Psalm 105

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Preist den HERRN, ruft an seinen Namen, macht unter den Völkern kund seine Taten! (Ps 9,12; Ps 96,3; Jes 12,4)2 Singt ihm, spielt ihm, redet von allen seinen Wundern! (Ps 77,13)3 Rühmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! (Ps 104,34)4 Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig! (Ps 27,8; Am 5,4)5 Gedenkt seiner Wunder, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes! (Ps 77,12)6 Ihr Nachkommen Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten: (5Mo 7,7; Ps 105,42; Ps 105,43; Ps 135,4; Jes 45,4)7 Er ist der HERR, unser Gott! Seine Urteile ⟨ergehen⟩ auf der ganzen Erde. (Ps 48,15)8 Er gedenkt ewig seines Bundes – des Wortes, das er geboten hat auf tausend Generationen hin –, (5Mo 7,9; Ps 106,45; Ps 111,5; Lk 1,72)9 den er gemacht hat mit Abraham, und seines Eides an Isaak. (1Mo 26,3; 2Mo 2,24; 2Kön 13,23; Jer 11,5)10 Er richtete ihn auf für Jakob zur Ordnung, Israel zum ewigen Bund,11 indem er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben als euch zugemessenes Erbe[1]. (1Mo 12,7)12 Als sie noch gering waren an Zahl, nur wenige und Fremdlinge darin, (2Mo 6,4)13 als sie von Volk zu Volk wanderten, von einem Reich zu einem anderen Volk,14 da gestattete er keinem Menschen, sie zu bedrücken, und ihretwegen wies er Könige zurecht: (1Mo 12,17; 1Mo 20,3)15 »Tastet meine Gesalbten nicht an, tut meinen Propheten nichts Übles!« (Sach 2,12)16 Er rief eine Hungersnot über das Land herbei; jeden Brotstab[2] zerbrach er. (1Mo 41,54; 3Mo 26,26; Jes 3,1)17 Er sandte einen Mann vor ihnen her: Josef wurde als Knecht verkauft. (1Mo 37,28; 1Mo 45,5)18 Sie zwängten seine Füße in Fesseln, ⟨in⟩ Eisen kam sein Hals[3], (1Mo 39,20)19 bis zu der Zeit, da sein Wort eintraf, das Wort des HERRN ihn bestätigte. (1Mo 41,9)20 Er sandte einen König und ließ ihn los, einen Herrscher[4] über Völker, und befreite ihn. (1Mo 41,14)21 Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, zum Herrscher über all seinen Besitz, (1Mo 41,40)22 [5] um seine Obersten zurechtzuweisen nach seinem Sinn[6]; und seine Ältesten sollte er Weisheit lehren. (1Mo 41,44)23 Dann kam Israel nach Ägypten, Jakob war ein Fremder im Lande Hams. (1Mo 46,6)24 Und er machte sein Volk sehr fruchtbar, er machte es stärker als seine Bedränger. (2Mo 1,9; Apg 13,17)25 Er wandelte ihr Herz, sein Volk zu hassen, Arglist zu üben an seinen Knechten. (2Mo 1,13; Apg 7,19)26 Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er auserwählt hatte. (2Mo 3,10; 2Mo 4,27; Ps 78,43)27 Sie taten unter ihnen seine Zeichen und Wunder im Lande Hams. (2Mo 7,3; Neh 9,10; Ps 106,22)28 Er sandte Finsternis und machte es finster. Aber[7] sie achteten nicht auf[8] seine Worte. (2Mo 10,22; 1Sam 12,14; Hes 2,8)29 Er verwandelte ihr Wasser in Blut, ließ sterben ihre Fische. (2Mo 7,20; 2Mo 7,21; Offb 16,3)30 Es wimmelte ihr Land von Fröschen bis in die Gemächer ihrer Könige. (2Mo 8,1)31 Er sprach, und es kamen Hundsfliegen, Stechmücken in ihr ganzes Gebiet[9]. (2Mo 8,12; 2Mo 8,16; Jes 7,18)32 Er gab ihnen Hagel statt Regen, flammendes Feuer in ihr Land. (2Mo 9,24; Offb 8,7)33 Und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume, zerbrach die Bäume ihres Gebiets.34 Er sprach, und es kamen Heuschrecken und ⟨ihre⟩ Larven ohne Zahl. (2Mo 10,14; Offb 9,3)35 Sie fraßen alles Kraut in ihrem Land, sie fraßen die Frucht ihres Bodens. (2Mo 10,15)36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, die Erstlinge all ihrer Kraft. (2Mo 12,29; Apg 7,36)37 Dann führte er sie heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war unter seinen Stämmen. (2Mo 12,35; 1Sam 2,9; Ps 136,11; Jes 63,13)38 Froh war Ägypten bei ihrem Auszug, denn ihr Schrecken war auf sie gefallen. (2Mo 12,33)39 Er breitete eine Wolke aus zur Decke, ein Feuer, die Nacht zu erleuchten. (2Mo 13,21; Neh 9,12)40 Sie forderten[10], und er ließ Wachteln kommen. Mit Himmelsbrot sättigte er sie. (2Mo 16,14; Ps 78,24)41 Er öffnete den Felsen, und es floss Wasser heraus. Es lief in die Wüste wie ein Strom. (2Mo 17,6; Ps 78,15; Jes 48,21; Apg 7,36)42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes, (1Mo 15,13; Lk 1,54)43 und führte sein Volk heraus in Freude, seine Auserwählten in Jubel. (2Mo 14,8; 2Mo 15,1; Ps 105,6; Ps 106,5)44 Er gab ihnen die Länder der Nationen und die Mühe[11] der Völkerschaften nahmen sie in Besitz, (Neh 9,25)45 damit sie seine Ordnungen beachteten und seine Gesetze bewahrten. Halleluja! (Ps 78,7; Hes 36,27)

