißt mich nicht wegen eines meiner Tage. (Apg 24,16; 1Kor 4,4)7 Meinem Feind soll es gehen wie dem Frevler und dem, der sich gegen mich auflehnt, wie dem Ungerechten.8 Denn was ist die Hoffnung des Ruchlosen, wenn Gott mit ihm ein Ende macht und sein Leben von ihm fordert? (Lk 12,20)9 Meinst du, dass Gott sein Schreien hören wird, wenn die Angst über ihn kommt?10 Oder kann er an dem Allmächtigen seine Lust haben und Gott allezeit anrufen?11 Ich will euch über Gottes Tun belehren, und wie der Allmächtige gesinnt ist, will ich nicht verhehlen.12 Siehe, ihr habt es alle gesehen; warum bringt ihr dann so unnütze Dinge vor?13 Das ist der Lohn eines Frevlers bei Gott und das Erbe der Tyrannen, das sie vom Allmächtigen bekommen: (Spr 13,22; Pred 2,26)14 Wird er viele Kinder haben, so werden sie eine Beute des Schwerts; und seine Nachkommen werden an Brot nicht satt. (Hi 21,19)15 Die ihm übrig bleiben, wird die Seuche ins Grab bringen, und seine Witwen werden nicht weinen.16 Wenn er Geld zusammenbringt wie Staub und schafft Kleider an, wie man Lehm aufhäuft,17 so wird er’s zwar anschaffen, aber der Gerechte wird’s anziehen, und dem Unschuldigen wird das Geld zuteil.18 Er baut sein Haus wie eine Spinne und wie ein Wächter eine Hütte macht.19 Reich legt er sich nieder, aber wird’s nicht noch einmal tun können; tut er seine Augen auf, dann ist nichts mehr da.20 Es wird ihn Schrecken überfallen wie Wasserfluten; des Nachts nimmt ihn der Sturmwind fort.21 Der Ostwind wird ihn wegführen, dass er dahinfährt, und wird ihn von seinem Ort hinwegfegen.22 Er wirft sich auf ihn ohne Mitleid; vor solcher Gewalt flieht er eilends.23 Man wird über ihn mit den Händen klatschen und über ihn zischen, wo er gewesen ist.

