Daniel 3

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Der König Nebukadnezar machte ein Bild[1] aus Gold: seine Höhe ⟨betrug⟩ sechzig Ellen, seine Breite sechs Ellen. Er stellte es auf in der Ebene Dura, in der Provinz Babel. (Dan 2,49)2 Und der König Nebukadnezar sandte ⟨Boten⟩ aus, um die Satrapen[2], die Statthalter und die Verwalter[3], die Berater, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle Oberbeamten der Provinzen zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Bildes kamen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte.3 Daraufhin versammelten sich die Satrapen[4], die Statthalter und die Verwalter[5], die Berater, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle Oberbeamten der Provinzen zur Einweihung des Bildes, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte; und sie standen vor dem Bild, das Nebukadnezar aufgestellt hatte.4 Und der Herold rief laut[6]: Euch wird befohlen, ihr Völker, Nationen und Sprachen:5 Sobald ihr den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute, des Dudelsacks und alle Arten von Musik[7] hört, sollt ihr niederfallen und euch vor dem goldenen Bild niederwerfen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat. (Ps 115,4)6 Wer aber nicht niederfällt und anbetet[8], der soll sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden. (Jer 29,22; Offb 13,15)7 Deshalb, sobald alle Völker den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute und alle Arten von Musik[9] hörten, fielen alle Völker, Nationen und Sprachen nieder, indem sie sich vor dem goldenen Bild niederwarfen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte.8 Deshalb traten zur selben Zeit ⟨einige⟩ Männer heran, nämlich Sterndeuter[10], die die Juden verklagten.9 Sie fingen an und sagten zum König Nebukadnezar: König, lebe ewig! (Dan 2,4)10 Du, König, hast den Befehl gegeben, dass jedermann, der den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute und des Dudelsacks und alle Arten von Musik[11] hört, niederfallen und das goldene Bild anbeten soll;11 und wer nicht niederfällt und anbetet[12], der sollte in den brennenden Feuerofen geworfen werden. (Dan 6,13)12 Nun sind jüdische Männer hier, die du zur Verwaltung der Provinz Babel eingesetzt hast: Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer, König, schenken dir keine Beachtung; deinen Göttern dienen sie nicht, und vor dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, werfen sie sich nicht nieder. (Dan 2,49; Dan 6,14)13 Da befahl Nebukadnezar voller Zorn und Wut, Schadrach, Meschach und Abed-Nego herzubringen. Da wurden diese Männer vor den König gebracht. (Mt 10,18)14 Nebukadnezar fing an und sagte zu ihnen: Ist es Absicht[13], Schadrach, Meschach und Abed-Nego, dass ihr meinen Göttern nicht dient und euch vor dem goldenen Bild, das ich aufgestellt habe, nicht niederwerft?15 Nun, wenn ihr bereit seid, zur Zeit, da ihr den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute und des Dudelsacks und alle Arten von Musik[14] hören werdet, hinzufallen und euch vor dem Bild niederzuwerfen, das ich gemacht habe⟨, so ist es gut⟩. Wenn ihr euch aber nicht niederwerft, dann werdet ihr sofort in den brennenden Feuerofen geworfen. Und wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand retten könnte? (2Kön 18,35)16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego antworteten und sagten zum König: Nebukadnezar, wir haben es nicht nötig, dir ein Wort darauf zu erwidern.17 Ob unser Gott, dem wir dienen, uns retten kann – sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, König, wird er ⟨uns⟩ retten – (Ps 37,39; Mt 10,28; 2Petr 2,9)18 oder ob nicht: Es sei dir ⟨jedenfalls⟩ kund, König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und uns vor dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, nicht niederwerfen werden. (2Mo 20,3; Apg 4,19)19 Da wurde Nebukadnezar voller Wut, und der Ausdruck seines Gesichts änderte sich gegenüber[15] Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er begann und befahl, den Ofen siebenmal mehr zu heizen, als es ausreichend