Psalm 105

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Dankt dem HERRN, ruft seinen Namen an, macht unter den Völkern seine Taten bekannt! (1Chr 16,8; Ps 96,1; Jes 12,4)2 Singt ihm, lobsingt ihm, redet von allen seinen Wundern! (Jes 12,5; Apg 2,11)3 Rühmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! (Ps 104,34)4 Fragt nach dem HERRN und nach seiner Macht, sucht sein Angesicht allezeit! (Ps 100,2; Am 5,4)5 Gedenkt an seine Wunder, die er getan hat, an seine Zeichen und die Urteile seines Mundes, (Ps 136,4; Jes 46,9)6 o Same Abrahams, seines Knechtes, o ihr Kinder Jakobs, seine Auserwählten! (1Mo 22,17; Jes 51,1; Gal 3,7)7 Er, der HERR, ist unser Gott; auf der ganzen Erde gelten seine Rechtsurteile. (1Mo 17,7; Ps 95,7; Jes 26,9; Offb 15,4)8 Er gedenkt auf ewig an seinen Bund, an das Wort, das er ergehen ließ auf tausend Geschlechter hin; (5Mo 7,9; 1Chr 16,15; Lk 1,72)9 [an den Bund,] den er mit Abraham geschlossen, an seinen Eid, den er Isaak geschworen hat. (1Mo 17,2; Apg 7,8; Hebr 6,17)10 Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung, für Israel als ewigen Bund, (1Mo 17,7; 2Sam 23,5; Hebr 13,20)11 als er sprach: »Dir gebe ich das Land Kanaan als das Los eures Erbteils«, (1Mo 12,7; 1Mo 13,15; Ps 78,55)12 als sie noch leicht zu zählen waren, nur wenige und Fremdlinge darin. (1Mo 34,30; Apg 7,14)13 Und sie zogen von einem Volk zum andern und von einem Königreich zum andern. (1Mo 15,13)14 Er ließ sie von keinem Menschen bedrücken und züchtigte Könige um ihretwillen: (1Mo 12,14; 2Mo 7,16)15 »Tastet meine Gesalbten nicht an und fügt meinen Propheten kein Leid zu!« (5Mo 32,10; 1Chr 16,22; Sach 2,12)16 Und er rief eine Hungersnot herbei über das Land und zerschlug jede Stütze an Brot. (1Mo 41,54; 3Mo 26,26)17 Er sandte einen Mann vor ihnen her; Joseph wurde als Knecht verkauft. (1Mo 37,28; 1Mo 45,5)18 Sie zwangen seinen Fuß in einen Stock; sein Hals kam ins Eisen (1Mo 39,20)19 — bis zu der Zeit, da sein Wort eintraf und der Ausspruch des HERRN ihn geläutert hatte. (1Mo 41,9)20 Der König sandte hin und befreite ihn; der die Völker beherrschte, ließ ihn los. (1Mo 41,14)21 Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus und zum Herrscher über alle seine Güter, (1Mo 41,40)22 dass er seine Fürsten nach Belieben binde und seine Ältesten Weisheit lehre. (1Mo 41,44)23 Da