Hiob 27

Das Buch

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Hiob 27

Elberfelder Bibel

1 Und Hiob fuhr fort, seinen Spruch zu erheben, und sagte: (Hi 29,1)2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele bitter gemacht hat – (Hi 9,17; Hi 34,5)3 ja, solange noch irgendetwas von meinem Atem in mir ist[1] und Gottes Hauch in meiner Nase –:4 Wenn meine Lippen Unrecht reden und wenn meine Zunge Trug ausspricht![2] (Hi 6,28; Hi 24,25)5 Fern sei es von mir, euch recht zu geben.[3] Bis ich verscheide, lasse ich meine Rechtschaffenheit[4] nicht von mir weichen. (Hi 17,9; Hi 31,7)6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und werde sie nicht fahren lassen; mein Herz schmäht nicht einen von meinen Tagen. (Hi 17,9; Hi 31,7; 1Kor 4,4)7 Meinem Feind ergehe es wie dem Gottlosen und ⟨dem⟩, der gegen mich auftritt, wie dem Übeltäter.8 Denn was ist des Ruchlosen Hoffnung, wenn sein Leben ein Ende findet[5], wenn Gott seine Seele nimmt[6]? (Hi 8,13)9 Wird Gott sein Hilfegeschrei[7] hören, wenn die Not über ihn kommt? (Ps 18,42; Mi 3,4; Joh 9,31)10 Oder wird er an dem Allmächtigen seine Lust haben, Gott anrufen zu jeder Zeit? (Hi 22,26; Ps 14,4)11 Ich will euch belehren über Gottes Tun[8], was der Allmächtige im Sinn hat[9], nicht verhehlen. (Hi 11,7)12 Siehe, ihr selbst habt es alle geschaut, warum denn schwatzt ihr so nichtiges Zeug? (Hi 16,3)13 Dies ist das Los des gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe der Gewalttätigen, das sie vom Allmächtigen empfangen: (Hi 20,29; Hi 31,2)14 Wenn seine Söhne zahlreich werden, dann für das Schwert, und seine Sprösslinge können sich nicht satt essen an Brot. (Est 9,6; Ps 109,10; Hos 9,13)15 Seine Übriggebliebenen werden vom Tod begraben[10], und seine Witwen weinen nicht[11]. (Ps 78,64)16 Wenn er ⟨auch⟩ Silber aufschüttet wie Staub und Kleider aufstapelt wie Lehm –17 er stapelt sie ⟨zwar⟩ auf, aber der Gerechte bekleidet sich ⟨damit⟩, und das Silber teilt der Schuldlose auf. (Est 8,1; Spr 13,22; Pred 2,26)18 Er hat sein Haus gebaut wie die Motte[12] und der Laubhütte gleich, die ein Wächter ⟨sich⟩ macht.19 Reich legt er sich hin, und nichts ist ihm genommen[13]. Er schlägt die Augen auf, da ist es nicht mehr. (Hi 20,5; Spr 23,4)20 Wie Wasser erreichen ihn jähe Schrecken, des Nachts entführt ihn ein Sturmwind. (Hi 18,11; Ps 83,16)21 Der Ostwind hebt ihn empor, dass er dahinfährt, und reißt ihn weg von seiner Stätte. (Hi 21,18)22 Er stürzt sich auf ihn[14] ohne Schonung; vor seiner Gewalt will er flüchtend entfliehen. (1Sam 25,29; Ps 11,6)23 Man klatscht über ihn in die Hände[15] und pfeift seinetwegen von seiner Stätte aus. (Nah 3,19)

Hiob 27

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ijob setzte seine Rede fort, er sagte:2 »Beim Leben Gottes, des Gewaltigen, der mir mein Recht noch immer vorenthält und mir das Leben bitter macht! Ich schwöre:3 Solange ich noch Atem in mir habe und Gottes Hauch in meiner Nase ist, (1Mo 2,7; Hi 33,4)4 kommt niemals Unrecht über meine Lippen und keine Lüge über meine Zunge!5 Ich denke nicht daran, euch recht zu geben; bei meiner Unschuld bleib ich, bis ich sterbe!6 Dass ich im Recht bin, geb ich niemals auf; denn mein Gewissen weiß von keiner Schuld! (Hi 11,4; Hi 13,18; Hi 17,9; Apg 24,16)7 Wer mich bekämpft und mir mit Hass begegnet, den soll die Strafe des Verbrechers treffen!8 Sein Leben ist dahin, wenn Gott es fordert und sich entschließt, den Faden abzuschneiden. (Hi 6,9)9 Wenn er in Not gerät und beten will, wird Gott auf seinen Hilfeschrei nicht achten.10 Er hätte immer bei Gott[1] Freude suchen und zu ihm beten sollen, nicht erst jetzt!11 Ich will euch nun von Gottes Macht berichten und nicht verschweigen, was er wirklich plant.12 Ihr habt doch selber alles miterlebt! Was tragt ihr dann noch solchen Unsinn vor?13 Seht, welche Strafe Gott[2] dem Menschen sendet, der ihn verlässt und andere unterdrückt: (Hi 20,29; Pred 2,26)14 Ein solcher Mensch mag viele Söhne haben, doch alle werden sie im Krieg getötet; die Enkel kriegen nie genug zu essen. (Hi 21,19)15 Was überlebt, das rafft die Pest hinweg; die Witwen halten keine Totenklage.16 Er mag auch haufenweise Silber haben, mehr Kleider, als er jemals brauchen kann.17 Was soll’s? Ein Frommer wird die Kleider tragen, ein guter Mensch das ganze Silber erben.18 Sein Haus hat er gebaut wie eine Motte, so wie das Laubgeflecht des Weinbergwächters:19 Reich legt er sich in seinem Haus zu Bett; doch wenn er aufwacht, ist es nicht mehr da.20 Wie eine Flut holt ihn der Schrecken ein. Ein Wirbelsturm kommt nachts und trägt ihn fort.21 Der Ostwind hebt ihn hoch und reißt ihn mit, er fegt ihn mit Gewalt von seinem Wohnplatz.22 Der Sturm stürzt mitleidslos auf ihn herab, er müht sich, was er kann, um zu entfliehen.23 In seinem Rücken heult und pfeift der Sturm und macht ihm Angst mit seinen harten Schlägen.[3]

