Soziale, liturgische und ethische Einzelbestimmungen
1Der HERR sprach zu Mose:2Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. (3Mo 11,44; 3Mo 20,7; 1Petr 1,15)3Jeder von euch soll Mutter und Vater fürchten und auf meine Sabbate achten; ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,8; 2Mo 20,12; 2Mo 31,12; 2Mo 35,2; 3Mo 19,30; 3Mo 23,3; 3Mo 26,2; 5Mo 5,12; 5Mo 5,16)4Ihr sollt euch nicht anderen Göttern zuwenden und euch nicht Götterbilder aus Metall gießen; ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,4; 2Mo 20,23; 3Mo 26,1; 5Mo 5,8)5Wenn ihr für den HERRN ein Heilsopfer schlachtet, opfert es so, dass ihr Wohlgefallen vor Gott findet. (3Mo 7,16)6An dem Tag, an dem ihr es schlachtet, und am folgenden Tag soll es gegessen werden; was davon am dritten Tag noch übrig ist, soll im Feuer verbrannt werden.7Isst man davon am dritten Tag, so ist es verfallen und findet kein Wohlgefallen mehr.8Wer davon isst, muss die Folgen seiner Schuld tragen; denn er hat die Heiligkeit des HERRN entweiht. Diese Person wird aus ihrer Geschlechterfolge ausgemerzt werden.9Wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du das Feld nicht bis zum äußersten Rand abernten. Du sollst keine Nachlese von deiner Ernte halten. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19)10In deinem Weinberg sollst du keine Nachlese halten und die abgefallenen Beeren nicht einsammeln. Du sollst sie dem Armen und dem Fremden überlassen. Ich bin der HERR, euer Gott.11Ihr sollt nicht stehlen, nicht täuschen und einander nicht betrügen. (2Mo 20,15; 5Mo 5,19)12Ihr sollt nicht falsch bei meinem Namen schwören; du würdest sonst den Namen deines Gottes entweihen. Ich bin der HERR. (2Mo 20,7; 3Mo 5,22; 5Mo 5,11)13Du sollst deinen Nächsten nicht ausbeuten und ihn nicht um das Seine bringen. Der Lohn des Tagelöhners soll nicht über Nacht bis zum Morgen bei dir bleiben. (5Mo 24,15; Jer 22,13; Hes 22,29; Mt 20,8)14Du sollst einen Tauben nicht verfluchen und einem Blinden kein Hindernis in den Weg stellen; vielmehr sollst du deinen Gott fürchten. Ich bin der HERR. (5Mo 27,18)15Ihr sollt beim Rechtsentscheid kein Unrecht begehen. Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen Mitbürger richten. (2Mo 23,3)16Du sollst deinen Mitbürger nicht verleumden und dich nicht hinstellen und das Blut deines Nächsten fordern. Ich bin der HERR. (Ps 15,3)17Du sollst in deinem Herzen keinen Hass gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Mitbürger zurecht, so wirst du seinetwegen keine Sünde auf dich laden. (Mt 18,15; 2Thess 3,15; 1Joh 3,15)18An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.[1] (3Mo 19,33; Mt 5,43; Mt 22,39; Mk 12,31; Lk 6,27; Lk 10,27; Röm 12,19; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8)19Ihr sollt meine Satzungen bewahren: Unter deinem Vieh sollst du nicht zwei Tiere verschiedener Art sich begatten lassen. Dein Feld sollst du nicht mit zweierlei Arten besäen. Du sollst kein aus zweierlei Fäden gewebtes Kleid anlegen. (5Mo 22,9)20Wohnt ein Mann einer Frau bei, die einem andern Mann als Sklavin zur Nebenfrau bestimmt ist und die weder losgekauft noch freigelassen ist, dann sollen die Ansprüche untersucht werden; sterben sollen sie nicht, da sie nicht freigelassen war. (2Mo 21,7)21Er soll als sein Schuldopfer für den HERRN einen Widder zum Eingang des Offenbarungszeltes bringen.22Mit diesem Widder soll der Priester für ihn vor dem HERRN von der begangenen Sünde Versöhnung erwirken; so wird ihm die Sünde, die er begangen hat, vergeben.23Wenn ihr in das Land kommt und einen Fruchtbaum pflanzt, sollt ihr seine Früchte behandeln, als ob sie seine Vorhaut wären. Drei Jahre lang sollen sie für euch etwas Unbeschnittenes sein. Sie sind nicht zum Essen bestimmt.24Im vierten Jahr sollen alle Früchte als Festgabe für den HERRN geheiligt sein.25Erst im fünften Jahr dürft ihr die Früchte essen und den Ertrag für euch ernten. Ich bin der HERR, euer Gott.26Ihr sollt nichts mit Blut essen. Wahrsagerei und Hellseherei sollt ihr nicht treiben. (1Mo 9,4; 3Mo 3,17; 3Mo 7,26; 3Mo 17,10; 5Mo 12,23; 5Mo 18,10; 2Kön 17,17)27Ihr sollt euer Kopfhaar nicht rundum abschneiden. Du sollst deinen Bart nicht stutzen. (3Mo 21,5)28Für einen Toten dürft ihr keine Einschnitte auf eurem Körper anbringen und ihr dürft euch keine Zeichen einritzen lassen. Ich bin der HERR. (5Mo 14,1)29Entweih nicht deine Tochter, indem du sie als Hure preisgibst, damit das Land nicht der Hurerei verfällt und voller Blutschande wird!30Ihr sollt auf meine Sabbate achten und mein Heiligtum fürchten. Ich bin der HERR. (3Mo 19,3; 3Mo 23,3; 3Mo 26,2)31Wendet euch nicht an die Totenbeschwörer und sucht nicht die Wahrsager auf; sie verunreinigen euch. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 20,6)32Du sollst vor grauem Haar aufstehen, das Ansehen eines Greises ehren und deinen Gott fürchten. Ich bin der HERR. (1Tim 5,1)33Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. (2Mo 22,20; 2Mo 23,9; 3Mo 19,18; 5Mo 10,18; 5Mo 24,17; Jer 7,6)34Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer Gott.35Ihr sollt kein Unrecht begehen beim Rechtsentscheid, mit Längenmaß, Gewicht und Hohlmaß. (5Mo 25,13; Spr 11,1; Spr 16,11)36Eure Waagen müssen stimmen, eure Gewichtsteine, euer Efa und euer Hin müssen stimmen. Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat.37Ihr sollt alle meine Satzungen und alle meine Rechtsentscheide bewahren und sie befolgen. Ich bin der HERR.