war[16]. (Est 3,5; Apg 5,33)20 Dann befahl er Männern, den stärksten Männern in seinem Heer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu binden, um sie in den brennenden Feuerofen zu werfen.21 Daraufhin wurden diese Männer in ihren Mänteln[17], Röcken und Mützen und ihren ⟨sonstigen⟩ Kleidern gebunden und in den brennenden Feuerofen geworfen.22 Darum, weil das Wort des Königs ⟨so⟩ streng und der Ofen außergewöhnlich geheizt war, tötete die Flamme des Feuers jene Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten.23 Und diese drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen gebunden in den brennenden Feuerofen.24 Da erschrak der König Nebukadnezar und erhob sich schnell. Er begann und sagte zu seinen Staatsräten: Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen? Sie antworteten und sagten zum König: Gewiss, König!25 Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer frei umhergehen mitten im Feuer, und keine Verletzung ist an ihnen; und das Aussehen des Vierten gleicht dem eines Göttersohnes. (Jes 43,2; Hebr 11,34)26 Da trat Nebukadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens, begann und sagte: Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Knechte des höchsten Gottes, geht heraus und kommt her! Da gingen Schadrach, Meschach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus. (Ps 66,12; Dan 6,21)27 Und es versammelten sich die Satrapen[18], die Statthalter, die Verwalter[19] und die Staatsräte des Königs; sie betrachteten diese Männer, über deren Leib das Feuer keine Macht gehabt hatte: das Haar ihres Hauptes war nicht versengt, und ihre Mäntel[20] waren nicht verändert, nicht einmal Brandgeruch war an sie gekommen.28 Nebukadnezar begann und sagte: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte gerettet hat, die sich auf ihn verließen und das Wort des Königs übertraten und ihren Leib dahingaben, um keinem Gott zu dienen oder ihn anzubeten als nur ihren Gott[21]! (Ps 22,5; Ps 34,8; Dan 6,23; Apg 12,11; Offb 12,11)29 So ergeht nun von mir der Befehl, der jedes Volk, jede Nation und Sprache ⟨betrifft⟩: Wer über den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos etwas Verächtliches sagt, soll in Stücke gehauen werden, und sein Haus soll zu einem Misthaufen gemacht werden. Denn es gibt keinen anderen Gott, der so retten kann. (Dan 2,5; Dan 6,28)30 Sodann beförderte[22] der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel. (Dan 2,49)31 Der König Nebukadnezar an alle Völker, Nationen und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Euer Friede werde groß! (Dan 6,26; 2Petr 1,2)32 Es schien mir gut, die Zeichen und Wunder kundzutun, die der höchste Gott an mir getan hat. (Ps 66,16; Lk 8,39)33 Wie groß sind seine Zeichen und wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich[23], und seine Herrschaft ⟨währt⟩ von Generation zu Generation! – (2Mo 15,18; Ps 145,13; Jer 10,10; Dan 2,44; Dan 4,31; Dan 6,28)

Daniel 3

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Der König Nebukadnezar ließ ein goldenes Standbild anfertigen, 60 Ellen hoch und 6 Ellen breit, das stellte er in der Ebene Dura in der Provinz Babel auf. (Est 3,12; Est 3,14; Est 8,9; Ps 115,4; Jes 46,6; Jer 10,3; Dan 2,49)2 Und der König Nebukadnezar ließ die Satrapen, Vorsteher und Statthalter versammeln, die Räte, Hofschatzmeister, Richter und Gerichtsbeamten samt allen Provinzvorstehern, damit sie zur Einweihung des Bildes kämen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte.3 Sobald nun die Satrapen, Vorsteher und Statthalter, die Räte, Hofschatzmeister, Richter und Gerichtsbeamten samt allen Provinzvorstehern zur Einweihung des Bildes versammelt waren, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte, und vor dem Bild standen, das Nebukadnezar aufgestellt hatte, (Est 3,12)4 da rief der Herold mit gewaltiger Stimme: Das lasst euch gesagt sein, ihr Völker, Stämme und Sprachen: (Est 8,9; Dan 6,25)5 Sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen, Sackpfeifen und aller Arten von Musik hören werdet, sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat! (Dan 