Hiob 27

Hoffnung für alle

1 Hiob fuhr fort:2 »Das schwöre ich, so wahr Gott, der Allmächtige, lebt, der mir mein Recht verweigert und mich bittere Stunden durchleiden lässt:3 Solange er mir den Atem gibt, solange ich noch Leben in mir spüre,4 werde ich nie die Unwahrheit sagen, kein betrügerisches Wort soll über meine Lippen kommen!5 Verflucht will ich sein, wenn ich euch jemals recht gebe! Bis zum letzten Atemzug bleibe ich dabei: Ich bin unschuldig!6 Ich bin im Recht – und davon lasse ich nicht ab! Ich habe ein reines Gewissen.7 Wer mich verklagt, sich zu Unrecht gegen mich stellt, der soll schuldig gesprochen werden. Gott soll ihn mit vollem Recht verurteilen!8 Wer Gott verachtet, hat nichts mehr zu hoffen, wenn seine Stunde schlägt, wenn Gott von ihm sein Leben fordert.9 Wenn Angst und Schrecken ihn überfallen, wird Gott sein Schreien nicht erhören.10 Denn an Gott hat er sich nie gefreut, zu ihm zu beten, lag ihm fern.11 Ich will euch Gottes große Macht vor Augen führen und euch nicht verschweigen, was der Allmächtige tun will.12 Ihr habt es doch alle selbst gesehen, warum redet ihr dann solchen Unsinn?«13 »Was steht einem Menschen zu, der Gott verachtet? Welchen Lohn zahlt der Allmächtige ihm für seine skrupellosen Taten?14 Er hat viele Söhne, doch sie fallen im Krieg; seine Nachkommen müssen bitteren Hunger leiden.15 Wer dann noch lebt, stirbt an der Pest; ihm selbst weinen seine Witwen keine Träne nach.16 Er hat Silber aufgehäuft, als wäre es bloßer Staub, und kostbare Kleider gestapelt;17 doch aufrichtige Menschen werden sie tragen, und wer schuldlos ist, wird seinen Silberschatz verteilen.18 Sein Haus hält nicht länger als ein Spinngewebe;[1] es verfällt wie ein Unterschlupf, den sich ein Wächter draußen für die Nacht aufstellt.19 Legt sich der Gottlose abends nieder, fehlt nichts von seinem Reichtum; am nächsten Morgen jedoch ist alles dahin!20 Wie eine Flut holt ihn das Unheil ein; in der Nacht wirbelt ihn der Sturm davon.21 Der heiße Wüstenwind packt ihn und weht ihn fort!22 Hals über Kopf will er fliehen, doch erbarmungslos überfällt ihn der Sturm;23 er heult und pfeift um ihn her, als wollte er ihn verhöhnen.«