1Der HERR befahl Mose,2der ganzen Gemeinschaft der Israeliten dies mitzuteilen: »Ihr sollt heilig sein, denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig!3Jeder von euch soll seine Mutter und seinen Vater achten und den Sabbat[1] als Ruhetag einhalten. Ich bin der HERR, euer Gott!4Ihr sollt euch nicht mit anderen Göttern einlassen und euch keine Götzenstatuen anfertigen, denn ich bin der HERR, euer Gott!5Wenn ihr mir ein Friedensopfer darbringt, dann tut es so, dass ich Gefallen an euch und eurem Opfer habe.6Das Fleisch des Opfertieres müsst ihr am selben oder am folgenden Tag verzehren. Was am dritten Tag noch übrig ist, muss verbrannt werden,7denn dann ist es unrein. Wenn doch noch jemand davon isst, nehme ich das Opfer nicht an.8Er muss die Folgen tragen, denn er hat etwas entweiht, das für mich, den HERRN, bestimmt war und somit heilig ist. Er hat sein Leben verwirkt und muss aus dem Volk ausgeschlossen werden.9Wenn ihr in eurem Land die Getreideernte einbringt, dann sollt ihr eure Felder nicht ganz bis an den Rand abmähen und keine Nachlese halten.10Auch in euren Weinbergen soll es keine Nachlese geben. Sammelt die Trauben am Boden nicht ein, sondern überlasst sie den Armen und Fremden! Ich bin der HERR, euer Gott.11Ihr sollt nicht stehlen, nicht lügen und einander nicht betrügen!12Wenn ihr bei meinem Namen schwört, sollt ihr ihn nicht durch einen Meineid entweihen. Ich bin der HERR, euer Gott.13Unterdrückt und beraubt einander nicht! Wenn ihr jemanden tageweise beschäftigt, müsst ihr ihm jeden Abend seinen Lohn auszahlen.14Sagt nichts Böses über einen Tauben, und legt einem Blinden kein Hindernis in den Weg! Begegnet mir, eurem Gott, mit Ehrfurcht, denn ich bin der HERR.15Vor Gericht dürft ihr das Recht nicht beugen! Begünstigt weder den Armen noch den Einflussreichen, wenn ihr ein Urteil fällt. Es soll bei euch gerecht zugehen.16Verleumdet einander nicht, und tut nichts, was das Leben anderer gefährdet! Ich bin der HERR.17Hege keinen Hass gegenüber deinem Mitmenschen! Wenn du etwas gegen jemanden hast, dann weise ihn offen zurecht, sonst lädst du Schuld auf dich.18Räche dich nicht und sei nicht nachtragend! Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst! Ich bin der HERR.19Haltet euch an das, was ich euch sage. Kreuzt nicht verschiedene Arten eures Viehs miteinander; besät eure Felder nicht mit zweierlei Saatgut; tragt keine Kleidung aus Mischgewebe!20Wenn ein Mann mit einer Sklavin schläft, die mit einem anderen Mann verlobt ist, aber noch nicht freigekauft oder freigelassen wurde, dann muss der Mann Schadensersatz leisten. Die beiden müssen aber nicht getötet werden, denn die Frau war nicht frei.21Der Mann soll einen Schafbock als Schuldopfer zu mir, dem HERRN, an den Eingang des heiligen Zeltes bringen.22Der Priester opfert das Tier, damit der Mann von seiner Schuld befreit wird. Dann werde ich, der HERR, seine Sünde vergeben.23Wenn ihr ins Land Kanaan kommt und Obstbäume pflanzt, dann sind ihre Früchte in den ersten drei Jahren für euch verboten; ihr dürft sie nicht essen.24Im vierten Jahr bringt ihr mir, dem HERRN, alle Früchte als Erntedankopfer dar.25Vom fünften Jahr an dürft ihr die Früchte essen. Wenn ihr euch daran haltet, wird eure Ernte umso reicher sein. Ich bin der HERR, euer Gott.26Esst kein Fleisch, das nicht völlig ausgeblutet ist! Treibt keine Wahrsagerei und Zauberei!27-28Wenn ihr um einen Toten trauert, dann schneidet euch deswegen nicht die Haare rund um die Schläfen ab; stutzt auch nicht eure Bärte, ritzt euch nicht in die Haut und macht euch keine Tätowierungen! Ich bin der HERR.29Entehrt eure Töchter nicht, indem ihr sie zur Prostitution anstiftet! Sonst wird das ganze Land zu einer Stätte des Treuebruchs, und ich verabscheue, was dort geschieht.30Haltet den Sabbat als Ruhetag ein, und habt Ehrfurcht vor meinem Heiligtum! Ich bin der HERR.31Sucht niemals Hilfe bei Totenbeschwörern und Wahrsagern, denn sonst seid ihr in meinen Augen unrein. Ich bin der HERR, euer Gott.32Steht in Gegenwart alter Menschen auf und begegnet ihnen mit Respekt. Habt Ehrfurcht vor mir, dem HERRN, eurem Gott!33Unterdrückt die Fremden nicht, die bei euch leben,34sondern behandelt sie wie euresgleichen. Liebt sie wie euch selbst, denn auch ihr seid Fremde in Ägypten gewesen! Ich bin der HERR, euer Gott.35Beugt nicht das Recht, betrügt nicht mit falschen Maßen und Gewichtsangaben,36sondern verwendet genaue Waagen und richtige Gewichtssteine! Eure Hohlmaße für Getreide und Flüssigkeiten dürfen nicht gefälscht sein. Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten befreit hat.37Lebt nach allen meinen Ordnungen und Geboten und befolgt sie! Ich bin der HERR.«
1Und der HERR redete zu Mose und sprach:2Rede mit der ganzen Gemeinde der Kinder Israels und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott! (3Mo 11,44; 3Mo 20,26; Eph 5,1; Hebr 12,14; 1Petr 1,15)3Ihr sollt jeder Ehrfurcht vor seiner Mutter und seinem Vater haben und meine Sabbate halten, denn ich, der HERR, bin euer Gott. (2Mo 20,8; 2Mo 20,12; 2Mo 31,13; 5Mo 5,16; Neh 9,14; Spr 23,25; Mt 12,1; Mk 7,10; Joh 19,25)4Ihr sollt euch nicht an die Götzen wenden und sollt euch keine gegossenen Götter machen, denn ich, der HERR, bin euer Gott. (2Mo 20,4; 2Mo 20,23; 3Mo 26,1; Jos 24,2; 1Kön 11,4; 1Kön 18,21; Ps 86,8; Ps 96,5; 1Kor 10,14; 1Joh 5,21)5Und wenn ihr dem HERRN ein Friedensopfer schlachten wollt, sollt ihr es so opfern, dass es euch wohlgefällig macht. (3Mo 3,1; 3Mo 7,13; 3Mo 22,21)6Es soll aber an dem Tag gegessen werden, an dem ihr es opfert, und am folgenden Tag; was aber bis zum dritten Tag übrig bleibt, das soll mit Feuer verbrannt werden. (3Mo 7,16)7Wenn aber dennoch am dritten Tag davon gegessen wird, so ist es ein Gräuel und wird nicht als wohlgefällig angenommen werden; (3Mo 7,18; Jes 1,13; Jes 65,3; Jer 16,18)8und wer davon isst, wird seine Schuld tragen, weil er das entheiligt hat, was dem HERRN heilig ist, und eine solche Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk. (3Mo 22,2; 3Mo 22,15)9Wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und keine Nachlese nach deiner Ernte halten. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19; Rut 2,2; Rut 2,15)10Auch sollst du nicht Nachlese halten in deinem Weinberg, noch die abgefallenen Beeren deines Weinberges auflesen, sondern du sollst es dem Armen und dem Fremdling lassen; denn ich, der HERR, bin euer Gott. (5Mo 24,21; Ps 40,18; Ps 41,2; Spr 19,17; Mt 18,10)11Ihr sollt nicht stehlen und nicht lügen noch einander betrügen! (2Mo 20,15; Ps 101,7; Joh 8,44; Eph 4,25; Kol 3,9)12Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen, sodass du den Namen deines Gottes entheiligst! Ich bin der HERR. (2Mo 20,16; 3Mo 5,22; 3Mo 18,21; Ps 15,4; Jer 5,2; Jer 7,9; Mt 5,33)13Du sollst deinen Nächsten weder bedrücken noch berauben. Der Lohn des Taglöhners soll nicht über Nacht bei dir bleiben bis zum Morgen. (5Mo 24,14; Spr 22,22; Hes 22,29; Am 8,4; Mal 3,5; Lk 10,7; Jak 5,4)14Du sollst dem Tauben nicht fluchen und dem Blinden keinen Anstoß in den Weg legen, sondern du sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der HERR! (2Mo 4,11; 5Mo 27,18; Spr 8,13)15Ihr sollt keine Ungerechtigkeit begehen im Gericht; du sollst weder die Person des Geringen ansehen noch die Person des Großen ehren; sondern du sollst deinen Nächsten gerecht richten. (2Mo 23,2; 2Chr 19,6; Ps 82,2)16Du sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinem Volk! Du sollst auch nicht auftreten gegen das Blut deines Nächsten![1] Ich bin der HERR. (2Mo 23,1; 2Mo 23,7; 1Kön 21,13; Ps 15,3; Ps 140,12; Ps 141,3; Spr 20,19)17Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen; sondern du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, dass du nicht seinetwegen Schuld tragen musst! (Spr 27,5; Mt 5,43; Mt 18,15; 1Kor 5,2; Gal 6,1; Eph 5,11; 1Joh 3,15)18Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Ich bin der HERR. (3Mo 19,34; Spr 20,22; Mt 19,19; Mt 22,39; Mk 12,31; Lk 10,27; Röm 12,19; Röm 13,9; Gal 5,14; Eph 4,31; Jak 2,8)19Meine Satzungen sollt ihr halten. Bei deinem Vieh sollst du nicht zweierlei Arten sich paaren lassen und dein Feld nicht mit zweierlei Samen besäen, und es soll kein Gewand auf deinen Leib kommen, das aus