3,1)6 Wer aber nicht niederfällt und anbetet, der soll augenblicklich in den glühenden Feuerofen geworfen werden! (Jer 29,22; Dan 3,21; Offb 13,15)7 Darum fielen zur bestimmten Zeit, als alle Völker den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen und aller Arten von Musik hörten, alle Völker, Stämme und Sprachen nieder und beteten das goldene Bild an, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. (Ps 97,7; Jes 42,17)8 Deswegen traten zur selben Stunde etliche chaldäische Männer herzu und verklagten die Juden. (Esr 4,12; Est 3,8; Dan 6,12; Apg 16,20; Apg 17,6)9 Sie ergriffen das Wort und sprachen zum König Nebukadnezar: O König, mögest du ewig leben! (Neh 2,3; Dan 2,4; Dan 5,10)10 Du hast, o König, Befehl gegeben, dass jedermann, der den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen und Sackpfeifen und aller Arten von Musik hört, niederfallen und das goldene Bild anbeten soll; (Ps 58,2; Pred 3,16)11 wer aber nicht niederfällt und anbetet, der soll in den glühenden Feuerofen geworfen werden. (Dan 6,13)12 Nun sind da jüdische Männer, die du über die Verwaltung der Provinz Babel bestellt hast, Sadrach, Mesach und Abednego. Diese Männer, o König, achten nicht auf dich, dienen deinen Göttern nicht und beten das goldene Bild nicht an, das du aufgestellt hast! (5Mo 11,16; Est 3,8; Dan 2,49; Dan 6,14; Apg 17,7)13 Da befahl Nebukadnezar mit grimmigem Zorn, dass man Sadrach, Mesach und Abednego kommen lasse. Sogleich wurden jene Männer vor den König gebracht. (Spr 29,22; Mt 10,18; Jak 1,20)14 Nebukadnezar ergriff das Wort und sprach zu ihnen: Sadrach, Mesach und Abednego, geschieht es vorsätzlich, dass ihr meinen Göttern nicht dient und das goldene Bild nicht anbetet, das ich habe aufrichten lassen? (Jer 50,2; Hab 2,18)15 Nun, wenn ihr bereit seid, sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen und Sackpfeifen und aller Arten von Musik hören werdet, niederzufallen und das Bild anzubeten, das ich gemacht habe, [dann ist es gut!] Wenn ihr es aber nicht anbetet, so sollt ihr augenblicklich in den glühenden Feuerofen geworfen werden! Und wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand erretten könnte? (2Mo 5,2; 2Kön 18,35; 2Chr 32,14; Dan 6,17; Dan 6,21; Apg 21,13)16 Sadrach, Mesach und Abednego antworteten und sprachen zum König: Nebukadnezar, wir haben es nicht nötig, dir darauf ein Wort zu erwidern. (Mt 10,19)17 Wenn es so sein soll — unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem glühenden Feuerofen erretten, und er wird uns bestimmt aus deiner Hand erretten, o König! (Ps 37,39; Ps 118,6; Dan 6,17; Dan 6,21; Mt 10,28)18 Und auch wenn es nicht so sein soll, so wisse, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufgestellt hast! (2Mo 20,3; 5Mo 5,7; Ps 56,5; Ps 56,12; Jes 43,1; Lk 12,4; Apg 4,19)19 Da wurde Nebukadnezar voll Wut, und das Aussehen seines Angesichts veränderte sich gegen Sadrach, Mesach und Abednego; [dann] redete er und gab den Befehl, man solle den Ofen siebenmal heißer machen, als man es sonst zu tun pflegte. (Pred 7,9; Dan 3,13; Dan 6,17; Apg 5,33; Apg 7,54)20 Und den stärksten Männern in seinem Heer befahl er, Sadrach, Mesach und Abednego zu binden und sie in den glühenden Feuerofen zu werfen. (Dan 6,17)21 Da wurden diese Männer gebunden und in ihren Mänteln und Beinkleidern samt ihren Turbanen und ihren Gewändern in den glühenden Feuerofen geworfen.22 Weil nun der Befehl des Königs dringend und der Ofen übermäßig geheizt war, so tötete die Feuerflamme jene Männer, die Sadrach, Mesach und Abednego hinauftrugen; (Spr 11,8)23 diese drei Männer aber, Sadrach, Mesach und Abednego, fielen gebunden in den glühenden Feuerofen. (2Kor 1,8)24 Da erschrak der König Nebukadnezar und stand rasch auf. Er redete und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen? Sie erwiderten und sprachen zu dem König: Gewiss, o König! (Hi 20,5; Ps 98,1; Apg 5,23)25 Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer mitten im Feuer frei umherwandeln, und es ist keine Verletzung an ihnen; und die Gestalt des vierten gleicht einem Sohn der Götter! (Hi 