Hiob 27

Menge Bibel

1 Hierauf fuhr Hiob nochmals in seiner Rede so fort:2 »So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der mich in Verzweiflung gestürzt hat:3 Solange irgend noch mein Lebensodem in mir ist und Gottes Hauch in meiner Nase –4 nie sollen meine Lippen eine Unwahrheit reden und meine Zunge eine Täuschung aussprechen!5 Fern sei es also von mir, euch recht zu geben, nein, bis zum letzten Atemzuge verleugne ich meine Unschuld nicht!6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht fahren: mein Gewissen straft mich wegen keines einzigen meiner Lebenstage!«7 »Wie dem Frevler möge es meinem Feinde ergehen und meinem Widersacher wie dem Bösewicht!8 Denn welche Hoffnung hat der Ruchlose noch, wenn Gott seinen Lebensfaden abschneidet, wenn er ihm seine Seele abfordert?9 Wird Gott wohl sein Schreien hören, wenn Drangsal über ihn hereinbricht?10 Oder darf er auf den Allmächtigen sich getrost verlassen, Gott anrufen zu jeder Zeit?«11 »Ich will euch über Gottes Tun belehren und, wie der Allmächtige es hält, euch nicht verhehlen.12 Seht doch, ihr alle habt euch selbst davon überzeugt: warum seid ihr gleichwohl in so eitlem Wahn befangen?13 Dies ist das Teil[1] des frevelhaften Menschen bei Gott und das Erbe der Gewalttätigen, das sie vom Allmächtigen empfangen:14 Wenn seine Kinder[2] groß werden, so ist’s für das Schwert, und seine Sprößlinge haben nicht satt zu essen.15 Wer ihm dann von den Seinen noch übrigbleibt, wird durch die Pest ins Grab gebracht, und ihre Witwen stellen nicht einmal eine Totenklage an.16 Wenn er Geld aufhäuft wie Staub und Gewänder ansammelt wie Gassenschmutz:17 er sammelt sie wohl, aber ein Gerechter bekleidet sich mit ihnen, und das Geld wird ein Schuldloser in Besitz nehmen.18 Er hat sein Haus gebaut wie ein Spinngewebe und wie eine Hütte, die ein Feldhüter sich aufschlägt:19 als reicher Mann legt er sich schlafen, ohne daß es[3] schon weggerafft wäre – schlägt er die Augen auf, so ist nichts mehr da;20 Schrecknisse überfallen ihn bei Tage, bei Nacht rafft der Sturmwind ihn hinweg;21 der Ostwind hebt ihn empor, so daß er dahinfährt, und stürmt ihn hinweg von seiner Stätte.22 Gott schleudert seine Geschosse erbarmungslos auf ihn; seiner Hand möchte er um jeden Preis entfliehen.23 Man klatscht über ihn in die Hände, und Zischen folgt ihm nach von seiner Wohnstätte her.«

Hiob 27

Neue evangelistische Übersetzung

1 Hiob setzte seine Rede fort und sagte:2 "So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzog, / der Allmächtige, der mir das Leben bitter macht:3 Solange noch mein Atem in mir ist, / in meiner Nase Gottes Hauch,4 kommt kein Unrecht über meine Lippen, / werde ich niemals die Unwahrheit sagen.5 Ich denke nicht daran, euch recht zu geben. / Bis zum Tod werde ich auf meiner Unschuld bestehen.6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht; / keinen meiner Tage hält mein Gewissen mir vor."7 "Meinem Feind soll es wie dem Gottlosen gehen, / dem, der gegen mich steht, wie einem Verbrecher.8 Denn was ist die Hoffnung des Gewissenlosen, / wenn er ‹vom Leben› abgeschnitten wird und Gott ihm seine Seele nimmt?9 Wird Gott sein Schreien hören, / wenn die Not ihn überfällt?10 Wird er sich am Allmächtigen freuen, / kann er ihn jederzeit rufen?"11 "Ich will euch belehren über Gottes Tun, / nicht verhehlen, was der Allmächtige plant.12 Ihr alle habt es selbst geschaut, / warum schwatzt ihr so nichtiges Zeug?13 Das ist das Los des gottlosen Menschen bei Gott, / das Erbe des Tyrannen, das er vom Allmächtigen bekommt:14 Wenn seine Kinder sich mehren, dann für das Schwert; / und seine Sprösslinge haben nicht genug Brot.15 Die ihm bleiben, begräbt die Pest; / und seine Witwen weinen nicht.16 Wenn er auch Silber wie Staub anhäuft / und Kleidung stapelt in Haufen,17 dann häuft er sie zwar auf, doch der Gerechte zieht sie an / und das Silber nimmt ein Schuldloser mit.18 Wie eine Motte baut er sein Haus, / wie eine Hütte, die der Wächter aufstellt.19 Reich legt er sich hin / und tut es nicht wieder, / er schlägt die Augen auf / und ist nicht mehr.20 Wie eine Flut holt ihn der Schrecken ein, / nachts entführt ihn ein Sturm.21 Der Ostwind hebt ihn hoch und reißt ihn mit, / er fegt ihn von seiner Wohnstätte weg.22 Schonungslos wirft er sich auf ihn. / Da will er flüchten, fliehen vor seiner Gewalt.23 Man klatscht über ihn in die Hände / und zischt ihm nur noch hinterher."

