1Jacob lived in the land of his father’s sojournings, in the land of Canaan. (Ge 36:7)2These are the generations of Jacob. Joseph, being seventeen years old, was pasturing the flock with his brothers. He was a boy with the sons of Bilhah and Zilpah, his father’s wives. And Joseph brought a bad report of them to their father. (1Sa 2:23)3Now Israel loved Joseph more than any other of his sons, because he was the son of his old age. And he made him a robe of many colors.[1] (Ge 37:23; Ge 37:32; Ge 44:20)4But when his brothers saw that their father loved him more than all his brothers, they hated him and could not speak peacefully to him.5Now Joseph had a dream, and when he told it to his brothers they hated him even more.6He said to them, “Hear this dream that I have dreamed:7Behold, we were binding sheaves in the field, and behold, my sheaf arose and stood upright. And behold, your sheaves gathered around it and bowed down to my sheaf.” (Ge 42:6; Ge 42:9; Ge 43:26; Ge 44:14)8His brothers said to him, “Are you indeed to reign over us? Or are you indeed to rule over us?” So they hated him even more for his dreams and for his words.9Then he dreamed another dream and told it to his brothers and said, “Behold, I have dreamed another dream. Behold, the sun, the moon, and eleven stars were bowing down to me.”10But when he told it to his father and to his brothers, his father rebuked him and said to him, “What is this dream that you have dreamed? Shall I and your mother and your brothers indeed come to bow ourselves to the ground before you?” (Ge 35:18; Ge 37:7; Ge 37:9)11And his brothers were jealous of him, but his father kept the saying in mind. (Lu 2:19; Lu 2:51; Ac 7:9)
Joseph Sold by His Brothers
12Now his brothers went to pasture their father’s flock near Shechem. (Ge 33:18)13And Israel said to Joseph, “Are not your brothers pasturing the flock at Shechem? Come, I will send you to them.” And he said to him, “Here I am.”14So he said to him, “Go now, see if it is well with your brothers and with the flock, and bring me word.” So he sent him from the Valley of Hebron, and he came to Shechem. (Ge 13:18; Ge 35:27)15And a man found him wandering in the fields. And the man asked him, “What are you seeking?”16“I am seeking my brothers,” he said. “Tell me, please, where they are pasturing the flock.”17And the man said, “They have gone away, for I heard them say, ‘Let us go to Dothan.’” So Joseph went after his brothers and found them at Dothan. (2Ki 6:13)18They saw him from afar, and before he came near to them they conspired against him to kill him. (Ps 37:12; Ps 37:32)19They said to one another, “Here comes this dreamer.20Come now, let us kill him and throw him into one of the pits.[2] Then we will say that a fierce animal has devoured him, and we will see what will become of his dreams.” (Ge 37:26)21But when Reuben heard it, he rescued him out of their hands, saying, “Let us not take his life.” (Ge 42:22)22And Reuben said to them, “Shed no blood; throw him into this pit here in the wilderness, but do not lay a hand on him”—that he might rescue him out of their hand to restore him to his father. (Ge 37:29)23So when Joseph came to his brothers, they stripped him of his robe, the robe of many colors that he wore. (Ge 37:3)24And they took him and threw him into a pit. The pit was empty; there was no water in it. (Jer 38:6; La 3:53)25Then they sat down to eat. And looking up they saw a caravan of Ishmaelites