1,6; Hi 2,1; Ps 34,8; Ps 91,7; Ps 91,14; Jes 43,2; Jes 63,9; Dan 3,28; Dan 6,23)26 Darauf trat Nebukadnezar vor die Öffnung des glühenden Feuerofens, begann und sprach: Sadrach, Mesach und Abednego, ihr Knechte Gottes, des Allerhöchsten, tretet heraus und kommt her! Da kamen Sadrach, Mesach und Abednego aus dem Feuer hervor. (Ps 66,12; Dan 2,47; Dan 6,20; Apg 16,17)27 Daraufhin versammelten sich die Satrapen, Vorsteher und Statthalter samt den Räten des Königs. Sie schauten diese Männer an, über deren Leiber das Feuer keine Gewalt gehabt hatte; ihre Haupthaare waren nicht versengt und ihre Kleider waren unverändert; man bemerkte nicht einmal einen Brandgeruch an ihnen. (5Mo 28,10; Hebr 11,34)28 Da ergriff Nebukadnezar das Wort und sprach: Gepriesen sei der Gott Sadrachs, Mesachs und Abednegos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die auf ihn vertrauten und das Gebot des Königs übertraten und ihre Leiber hingaben, weil sie keinen anderen Gott verehren und anbeten wollten als ihren Gott allein! (Ps 22,5; Ps 34,8; Ps 37,40; Ps 86,9; Jer 17,7; Dan 6,22; Dan 6,23; Apg 4,12; Apg 5,19; Apg 12,11; Apg 20,24; Hebr 1,13; Hebr 11,36; Offb 12,11)29 Und von mir wird eine Verordnung erlassen, dass, wer immer unter allen Völkern, Völkerschaften und Sprachen von dem Gott Sadrachs, Mesachs und Abednegos leichtfertig spricht, in Stücke zerhauen und sein Haus zu einem Misthaufen gemacht werden soll, weil es keinen anderen Gott gibt, der so erretten kann wie dieser! (Ps 18,3; Jes 43,11; Dan 2,5; Dan 6,27; Dan 6,28)30 Daraufhin machte der König Sadrach, Mesach und Abednego groß in der Provinz Babel. (Ps 91,15; Dan 2,49)31 »Der König Nebukadnezar wünscht allen Völkern, Völkerschaften und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Euer Friede nehme zu! (Esr 4,17; Dan 3,4; Dan 6,26)32 Es hat mir gefallen, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die der höchste Gott an mir getan hat. (Ps 96,3; Dan 3,27)33 Wie groß sind seine Zeichen, und wie gewaltig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht! (5Mo 4,34; Ps 92,6; Ps 145,13; Jer 10,10; Dan 2,44; Dan 6,27; Dan 7,13)

Daniel 3

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 König Nebukadnezzar ließ ein goldenes Standbild machen, sechzig Ellen hoch und sechs Ellen breit, und ließ es in der Ebene von Dura in der Provinz Babel aufstellen.2 Dann berief König Nebukadnezzar die Satrapen, Präfekten und Statthalter ein, die Räte, Schatzmeister, Richter und Polizeiobersten und alle anderen hohen Beamten der Provinzen; sie sollten zur Einweihung des Standbildes kommen, das König Nebukadnezzar errichtet hatte.3 Da versammelten sich die Satrapen, Präfekten und Statthalter, die Räte, Schatzmeister, Richter und Polizeiobersten und alle anderen hohen Beamten der Provinzen zur Einweihung des Standbildes, das König Nebukadnezzar errichtet hatte. Sie stellten sich vor dem Standbild auf, das König Nebukadnezzar errichtet hatte.4 Nun verkündete der Herold mit mächtiger Stimme: Ihr Männer aus allen Völkern, Nationen und Sprachen, hört den Befehl! (Offb 7,9; Offb 13,7)5 Sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und aller anderen Instrumente hört, sollt ihr niederfallen und das goldene Standbild verehren, das König Nebukadnezzar errichtet hat.6 Wer aber nicht niederfällt und es verehrt, wird noch zur selben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen. (Jer 29,21)7 Sobald daher alle Völker den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und der anderen Instrumente hörten, fielen alle Völker, Sippen und Sprachen sogleich nieder und verehrten das goldene Standbild, das König Nebukadnezzar errichtet hatte.8 Sogleich traten einige Chaldäer auf und verleumdeten die Judäer.9 Sie sagten zum König Nebukadnezzar: O König, mögest du ewig leben.10 Du, König, hast einen Befehl erlassen: Jeder soll niederfallen und das goldene Standbild verehren, wenn er den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und aller anderen Instrumente hört. (Offb 13,15)11 Wer aber nicht niederfällt und verehrt, wird in den glühenden Feuerofen geworfen.12 