1Horch auf, du Himmel, ich will reden, und die Erde höre die Worte meines Mundes! (De 4:26; Isa 1:2)2Wie Regen träufle meine Lehre, wie Tau riesle meine Rede, wie Regenschauer auf frisches Grün und wie Regengüsse auf ⟨welkes⟩ Kraut! (Job 29:22)3Denn den Namen des HERRN rufe ich aus: Gebt Ehre[1] unserm Gott! (Ex 34:5; 1Ch 29:10)4Der Fels; vollkommen ist sein Tun, denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er! (Ge 1:31; 1Sa 2:2; 2Sa 22:31; Ne 9:8; Ro 9:14)5Es versündigte sich gegen ihn eine verkehrte und verdrehte Generation – nicht seine Kinder ⟨sind sie, sondern⟩ ihr ⟨eigener⟩ Schandfleck –. (De 32:20; Mt 17:17)6Wollt ihr so dem HERRN vergelten, törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich geschaffen[2] hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet. (Ex 4:22; De 14:1; Ps 100:3; Isa 43:1)7Denk an die Tage der Vorzeit, gebt acht auf die Jahre von Generation zu Generation! Frag deinen Vater, er wird es dir kundtun, deine Ältesten, sie werden es dir sagen! (De 8:2; Job 8:8; Ps 44:2; Ps 77:6)8Als der Höchste den Nationen das Erbe austeilte, als er die Menschenkinder ⟨voneinander⟩ schied, da legte er fest die Grenzen der Völker nach der Zahl der Söhne Israel[3]. (Ge 10:5; Ac 17:26)9Denn der Anteil des HERRN ist sein Volk, Jakob das Maß[4] seines Erbteils. (De 9:29; 2Sa 20:19; Isa 19:25; Isa 34:17)10Er fand ihn[5] im Land der Wüste und in der Öde, im Geheul der Wildnis. Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel. (Ps 17:8; Ps 107:4; Ho 13:5; Zec 2:12)11Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt,[6] seine Flügel ausbreitet, sie[7] aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen, (Ex 19:4)12⟨so⟩ leitete ihn der HERR allein[8], und kein fremder Gott war mit ihm. (Jos 24:17; Job 15:19; Isa 43:12; Isa 63:9)13Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, und er aß die Früchte[9] des Feldes. Er ließ ihn[10] Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Felsenkiesel, (Job 29:6; Isa 58:14)14Rahm der Kühe und Milch der Schafe samt dem Fett der Lämmer, Widder aus Baschan[11] und Böcke samt dem Besten[12] des Weizens und das Blut der Traube trankest du, ⟨feurigen⟩ Wein. (De 28:47; Ne 9:25; Ho 11:4)15Da wurde Jeschurun[13] fett und schlug aus. Du wurdest fett, dick, feist! Und er verwarf den Gott, der ihn gemacht, und verachtete den Fels seiner Rettung. (De 33:5; 2Ch 12:1; Ne 9:26; Ps 89:27; Ps 100:3; Isa 43:1; Isa 44:2; Ho 4:7)16Sie reizten ihn zur Eifersucht durch fremde ⟨Götter⟩, durch Gräuel kränkten sie ihn. (1Ki 14:9; 2Ki 17:11; 2Ki 21:6; Ps 78:58; Jer 2:11; Jer 8:19)17Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die ⟨erst⟩ vor Kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten[14]. (Le 17:7; De 13:8; Jud 5:8)18Den Felsen, der dich gezeugt, täuschtest[15] du und vergaßest den Gott, der dich geboren. (Ps 106:21; Isa 17:10; Jer 2:31)19Und der HERR sah es und verwarf ⟨sie⟩ aus Unwillen über[16] seine Söhne und seine Töchter. (Ps 106:40)20Er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende ist; denn eine Generation ⟨voller⟩ Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen keine Treue ist. (De 31:17; 2Ki 17:18)21Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch einen Nicht-Gott, haben mich gekränkt durch ihre Nichtigkeiten[17]; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie kränken. (1Ki 14:9; 2Ki 17:11; 2Ki 21:6; Ps 78:58; Isa 65:3; Jer 2:11; Jer 5:7; Jer 8:19; Jer 18:15; Eze 8:3; Ro 10:19)22Denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn, es brennt bis in den untersten Scheol und frisst die Erde und ihren Ertrag und entzündet die Grundfesten der Berge. (Jer 15:14; La 2:2; Eze 19:12; Eze 22:21; Am 5:6; Zep 1:18)23Ich will Unheil über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen. (2Ki 22:17; Ps 7:14)24Sie sind vor Hunger entkräftet und aufgezehrt von Fieberglut[18] und giftiger Pest, so sende ich den Zahn wilder Tiere gegen sie, samt dem Gift der im Staub Kriechenden. (Jer 8:17; Jer 15:3)25Draußen wird kinderlos machen das Schwert und drinnen[19] der Schrecken: den Jüngling wie die Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Mann. (Jer 44:7; La 1:20; Eze 7:15; Ho 9:12; Ho 11:6; Mic 6:14)26Ich hätte ⟨schon⟩ gesagt: Ich will sie zerschlagen, ihrer Erwähnung unter den Menschen ein Ende machen! (De 9:14; Ps 34:17)27Wenn ich die