coming from Gilead, with their camels bearing gum, balm, and myrrh, on their way to carry it down to Egypt. (Ge 37:28; Ge 37:36; Ge 39:1; Ge 43:11; Job 6:19; Isa 21:13; Jer 8:22; Jer 46:11)26Then Judah said to his brothers, “What profit is it if we kill our brother and conceal his blood? (Ge 37:20)27Come, let us sell him to the Ishmaelites, and let not our hand be upon him, for he is our brother, our own flesh.” And his brothers listened to him. (1Sa 18:17)28Then Midianite traders passed by. And they drew Joseph up and lifted him out of the pit, and sold him to the Ishmaelites for twenty shekels[3] of silver. They took Joseph to Egypt. (Ge 37:36; Ge 45:4; Jud 8:22; Jud 8:24; Ps 105:17; Ac 7:9)29When Reuben returned to the pit and saw that Joseph was not in the pit, he tore his clothes (Ge 44:13; Nu 14:6; 2Sa 1:11; 2Sa 3:31; Job 1:20)30and returned to his brothers and said, “The boy is gone, and I, where shall I go?” (Ge 42:13; Ge 42:32; Ge 42:36; Ge 44:31; Jer 31:15; La 5:7)31Then they took Joseph’s robe and slaughtered a goat and dipped the robe in the blood. (Ge 37:23)32And they sent the robe of many colors and brought it to their father and said, “This we have found; please identify whether it is your son’s robe or not.”33And he identified it and said, “It is my son’s robe. A fierce animal has devoured him. Joseph is without doubt torn to pieces.” (Ge 37:20; Ge 44:28)34Then Jacob tore his garments and put sackcloth on his loins and mourned for his son many days.35All his sons and all his daughters rose up to comfort him, but he refused to be comforted and said, “No, I shall go down to Sheol to my son, mourning.” Thus his father wept for him. (Ge 42:38; Ge 44:29; Ge 44:31; 2Sa 12:17)36Meanwhile the Midianites had sold him in Egypt to Potiphar, an officer of Pharaoh, the captain of the guard. (Ge 37:25; Ge 37:28; Ge 39:1; Ge 40:3; Ge 41:10; Ge 41:12)
1Jakob ließ sich in dem Land nieder, in dem sich sein Vater als Fremder aufgehalten hatte, in Kanaan.2Das ist die Geschlechterfolge Jakobs: Als Josef siebzehn Jahre zählte, weidete er mit seinen Brüdern die Schafe und Ziegen. Er war Hirtenjunge bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters. Josef hinterbrachte ihrem Vater ihre üble Nachrede.3Israel liebte Josef mehr als alle seine Söhne, weil er ihm in hohem Alter geboren worden war. Er ließ ihm einen bunten Rock machen.4Als seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, hassten sie ihn und konnten mit ihm kein friedliches Wort mehr reden.5Einst hatte Josef einen Traum. Als er ihn seinen Brüdern erzählte, hassten sie ihn noch mehr.6Er sagte zu ihnen: Hört euch doch diesen Traum an, den ich geträumt habe.7Siehe, wir banden Garben mitten auf dem Feld. Und siehe, meine Garbe richtete sich auf und blieb auch stehen. Siehe, eure Garben umringten sie und warfen sich vor meiner Garbe nieder.8Da sagten seine Brüder zu ihm: Willst du etwa König über uns werden oder über uns herrschen? Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner Träume und seiner Worte.9Er hatte noch einen anderen Traum. Er erzählte ihn seinen Brüdern und sagte: Siehe, ich träumte noch einmal: Und siehe, die Sonne, der Mond und elf Sterne warfen sich vor mir nieder.10Als er davon seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, schalt ihn sein Vater und sagte zu ihm: Was soll der Traum, den du da geträumt hast? Sollen wir etwa, ich, deine Mutter und deine Brüder, kommen und uns vor dir zur Erde niederwerfen?11Seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn, sein Vater aber bewahrte die Sache.12Als seine Brüder fortgezogen waren, um die Schafe und Ziegen ihres Vaters bei Sichem zu weiden,13sagte Israel zu Josef: Weiden nicht deine Brüder bei Sichem? Geh, ich will dich zu ihnen schicken. Er antwortete: Hier bin ich.14Da sagte der Vater zu ihm: Geh doch hin und sieh, wie es deinen Brüdern und den Schafen und Ziegen geht, und berichte mir! So schickte er ihn aus dem Tal von Hebron fort und Josef kam nach Sichem.15Ein Mann traf ihn und siehe, Josef irrte auf dem Feld umher; der Mann fragte ihn: Was suchst du?16Josef antwortete: Meine Brüder suche ich. Sag mir doch, wo sie das Vieh weiden!17Der Mann antwortete: Sie sind von hier weitergezogen. Ich habe nämlich gehört, wie sie sagten: Gehen wir nach Dotan. Da ging Josef seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan.18Sie sahen ihn von Weitem. Bevor er jedoch nahe an sie herangekommen war, fassten sie den Plan, ihn umzubringen.19Sie sagten zueinander: Siehe, da kommt ja dieser Träumer.20Jetzt aber auf, erschlagen wir ihn und werfen wir ihn in eine der Zisternen. Sagen wir, ein wildes Tier habe ihn gefressen. Dann werden wir ja sehen, was aus seinen Träumen wird.21Ruben hörte das und wollte ihn aus ihrer Hand retten. Er sagte: Begehen wir doch keinen Mord.22Und Ruben sagte zu ihnen: Vergießt kein Blut! Werft ihn in die Zisterne da in der Steppe, aber legt nicht Hand an ihn! Das sagte er, um ihn aus ihrer Hand zu retten und zu seinem Vater zurückzubringen.23Als Josef bei seinen Brüdern angekommen war, zogen sie ihm seinen bunten Rock aus, den Ärmelrock, den er anhatte,24packten ihn und warfen ihn in die Zisterne. Die Zisterne war leer; es war kein Wasser darin.25Sie saßen beim Essen und erhoben ihre Augen und sahen, siehe, eine Karawane von Ismaelitern aus Gilead kam. Ihre Kamele waren mit Tragakant, Mastix und Ladanum beladen. Sie waren unterwegs nach Ägypten.[1]26Da sagte Juda seinen Brüdern: Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut zudecken?27Kommt, verkaufen wir ihn den Ismaelitern. Wir wollen aber nicht Hand an ihn legen, denn er ist doch unser Bruder und unser Fleisch. Seine Brüder hörten auf ihn.28Midianitische Kaufleute kamen vorbei. Da zogen sie Josef aus der Zisterne herauf und verkauften ihn für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter. Sie brachten Josef nach Ägypten.29Ruben kam zur Zisterne zurück und siehe, Josef war nicht mehr dort. Er zerriss seine Kleider,30kehrte zu seinen Brüdern zurück und sagte: Der Kleine ist ja nicht mehr da. Und ich, wohin soll ich nun gehen?31Da nahmen sie Josefs Gewand, schlachteten einen Ziegenbock und tauchten das Gewand in das Blut.32Dann schickten sie den bunten Rock zu ihrem Vater und ließen ihm sagen: Das haben wir gefunden. Sieh doch genau nach, ob das der Rock deines Sohnes ist oder nicht!33Als er ihn genau angesehen hatte, sagte er: Der Rock meines Sohnes! Ein wildes Tier hat ihn gefressen. Zerfetzt ist Josef, zerfetzt.34Jakob zerriss seine Kleider, legte ein Trauergewand an und trauerte um seinen Sohn viele Tage.35Alle seine Söhne und Töchter machten sich auf, um ihn zu trösten. Er aber ließ sich nicht trösten und sagte: Ich will voller Trauer zu meinem Sohn in die Unterwelt hinabsteigen. So beweinte ihn sein Vater.36Die Midianiter aber verkauften Josef nach Ägypten an Potifar, einen Hofbeamten des Pharao, den Obersten der Leibwache.