Nun sind da einige Judäer, denen du die Verwaltung der Provinz Babel anvertraut hast: Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer, o König, missachten deinen Befehl: Deinen Göttern dienen sie nicht und das goldene Standbild, das du errichtet hast, verehren sie nicht.13 Da befahl Nebukadnezzar voll Zorn und Wut, Schadrach, Meschach und Abed-Nego herbeizuholen. Man führte die Männer also vor den König.14 Nebukadnezzar sagte zu ihnen: Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego: Meinen Göttern dient ihr nicht und das goldene Standbild, das ich errichtet habe, verehrt ihr nicht?15 Nun, wenn ihr bereit seid, sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und aller anderen Instrumente hört, sofort niederzufallen und das Standbild zu verehren, das ich habe machen lassen, ist es gut; verehrt ihr es aber nicht, dann werdet ihr noch zur selben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen. Wer ist der Gott, der euch retten könnte aus meiner Hand? (2Mo 5,2; 2Kön 18,35; Jes 36,20)16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego erwiderten dem König Nebukadnezzar: Wir haben es nicht nötig, dir darauf zu antworten:17 Siehe, unser Gott, dem wir dienen, er kann uns retten. Aus dem glühenden Feuerofen und aus deiner Hand, König, wird er uns retten. (5Mo 4,20; Ps 66,12; Jes 43,2)18 Und wenn nicht, so sei dir, König, kundgetan, dass wir deinen Göttern nicht dienen und das goldene Standbild, das du errichtet hast, nicht verehren. (2Mo 20,3)19 Da wurde Nebukadnezzar wütend; sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ließ den Ofen siebenmal stärker heizen, als man ihn gewöhnlich heizte.20 Dann befahl er, einige der stärksten Männer aus seinem Heer sollten Schadrach, Meschach und Abed-Nego fesseln und in den glühenden Feuerofen werfen.21 Da wurden die Männer, wie sie waren - in ihren Mänteln, Röcken und Mützen und den übrigen Kleidungsstücken - gefesselt und in den glühenden Feuerofen geworfen.22 Nach dem strengen Befehl des Königs war aber der Ofen übermäßig geheizt worden und die herausschlagenden Flammen töteten die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hingebracht hatten.23 Die drei Männer aber, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen gefesselt in den glühenden Feuerofen.24 Doch sie gingen mitten in den Flammen umher, lobten Gott und priesen den HERRN.[1]25 Asarja blieb stehen, öffnete den Mund und sprach mitten im Feuer folgendes Gebet:26 Gepriesen und gelobt bist du, HERR, Gott unserer Väter; herrlich ist dein Name in alle Ewigkeit. (Esr 9,6; Dan 9,4)27 Denn du bist gerecht in allem, was du getan hast. All deine Taten sind richtig, deine Wege gerade. Alle deine Urteile sind wahr. (Neh 9,33)28 Du hast gerechte Strafen verhängt, in allem, was du über uns gebracht hast und über Jerusalem, die heilige Stadt unserer Väter. Ja, nach Wahrheit und Recht hast du all dies wegen unserer Sünden herbeigeführt.29 Denn wir haben gesündigt und durch Treubruch gefrevelt und haben in allem gefehlt. (Bar 1,17)30 Wir haben deinen Geboten nicht gehorcht, haben weder beachtet noch getan, was du uns zu unserem Wohl befohlen hast. (Neh 1,7)31 Alles, was du uns geschickt hast, alles, was du uns getan hast, das hast du nach deiner gerechten Entscheidung getan. (3Mo 26,14; 5Mo 28,15)32 Du hast uns der Gewalt gesetzloser Feinde und gehässiger Verräter preisgegeben und einem ungerechten König, dem schlimmsten König der ganzen Welt.33 Und jetzt dürfen wir nicht einmal den Mund auftun. Schande und Schmach kam über deine Diener und Verehrer.34 Um deines Namens willen verwirf uns nicht für immer; löse deinen Bund nicht auf! (2Mo 32,11)35 Versag uns nicht dein Erbarmen, deinem Freund Abraham zuliebe, deinem Knecht Isaak und Israel, deinem Heiligen, (Jes 41,8)36 denen du Nachkommen verheißen hast so zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres! (1Mo 15,5; 1Mo 22,17)37 Ach, HERR, wir sind geringer geworden als alle Völker. In aller Welt sind wir heute wegen unserer Sünden erniedrigt. (5Mo 28,62)38 Wir haben in dieser Zeit weder Vorsteher noch Propheten und keinen, der