zog Israel nach Ägypten, und Jakob wurde ein Fremdling im Land Hams. (1Mo 46,1)24 Und er machte sein Volk sehr fruchtbar und ließ es stärker werden als seine Bedränger. (2Mo 1,7)25 Er verwandelte ihr Herz, dass sie sein Volk hassten, arglistig handelten an seinen Knechten. (2Mo 1,12; Apg 7,19)26 Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er erwählt hatte. (2Mo 3,10; 2Mo 4,27; Apg 7,34; Hebr 3,5)27 Die taten seine Zeichen unter ihnen und Wunder im Land Hams. (2Mo 7,1; Ps 105,22; Apg 7,36)28 Er sandte Finsternis, und es wurde Nacht, damit sie seinem Wort nicht widerstreben möchten. (2Mo 10,22; Ps 119,60; Hes 2,4)29 Er verwandelte ihre Gewässer in Blut und tötete ihre Fische; (2Mo 7,20; Offb 16,3)30 ihr Land wimmelte von Fröschen bis in die Gemächer ihrer Könige. (2Mo 8,6)31 Er sprach, und es kamen Fliegenschwärme, Mücken über ihr ganzes Gebiet. (2Mo 8,24; Jes 7,18)32 Er gab ihnen Hagel statt Regen, Feuerflammen auf ihr Land; (2Mo 9,23; Offb 8,7)33 und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Land. (Joe 1,10)34 Er sprach, da kamen Heuschrecken und Fresser ohne Zahl, (2Mo 10,12; Ps 78,46)35 die fraßen alles Grün im Land und verzehrten ihre Feldfrüchte. (Joe 1,4; Offb 9,3)36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, die Erstlinge all ihrer Kraft. (2Mo 12,29; Ps 78,51)37 Aber [Israel] ließ er ausziehen mit Silber und Gold, und es war kein Strauchelnder unter ihren Stämmen. (2Mo 12,35; 2Mo 12,37; 1Sam 2,9; Hag 2,8)38 Ägypten war froh, dass sie gingen; denn Furcht vor ihnen war auf sie gefallen. (2Mo 12,33)39 Er breitete vor ihnen eine Wolke aus als Decke und Feuer, um die Nacht zu erleuchten. (2Mo 13,21; Neh 9,12)40 Sie forderten; da ließ er Wachteln kommen und sättigte sie mit Himmelsbrot. (2Mo 16,13; 2Mo 16,14; Joh 6,31)41 Er öffnete den Felsen, da floss Wasser heraus; es floss als ein Strom in der Wüste. (2Mo 17,6; Jes 48,21; 1Kor 10,1)42 Denn er gedachte an sein heiliges Wort, an Abraham, seinen Knecht. (1Mo 15,13; Lk 1,54)43 Er ließ sein Volk ausziehen mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten. (2Mo 15,1)44 Und er gab ihnen die Länder der Heiden, und was die Völker sich mühsam erworben hatten, das nahmen sie in Besitz, (Neh 9,25; Ps 78,55)45 damit sie seine Satzungen hielten und seine Lehren bewahrten. Hallelujah! (5Mo 6,21; Hes 36,24; Eph 2,8)

