1My son, if you have put up security for your neighbor, have given your pledge for a stranger, (Job 17:3)2if you are snared in the words of your mouth, caught in the words of your mouth, (Pr 5:22)3then do this, my son, and save yourself, for you have come into the hand of your neighbor: go, hasten,[1] and plead urgently with your neighbor. (Lu 11:8; Lu 18:5)4Give your eyes no sleep and your eyelids no slumber; (Ps 132:4; Pr 20:13)5save yourself like a gazelle from the hand of the hunter,[2] like a bird from the hand of the fowler. (Ps 91:3)6Go to the ant, O sluggard; consider her ways, and be wise. (Job 12:7; Pr 10:26; Pr 23:19; Pr 27:11; Pr 30:25)7Without having any chief, officer, or ruler, (Ex 5:6; Ex 5:15; Pr 30:27)8she prepares her bread in summer and gathers her food in harvest. (Pr 10:5)9How long will you lie there, O sluggard? When will you arise from your sleep? (Pr 6:6; Jon 1:6)10A little sleep, a little slumber, a little folding of the hands to rest, (Pr 24:33; Ec 4:5)11and poverty will come upon you like a robber, and want like an armed man. (Pr 24:34)12A worthless person, a wicked man, goes about with crooked speech, (Pr 4:24; Pr 16:27)13winks with his eyes, signals[3] with his feet, points with his finger, (Ps 35:19; Pr 10:10)14with perverted heart devises evil, continually sowing discord; (Pr 2:12; Pr 3:29; Pr 16:28; Mic 2:1)15therefore calamity will come upon him suddenly; in a moment he will be broken beyond healing. (2Ch 36:16; Pr 29:1; Isa 30:13; Jer 19:11)16There are six things that the Lord hates, seven that are an abomination to him: (Job 5:19)17haughty eyes, a lying tongue, and hands that shed innocent blood, (De 19:10; Ps 31:18; Ps 101:5; Ps 120:2; Pr 8:13; Pr 12:22; Pr 16:5; Pr 17:7; Pr 21:4; Isa 1:15; Isa 59:3; Isa 59:7)18a heart that devises wicked plans, feet that make haste to run to evil, (Ge 6:5; Pr 1:16)19a false witness who breathes out lies, and one who sows discord among brothers. (Ps 27:12; Pr 6:14; Pr 12:17; Pr 14:5; Pr 14:25; Pr 19:5; Pr 19:9)
Warnings Against Adultery
20My son, keep your father’s commandment, and forsake not your mother’s teaching. (Pr 1:8)21Bind them on your heart always; tie them around your neck. (Job 31:36; Pr 3:3)22When you walk, they[4] will lead you; when you lie down, they will watch over you; and when you awake, they will talk with you. (Pr 2:11; Pr 3:23)23For the commandment is a lamp and the teaching a light, and the reproofs of discipline are the way of life, (Ps 13:3; Ps 119:105; Pr 10:17)24to preserve you from the evil woman,[5] from the smooth tongue of the adulteress.[6] (Pr 2:16)25Do not desire her beauty in your heart, and do not let her capture you with her eyelashes; (2Ki 9:30; Mt 5:28)26for the price of a prostitute is only a loaf of bread,[7] but a married woman[8] hunts down a precious life. (1Sa 2:36; Pr 28:21; Pr 29:3; Eze 13:18)27Can a man carry fire next to his chest and his clothes not be burned? (Job 31:12; Ps 79:12)28Or can one walk on hot coals and his feet not be scorched? (Isa 43:2)29So is he who goes in to his neighbor’s wife; none who touches her will go unpunished. (Pr 16:5)30People do not despise a thief if he steals to satisfy his appetite when he is hungry, (Job 38:39)31but if he is caught, he will pay sevenfold; he will give all the goods of his house. (Ex 22:4; Ps 79:12)32He who commits adultery lacks sense; he who does it destroys himself.33He will get wounds and dishonor, and his disgrace will not be wiped away.34For jealousy makes a man furious, and he will not spare when he takes revenge. (Le 20:10; Pr 27:4; So 8:6)35He will accept no compensation; he will refuse though you multiply gifts.
