1To the choirmaster: with stringed instruments. A Maskil[1] of David. Give ear to my prayer, O God, and hide not yourself from my plea for mercy! (Ps 4:1; Ps 54:2; Ps 61:1; Ps 86:6)2Attend to me, and answer me; I am restless in my complaint and I moan, (Ps 55:17; Ps 64:1; Isa 38:14; Isa 59:11)3because of the noise of the enemy, because of the oppression of the wicked. For they drop trouble upon me, and in anger they bear a grudge against me. (2Sa 16:7)4My heart is in anguish within me; the terrors of death have fallen upon me. (Ps 116:3)5Fear and trembling come upon me, and horror overwhelms me. (Job 21:6; Ps 78:53; Isa 21:4; Eze 7:18)6And I say, “Oh, that I had wings like a dove! I would fly away and be at rest;7yes, I would wander far away; I would lodge in the wilderness; (Jer 9:2)8I would hurry to find a shelter from the raging wind and tempest.” (Ps 83:15)9Destroy, O Lord, divide their tongues; for I see violence and strife in the city. (Ge 11:9; Jer 6:7)10Day and night they go around it on its walls, and iniquity and trouble are within it; (Ps 5:9)11ruin is in its midst; oppression and fraud do not depart from its marketplace. (Ps 10:7)12For it is not an enemy who taunts me— then I could bear it; it is not an adversary who deals insolently with me— then I could hide from him. (Job 19:5)13But it is you, a man, my equal, my companion, my familiar friend. (2Sa 15:12; 2Sa 16:23; Ps 41:9)14We used to take sweet counsel together; within God’s house we walked in the throng. (Ps 42:4)15Let death steal over them; let them go down to Sheol alive; for evil is in their dwelling place and in their heart. (Nu 16:30; Nu 16:33; Ps 124:3; Pr 1:12)16But I call to God, and the Lord will save me.17Evening and morning and at noon I utter my complaint and moan, and he hears my voice. (Ps 5:3; Ps 55:2; Ps 88:13; Ps 92:2; Ps 141:2; Da 6:10; Ac 3:1; Ac 10:3; Ac 10:9; Ac 10:30)18He redeems my soul in safety from the battle that I wage, for many are arrayed against me. (Ps 56:2)19God will give ear and humble them, he who is enthroned from of old, because they do not change and do not fear God. (De 33:27; Job 10:17; Job 21:7)20My companion[2] stretched out his hand against his friends; he violated his covenant. (Ac 12:1)21His speech was smooth as butter, yet war was in his heart; his words were softer than oil, yet they were drawn swords. (Ps 28:3; Ps 57:4; Pr 5:3)22Cast your burden on the Lord, and he will sustain you; he will never permit the righteous to be moved. (Ps 10:6; Ps 37:5)23But you, O God, will cast them down into the pit of destruction; men of blood and treachery shall not live out half their days. But I will trust in you. (Job 15:32; Ps 5:6; Ps 11:1; Ps 55:15; Ps 56:7; Ps 59:11; Ps 69:15; Ps 94:13; Pr 10:27)
1Für den Dirigenten[1]. Mit Saiteninstrumenten zu begleiten. Ein kunstvoll gestaltetes Lied[2]. Von David. (Ps 4:1; Ps 32:1)2Höre mein Gebet, o Gott, und verschließe dich meinem Flehen nicht!3Schenk mir ein offenes Ohr und antworte mir. Vor Kummer finde ich keine Ruhe, stöhnend irre ich umher.4Denn ich höre, was meine Feinde erzählen, dem Druck dieser gottlosen Menschen bin ich ausgesetzt. Sie fügen mir Böses zu, voller Zorn feinden sie mich an.5Mein Herz bebt, Todesangst überfällt mich.6Furcht und Zittern setzt mir zu, das Grauen droht mich zu ersticken[3].7Darum rufe ich: Ach hätte ich doch Flügel wie eine Taube! Ich würde davonfliegen und mich in Sicherheit bringen.8Ja, weit weg würde ich fliehen und in der Wüste einen Ort zum Ausruhen suchen. //[4] (Ps 3:3)9Schnellstens würde ich Zuflucht finden vor heftigem Wind und vor Sturm.10Entzweie meine Feinde, o Herr, mache sie uneins im Denken und Reden![5] Ich sehe doch, was von ihnen ausgeht: In der Stadt regieren Gewalt und Streit ´wie Wächter`,11die auf den Mauern Tag und Nacht ihre Runden drehen. Leid und Unglück herrschen mitten in der Stadt,12in ihrem Innern greift Zerstörung um sich. Auf ihrem Marktplatz nehmen Unterdrückung und Betrug kein Ende.13Es ist ja nicht mein Feind, der mich verhöhnt – das könnte ich noch ertragen! Nicht jemand, der mich schon immer gehasst hat, spielt sich gegen mich auf – vor einem solchen könnte ich mich noch