zweierlei Garn gewoben ist. (5Mo 22,9; Ps 119,4)20Wenn ein Mann bei einer Frau liegt und ihr beiwohnt, und sie ist eine Dienstmagd und einem Mann verlobt, doch nicht losgekauft, und die Freiheit ist ihr nicht geschenkt, so soll eine Bestrafung stattfinden, aber sie sollen nicht sterben; denn sie ist nicht frei gewesen.21Er soll aber sein Schuldopfer dem HERRN vor den Eingang der Stiftshütte bringen, einen Widder als Schuldopfer. (3Mo 4,27)22Und der Priester soll ihm Sühnung erwirken mit dem Widder des Schuldopfers vor dem HERRN wegen der Sünde, die er begangen hat; so wird ihm wegen seiner Sünde, die er getan hat, vergeben werden. (3Mo 5,25)23Wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume pflanzt, von denen man isst, sollt ihr die [ersten] Früchte derselben als Unbeschnittenheit betrachten; drei Jahre lang sollt ihr sie für unbeschnitten achten, sie dürfen nicht gegessen werden;24im vierten Jahr aber sollen alle ihre Früchte heilig sein zu einer Jubelfeier für den HERRN; (5Mo 18,4; Spr 3,9)25erst im fünften Jahr sollt ihr die Früchte essen, damit der Ertrag für euch umso größer wird; ich, der HERR, bin euer Gott.26Ihr sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt weder Wahrsagerei noch Zauberei treiben. (3Mo 17,10; 4Mo 23,23; 5Mo 18,9; 1Sam 15,23; Jes 8,19)27Ihr sollt den Rand eures Haupthaares nicht rundum abschneiden, auch sollst du den Rand deines Bartes nicht beschädigen. (3Mo 21,5)28Ihr sollt keine Einschnitte an eurem Leib machen für eine [abgeschiedene] Seele, und ihr sollt euch keine Zeichen einätzen! Ich bin der HERR. (5Mo 14,1; Jer 48,37)29Du sollst deine Tochter nicht entweihen, indem du sie zur Unzucht anhältst, damit das Land nicht Unzucht treibt und voller Schandtaten wird! (5Mo 23,17)30Haltet meine Sabbattage und fürchtet mein Heiligtum! Ich bin der HERR. (2Mo 31,13; Spr 1,7; Spr 2,5; Lk 18,13; Hebr 11,7)31Ihr sollt euch nicht an die Geisterbefrager wenden, noch an die Wahrsager; ihr sollt sie nicht aufsuchen, um euch an ihnen zu verunreinigen; denn ich, der HERR, bin euer Gott. (3Mo 20,6; 3Mo 20,27; 5Mo 18,10; 1Sam 28,7; Apg 16,16)32Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Person eines Alten ehren; und du sollst dich fürchten vor deinem Gott! Ich bin der HERR. (3Mo 19,14; Hi 32,4; Hi 32,6; Ps 111,10; Spr 16,31; Spr 20,29; 1Tim 5,1; 1Petr 2,17; 1Petr 5,5)33Wenn ein Fremdling bei dir in eurem Land wohnen wird, so sollt ihr ihn nicht bedrücken. (2Mo 22,21; 2Mo 23,9; 3Mo 19,10; Jer 7,6)34Der Fremdling, der sich bei euch aufhält, soll euch gelten, als wäre er bei euch geboren, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. Ich, der HERR, bin euer Gott. (2Mo 12,48; 3Mo 19,18; 5Mo 10,19)35Ihr sollt euch nicht vergreifen am Recht noch am Längenmaß, noch am Gewicht, noch am Hohlmaß. (3Mo 19,15; 5Mo 25,13)36Rechte Waage, gutes Gewicht, richtiges Epha[2] und gerechtes Hin[3] sollt ihr haben! Ich, der HERR, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe; (2Mo 19,4; 5Mo 25,13; Spr 11,1; Spr 16,11; Spr 20,10)37darum sollt ihr alle meine Satzungen und alle meine Rechte halten und tun! Ich bin der HERR. (3Mo 18,4; 3Mo 19,19; 3Mo 20,8; 3Mo 20,22; 5Mo 27,26)
1Und der HERR sprach zu Mose:2Sprich zur ganzen Gemeinde der Israeliten und sage ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. (3Mo 11,44; 3Mo 20,7; 1Petr 1,15)3Ein jeder von euch soll seine Mutter und seinen Vater fürchten, und meine Sabbate sollt ihr halten. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,8; 2Mo 20,12; 3Mo 11,44; Mal 1,6)4Ihr sollt euch nicht den Götzen zuwenden und euch keine gegossenen Götterbilder machen. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,23)5Und wenn ihr dem HERRN ein Heilsopfer schlachtet, sollt ihr es so opfern, dass ihr Wohlgefallen findet. (3Mo 7,15)6An dem Tag, an dem ihr es opfert, und am folgenden Tag soll es gegessen werden. Und was bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll im Feuer verbrannt werden.7Wird aber noch am dritten Tag davon gegessen, gilt es als verdorben. Es findet kein Wohlgefallen.8Und wer davon isst, muss seine Schuld tragen, denn er hat entweiht, was dem HERRN geheiligt ist, und er soll aus seiner Sippe getilgt werden.9Und wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten, und die Nachlese deiner Ernte sollst du nicht einsammeln. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19; Rut 2,15)10Auch in deinem Weinberg sollst du keine Nachlese halten, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht einsammeln. Dem Armen und dem Fremden sollst du sie überlassen. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 11,44)11Ihr sollt nicht stehlen und nicht lügen und einander nicht betrügen. (2Mo 20,15)12Und ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen und so den Namen deines Gottes entweihen. Ich bin der HERR. (2Mo 5,22; 2Mo 20,7; Jer 5,2)13Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken und nicht berauben. Den Lohn eines Tagelöhners sollst du nicht bis zum nächsten Morgen zurückbehalten. (5Mo 24,15; Jer 22,13; Hes 22,29; Mt 20,8)14Einen Tauben sollst du nicht schmähen, und einem Blinden sollst du kein Hindernis in den Weg legen, sondern du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. (5Mo 25,17; 5Mo 27,18; 1Petr 2,17)15Ihr sollt kein Unrecht tun im Gericht. Einen Geringen sollst du nicht bevorzugen und einen Grossen nicht begünstigen. Du sollst deinen Nächsten gerecht richten. (2Mo 23,2; 3Mo 19,35)16Du sollst nicht als Verleumder umhergehen in deiner Sippe. Du sollst nicht auftreten gegen das Leben deines Nächsten. Ich bin der HERR. (Ps 15,3)17Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen. Du sollst deinen Nächsten zurechtweisen. So wirst du seinetwegen keine Sünde auf dich laden. (Mt 18,15; 2Thess 3,15; 1Joh 3,15)18Du sollst nicht Rache üben an den Angehörigen deines Volks und ihnen nichts nachtragen, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR. (Mt 5,43; Röm 12,19; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8)19Meine Satzungen sollt ihr halten. Du sollst nicht zweierlei Vieh sich begatten lassen, dein Feld sollst du nicht mit zweierlei Saat besäen, und ein Kleid, das aus zweierlei Fäden gewoben ist, soll nicht auf deinen Leib kommen. (3Mo 18,4; 5Mo 22,9)20Und wenn ein Mann mit einer Frau schläft, und sie ist eine Sklavin, die für einen andern Mann bestimmt, aber noch nicht losgekauft oder freigelassen ist, so muss es geahndet werden. Sie sollen aber nicht getötet werden, denn sie war noch nicht freigelassen.21Er soll aber dem HERRN als Sühne einen Opferwidder an den Eingang des Zelts der Begegnung bringen.22Und der Priester soll für ihn mit dem Opferwidder Sühne erwirken vor dem HERRN für die Sünde, die er begangen hat. Und die Sünde, die er begangen hat, wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,20)23Und wenn ihr in das Land kommt und Bäume mit essbaren Früchten pflanzt, sollt ihr ihre Früchte wie eine Vorhaut behandeln. Drei Jahre sollen sie euch als unbeschnitten gelten, sie dürfen nicht gegessen werden.24Und im vierten Jahr werden all ihre Früchte als Festgabe dem HERRN geweiht.25Im fünften Jahr aber dürft ihr ihre Früchte essen, dann werden sie euch weiter ihren Ertrag geben. Ich bin der HERR, euer Gott.26Ihr sollt nichts Blutiges essen. Ihr sollt nicht Wahrsagerei oder Zeichendeuterei treiben. (3Mo 3,17; 5Mo 18,10; 2Kön 17,17)27Euer Haupthaar sollt ihr nicht rundum scheren, und deinen Bart sollst du nicht stutzen. (3Mo 21,5; Jer 9,25)28Und ihr sollt euch keine Einschnitte machen an eurem Leib eines Toten wegen, und ihr sollt euch keine Zeichen einritzen. Ich bin der HERR. (5Mo 14,1; Jer 16,6)29Du sollst deine Tochter nicht entweihen, indem du sie zur Hurerei anhältst, damit das Land nicht der Hurerei verfällt und voller Schandtat wird. (5Mo 23,18)30Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR. (3Mo 26,2; 3Mo 26,3)31Ihr sollt euch nicht an die Totengeister und an die Wahrsager wenden, ihr sollt sie nicht befragen, damit ihr nicht unrein werdet durch sie. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 19,26; 3Mo 20,6)32Vor ergrautem Haar sollst du aufstehen, und einen Alten sollst du ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. (Hi 32,4; 1Tim 5,1; 1Petr 5,5)33Und wenn ein Fremder bei dir lebt in eurem Land, sollt ihr ihn nicht bedrängen. (2Mo 22,20; Jer 7,6)34Wie ein Einheimischer soll euch der Fremde gelten, der bei euch lebt. Und du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ihr seid selbst Fremde gewesen im Land Ägypten. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 12,49; 5Mo 23,8; Hes 47,22)35Ihr sollt kein Unrecht tun im Gericht, beim Messen, Wiegen und Abmessen. (3Mo 19,15)36Eine richtige Waage, richtige Gewichtssteine, ein richtiges Efa und ein richtiges Hin sollt ihr haben. Ich bin der HERR, euer Gott, der euch herausgeführt hat aus dem Land Ägypten. (5Mo 25,13; Spr 11,1; Spr 16,11)37So haltet alle meine Satzungen und alle meine Vorschriften und befolgt sie. Ich bin der HERR. (3Mo 20,8; 3Mo 22,31)