Hiob 27

Neue Genfer Übersetzung

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Hiob 27

Neues Leben. Die Bibel

1 Und Hiob setzte seine Rede fort: 2 »Ich schwöre beim lebendigen Gott, der mir mein Recht genommen hat, beim Allmächtigen, der mich mit Kummer erfüllt hat: (Hi 9,18; Hi 16,11)3 Solange ich lebe, solange noch der Atem Gottes in mir ist,4 sollen keine unrechten Worte über meine Lippen kommen und will ich nichts Unwahres sagen. (Hi 6,28; Hi 33,3)5 Ich werde euch ganz bestimmt nicht recht geben. Bis zu meinem Tod werde ich nicht davon abweichen, dass ich schuldlos bin.6 Ich halte an meiner Gerechtigkeit fest und lasse sie nicht los. Ich habe mir nichts vorzuwerfen.[1] (Hi 2,3; Hi 13,18)7 Meinem Feind wünsche ich das gleiche Schicksal wie dem Gottlosen, und wer sich gegen mich stellt, soll enden wie der Übeltäter.8 Denn welche Hoffnung hat der Gottlose, wenn Gott sein Leben beendet und seine Seele von ihm fordert? (Hi 8,13; Hi 11,20)9 Wird Gott sein Flehen erhören, wenn das Unglück über ihn hereinbricht? (Spr 1,27; Jes 1,15)10 Oder kann er sich über den Allmächtigen freuen und jederzeit zu Gott rufen?11 Ich will euch von der Macht Gottes erzählen. Ich will nicht verschweigen, was der Allmächtige tut.12 Dabei habt ihr es doch alle selbst gesehen! Warum stellt ihr dann solche nutzlosen Überlegungen an?13 So wird Gott mit dem brutalen Menschen verfahren, das ist das Erbe, das der Allmächtige dem Tyrannen zuteilt: (Hi 15,20; Hi 20,29)14 Wenn er viele Söhne hat, kommen sie durch das Schwert um. Nie haben seine Nachkommen genug Brot zu essen. (Hi 20,18)15 Die Überlebenden bringt der Tod ins Grab, und nicht einmal ihre Witwen werden sie betrauern. (Ps 78,64)16 Der Gottlose häuft vielleicht Silber an wie Staub und sammelt Stapel von Kleidern,17 doch mehr als zusammenraffen kann er nicht. Seine Kleider wird der Gerechte tragen und sein Silber wird der Unschuldige verbrauchen.18 Das Haus, das er baut, ist zerbrechlich wie Spinnengewebe[2], wacklig wie eine Schutzhütte aus Zweigen. (Hi 8,15)19 Reich geht er zu Bett und hat noch alles, was ihm gehört. Doch wenn er aufwacht, ist nichts mehr da. (Hi 7,8)20 Der Schrecken überfällt ihn wie eine Flutwelle und in der Nacht ergreift ihn ein Wirbelsturm. (Hi 15,21; Hi 20,8)21 Der Ostwind hebt ihn hoch und trägt ihn davon, er fegt ihn weg von seinem Wohnort. (Hi 7,10; Hi 18,18; Hi 20,8; Hi 21,18)22 Erbarmungslos stürzt sich Gott auf ihn[3], während er verzweifelt versucht, zu entkommen. (Jer 13,14; Hes 5,11; Hes 24,14)23 Doch die Menschen klatschen seinetwegen spöttisch in die Hände und pfeifen ihn an seinem Wohnort aus.