1Und Jakob wohnte im Land der Fremdlingschaft seines Vaters, im Land Kanaan. (Ge 17:8)2Dies ist die Geschichte[1] Jakobs: Josef, siebzehn Jahre alt, war als Hirte mit seinen Brüdern bei den Schafen – als er ⟨noch⟩ ein Junge war –, mit den Söhnen Bilhas und mit den Söhnen Silpas, der Frauen seines Vaters. Und Josef hinterbrachte ihrem Vater die üble Nachrede über sie. (Ge 35:25)3Und Israel liebte Josef mehr als all seine Söhne, weil er der Sohn seines Alters war; und er machte ihm einen bunten[2] Leibrock. (Ge 44:20)4Als aber seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder; da hassten sie ihn und konnten ihn nicht ⟨mehr⟩ grüßen[3]. (1Sa 17:28)5Und Josef hatte einen Traum, den erzählte er seinen Brüdern; da hassten sie ihn noch mehr. (Ge 20:3; Nu 12:6)6Und er sagte zu ihnen: Hört doch diesen Traum, den ich gehabt habe:7Siehe, wir banden Garben mitten auf dem Feld, und siehe, meine Garbe richtete sich auf und blieb auch aufrecht stehen; und siehe, eure Garben stellten sich ringsum auf und beugten sich vor meiner Garbe nieder. (Ge 42:6; Ge 43:26; Ge 44:14; Ge 50:18)8Da sagten seine Brüder zu ihm: Willst du etwa König über uns werden, willst du gar über uns herrschen? Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner Träume und wegen seiner Reden. (Ex 2:14; Lu 19:14)9Und er hatte noch einen anderen Traum, auch den erzählte er seinen Brüdern und sagte: Siehe, noch einen Traum hatte ich, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder. (Ge 20:3; Ge 42:6; Ge 43:26; Ge 44:14; Ge 50:18; Nu 12:6)10Und er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern. Da schalt ihn sein Vater[4] und sagte zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du gehabt hast? Sollen wir etwa kommen, ich und deine Mutter und deine Brüder, um uns vor dir zur Erde niederzubeugen?11Und seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn; aber sein Vater bewahrte das Wort. (Ge 42:9; 1Sa 18:8; Da 7:28; Lu 2:19; Ac 7:9)
Josefs Verkauf nach Ägypten – Jakobs Trauer
12Und seine Brüder gingen fort, um die Schafe ihres Vaters bei Sichem zu weiden.13Da sagte Israel zu Josef: Weiden nicht deine Brüder bei Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden! Er aber sagte zu ihm: Hier bin ich. (Ge 22:1)14Da sagte er zu ihm: Geh doch hin, sieh nach dem Wohlergehen deiner Brüder und nach dem Wohlergehen der Schafe, und bring mir Antwort. So sandte er ihn aus dem Tal von Hebron, und er kam nach Sichem. (Ge 35:27; 1Sa 17:18)15Da fand ihn ein Mann, und siehe, er irrte auf dem Feld umher; und der Mann fragte ihn: Was suchst du?16Und er sagte: Ich suche meine Brüder. Teile mir doch mit, wo sie weiden! (So 1:7)17Da sagte der Mann: Sie sind von hier aufgebrochen, denn ich hörte sie sagen: »Lasst uns nach Dotan gehen!