1Der HERR sagte zu Mose:2»Richte der ganzen Gemeinschaft der Israeliten Folgendes aus: ›Seid heilig, denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig.3Jeder von euch soll seinen Vater und seine Mutter ehren[1] und die Ruhetage[2] einhalten. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,8; 2Mo 20,12)4Wendet euch nicht den Götzen[3] zu und fertigt euch keine Götterbilder an. Ich bin der HERR, euer Gott.5Wenn ihr ´mir`, dem HERRN, ein Gemeinschaftsopfer darbringt, dann opfert es so, dass ihr ´und euer Opfer` mir gefallt.6Esst ´das Fleisch des` Opfertieres am selben, ´spätestens jedoch` am darauffolgenden Tag. Was am dritten Tag noch übrig ist, muss verbrannt werden.7Isst jemand ´nach den zwei Tagen` noch davon, dann wird das Fleisch unrein, und ich finde keinen Gefallen mehr ´an dem ganzen Opfer`.8Wer dann noch von dem Fleisch isst, lädt Schuld auf sich. Er hat entweiht, was ´mir`, dem HERRN, gehört und darum heilig ist.[4] Deshalb soll er aus dem Volk verstoßen werden und sterben.9Wenn ihr in eurem Land die Getreideernte einbringt, sollt ihr eure Felder nicht bis an den Rand abernten und nicht einsammeln, was nach der Ernte auf dem Acker noch übrig ist.10Auch in euren Weinbergen sollt ihr keine Nachlese halten und die Trauben, die herunterfallen, nicht aufheben. Überlasst sie den Armen und den Ausländern! Ich bin der HERR, euer Gott.11Ihr sollt nicht stehlen, nicht lügen und einander nicht betrügen.12Ihr sollt meinen Namen nicht missbrauchen, um einen Meineid zu schwören. ´Wenn ihr das tut`, entweiht ihr den Namen eures Gottes. Ich bin der HERR.13Du sollst deinen Mitmenschen nicht erpressen oder berauben. Wenn jemand tageweise für dich arbeitet, musst du ihm seinen Lohn noch am selben Tag auszahlen.14Einen Gehörlosen sollst du nicht beschimpfen[5] und einem Blinden kein Hindernis in den Weg legen. Hab Ehrfurcht vor ´mir`, deinem Gott. Ich bin der HERR!15Beugt das Recht nicht vor Gericht! Bevorzugt nicht den Armen und begünstigt nicht den Reichen. Lasst Gerechtigkeit walten, wenn ihr über eure Mitmenschen Gericht haltet.16Verbreite keine Verleumdungen über deinen Mitmenschen[6]. Mach dich nicht mitschuldig an einem ungerechten Todesurteil, indem du vor Gericht falsche Anschuldigungen erhebst.[7] Ich bin der HERR.17Trage keinen Groll gegen deinen Mitmenschen mit dir herum.[8] ´Wenn du etwas gegen jemand hast`, dann weise ihn offen zurecht, sonst machst du dich seinetwegen[9] schuldig.18Räche dich nicht und halte nicht fest an deinem Zorn. Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst. Ich bin der HERR.
Weitere Gebote zur Beziehung mit Gott und den Mitmenschen
19Haltet euch an meine Ordnungen! Kreuzt nicht zwei verschiedene Tierarten miteinander, besät euer Feld nicht mit zweierlei Saatgut und tragt keine Kleidung, die aus zwei verschiedenen Materialien gewebt ist.20Wenn ein Mann mit einer Sklavin schläft, die mit einem anderen Mann verlobt ist, sich aber noch im Besitz ihres Herrn befindet[10], dann muss der Mann ´ihrem Besitzer` Schadensersatz leisten. Die beiden sollen aber nicht getötet werden, denn die Frau war nicht frei.21Der Mann soll als Schuldopfer einen Schafbock zu ´mir`, dem HERRN, an den Eingang des Begegnungszeltes bringen.22Der Priester bringt das Tier als Opfer dar und erwirkt bei mir Sühne für den Mann. Dann vergebe ich ihm seine Schuld.23Wenn ihr in das ´versprochene` Land kommt und dort Obstbäume anpflanzt, dann müsst ihr die ersten Früchte jedes Baumes als verboten betrachten. Drei Jahre lang dürft ihr sie nicht ernten und nicht essen[11].24Im vierten Jahr sollt ihr mit lautem Jubel[12] den gesamten Ertrag des Baumes ´mir`, dem HERRN, weihen.25Vom fünften Jahr an dürft ihr seine Früchte essen. Wenn ihr euch danach richtet, wird eure Ernte umso reicher ausfallen. Ich bin der HERR, euer Gott.26Esst kein Fleisch, in dem noch Blut ist. Betreibt keine Wahrsagerei und keine Zauberei.27´Wenn ihr um einen Toten trauert, dann` rasiert euch das Haar nicht rings um den Kopf ab[13] und stutzt euch nicht den Bart.28Fügt euch nicht um des Verstorbenen willen Einschnitte in der Haut zu und macht euch keine Tätowierungen. Ich bin der HERR.29Entehrt eure Töchter nicht, indem ihr sie zur Prostitution anstiftet[14], sonst herrschen bald im ganzen Land Treulosigkeit und Sittenlosigkeit[15].30Haltet den Sabbat ´als Ruhetag` ein und habt Ehrfurcht vor meinem Heiligtum. Ich bin der HERR.31Wendet euch nicht an Wahrsager und an Leute, die die Geister von Toten befragen. Sucht solche Menschen nicht auf, denn durch sie werdet ihr unrein. Ich bin der HERR, euer Gott.32Vor einem grauhaarigen Menschen sollst du aufstehen, und einem alten Menschen sollst du mit Achtung begegnen. Hab Ehrfurcht vor deinem Gott. Ich bin der HERR.33Einen Fremden, der bei euch im Land lebt, dürft ihr nicht unterdrücken.34Ihr sollt ihn behandeln wie einen von euch und ihn lieben wie euch selbst, denn auch ihr seid Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer Gott.35Beugt das Recht nicht vor Gericht, ´betrügt auch nicht` mit falschen Maßen und Gewichten[16].36Verwendet genaue Waagen und richtige Gewichtssteine! Die Gefäße, die ihr für das Messen von Getreide und Flüssigkeiten verwendet, müssen die richtige Größe haben.[17] Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat.37Richtet euch nach meinen Ordnungen und Bestimmungen und lebt nach ihnen. Ich bin der HERR.‹«
1Der HERR sagte zu Mose:2»Richte der ganzen Gemeinde Israel aus, was ich ihr zu sagen habe: ›Ihr sollt heilig sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. (2Mo 22,30; 3Mo 11,44; 3Mo 20,25; Mt 5,48; 1Petr 1,15)3Jeder soll seine Mutter und seinen Vater ehren und den wöchentlichen Ruhetag, meinen Sabbat, beachten. Ich bin der HERR, euer Gott! (2Mo 20,8; 2Mo 20,12)4Wendet euch nicht anderen Göttern zu und macht euch keine Götterbilder. Ich bin der HERR, euer Gott! (2Mo 20,2; 2Mo 20,4)5Wenn ihr mir zu Ehren ein Opfermahl feiert, dann haltet euch an die Vorschriften, damit euer Opfer euch mein Wohlwollen bringt. (3Mo 3,1; 3Mo 7,16)6Esst das Opferfleisch am Tag der Schlachtung und auch noch am Tag danach; aber was am dritten Tag noch übrig ist, muss verbrannt werden.7Wenn jemand dann noch davon isst, nehme ich das ganze Opfer nicht an; es ist mir zuwider.8Wer davon isst, lädt Schuld auf sich. Er hat entweiht, was mir, dem HERRN, heilig ist. Damit hat er sein Leben verwirkt und muss aus seinem Volk ausgestoßen werden.9Wenn ihr erntet, sollt ihr euer Feld nicht bis an den Rand abernten und keine Nachlese halten. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19)10Auch eure Weinberge sollt ihr nicht ganz ablesen und die heruntergefallenen Trauben nicht aufheben. Lasst etwas übrig für die Armen und für die Fremden bei euch. Ich bin der HERR, euer Gott!11Vergreift euch nicht an fremdem Eigentum. Belügt und betrügt einander nicht. (2Mo 20,15; 2Mo 20,16)12Missbraucht nicht meinen Namen, um etwas Unwahres zu beschwören; denn damit entweiht ihr ihn. Ich bin der HERR! (2Mo 20,7; 2Mo 20,16; Mt 5,33)13Erpresst und beraubt nicht eure Mitmenschen. Wenn jemand um Tageslohn für euch arbeitet, dann zahlt ihm seinen Lohn noch am selben Tag aus. (5Mo 24,14; Mal 3,5; Jak 5,4)14Sagt nichts Böses über einen Tauben, der es nicht hören und sich nicht wehren kann, und legt einem Blinden keinen Knüppel in den Weg. Nehmt meine Weisungen ernst: Ich bin der HERR! (5Mo 27,18)15Wenn ihr einen Rechtsfall zu entscheiden habt, dann haltet euch streng an das Recht. Bevorzugt weder den Armen und Schutzlosen noch den Reichen und Mächtigen. Wenn ihr als Richter[1] über einen Mitmenschen das Urteil sprecht, darf allein die Gerechtigkeit den Maßstab abgeben. (2Mo 23,1; 5Mo 1,17)16Verbreitet keine Verleumdungen über eure Mitmenschen. Sucht niemand dadurch aus dem Weg zu schaffen, dass ihr vor Gericht falsche Anschuldigungen gegen ihn vorbringt. Ich bin der HERR!17Wenn du etwas gegen deinen Bruder oder deine Schwester[2] hast, dann trage deinen Groll nicht mit dir herum. Rede offen mit ihnen darüber, sonst machst du dich schuldig. (Mt 18,15)18Räche dich nicht an deinem Mitmenschen und trage niemand etwas nach. Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst. Ich bin der HERR!‹ (3Mo 19,34; Mk 12,31)