verbergen.14Aber nein, du bist es, ein Mann, der mir nahestand[6], mein Freund und Vertrauter!15Wie schön war es, als wir noch zusammen waren und unsere Gedanken austauschen konnten! Gemeinsam gingen wir den Weg hinauf zum Haus Gottes, inmitten einer fröhlichen Menge.16Der Tod soll meine Feinde wegraffen! Lebendig sollen sie ins Totenreich hinabfahren! Denn Bosheit herrscht in ihren Häusern und in ihren Herzen.17Ich aber, ich rufe zu Gott, und der HERR wird mir Rettung schenken.18Am Abend, am Morgen und am Mittag klage und stöhne ich – so lange, bis Gott meine Stimme hört.19Er befreit mich und lässt meine Seele Frieden finden. Darum können mir die nichts anhaben, die jetzt scharenweise gegen mich stehen.20Ja, Gott wird mich hören und meinen Feinden die Antwort geben, die sie verdienen[7] – er sitzt schließlich immer noch auf dem Thron und regiert. // Sie wollen sich ja nicht ändern, und vor Gott haben sie keine Ehrfurcht.21Der früher mein Vertrauter[8] war, hat seine Hand erhoben gegen seine Gefährten, den Bund der Freundschaft hat er gebrochen.22Seine Worte sind butterweich, sein Herz jedoch sinnt auf Krieg! Seine Reden sind glatter als Öl, doch sie verwunden wie gezückte Schwerter!23Wirf all deine Last auf den HERRN! Er wird dich sicher halten. Niemals lässt er den zu Fall kommen, der nach Gottes Willen lebt.[9]24Ja, du selbst, Gott, wirst die Bösen hinabstürzen in die tiefste Grube[10]. Blutgierige Mörder und Betrüger werden sterben, noch bevor die Hälfte ihrer Lebenszeit vergangen ist. Ich aber vertraue auf dich!
1Für den Chormeister. Mit Saitenspiel. Ein Weisheitslied Davids.2Vernimm, Gott, mein Bittgebet,
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!3Achte auf mich und erhöre mich!
Klagend irre ich umher und bin verstört4wegen des Geschreis des Feindes,
unter dem Druck des Frevlers.
Denn sie überhäufen mich mit Unheil
und befehden mich voller Grimm.[1]5Mir bebt das Herz in der Brust;
mich überfielen die Schrecken des Todes.6Furcht und Zittern erfassten mich;
ich schauderte vor Entsetzen.7Da dachte ich: Hätte ich doch Flügel wie eine Taube,
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.8Siehe, weit fort möchte ich fliehen,
die Nacht verbringen in der Wüste. [Sela] (Jer 9:1)9An einen sicheren Ort möchte ich eilen
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.10Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache!
Denn in der Stadt habe ich Gewalttat und Hader gesehen. (Jer 5:1; Jer 6:6; Zep 3:1)11Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht,
sie ist voll Unheil und Mühsal.12In ihrer Mitte herrscht Verderben,
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.13Denn nicht ein Feind beschimpft mich,
das könnte ich ertragen;
nicht einer, der mich hasst, tritt groß gegen mich auf,
vor ihm könnte ich mich verbergen. (Ps 31:12)14Nein, du bist es, ein Mensch mir gleich,
mein Freund und mein Vertrauter. (Jer 9:3; Mt 26:21)15Wir haben unsere Vertrautheit genossen,
wir gingen im Haus Gottes umher in wogender Menge.16Der Tod soll sie überfallen, /
lebend sollen sie hinabfahren ins Totenreich!
Denn Bosheit ist an ihren Orten, in ihrem Innern. (Nu 16:33; Ps 49:15; Isa 5:14)17Ich aber, zu Gott will ich rufen
und der HERR wird mich retten.18Am Abend, am Morgen und am Mittag seufze ich und stöhne,
da hat er meine Stimme gehört,19er hat mich befreit, mein Leben ist in Sicherheit /
vor denen, die gegen mich kämpfen.
Denn unter vielen waren manche für mich!20Gott hört und beugt die Feinde nieder,
er, der thront von Urzeit an. [Sela]
Denn sie ändern sich nicht
und fürchten Gott nicht. (Ps 93:2)21Der Feind legte Hand an seine Getreuen,
seinen Bund hat er entweiht.22Glatt wie Butter waren seine Reden,
doch in seinem Herzen sann er auf Streit,
linder als Öl waren seine Worte
und waren doch gezückte Schwerter. (Ps 57:5; Ps 62:5; Ps 64:4)23Wirf deine Sorge auf den HERRN, /
er wird dich erhalten!
Niemals lässt er den Gerechten wanken. (Ps 37:5; 1Pe 5:7)24Du aber, Gott,
du wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube.
Blutgierige Männer und Betrüger /
erreichen nicht die Mitte ihres Lebens.
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich. (Ps 102:25)