Kränkung durch den Feind nicht fürchtete, dass ihre Gegner es falsch darstellten, dass sie sagten: Unsere Hand war erhaben! – und nicht: Der HERR hat dies alles gewirkt! (Ex 32:12; De 9:28; 1Ki 20:28; Ps 140:9; Isa 10:12; Isa 48:11)28Denn sie sind eine Nation, die ⟨allen⟩ Rat verloren hat; keine Einsicht ist bei ihnen. (Jer 4:22)29Wenn sie weise wären, würden sie das verstehen, würden ihr Ende bedenken. (Isa 42:23; Isa 47:7; Jer 5:31; Lu 19:42)30Wie könnte einer Tausend jagen und zwei Zehntausend in die Flucht schlagen, wenn nicht ⟨deshalb⟩, weil ihr Fels sie verkauft und der HERR sie preisgegeben hat? (Jos 23:10; 1Ki 14:16; 2Ch 24:24; Isa 30:17; Isa 50:1)31Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels; so haben unsere Feinde selbst geurteilt[20]! (Ex 8:6)32Denn von dem Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Terrassen⟨gärten⟩ Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, bittere Trauben haben sie. (Isa 1:10; Jer 2:21; Eze 16:46)33Drachengift ist ihr Wein und grausames Viperngift. (Ps 58:5)34Ist dies nicht bei mir aufbewahrt, versiegelt in meinen Schatzkammern? (De 29:28; Ho 13:12)35Mein ist die Rache und die Vergeltung[21] für die Zeit, da ihr Fuß wankt. Denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei. (2Sa 22:48; Ps 94:1; Isa 13:22; Jer 8:12; Na 1:2; Lu 21:22; Ro 12:19; 2Pe 2:3)36Denn der HERR wird sein Volk richten[22], und über seine Knechte wird er sich erbarmen[23], wenn er sieht, dass geschwunden die Kraft und der Sklave und der Freie[24] dahin sind. (Ex 32:14; 1Ki 14:10; 2Ki 14:26; Ps 90:13; Ps 135:14; Jer 42:10; Da 12:7; Joe 2:18; Heb 10:30)37Und er wird sagen: Wo sind ⟨nun⟩ ihre Götter, der Fels, bei dem sie sich bargen? (Jer 2:28; Jer 11:12)38Die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken, die sollen ⟨doch⟩ aufstehen und euch helfen, sie sollen[25] ⟨doch⟩ ein Schirm über euch sein! (Jud 10:14)39Seht nun, dass ich, ich es bin und kein Gott neben mir ist! Ich, ich töte, und ich mache lebendig, ich zerschlage, und ich, ich heile; und es gibt keinen, der aus meiner Hand rettet! (1Sa 2:6; Ne 9:6; Job 10:7; Ps 102:28; Isa 19:22; Joh 5:21)40Denn ich erhebe meine Hand zum Himmel und spreche: So wahr ich ewig lebe! (Nu 14:21; 2Sa 22:47; Da 12:7; 1Ti 6:16; Re 4:9; Re 10:5)41Wenn ich mein blitzendes Schwert geschärft habe und meine Hand zum Gericht greift, dann wende ich Rache auf meine Gegner zurück und vergelte es meinen Hassern. (De 7:10; Ps 149:9; Isa 59:18; Eze 32:10)42Meine Pfeile lass ich trunken werden von Blut, und mein Schwert frisst Fleisch vom Blut der Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der Fürsten des Feindes[26]. (Ps 45:6; Jer 46:10)43Lasst jauchzen, ihr Nationen, sein Volk! Denn er rächt das Blut seiner Knechte, und Rache wendet er auf seine Gegner zurück, und sein Land, sein Volk entsühnt er. (Ps 79:10; Isa 60:6; Eze 16:63; Eze 25:14; Ro 15:10)
Moses letzte Mahnung
44Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hosea[27], der Sohn des Nun. (Nu 13:16; De 31:22)45Und als Mose all diese Worte zu ganz Israel zu Ende geredet hatte,46da sagte er zu ihnen: Richtet euer Herz auf all die Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern gebietet, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun! (De 4:9; Ps 78:5)47Denn nicht ein leeres Wort ist es für euch, sondern es ist euer Leben. Und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. (De 8:3; De 30:16; De 31:13; Pr 4:13; Joh 8:51)
Moses Vorbereitung auf den Tod
48Und an ebendiesem Tag redete der HERR zu Mose und sprach:49Steige auf das Gebirge Abarim hier, ⟨auf⟩ den Berg Nebo, der im Land Moab ⟨liegt⟩, der Jericho gegenüber ist, und sieh das Land Kanaan, das ich den Söhnen Israel zum Eigentum gebe! (Ge 17:8; Nu 27:12; Jer 22:20)50Dann wirst du auf dem Berg sterben, auf den du steigst, und wirst zu deinen Völkern[28] versammelt werden, ebenso wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Völkern versammelt wurde, (Nu 20:24; Nu 32:38; De 31:14)51weil ihr treulos gegen mich gehandelt habt mitten unter den Söhnen Israel am Wasser von Meribat-Kadesch[29] in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt mitten unter den Söhnen Israel. (Nu 20:12)52Denn von der gegenüberliegenden Seite[30] sollst du das Land sehen, aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Söhnen Israel gebe. (De 1:37)