Psalm 105

Hoffnung für alle

von Biblica
1 (Verse 1‒15: Preist den HERRN und rühmt seinen Namen, verkündet allen Völkern seine großen Taten! (1Chr 16,8)2 Singt und musiziert zu seiner Ehre, macht alle seine Wunder bekannt!3 Seid stolz auf ihn, den heiligen Gott! Ja, alle, die seine Nähe suchen, sollen sich freuen!4 Fragt nach dem HERRN und rechnet mit seiner Macht, wendet euch immer wieder an ihn!5-6 Ihr Nachkommen seines Dieners Abraham, erinnert euch an die Wunder, die er vollbracht hat! Ihr Kinder und Enkel von Jakob, die er auserwählt hat, denkt an all seine mächtigen Taten und Urteile!7 Er ist der HERR, unser Gott! Auf der ganzen Welt hat er das letzte Wort.8 Niemals vergisst er seinen Bund, sein Versprechen, das er uns gab. Es gilt für alle Generationen nach uns, selbst wenn es tausende sind.9 Schon mit Abraham schloss er diesen Bund; er schwor auch Isaak, sich daran zu halten.10 Gegenüber Jakob bestätigte er ihn als gültige Ordnung, ja, als ewiges Bündnis für das Volk Israel.11 Er sprach: »Euch gebe ich das Land Kanaan, ihr sollt es für immer besitzen.«12 Als sie noch eine kleine Schar waren, nur wenige, dazu noch fremd im Land,13 als sie von Volk zu Volk wanderten, von einem Ort zum anderen zogen,14 da erlaubte Gott keinem, sie zu unterdrücken. Die Könige der fremden Völker warnte er:15 »Rührt mein Volk nicht an, denn ich habe es erwählt! Sie sind meine Propheten – darum tut ihnen nichts Böses!«[1]16 Der HERR ließ eine Hungersnot ins Land kommen, und die Vorräte an Brot gingen schnell zu Ende.17 Aber Gott hatte ihnen schon einen Mann vorausgeschickt: Josef, der als Sklave nach Ägypten verkauft worden war.18 Man band seine Füße mit schweren Ketten und zwängte seinen Hals in einen eisernen Ring.19 Doch dann traf ein, was Josef vorausgesagt hatte; was der HERR ihm eingab, bewies seine Unschuld.20 Da befahl der König, ihm seine Fesseln zu lösen; der Mann, der über viele Völker herrschte, gab ihn frei!21 Er machte ihn zum obersten Verwalter seines Palastes und vertraute ihm seinen ganzen Besitz an.22 Die hohen Beamten wurden ihm unterstellt, und die Ratgeber des Königs sollten von seiner Weisheit lernen.23 Dann kamen Jakob und seine Familie nach Ägypten und ließen sich nieder im Land der Nachkommen Hams.24 Der HERR ließ sein Volk rasch wachsen und schließlich mächtiger werden als seine Unterdrücker.25 Er sorgte dafür, dass die Ägypter sein Volk zu hassen begannen. Am Ende behandelten sie es heimtückisch und gemein.26 Doch dann sandte er zwei Männer zu ihrer Hilfe, es waren Mose und Aaron, seine auserwählten Diener.27 Sie vollbrachten vor ihren Augen die Zeichen und Wunder, die Gott den Ägyptern angedroht hatte,28 und widersetzten sich nicht seinem Befehl[2]. Der HERR sandte pechschwarze Finsternis,29 die Gewässer verwandelte er in Blut und ließ die Fische darin umkommen.30 Im ganzen Land wimmelte es von Fröschen, auch vor dem Palast des Königs machten sie nicht Halt.31 Auf Gottes Weisung kam Ungeziefer, ganze Schwärme von Stechmücken bedeckten das Land.32 Statt Regen prasselte Hagel vom Himmel, feurige Blitze schlugen überall ein.33 Gott vernichtete die Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach auch die anderen Bäume im Land.34 Auf seinen Befehl rückten Heuschrecken heran, riesige Schwärme, die nicht zu zählen waren.35 Sie machten sich über alle Pflanzen im Land her, alles, was grünte und blühte, fraßen sie kahl.36 Schließlich tötete der HERR alle Erstgeborenen der Ägypter, jede Familie verlor den ältesten Sohn, der doch ihr ganzer Stolz war.37 Dann führte er sein Volk gesund und stark heraus, reich beladen mit Silber und Gold.38 Die Ägypter waren froh, sie endlich los zu sein, so sehr hatte sie die Furcht vor ihnen gepackt.39 Gott gab seinem Volk Schutz hinter einer Wolke, und in der Nacht erleuchtete ein Feuer ihnen den Weg.40 Als sie erbittert nach Speise verlangten, da ließ er Wachteln in ihr Lager kommen, und mit Brot vom Himmel[3] machte er sie satt.41 Er ließ Wasser aus dem Felsen fließen, mitten in der Wüste strömte es heraus.42 Ja, Gott hat Wort gehalten! Er löste sein heiliges Versprechen ein, das er Abraham, seinem Diener, gegeben hatte.43 So führte er sein auserwähltes Volk heraus, und sie sangen und jubelten vor Freude.44 Dann gab er ihnen das Land anderer Völker; was diese erarbeitet hatten, wurde nun ihr Besitz.45 Diese Wunder ließ er sein Volk erleben, damit sie seinen Weisungen gehorchten und seine Gebote hielten. Halleluja – lobt den HERRN!