« Da ging Josef seinen Brüdern nach und fand sie bei Dotan. (2Ki 6:13)18Als sie ihn von ferne sahen und bevor er sich ihnen genähert hatte, da ersannen sie gegen ihn den Anschlag, ihn zu töten. (Ge 50:15; 1Sa 19:1; Ps 31:14; Mt 21:38; Mt 27:1)19Und sie sagten einer zum andern: Siehe, da kommt dieser Träumer[5]!20So kommt nun und lasst uns ihn erschlagen und ihn in eine der Zisternen werfen, und wir wollen sagen: Ein böses Tier hat ihn gefressen! Dann werden wir sehen, was aus seinen Träumen wird. (Pr 1:10; Isa 28:15)21Als Ruben ⟨das⟩ hörte, wollte er ihn aus ihrer Hand retten[6] und sagte: Lasst uns ihn nicht totschlagen! (Ge 42:22)22Und Ruben sagte zu ihnen: Vergießt nicht Blut, werft ihn in diese Zisterne, die in der Wüste ist, aber legt nicht Hand an ihn! ⟨Das sagte er,⟩ damit er ihn aus ihrer Hand rettete, um ihn zu seinem Vater zurückzubringen.23Und es geschah, als Josef zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Josef seinen Leibrock aus, den bunten[7] Leibrock, den er anhatte.24Und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Zisterne; die Zisterne aber war leer, es war kein Wasser darin. (Ge 42:21; Jer 38:6)25Dann setzten sie sich, um zu essen. Und sie erhoben ihre Augen und sahen: Und siehe, eine Karawane von Ismaelitern kam von Gilead her; und ihre Kamele trugen Tragakant[8] und Balsamharz und Ladanum[9]; sie zogen hin, um es nach Ägypten hinabzubringen. (Ge 43:11; Es 3:15; So 5:1; Jer 8:22; Am 6:4)26Da sagte Juda zu seinen Brüdern: Was für ein Gewinn ist es, dass wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut zudecken? (Ge 4:9)27Kommt, lasst uns ihn an die Ismaeliter verkaufen; aber unsere Hand sei nicht an ihm, denn unser Bruder, unser Fleisch ist er! Und seine Brüder hörten ⟨darauf⟩. (Ge 29:14)28Da kamen midianitische Männer vorüber, Händler[10], und sie zogen ⟨ihn⟩ heraus und holten Josef aus der Zisterne herauf. Und sie verkauften Josef an die Ismaeliter für zwanzig Silber⟨schekel⟩. Und sie brachten Josef nach Ägypten. (Ge 40:15; Ge 45:4; Ex 21:16; Le 27:5; Ps 105:17; Jer 38:13; Mt 26:15; Ac 7:9)29Als nun Ruben zur Zisterne zurückkam, und siehe, Josef war nicht in der Zisterne, da zerriss er seine Kleider. (Ge 44:13; Jud 11:35; Job 1:20)30Und er kehrte zu seinen Brüdern zurück und sagte: Der Junge ist nicht ⟨mehr⟩ da! Ich aber, wohin soll ich ⟨jetzt⟩ gehen? (Ge 42:13)31Da nahmen sie den Leibrock Josefs und schlachteten einen Ziegenbock[11] und tauchten den Leibrock in das Blut.32Dann schickten sie den bunten[12] Leibrock hin und ließen ihn ihrem Vater bringen und sagen: Das haben wir gefunden. Untersuche doch, ob es der Leibrock deines Sohnes ist oder nicht! (Ge 38:25)33Da untersuchte er ihn und sagte: Der Leibrock meines Sohnes! Ein böses Tier hat ihn gefressen; zerrissen, zerrissen ist Josef! (Ge 44:28)34Und Jakob zerriss seine Kleider und legte Sacktuch um seine Hüften, und er trauerte um seinen Sohn viele Tage. (Ge 44:13; Jud 11:35; 1Ki 20:31; 2Ki 19:1; Es 4:1; Job 1:20)35Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich auf, um ihn zu trösten; er aber weigerte sich, sich trösten zu lassen, und sagte: ⟨Nein,⟩ sondern in Trauer werde ich zu meinem Sohn in den Scheol hinabfahren. So beweinte ihn sein Vater. (Ge 42:38; Ge 44:29; Ge 48:11; 2Sa 12:17; 2Sa 19:1; 1Ch 7:22; Job 2:11; Ps 77:3; Jer 31:15)36Und die Midianiter[13] verkauften ihn nach Ägypten, an Potifar, einen Kämmerer des Pharao, den Obersten der Leibwächter. (Ge 39:1)