Weitere Weisungen für Gottes heiliges Volk
19›Befolgt meine Anordnungen! Kreuzt nicht Tiere verschiedener Art miteinander. Sät nicht auf demselben Acker zwei verschiedene Sorten Saatgut. Tragt auch keine Kleidung, die aus zwei verschiedenen Garnen gewebt ist. (5Mo 22,9)20Wenn ein Mann mit einer Sklavin schläft, die einem anderen Mann zur Ehe zugesagt, aber noch nicht losgekauft oder freigelassen worden ist, dann muss er mir eine Wiedergutmachung leisten. Die beiden werden nicht mit dem Tod bestraft, weil die Frau noch nicht frei war.21Der Mann muss einen Schafbock als Wiedergutmachungsopfer zu mir an den Eingang des Heiligen Zeltes bringen. (3Mo 5,15)22Mit diesem Opfer bringt der Priester die Sache wieder ins Reine und ich, der HERR, vergebe dem Betreffenden seine Schuld.23Wenn ihr in euer Land kommt und Obstbäume pflanzt, sind die Früchte drei Jahre lang unrein und dürfen nicht gegessen werden.24Im vierten Jahr sollen alle Früchte als Dankopfer mir, dem HERRN, geweiht werden.25Vom fünften Jahr ab dürft ihr die Früchte essen. Wenn ihr so verfahrt, werden eure Bäume umso mehr Früchte tragen.[3] Ich bin der HERR, euer Gott!26Esst kein Fleisch, in dem noch Blut ist. Treibt keine Wahrsagerei oder Zauberei. (3Mo 17,10; 5Mo 18,10; 2Kön 17,17)27-28Wenn ihr einen Toten beweint, sollt ihr nicht das Haar abschneiden, den Bart stutzen oder euch Einschnitte am Körper oder Tätowierungen machen. Ich bin der HERR! (3Mo 21,5; 5Mo 14,1; Jer 16,6)29Entehrt eure Töchter nicht dadurch, dass ihr sie zur Hurerei anhaltet. Sonst wird sich diese Unsitte über das ganze Land verbreiten und euer Land wird mir ein Gräuel. (Hos 4,14)30Haltet den Sabbat in Ehren und entweiht nicht mein Heiligtum. Ich bin der HERR! (2Mo 20,8; 3Mo 26,2)31Wendet euch nicht an Wahrsager und an Leute, die die Geister der Toten befragen. Wer das tut, macht sich unrein. Ich bin der HERR, euer Gott! (3Mo 19,26; 3Mo 20,6; 3Mo 20,27; 1Sam 28,3; Jes 8,19)32Steht ehrerbietig auf, wenn ein Mensch mit grauem Haar zu euch tritt. Begegnet den Alten mit Achtung und fürchtet euren Gott. Ich bin der HERR!33Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch im Land leben,34sondern behandelt sie genau wie euresgleichen. Jeder von euch soll seinen fremden Mitbürger lieben wie sich selbst. Denkt daran, dass auch ihr in Ägypten Fremde gewesen seid. Ich bin der HERR, euer Gott! (2Mo 22,20; 3Mo 19,18)35-36Übervorteilt niemand und verwendet keine falschen Maße und Gewichte. Eure Waage muss stimmen, und die Gewichtssteine und die Längen- und Hohlmaße[4] müssen genau der Norm entsprechen. Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten herausgeführt hat! (5Mo 25,13; Spr 11,1; Hes 45,10; Am 8,5)37Richtet euch in allem nach meinen Geboten und Weisungen und befolgt sie. Ich bin der HERR!‹«
1Der HERR sprach zu Mose:2»Teile dem ganzen Volk der Israeliten Folgendes mit: ›Ihr sollt heilig sein, weil ich, der HERR, euer Gott, heilig bin.[1] (2Mo 19,6; 3Mo 11,44; 1Petr 1,1)3Jeder von euch soll seine Mutter und seinen Vater ehren und immer meinen Sabbat als Ruhetag halten; denn ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,8; 3Mo 11,44)4Setzt euer Vertrauen nicht in Götzen und fertigt euch keine Götzenfiguren an. Denn ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,23; 3Mo 26,1)5Wenn ihr dem HERRN ein Friedensopfer bringt, dann opfert es so, dass ihr und euer Opfer dem HERRN gefallen.6Es muss an dem Tag, an dem es geopfert wird, verzehrt werden, oder spätestens am Tag darauf. Alles, was davon noch am dritten Tag übrig ist, soll verbrannt werden. (3Mo 7,16)7Isst aber trotzdem noch jemand am dritten Tag von dem Opfer, ist es unrein und ich werde das Opfer nicht annehmen.8Wer am dritten Tag davon isst, lädt Schuld auf sich, denn er entweiht, was dem HERRN heilig ist. Er soll aus seinem Volk ausgestoßen und getötet werden.9Wenn ihr die Ernte in eurem Land einbringt, dann sollt ihr das Getreide nicht bis zum äußersten Rand eurer Felder abschneiden und keine Nachlese halten. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19)10Auch in euren Weinbergen sollt ihr keine Nachlese halten und die Trauben, die zu Boden fallen, nicht aufsammeln. Lasst sie für die Armen und die Ausländer liegen. Ich bin der HERR, euer Gott.11Ihr sollt nicht stehlen. Ihr sollt nicht lügen. Ihr sollt einander nicht betrügen. (2Mo 20,15)12Ihr sollt in meinem Namen keinen Meineid ablegen und so den Namen eures Gottes entweihen. Ich bin der HERR!13Ihr sollt niemanden erpressen oder berauben. Ihr sollt Arbeiter, die ihr für einen Tag beschäftigt, noch am selben Abend bezahlen. (2Mo 22,6; 2Mo 23,4; 5Mo 24,14; Mal 3,5; Jak 5,4)14Ihr sollt einen Tauben nicht beschimpfen und einem Blinden nichts in den Weg stellen, sondern Ehrfurcht vor eurem Gott haben. Ich bin der HERR! (5Mo 27,18)15Wenn ihr eine Gerichtsverhandlung führt, sollt ihr kein Unrecht tun. Ihr sollt eure Mitmenschen stets gerecht richten und weder die Armen begünstigen noch die Reichen bevorzugen. (2Mo 23,2; 5Mo 1,17; Spr 24,23; Jak 2,1)16Verleumdet eure Mitmenschen nicht. Du sollst deinem Nächsten nicht nach dem Leben trachten. Ich bin der HERR! (2Mo 21,1; Hes 22,9)17Hege in deinem Herzen keinen Hass gegen irgendeinen anderen Menschen, sondern weise ihn zurecht, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst. (Mt 18,15; 1Joh 2,9; 1Joh 3,15)18Übe keine Rache an einem Angehörigen deines Volkes und trage ihm nichts nach, sondern liebe deinen Nächsten wie dich selbst.[2] Ich bin der HERR! (Ps 103,9; Mt 19,1; Mt 19,19; Mk 12,31; Lk 10,27; Röm 13,9; Gal 5,14; Hebr 2,8; Jak 2,8)19Haltet alle meine Vorschriften. Kreuzt nicht verschiedene Arten Vieh und sät nicht zwei unterschiedliche Sorten Saatgut auf eurem Feld aus. Zieht keine Kleidung an, die aus zwei verschiedenen Materialien gewoben ist. (5Mo 22,9)20Wenn ein Mann mit einer Sklavin schläft, die mit einem anderen verlobt ist, jedoch nicht freigelassen oder losgekauft wurde, muss der Mann Schadenersatz leisten. Die beiden werden aber nicht mit dem Tod bestraft, denn die Frau war nicht frei. (5Mo 22,23)21Der Mann soll dem HERRN einen Widder als Schuldopfer an den Eingang des Zeltes Gottes bringen. (3Mo 5,15)22Der Priester soll ihm mit dem Widder Wiedergutmachung vor dem HERRN schaffen für die Sünde, die er begangen hat. Dann wird dem Mann seine Sünde vergeben.23Wenn ihr in das Land kommt und dort Obstbäume pflanzt, sollt ihr in den ersten drei Jahren ihre Früchte nicht ernten. Sie sind für euch verboten[3] und dürfen nicht gegessen werden.24Im vierten Jahr soll die gesamte Ernte als Ausdruck des Lobes und des Dankes dem HERRN geweiht werden.25Ab dem fünften Jahr dürft ihr die Früchte essen und werdet auf diese Weise einen umso reicheren Ertrag haben. Ich bin der HERR, euer Gott.26Esst kein Fleisch, in dem noch Blut ist. Treibt keine Wahrsagerei oder Zauberei. (5Mo 18,10)27Ihr sollt euer Haar an den Schläfen nicht abschneiden und euren Bart nicht stutzen. (3Mo 21,5)28Ritzt eure Haut nicht ein aus Trauer um einen Toten und lasst euch nicht tätowieren. Ich bin der HERR! (3Mo 21,5; 5Mo 14,1; Jer 16,6; Jer 41,5)29Entehrt eure Tochter nicht, indem ihr sie zur Hure macht, damit im Land nicht Hurerei und Sittenlosigkeit herrscht. (3Mo 21,9; 5Mo 23,18)30Ihr sollt meine Sabbate als Ruhetage einhalten und Ehrfurcht vor meinem Heiligtum haben. Ich bin der HERR! (2Mo 20,8; 3Mo 26,2)31Wendet euch nicht an Totenbeschwörer und sucht keine Wahrsager auf, denn durch sie werdet ihr unrein. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 20,6)32Ehrt und respektiert ältere Menschen. Habt Ehrfurcht vor eurem Gott. Ich bin der HERR! (1Tim 5,1)33Wenn sich ein Ausländer bei euch niederlässt, sollt ihr ihn nicht ausbeuten.34Den Ausländer, der bei euch wohnt, sollt ihr wie einen von euch behandeln und ihr sollt ihn lieben wie euch selbst. Denn ihr selbst wart einst Fremde in Ägypten. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 19,18)35Vor Gericht sollt ihr ehrlich sein und auch beim Abmessen und Abwiegen sollt ihr nicht betrügen. (5Mo 25,13)36Eure Waagen und Gewichtssteine sollen korrekt sein, genauso wie eure Hohlmaße für das Abmessen von Getreide oder von Flüssigkeiten[4]. Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat. (5Mo 25,13; Spr 20,10)37Ihr sollt darauf achten, alle meine Gesetze und Vorschriften zu befolgen, denn ich bin der HERR!‹«