Hiob 27

Schlachter 2000

1 Und Hiob setzte seine Rede fort und sprach: (Hi 13,17; Hi 29,22)2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele verbittert hat: (Hi 7,11; Hi 9,18; Hi 19,25; Hi 34,5)3 Ja, solange noch mein Odem in mir ist und der Hauch Gottes in meiner Nase, (1Mo 2,7; Hi 32,8; Apg 17,25)4 sollen meine Lippen nichts Verkehrtes reden und meine Zunge keine Lüge aussprechen! (Hi 1,1; Hi 1,8; Hi 6,28; Ps 15,2)5 Fern sei es von mir, dass ich euch recht gebe; ich werde mir meine Unschuld nicht nehmen lassen bis an mein Ende! (Hi 32,3; Hi 42,7; Spr 17,15)6 Ich halte an meiner Gerechtigkeit fest und werde sie nicht loslassen; mein Gewissen straft mich über keinen meiner Tage! (Hi 6,10; Hi 13,3; Hi 13,18; Hi 17,9; Apg 24,16; 2Tim 1,3; Hebr 13,18; 1Joh 3,19)7 Meinem Feind aber ergehe es wie dem Gottlosen, und meinem Widersacher wie dem Übeltäter! (Hi 18,5; Hi 21,17; Ps 109,20; Spr 2,22; Spr 13,9; Spr 24,16)8 Denn was für eine Hoffnung hat der Frevler, wenn Gott [ihn] abschneidet, wenn Er ihm seine Seele entzieht? (Hi 8,13; Mt 16,26; Lk 12,20)9 Wird Gott sein Geschrei erhören, wenn Not über ihn kommt? (Ps 18,42; Spr 1,28; Spr 28,9; Jes 1,15; Jer 14,12; Mi 3,4; Joh 9,31)10 Wird er an dem Allmächtigen seine Lust haben, wird er Gott anrufen zu jeder Zeit? (Hi 22,26; Ps 14,4; Ps 36,5; Ps 37,4; Ps 91,15; Jer 15,16; Hos 7,14)11 Ich will euch über die Hand Gottes belehren und euch nicht verhehlen, was bei dem Allmächtigen gilt. (Hi 11,7; Ps 71,16; Jes 55,8; Röm 11,34)12 Siehe, ihr selbst habt es alle gesehen — warum schwatzt ihr dann nichtiges Zeug? (Hi 16,3; Hi 17,2)13 Das ist das Teil des gottlosen Menschen von Gott, und dies das Erbe, das die Gewalttätigen empfangen von dem Allmächtigen: (Hi 15,20; Hi 20,29; Hi 31,3; Jes 3,11; 2Petr 2,9)14 Wenn seine Kinder sich mehren, so ist’s für das Schwert, und seine Sprösslinge können sich nicht am Brot sättigen. (5Mo 28,41; Est 9,7; Ps 109,10; Hos 9,13)15 Die ihm noch übrig bleiben, sinken durch die Pest ins Grab, und ihre Witwen beweinen sie nicht. (Ps 78,64; Jer 22,18; Am 8,3)16 Wenn er auch Geld zusammenscharrt wie Staub und Kleider aufhäuft wie Straßendreck (Hab 2,6; Mt 6,19; Jak 5,2)17 — er bringt sie zwar zusammen, aber der Gerechte wird sie anziehen, und das Geld wird der Unschuldige erben. (Spr 13,22; Spr 28,8; Pred 2,26)18 Er baut sein Haus wie die Motte, und wie die Laubhütte, die sich der Wächter macht. (Hi 8,14)19 Reich legt er sich hin, und noch ist ihm nichts weggenommen; er schlägt die Augen auf, und nichts ist mehr da! (Spr 23,4)20 Schrecken ergreift ihn wie eine Wasserflut, der Sturmwind führt ihn über Nacht davon. (Hi 18,11)21 Ein Ostwind hebt ihn empor, und er fährt dahin; er rafft ihn von seiner Stätte hinweg. (Hi 21,18; Ps 58,10; Spr 14,32)22 Schonungslos schleudert Er [Geschosse] nach ihm, eiligst muss er fliehen vor seiner Hand. (Hi 6,4; Hi 16,12; Ps 11,6)23 Man klatscht über ihn in die Hände und zischt ihn aus von seinem Wohnort her. (Spr 11,10; Kla 2,15; Zef 2,15; Offb 18,20)