1Jakob aber wohnte in dem Land, in dem sein Vater ein Fremdling war, im Land Kanaan. (Ge 26:2; Heb 11:8)2Dies ist die Geschichte Jakobs: Joseph war 17 Jahre alt, als er mit seinen Brüdern das Vieh hütete, und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters; und Joseph brachte vor ihren Vater, was man ihnen Schlimmes nachsagte. (Ge 35:25; 1Sa 2:22; Joh 7:7; 1Co 1:11)3Israel aber hatte Joseph lieber als alle seine Söhne, weil er ihn in seinem Alter bekommen hatte; und er hatte ihm einen bunten Leibrock machen lassen. (Ge 44:20; Jud 5:30; 2Sa 13:18)4Als nun seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn lieber hatte als alle seine Brüder, hassten sie ihn und wollten ihn nicht mehr mit dem Friedensgruß grüßen. (Ge 49:23; 1Sa 17:22; Joh 15:18; Joh 15:25)5Joseph aber hatte einen Traum und verkündete ihn seinen Brüdern; da hassten sie ihn noch mehr. (Ge 28:12)6Er sprach nämlich zu ihnen: Hört doch, was für einen Traum ich gehabt habe: (Ge 44:18; Jud 9:7)7Siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und siehe, da richtete sich meine Garbe auf und blieb stehen; und siehe, eure Garben stellten sich ringsumher und warfen sich vor meiner Garbe nieder! (Ge 42:6; Ge 43:26; Ge 44:14)8Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du etwa unser König werden? Willst du über uns herrschen? Darum hassten sie ihn noch mehr, wegen seiner Träume und wegen seiner Reden. (Ex 2:14; 1Sa 10:27; Lu 19:14; Joh 7:5)9Er hatte aber noch einen anderen Traum, den erzählte er seinen Brüdern auch und sprach: Seht, ich habe wieder geträumt, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder! (Ge 37:6; Ge 37:10; Ge 41:25; Ge 41:32; Ge 43:28; Ge 50:15; Ac 7:9)10Als er aber das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, tadelte ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen etwa ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und uns vor dir bis zur Erde niederbeugen? (Isa 60:14; Re 3:9)11Und seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn; sein Vater aber bewahrte das Wort [im Gedächtnis]. (De 4:2; Pr 6:20; Mt 27:18; Lu 2:19; Ac 7:9)
Joseph wird von seinen Brüdern verkauft
12Als aber seine Brüder nach Sichem gegangen waren, um die Schafe ihres Vaters zu weiden, (Ge 33:18)13da sprach Israel zu Joseph: Weiden nicht deine Brüder [die Herde] in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden! Er aber sprach: Hier bin ich! (1Sa 17:17; Lu 20:13; Heb 10:7; Heb 10:9)14Da sprach er zu ihm: Geh doch und sieh, ob es gut steht um deine Brüder und ob es gut steht um die Herde, und bring mir Bescheid! So sandte er ihn aus dem Tal Hebron, und er wanderte nach Sichem. (Ge 35:27)15Da traf ihn ein Mann, als er umherirrte auf dem Feld; der fragte ihn und sprach: Was suchst du? (Jud 4:22; 2Ki 6:19; Joh 1:39)16Er antwortete: Ich suche meine Brüder; sage mir doch, wo sie weiden! (So 1:7; Heb 2:1)17Der Mann antwortete: Sie sind von hier fortgezogen; denn ich hörte sie sagen: Lasst uns nach Dotan ziehen! Da ging Joseph seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan. (2Ki 6:13)18Als sie ihn nun von ferne sahen, ehe er in ihre Nähe kam, beschlossen sie, ihn heimlich umzubringen. (1Sa 19:1; Ps 31:14; Ps 37:12; Ps 37:32; Ps 94:21; Mt 21:38; Mt 