1Mein Sohn, hast du für jemand, den du kennst, eine Bürgschaft übernommen? Hast du dich bei einem Fremden mit Handschlag verpflichtet, ´notfalls für die Schulden deines Bekannten aufzukommen`?2Wenn du an deine Zusage gebunden bist und dein Versprechen nicht mehr zurücknehmen kannst,3dann hat dein Bekannter dich in der Hand. Rette dich aus dieser Lage, mein Sohn, und tu folgendes: Geh so schnell wie möglich zu ihm und beknie ihn, ´dass er seine Schulden bezahlt`.4Gönn deinen Augen keinen Schlaf mehr und schließe sie nicht mal einen Moment.[1]5Reiß dich los wie eine Gazelle aus der Hand ´des Jägers` und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelfängers.
Warnung vor der Faulheit
6Beobachte die Ameise, du Faulpelz! Nimm ihr Verhalten zum Vorbild, damit du weise wirst.7Sie hat keinen Anführer, keinen Aufseher oder Vorgesetzten,8und doch sorgt sie im Sommer für ihre Nahrung und sammelt in der Erntezeit ihre Vorräte ein.9Wie lange willst du Faulpelz noch liegen bleiben? Wann stehst du endlich auf?10»Ein bisschen will ich noch schlafen«, ´sagst du`, »nur ein kleines Nickerchen halten, mal kurz die Hände in den Schoß legen und mich ausruhen« –11da ist schon die Armut im Anmarsch, und die Not überfällt dich wie ein bewaffneter Mann.
Warnung vor dem Nichtsnutz
12Wer umhergeht und Lügen verbreitet, ist ein nichtsnutziger, übler Mensch.13Er verdreht hämisch die Augen, gibt ´Gleichgesinnten heimlich` Zeichen mit seinen Füßen und Winke mit den Händen.14Er hat ein falsches Herz, er schmiedet böse Pläne, und wo er auftaucht, stiftet er Streit.15Deshalb wird das Unglück plötzlich über ihn hereinbrechen, ganz unerwartet wird er zerschmettert, ohne dass es Rettung gibt.
Was der Herr verabscheut - ein Zahlenspruch
16Sechs ´Dinge` sind dem HERRN verhasst, und das siebte verabscheut er ´ganz besonders`:[2]17Augen voller Hochmut, eine falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen,18ein Herz, das heimtückische Pläne schmiedet, Füße, die eilig dem Bösen nachlaufen,19einen falschen Zeugen, der Lügen verbreitet, und einen Menschen, der Brüder gegeneinander aufhetzt.
Warnung vor Ehebruch
20Mein Sohn, halte dich an die Gebote deines Vaters und lehne die Anweisungen deiner Mutter nicht ab.21Bewahre sie in deinem Herzen und trage sie wie eine Kette um deinen Hals.[3]22Wenn du gehst, leiten sie dich, wenn du liegst, behüten sie dich. Und bist du wieder aufgewacht, dann geben sie dir guten Rat[4].23Das Gebot leuchtet dir, ´wo immer du gehst`, und die Weisung ist ein Licht ´auf deinem Weg`. Strenge Erziehung ist der Weg zum Leben24und bewahrt dich vor der boshaften Frau, vor der Unbekannten, die dich mit schmeichlerischen Worten umgarnen möchte[5].25Lass dich von ihrer Schönheit nicht verführen[6] und von ihrem Augenaufschlag nicht gefangen nehmen.26Denn der Lohn für eine Hure ist nicht mehr als ein Laib Brot[7], aber die Frau eines anderen Mannes kann dich dein Leben kosten[8].27Kann einer etwa unter seinem Gewand Feuer mit sich tragen, ohne sich die Kleidung zu versengen?28Oder kann jemand über glühende Kohlen gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen?29So ergeht es auch dem, der sich mit der Frau eines anderen einlässt: keiner, der sie berührt, kommt ungestraft davon.30Verachtet man nicht ´bereits` einen Dieb, der nur stiehlt, um seinen Hunger zu stillen?31Wird er dabei ertappt, dann muss er ´das Gestohlene` siebenfach ersetzen, und das kostet ihn ´im schlimmsten Fall` seinen ganzen Besitz.32Wer jedoch mit einer ´verheirateten` Frau die Ehe bricht, hat den Verstand verloren. Wer so etwas tut, der zerstört sein Leben.33Schimpf und Schande[9] erntet er, und seine Schmach wird er nie wieder los[10].34Denn ein eifersüchtiger Ehemann tobt vor Zorn und kennt kein Mitleid am Tag der Rache.35Er nimmt keine Entschädigung an und lässt sich nicht besänftigen, wenn du ihn auch mit noch so vielen Geschenken bestichst.