Psalm 105

Menge Bibel

1 Preiset den HERRN, ruft seinen Namen an, macht seine Taten unter den Völkern bekannt!2 Singt ihm, spielet ihm, redet von all seinen Wundern!3 Rühmt euch seines heiligen Namens! Es mögen herzlich sich freun, die da suchen den HERRN!4 Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke[1], suchet sein Angesicht allezeit!5 Gedenkt seiner Wunder, die er getan, seiner Zeichen und der Urteilssprüche seines Mundes,6 ihr Kinder Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Erwählten!7 Er, der HERR, ist unser Gott, über die ganze Erde ergehen seine Gerichte.8 Er gedenkt seines Bundes auf ewig, des Wortes, das er geboten auf tausend Geschlechter,9 (des Bundes) den er mit Abraham geschlossen, und des Eides, den er Isaak geschworen,10 den für Jakob er als Satzung bestätigt und für Israel als ewigen Bund,11 da er sprach: »Dir will ich Kanaan geben, das Land, das ich euch als Erbbesitztum zugeteilt!« (1Mo 15,18)12 Damals waren sie noch ein kleines Häuflein, gar wenige und nur Gäste im Lande;13 sie mußten wandern von Volk zu Volk, von einem Reich zur andern Völkerschaft;14 doch keinem gestattete er, sie zu bedrücken, ja Könige strafte er ihretwillen:15 »Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten nichts zuleide!«16 Dann, als er Hunger ins Land ließ kommen und jegliche Stütze des Brotes zerbrach,17 da hatte er schon einen Mann vor ihnen her gesandt: Joseph, der als Sklave verkauft war.18 Man hatte seine Füße gezwängt in den Stock, in Eisen(-fesseln) war er gelegt,19 bis zu der Zeit, wo seine Weissagung eintraf und der Ausspruch des HERRN ihn als echt erwies.20 Da sandte der König und ließ ihn entfesseln, der Völkergebieter, und machte ihn frei;21 er bestellte ihn über sein Haus zum Herrn, zum Gebieter über sein ganzes Besitztum;22 er sollte über seine Fürsten schalten nach Belieben und seine höchsten Beamten Weisheit lehren.23 So kam denn Israel nach Ägypten, und Jakob weilte als Gast im Lande Hams.24 Da machte Gott sein Volk gar fruchtbar und ließ es stärker werden als seine Bedränger;25 er wandelte ihren Sinn, sein Volk zu hassen und Arglist an seinen Knechten zu üben.26 Dann sandte er Mose, seinen Knecht, und Aaron, den er erkoren;27 die richteten seine Zeichen unter ihnen aus und die Wunder im Lande Hams:28 Er sandte Finsternis und ließ es dunkel werden; doch sie achteten nicht auf seine Worte;29 er verwandelte ihre Gewässer in Blut und ließ ihre Fische sterben;30 es wimmelte ihr Land von Fröschen bis hinein in ihre Königsgemächer;31 er gebot, da kamen Bremsenschwärme, Stechfliegen über ihr ganzes Gebiet;32 er gab ihnen Hagelschauer als Regen, sandte flammendes Feuer in ihr Land;33 er schlug ihre Reben und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Gebiet;34 er gebot, da kamen die Heuschrecken und die Grillen in zahlloser Menge,35 die verzehrten alle Gewächse im Land und fraßen die Früchte ihrer Felder.36 Dann schlug er alle Erstgeburt im Lande, die Erstlinge all ihrer Manneskraft.37 Nun ließ er sie ausziehn mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war in seinen Stämmen;38 Ägypten war ihres Auszugs froh, denn Angst vor ihnen hatte sie befallen.39 Er breitete Gewölk aus als Decke und Feuer, um ihnen die Nacht zu erhellen;40 auf Moses Bitte ließ er Wachteln kommen und sättigte sie mit Himmelsbrot;41 er spaltete einen Felsen: da rannen Wasser und flossen durch die Steppen als Strom;42 denn er gedachte seines heiligen Wortes, dachte an Abraham, seinen Knecht.43 So ließ er sein Volk in Freuden ausziehn, unter Jubel seine Erwählten;44 dann gab er ihnen die Länder der Heiden, und was die Völker erworben, das nahmen sie in Besitz,45 auf daß sie seine Gebote halten möchten und seine Gesetze bewahrten. Halleluja!