27:1; Ac 23:12)19Und sie sprachen zueinander: Seht, da kommt der Träumer daher!20Und nun kommt und lasst uns ihn töten und in eine Zisterne werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen; dann wollen wir sehen, was aus seinen Träumen wird! (Pr 1:11; Pr 1:16; Pr 18:19; Pr 27:4; Isa 28:15)21Als Ruben dies hörte, rettete er ihn aus ihren Händen, indem er sprach: Wir wollen ihn nicht ums Leben bringen! (Ge 42:22)22Und weiter sprach Ruben zu ihnen: Vergießt kein Blut! Werft ihn in die Zisterne dort in der Wüste, aber legt nicht Hand an ihn! Er wollte ihn aber aus ihrer Hand erretten und ihn wieder zu seinem Vater bringen. (Ge 37:21)23Und es geschah, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie ihm das Gewand aus, den bunten Leibrock, den er trug; (Ge 37:3; Ge 37:31; Ps 22:19; Mt 27:28)24und sie ergriffen ihn und warfen ihn in die Zisterne; die Zisterne aber war leer, und es war kein Wasser darin. (Ge 42:21; Jer 38:6; Joh 1:11)25Darauf setzten sie sich nieder, um zu essen. Als sie aber ihre Augen hoben und sich umsahen, siehe, da kam eine Karawane von Ismaelitern von Gilead daher, deren Kamele trugen Tragakanth, Balsam und Ladanum, und sie zogen hinab, um es nach Ägypten zu bringen. (Ge 43:11; Pr 30:20; So 4:14; So 5:1; Jer 8:22; Am 6:6)26Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was gewinnen wir damit, dass wir unseren Bruder töten und sein Blut verbergen? (Ge 4:10; Job 16:18)27Kommt, wir wollen ihn den Ismaelitern verkaufen und nicht selbst Hand an ihn legen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch! Und seine Brüder stimmten zu. (Ge 29:14)28Als nun die midianitischen Kaufleute vorbeikamen, zogen sie Joseph aus der Zisterne herauf und verkauften ihn den Ismaelitern für 20 Silberlinge; und diese brachten Joseph nach Ägypten. (Ge 25:2; Ge 45:4; Ps 105:17; Mt 26:15; Ac 7:9)29Als nun Ruben zur Zisterne zurückkam, siehe, da war Joseph nicht mehr in der Zisterne! Da zerriss er sein Gewand, (Ge 37:34; Jud 11:35; Joe 2:13)30kehrte zu seinen Brüdern zurück und sprach: Der Knabe ist verschwunden! Und ich, wo soll ich hin? (Ge 42:13; Ge 42:36)31Sie aber nahmen Josephs Leibrock und schlachteten einen Ziegenbock, tauchten den Leibrock in das Blut; (Ge 37:3; Ge 37:23)32und sie schickten den bunten Leibrock ihrem Vater und ließen ihm sagen: Das haben wir gefunden; sieh doch, ob es der Leibrock deines Sohnes ist oder nicht! (Ge 37:3)33Und er erkannte ihn und sprach: Es ist der Leibrock meines Sohnes! Ein wildes Tier hat ihn gefressen! Joseph ist gewiss zerrissen worden! (Ge 42:36; Ge 44:28)34Und Jakob zerriss seine Kleider und legte Sacktuch um seine Lenden[1] und trug lange Zeit Leid um seinen Sohn. (Ge 37:29; 2Sa 3:31; 2Ki 6:30; 2Ki 19:1)35Da machten sich alle seine Söhne und Töchter auf, um ihn zu trösten; er aber wollte sich nicht trösten lassen, sondern sprach: Ich höre nicht auf zu trauern, bis ich zu meinem Sohn hinabfahre ins Totenreich! So beweinte ihn sein Vater. (Ge 44:29; 2Sa 12:17; Ps 77:1; Jer 31:15)36Aber die Midianiter verkauften ihn nach Ägypten, an Potiphar, einen Kämmerer des Pharao, den Obersten der Leibwache. (Ge 25:1; Ge 37:28; Ge 39:1)