1Jahwe sagte weiter zu Mose:2„Rede zur ganzen Versammlung der Israeliten und richte ihnen aus: Ihr sollt heilig sein, denn ich, Jahwe, euer Gott, bin heilig.[1] (1Petr 1,16)3Jeder von euch soll seine Mutter und seinen Vater ehren. Haltet meine Sabbate ein. Ich bin Jahwe, euer Gott.4Ihr sollt euch nicht den Götzen zuwenden und euch auch keine Götter aus Metall gießen. Ich bin Jahwe, euer Gott!5Wenn ihr Jahwe ein Freudenopfer schlachtet, sollt ihr es so tun, dass ihr Wohlwollen findet.6Es muss am Tag der Schlachtung gegessen werden und auch noch am Tag danach. Wenn am dritten Tag noch etwas übrig ist, muss es verbrannt werden.7Isst jemand noch am dritten Tag von dem Fleisch, ist es unrein geworden; und das ganze Opfer gefällt Gott nicht.8Ja, wer dann noch davon isst, lädt Schuld auf sich, denn er hat entweiht, was Jahwe heilig ist. Diese Person muss aus ihrer Volksgemeinschaft entfernt werden.9Wenn ihr eure Ernte einbringt, sollst du das Feld nicht bis an den Rand abernten. Du sollst auch keine Nachlese halten.10Auch in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen und das Heruntergefallene nicht aufheben. Lass es für die Armen und Fremden übrig. Ich bin Jahwe, euer Gott!11Ihr sollt nicht stehlen, nicht lügen und einander nicht betrügen.12Missbraucht meinen Namen nicht, um falsch zu schwören, denn damit entweiht ihr ihn.[2] Ich bin Jahwe! (4Mo 30,3; Mt 5,33)13Du sollst deinen Nächsten weder unterdrücken noch berauben. Den Lohn eines Tagelöhners darfst du nicht über Nacht bis zum nächsten Morgen behalten.14Einen Tauben sollst du nicht schmähen und vor einen Blinden kein Hindernis legen. Du sollst dich vor deinem Gott fürchten, denn ich bin Jahwe!15Tut kein Unrecht im Gericht. Einen Geringen darfst du nicht bevorzugen und einen Großen nicht ehren. Du sollst ein gerechtes Urteil über deinen Nächsten sprechen.16Du sollst nicht als Verleumder in deiner Sippe umhergehen. Trete nicht gegen das Leben deines Nächsten auf. Ich bin Jahwe!17Du sollst im Herzen keinen Hass gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Nächsten ernstlich zurecht, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst.18Räche dich nicht selbst und trage deinen Volksgenossen nichts nach. Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.[3] Ich bin Jahwe! (Mt 19,19; Mt 22,39; Mk 12,31; Gal 5,14; Jak 2,8)19Ihr sollt euch an meine Ordnungen halten. Kreuzt nicht Tiere verschiedener Art miteinander. Besät eure Felder nicht mit zweierlei Samen. Tragt keine Gewänder aus zweierlei Stoff.20Wenn ein Mann mit einer Sklavin schläft, die für einen anderen Mann bestimmt ist, aber noch nicht losgekauft oder freigelassen wurde, muss er Schadenersatz leisten. Die beiden müssen nicht getötet werden, denn die Frau ist nicht frei gewesen.21Der Mann muss Jahwe einen Schafbock als Schuldopfer an den Eingang zum Offenbarungszelt bringen.22Der Priester soll ihm damit vor Jahwe Sühne für die begangene Sünde erwirken. Dann wird ihm vergeben werden.23Wenn ihr in das Land kommt und Fruchtbäume pflanzt, dann sollt ihr deren Früchte wie eine Vorhaut stehen lassen. Drei Jahre sollen sie euch als unbeschnitten gelten und dürfen nicht gegessen werden.24Im vierten Jahr sollt ihr sie Jahwe als Festgabe weihen.25Vom fünften Jahr an dürft ihr die Früchte der Fruchtbäume genießen. So wird ihr Ertrag umso größer sein. Ich bin Jahwe, euer Gott!26Ihr dürft nichts Blutiges essen. Treibt keine Wahrsagerei und deutet keine Zeichen.27Rasiert euch das Haar nicht rings um den Kopf ab, stutzt auch nicht eure Bärte28und macht euch keine Einschnitte am Körper wegen eines Toten. Ihr sollt euch auch keine Zeichen eintätowieren. Ich bin Jahwe!29Entehre deine Tochter nicht und treibe sie nicht zur Prostitution, damit das Land nicht sexueller Unmoral verfällt und voller Schandtaten ist.30Meine Sabbate sollt ihr halten und mein Heiligtum fürchten. Ich bin Jahwe!31Wendet euch nicht an Totengeister und sucht keine Wahrsager auf. Denn durch sie verunreinigt ihr euch. Ich bin Jahwe, euer Gott!32Vor grauem Haar stehe auf und begegne alten Menschen mit Respekt. Fürchte dich vor deinem Gott. Ich bin Jahwe!33Wenn ein Fremder mit euch zusammen in eurem Land lebt, dürft ihr ihn nicht unterdrücken.34Wie ein Einheimischer soll er euch gelten. Du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ihr seid selber Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin Jahwe, euer Gott!35Ihr sollt niemand Unrecht zufügen im Gericht, beim Messen, beim Wiegen und Abmessen.36Eure Waage muss stimmen, die Gewichte und die Hohlmaße[4] müssen dem Grundmaß entsprechen. Ich bin Jahwe, euer Gott, der euch aus Ägypten herausgeführt hat!37Ihr sollt auf alle meine Ordnungen und Vorschriften achten und euch danach richten. Ich bin Jahwe, euer Gott!“
3.Mose 19
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1Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:2»Teile der ganzen Gemeinde der Israeliten folgende Verordnungen mit: Ihr sollt heilig sein, denn ich, der HERR euer Gott, bin heilig!3Ihr sollt ein jeder Ehrfurcht vor seiner Mutter und seinem Vater haben und meine Ruhetage beobachten: ich bin der HERR, euer Gott. –4Wendet euch nicht den Götzen zu und fertigt euch keine gegossenen Götterbilder an: ich bin der HERR, euer Gott!5Wenn ihr dem HERRN ein Heilsopfer schlachten[1] wollt, sollt ihr es so opfern, daß ihr Wohlgefallen (beim HERRN) dadurch erlangt.6Am Tage, an dem ihr es opfert, und am Tage darauf muß es gegessen werden; was aber bis zum dritten Tage übriggeblieben ist, muß im Feuer verbrannt werden.7Sollte dennoch am dritten Tage davon gegessen werden, so würde das als verdorbenes Fleisch gelten und nicht wohlgefällig aufgenommen werden:8wer es äße, würde eine Verschuldung auf sich laden; denn er hätte das dem HERRN Geheiligte entweiht, und ein solcher Mensch soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden.9Wenn ihr die Ernte eures Landes schneidet, so sollst du dein Feld nicht ganz bis an den äußersten Rand abernten und auch keine Nachlese nach deiner Ernte halten.10Auch in deinem Weinberge sollst du keine Nachlese vornehmen und die abgefallenen Beeren in deinem Weinberge nicht auflesen; dem Armen und dem Fremdling sollst du sie überlassen: ich bin der HERR, euer Gott!11Ihr sollt nicht stehlen und nicht ableugnen und euch nicht untereinander betrügen.12Ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören, daß du den Namen deines Gottes entweihst: ich bin der HERR! –13Du sollst deinen Nächsten[2] nicht bedrücken[3] und nicht berauben; der Lohn eines Tagelöhners soll von dir nicht über Nacht bis zum (andern) Morgen zurückbehalten werden. –14Du sollst einem Tauben nicht fluchen und einem Blinden keinen Anstoß in den Weg legen, sondern dich vor deinem Gott fürchten: ich bin der HERR!15Begeht kein Unrecht beim Rechtsprechen; sieh die Person eines Geringen nicht an, begünstige aber auch keinen Vornehmen, sondern richte deinen Nächsten[4] dem Rechte gemäß.16Geh nicht als Verleumder unter deinen Volksgenossen umher; tritt im Gericht nicht gegen das Blut[5] deines Nächsten auf: ich bin der HERR! –17Du sollst gegen deinen Bruder keinen Haß in deinem Herzen hegen, sondern sollst deinen Nächsten[6] ernstlich zurechtweisen, damit du seinetwegen keine Verschuldung auf dich lädst.18Du sollst den Angehörigen deines Volkes gegenüber nicht rachgierig sein und ihnen nichts nachtragen, sondern sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst: ich bin der HERR!