Hiob 27

Zürcher Bibel

1 Und Hiob setzte seine Rede fort und sprach: (Hi 26,1; Hi 42,15)2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und Schaddai, der mein Leben verbittert hat: (Hi 9,18; Hi 13,26; Hi 34,5)3 Solange noch Lebensgeist in mir ist und Gottes Atem in meiner Nase, (1Mo 2,7; 1Mo 33,4)4 sollen meine Lippen kein Unrecht reden, und meine Zunge soll nichts Falsches sprechen. (Hi 20,19; Ps 34,14)5 Fern sei es mir, euch Recht zu geben, bis in den Tod gebe ich meine Unschuld nicht preis. (Hi 6,29)6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest, und ich lasse sie nicht, keinen meiner Tage hält mein Gewissen mir vor. (Hi 16,17; Hi 23,10; Hi 33,9)7 Wie dem Frevler soll es meinem Feind ergehen und meinem Gegner wie dem Übeltäter.8 Denn welche Hoffnung hat der Ruchlose, wenn er dahingeht, wenn Gott ihm sein Leben nimmt? (Hi 8,13)9 Wird Gott sein Schreien hören, wenn Not ihn überfällt? (Hi 35,12; Ps 18,42; Spr 1,28; Jer 14,12; Mi 3,4)10 Wird er seine Lust haben an Schaddai, Gott anrufen zu jeder Zeit? (Hi 22,26)11 Ich will euch über Gottes Macht belehren, euch nicht verhehlen, was Schaddai denkt.12 Seht, ihr alle habt es gesehen, warum bringt ihr so Nichtiges vor?13 Das ist das Los des Frevlers bei Gott und das Erbe jedes Gewalttätigen, das er von Schaddai empfängt: (Hi 20,29)14 Wenn seine Kinder zahlreich werden, so ist es für das Schwert, und seine Sprösslinge essen sich nicht satt. (Hi 21,19)15 Die übrig bleiben, bringt die Pest ins Grab, und seine Witwen beweinen ihn nicht. (Hi 18,13)16 Wenn er auch Silber anhäuft wie Staub und Kleider aufhäuft wie Lehm, (Lk 12,16)17 er häuft sie auf, doch tragen wird sie ein Gerechter, und das Silber wird ein Schuldloser bekommen. (Spr 13,22)18 Wie eine Motte hat er sein Haus gebaut, wie eine Hütte, die der Wächter aufstellt. (Hi 4,19)19 Reich legt er sich nieder, und nichts ist ihm genommen, aber schlägt er die Augen auf, ist nichts mehr da.20 Schrecken holt ihn ein wie eine Wasserflut, bei Nacht rafft ihn der Sturmwind weg. (Hi 15,21; Mt 7,27)21 Der Ostwind packt ihn, dass er dahinfährt, er fegt ihn fort von seinem Ort.22 Schonungslos wirft er sich auf ihn, vor seiner Macht muss er fliehen.23 Man klatscht in die Hände über ihn und zischt ihm nach von seiner Stätte her. (Kla 2,15)