Psalm 105

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Lobt Jahwe! Ruft aus seinen Namen, / macht den Völkern seine Taten bekannt!2 Singt ihm, spielt ihm / und redet von all seinen Wundern!3 Rühmt euch seines heiligen Namens! / Die ihn suchen, können sich freuen!4 Fragt nach Jahwe und seiner Macht, / sucht seine Nähe zu aller Zeit!5 Denkt an die Wunder, die er tat, / die Beweise seiner Macht und die Entscheide, die er traf.6 Ihr Nachkommen seines Dieners Abraham, / ihr Söhne Jakobs, seine Erwählten:7 Das ist Jahwe, unser Gott! / Seine Rechtsentscheide gelten in der ganzen Welt.8 Niemals vergisst er seinen Bund, / sein festes Wort für tausend Generationen,9 den Bund, den er mit Abraham schloss, / und den Eid, den er Isaak schwor.10 Er erklärte ihn für Jakob zum Gesetz, / für Israel zum ewig gültigen Bund.11 Er sagte: Dir will ich das Land Kanaan geben / als Erbland, das euch zugeteilt ist.12 Sie waren damals leicht zu zählen, / nur wenig Leute und Fremde dabei.13 Sie zogen von einem Volk zum anderen, / von einem Reich zu einem anderen Volk.14 Damals erlaubte er keinem, sie zu bedrücken, / ihretwegen wies er Könige zurecht:15 „Tastet meine Gesalbten nicht an, / tut meinen Propheten nichts Böses!“16 Dann brachte er eine Hungersnot über das Land, / entzog ihnen jeden Vorrat an Brot.[1]17 Er schickte ihnen einen Mann voraus: / Josef, er wurde als Sklave verkauft.18 Man zwängte seine Füße in Fesseln, / Eisen umschloss seinen Hals,19 bis eintraf, was er vorausgesagt hatte, / bis das Wort Jahwes seine Unschuld bewies.20 Der König befahl, seine Fesseln zu lösen, / der Herrscher über Völker ließ ihn frei.21 Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, / zum Herrscher über seinen ganzen Besitz,22 um seine Beamten an Josefs Willen zu binden / und seine Ratgeber an seine Weisheit.23 Dann kam Israel nach Ägypten, / Jakob wurde Gast im Lande Hams.24 Gott ließ sein Volk sehr fruchtbar sein, / machte es stärker als seine Bedränger.25 Deren Herz verwandelte er zum Hass gegen sein Volk, / sie begannen seine Diener boshaft zu täuschen.26 Da schickte er seinen Diener Mose / und Aaron, den Mann seiner Wahl.27 Sie führten seine Wunderzeichen aus, / seine Machtbeweise im Land der Nachkommen Hams.28 Er schickte Finsternis, es wurde stockdunkel, / diesmal widersprachen sie nicht.29 Er verwandelte ihre Gewässer in Blut, / ließ ihre Fische verenden.30 Dann wimmelte das Land von Fröschen / bis hinein in den Palast ihres Königs.31 Auf seinen Befehl kamen lästige Fliegen, / Stechmücken über das ganze Gebiet.32 Er schickte ihnen Hagel statt Regen, / Blitze flammten über das Land.33 Er ließ Trauben und Feigen verderben, / zerbrach die Bäume in ihrem Gebiet.34 Er befahl: Da kamen Heuschreckenschwärme, / und ihre Larven waren ohne Zahl.35 Sie fraßen alles Grün im Land, / sie fraßen alle Felder kahl.36 Er erschlug alle Erstgeburt in ihrem Land, / die Ersten ihrer Manneskraft.37 Dann führte er sie heraus, beladen mit Silber und Gold, / kein Gebrechlicher fand sich in all ihren Stämmen.38 Ägypten war froh, als sie zogen, / denn die Angst vor ihnen hatte sie gepackt.39 Er breitete eine Wolke als Decke aus, / ein Feuer, um die Nacht zu erleuchten.40 Er forderte Wachteln an und ließ sie kommen / und sättigte sie mit Himmelsbrot.41 Er spaltete den Felsen; da floss Wasser heraus. / Es lief wie ein Strom in die Wüste.42 Ja, er dachte an sein heiliges Wort / und an seinen Diener Abraham.43 Er führte sein Volk in Freude heraus, / in Jubel seine Erwählten.44 Er gab ihnen die Länder der Völker, / den Ertrag ihrer Mühe nahmen sie in Besitz,45 damit sie seine Ordnungen bewahrten / und seinen Weisungen folgten. / Halleluja, preist Jahwe!