«19»Meine Gebote sollt ihr beobachten! Du darfst bei deinem Vieh nicht zweierlei Arten sich paaren lassen, auch dein Feld nicht mit zweierlei Samen besäen; und kein Kleid, das aus zweierlei Stoffen[7] gewebt ist, darf auf deinen Leib kommen. –20Wenn ein Mann bei einem Weibe liegt und ihr beiwohnt, die eine Sklavin ist, die als Nebenweib einem andern Manne angehört, aber weder losgekauft noch freigelassen ist, so soll eine Bestrafung stattfinden; doch sie sollen nicht den Tod erleiden, weil sie keine Freie gewesen ist.21Er soll jedoch Gott dem HERRN als seine Buße einen Widder als Schuldopfer an den Eingang des Offenbarungszeltes bringen;22und der Priester soll ihm mittels des Schuldopferwidders Sühne vor dem HERRN wegen seiner Sünde erwirken, die er begangen hat; dann wird ihm seine Sünde, die er begangen hat, vergeben werden. –23Wenn ihr in das (verheißene) Land gekommen seid und allerlei Obstbäume pflanzt, so sollt ihr deren Vorhaut – d.h. ihren Fruchtertrag – als Vorhaut ansehen: drei Jahre lang sollen sie euch als unbeschnitten gelten, so daß nichts von ihnen gegessen werden darf.24Im vierten Jahr aber soll ihr ganzer Fruchtertrag dem HERRN als Gabe des Dankes (?) geweiht sein.25Erst im fünften Jahr dürft ihr Früchte von ihnen genießen und werdet alsdann einen um so reicheren Ertrag erlangen: ich bin der HERR, euer Gott! –26Ihr dürft nichts essen, was Blut enthält. – Ihr dürft nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. –27Ihr dürft euer Haupthaar an den Schläfen nicht rund scheren; auch darfst du den Rand deines Bartes nicht stutzen. –28Wegen eines Toten dürft ihr euch keine Einschnitte an eurem Leibe machen und keine Ätzschrift[8] an euch anbringen: ich bin der HERR! –29Du sollst deine Tochter nicht entweihen, indem du eine Buhldirne aus ihr machst; denn das Land soll keine Buhlerei treiben, und das Land darf nicht voll von Unzucht werden. –30Meine Ruhetage sollt ihr beobachten und vor meinem Heiligtum Ehrfurcht haben: ich bin der HERR! –31Wendet euch nicht an die Totengeister[9] und an die Wahrsagegeister[10]; sucht sie nicht auf, damit ihr nicht durch sie verunreinigt werdet: ich bin der HERR, euer Gott!«32»Vor einem grauen Haupte sollst du aufstehen und die Person eines Greises ehren und dich vor deinem Gott fürchten: ich bin der HERR! –33Wenn ein Fremdling sich bei dir in eurem Lande als Gast aufhält, so sollt ihr ihn nicht bedrücken;34wie ein Einheimischer aus eurer eigenen Mitte soll euch der Fremdling gelten, der unter euch lebt, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid ja selbst Fremdlinge im Lande Ägypten gewesen: ich bin der HERR, euer Gott!35Ihr sollt kein Unrecht verüben weder beim Rechtsprechen noch mit dem Längenmaß[11], mit dem Gewicht und dem Hohlmaß;36richtige Waage, richtige Gewichtstücke, richtiges Getreide- und Flüssigkeitsmaß sollt ihr führen: ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus dem Lande Ägypten weggeführt hat.37So beobachtet denn alle meine Satzungen und alle meine Gebote und handelt nach ihnen: ich bin der HERR!«
1Und der HERR redete mit Mose und sprach:2Rede mit der ganzen Gemeinde der Israeliten und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott. (3Mo 11,44; Mt 5,48; 1Kor 6,19; 1Petr 1,15)3Ein jeder fürchte seine Mutter und seinen Vater. Haltet meine Feiertage; ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,8; 2Mo 20,12)4Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden und sollt euch keine gegossenen Götter machen; ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,3; 2Mo 34,17)5Und wenn ihr dem HERRN ein Dankopfer bringen wollt, sollt ihr es so opfern, dass es euch wohlgefällig macht. (3Mo 7,12)6Es soll an dem Tag gegessen werden, an dem ihr’s opfert, und am nächsten Tage. Was aber bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll man mit Feuer verbrennen.7Wird aber am dritten Tage davon gegessen, so ist es untauglich und wird nicht wohlgefällig sein;8und wer davon isst, muss seine Schuld tragen, weil er das Heilige des HERRN entheiligt hat, und ein solcher Mensch wird ausgerottet werden aus seinem Volk.9Wenn du dein Land aberntest, sollst du nicht alles bis an die Ecken deines Feldes abschneiden, auch nicht Nachlese halten. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19; Rut 2,2; Rut 2,15)10Auch sollst du in deinem Weinberg nicht Nachlese halten noch die abgefallenen Beeren auflesen, sondern dem Armen und Fremdling sollst du es lassen; ich bin der HERR, euer Gott.11Ihr sollt nicht stehlen noch lügen noch betrügerisch handeln einer mit dem andern. (2Mo 20,15; 1Thess 4,6)12Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen und den Namen eures Gottes nicht entheiligen; ich bin der HERR. (2Mo 20,7; Mt 5,33)13Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken noch berauben. Es soll des Tagelöhners Lohn nicht bei dir bleiben bis zum Morgen. (5Mo 24,14; Jer 22,13; Jak 5,4)14Du sollst dem Tauben nicht fluchen und sollst vor den Blinden kein Hindernis legen, denn du sollst dich vor deinem Gott fürchten; ich bin der HERR. (5Mo 27,18)15Du sollst nicht unrecht handeln im Gericht: Du sollst den Geringen nicht vorziehen, aber auch den Großen nicht begünstigen, sondern du sollst deinen Nächsten recht richten. (2Mo 23,3; 2Mo 23,6; 5Mo 16,19)16Du sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinem Volk. Du sollst auch nicht auftreten gegen deines Nächsten Leben; ich bin der HERR. (2Mo 23,7; 1Kön 21,10)17Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst. (Ps 141,5; Mt 18,15)18Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR. (2Kön 6,22; Mt 5,43; Mt 22,39; Mk 12,31; Lk 10,25; Joh 13,34; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8)19Meine Satzungen sollt ihr halten: Lass nicht zweierlei Art unter deinem Vieh sich paaren und besäe dein Feld nicht mit zweierlei Samen und lege kein Kleid an, das aus zweierlei Faden gewebt ist. (5Mo 22,9)20Wenn ein Mann bei einer Frau liegt, die eine leibeigne Magd ist und einem Mann zur Ehe bestimmt, doch nicht losgekauft oder freigelassen ist, so soll Ersatz geleistet werden. Aber sie sollen nicht sterben, denn sie war noch nicht freigelassen.21Der Mann soll aber als seine Buße dem HERRN vor den Eingang der Stiftshütte einen Widder zum Schuldopfer bringen;22und der Priester soll ihn entsühnen mit diesem Widder vor dem HERRN wegen der Sünde, die er getan hat, so wird ihm seine Sünde vergeben werden, die er getan hat. (3Mo 5,17)23Wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume pflanzt, von denen man isst, so lasst ihre ersten Früchte stehen, als wären sie unrein wie Unbeschnittene. Drei Jahre lang sollen euch die Früchte wie unbeschnitten gelten; sie dürfen nicht gegessen werden;24im vierten Jahr sollen alle ihre Früchte unter Jubel dem HERRN geweiht werden;25erst im fünften Jahr sollt ihr ihre Früchte essen, auf dass sie euch weiter ihren Ertrag geben; ich bin der HERR, euer Gott.26Ihr sollt nichts essen, in dem noch Blut ist. Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. (3Mo 3,17; 5Mo 18,10)27Ihr sollt euer Haar am Haupt nicht rundherum abschneiden noch euren Bart stutzen. (3Mo 21,5; 5Mo 14,1)28Ihr sollt um eines Toten willen an eurem Leibe keine Einschnitte machen noch euch Zeichen einritzen; ich bin der HERR.29Du sollst deine Tochter nicht zur Hurerei anhalten, dass nicht das Land Hurerei treibe und werde voll Schandtat. (5Mo 23,18; 2Kön 23,7)30Meine Feiertage haltet und fürchtet mein Heiligtum; ich bin der HERR. (3Mo 26,2)31Ihr sollt euch nicht den Totenbeschwörern und Wahrsagern zuwenden, dass ihr nicht durch sie unrein werdet; ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 20,6; 5Mo 18,10; 1Sam 28,7)32Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der HERR.33Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. (2Mo 22,20)34Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der HERR, euer Gott.35Ihr sollt nicht unrecht handeln im Gericht, mit der Elle, mit Gewicht, mit Maß.36Rechte Waage, rechtes Gewicht, rechter Scheffel und rechtes Maß sollen bei euch sein; ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, (5Mo 25,13; Spr 11,1)37dass ihr alle meine Satzungen und alle meine Rechte haltet und tut; ich bin der HERR.
1Und der HERR redete zu Mose:2Rede zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israel und sage zu ihnen: Ihr sollt heilig sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. (2Mo 19,6; 3Mo 11,44)3Ihr sollt jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten; und meine Sabbate sollt ihr halten. Ich bin der HERR, euer Gott. – (2Mo 20,8; 2Mo 20,12; 3Mo 11,44; 3Mo 19,25; 3Mo 19,30; Neh 9,14; Jes 58,13; Mal 1,6; Hebr 12,9)4Ihr sollt euch nicht zu den Götzen[1] wenden, und gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,4; 2Mo 34,17; 3Mo 11,44; 3Mo 19,25; 3Mo 26,1; 5Mo 4,16; 5Mo 7,25; 1Kön 14,9; 2Chr 28,2; 1Kor 10,14)5Und wenn ihr ein Heilsopfer[2] dem HERRN opfert, opfert es ⟨so, dass es⟩ euch zum Wohlgefallen ⟨vor Gott dient⟩. (3Mo 3,6)6An dem Tag, an dem ihr es opfert, und am nächsten Tag soll es gegessen werden. Was aber bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll mit Feuer verbrannt werden. (2Mo 12,10; 3Mo 7,17)7Und wenn es irgend am dritten Tag gegessen wird, ist es Unreines[3]; es[4] wird nicht als wohlgefällig betrachtet werden.8Wer es isst, wird seine Schuld tragen, denn das Heilige des HERRN hat er entweiht; und diese Person[5] soll ausgerottet werden aus ihren Völkern[6]. (2Mo 30,33)9Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und darfst keine Nachlese deiner Ernte halten. (3Mo 23,22; 5Mo 24,19; Rut 2,15)10Und in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen; für den Elenden und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 11,44; 3Mo 19,25; 3Mo 23,22; 5Mo 24,21)11Ihr sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen und nicht betrügerisch handeln einer gegen den anderen. (2Mo 20,15; Ps 101,7; Eph 4,25; 1Thess 4,6)12Und ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören, dass du den Namen deines Gottes entweihst. Ich bin der HERR. – (2Mo 20,7; 3Mo 5,22; 3Mo 20,3; Jer 5,2; Jer 34,16; Sach 5,3; Mt 5,33)13Du sollst deinen Nächsten nicht unterdrücken[7] und sollst ⟨ihn⟩ nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners darf über Nacht bis zum Morgen nicht bei dir bleiben. (3Mo 25,17; 5Mo 24,14; Spr 22,22; Jer 22,13; Hes 22,29; Mt 20,8; Jak 5,4)14Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden kein Hindernis legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. – (3Mo 19,32; 3Mo 25,17; 5Mo 27,18; Ps 111,10; 1Petr 2,17)15Ihr sollt im Gericht nicht Unrecht tun; du sollst die Person des Geringen nicht bevorzugen und die Person des Großen nicht ehren[8]; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten. (2Mo 23,2; 3Mo 19,35; Hi 32,21; Jak 2,1)16Du sollst nicht als ein Verleumder unter deinen Volksgenossen[9] umhergehen. Du sollst nicht gegen das Blut deines Nächsten auftreten[10]. Ich bin der HERR. – (2Mo 23,1; 1Sam 24,10; Ps 15,3; Ps 101,5; Spr 10,18; Mt 5,43; Jak 4,11)17Du sollst deinen Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst[11]. (2Sam 13,22; Neh 13,17; Ps 141,5; Mt 18,15; 2Thess 3,15; 1Joh 3,15)18Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen und sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR. (Spr 20,22; Mt 5,43; Mt 22,39; Lk 10,27; Röm 12,19; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8)19Meine Ordnungen sollt ihr halten. Dein Vieh von zweierlei ⟨Art⟩ sollst du sich nicht begatten lassen[12]; dein Feld sollst du nicht mit zweierlei ⟨Samen⟩ besäen, und ein Kleid, aus zweierlei Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen. (3Mo 18,4; 3Mo 19,37; 3Mo 20,8; 3Mo 22,31; 3Mo 25,18; 5Mo 4,1; 5Mo 22,9)20Und wenn ein Mann bei einer Frau zur Begattung liegt, und sie ist eine Sklavin, einem Mann verlobt[13], und sie ist keineswegs losgekauft, noch ist ihr die Freiheit geschenkt, dann besteht Schadenersatzpflicht. Sie sollen nicht getötet werden, denn sie ist nicht frei gewesen.21Und er soll dem HERRN sein Schuldopfer an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringen, einen Widder als Schuldopfer.22Und der Priester soll für ihn mit dem Widder des Schuldopfers vor dem HERRN Sühnung erwirken für seine Sünde, die er begangen hat; und in Bezug auf seine Sünde[14], die er begangen hat, wird ihm vergeben werden. (3Mo 4,20)23Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume zur Speise pflanzt, dann sollt ihr ihre Früchte als ihre Vorhaut unbeschnitten lassen. Drei Jahre sollen sie euch als unbeschnitten gelten, sie dürfen nicht gegessen werden.24Im vierten Jahr sollen all ihre Früchte dem HERRN eine heilige Festgabe[15] sein.25Und im fünften Jahr sollt ihr ihre Früchte essen, damit ihr Ertrag euch ⟨den Gewinn⟩ vermehrt. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 23,14)26Ihr sollt ⟨Fleisch⟩ nicht ⟨zusammen⟩ mit Blut essen. Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. (3Mo 3,17; 5Mo 18,10; 2Kön 17,17)27Ihr sollt nicht den Rand eures Haupthaares[16] rund scheren, und den Rand deines Bartes sollst du nicht verderben. (3Mo 21,5; Jer 9,25)28Und einen Einschnitt wegen eines Toten[17] sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte[18] Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der HERR. (5Mo 14,1; Jer 16,6)29Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie zur Hurerei anzuhalten, dass das Land nicht Hurerei treibt und das Land voll Schandtaten wird. (5Mo 23,18)30Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR. (3Mo 19,3; 3Mo 26,2; 2Chr 36,14)31Ihr sollt euch nicht zu den Totengeistern[19] und zu den Wahrsagern[20] wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch an ihnen[21] unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott. (3Mo 19,3; 3Mo 20,6; 5Mo 18,10; 1Sam 28,3; 2Kön 17,17)32Vor grauem Haar sollst du aufstehen und die Person[22] eines Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. (Hi 32,4; 1Tim 5,1; 1Petr 5,5)33Und wenn ein Fremder bei dir – in eurem Land – als Fremder wohnt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. (2Mo 22,20; Jer 7,6)34Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch als Fremder wohnt; du sollst ihn lieben wie dich selbst. Denn Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 12,48; 3Mo 19,3; 5Mo 23,8; Rut 2,10; Hes 47,22)35Ihr sollt nicht Unrecht tun im Gericht, im Längenmaß, im Gewicht und im Hohlmaß. (3Mo 19,15)36Gerechte Waage, gerechte Gewichtsteine, gerechtes Efa und gerechtes Hin sollt ihr haben. Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. (3Mo 11,45; 5Mo 25,13; 1Chr 23,29; Spr 16,11; Hes 45,10)37Und so sollt ihr all meine Ordnungen und all meine Rechtsbestimmungen halten und sie tun. Ich bin der HERR. (3Mo 19,19)