uns anführt, weder Brandopfer noch Schlachtopfer, weder Speiseopfer noch Räucherwerk, noch einen Ort, um dir die Erstlingsgaben darzubringen und um Erbarmen zu finden bei dir. (Ps 51,18; Kla 2,9; Hos 3,4)39 Du aber nimm uns an! Wir kommen mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn. (Weis 3,6)40 Wie Brandopfer von Widdern und Stieren, wie Tausende fetter Lämmer, so gelte heute unser Opfer vor dir und verschaffe uns bei dir Sühne. Denn wer dir vertraut, wird nicht beschämt. (2Mak 7,37)41 Wir folgen dir jetzt von ganzem Herzen, fürchten dich und suchen dein Angesicht.42 Überlass uns nicht der Schande, sondern handle an uns nach deiner Milde, nach deinem überreichen Erbarmen!43 Errette uns, deinen wunderbaren Taten entsprechend; verschaff deinem Namen Ruhm, HERR!44 Doch alle, die deinen Dienern Böses tun, sollen beschämt werden. Sie sollen zuschanden werden und ihre Herrschaft verlieren. Ihre Stärke soll zerschlagen werden.45 Sie sollen erkennen, dass du allein der HERR und Gott bist, ruhmreich auf der ganzen Erde. (Ps 83,19)46 Die Knechte des Königs, die die drei Männer in den Ofen geworfen hatten, hörten nicht auf, den Ofen mit Harz und Werg, Pech und Reisig zu heizen.47 So schlugen die Flammen bis zu neunundvierzig Ellen hoch aus dem Ofen heraus.48 Sie griffen um sich und verbrannten jeden Chaldäer, den sie im Umkreis des Ofens erfassen konnten.49 Aber der Engel des HERRN war zusammen mit Asarja und seinen Gefährten in den Ofen hinabgestiegen. Er trieb die Flammen des Feuers aus dem Ofen hinaus50 und machte das Innere des Ofens so, als wehte ein taufrischer Wind. Das Feuer berührte sie gar nicht; es tat ihnen nichts zuleide und belästigte sie nicht.51 Da sangen die drei im Ofen wie aus einem Mund, sie rühmten und priesen Gott mit den Worten:52 Gepriesen bist du, HERR, du Gott unserer Väter, / gelobt und gerühmt in Ewigkeit. Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, / hochgelobt und verherrlicht in Ewigkeit. (Dan 3,26)53 Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, / hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit. (Ps 150,1)54 Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, / gelobt und gerühmt in Ewigkeit. (2Mo 25,18)55 Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, / hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.56 Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, / gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.57 Preist den HERRN, all ihr Werke des HERRN; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit! (Ps 103,22)58 Preist den HERRN, ihr Himmel; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!59 Preist den HERRN, ihr Engel des HERRN; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit! (Ps 148,2)60 Preist den HERRN, all ihr Wasser über dem Himmel; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!61 Preist den HERRN, all ihr Mächte des HERRN; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!62 Preist den HERRN, Sonne und Mond; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!63 Preist den HERRN, ihr Sterne am Himmel; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!64 Preist den HERRN, aller Regen und Tau; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!65 Preist den HERRN, all ihr Winde; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!66 Preist den HERRN, Feuer und Glut; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!67 Preist den HERRN, Frost und Hitze; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!68 Preist den HERRN, Tau und Schnee; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!69 Preist den HERRN, Eis und Kälte; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!70 Preist den HERRN, Raureif und Schnee; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!71 Preist den HERRN, ihr Nächte und Tage; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!72 Preist den HERRN, Licht und Dunkel; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!73 Preist den HERRN, ihr Blitze und Wolken; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!74 Die Erde preise den HERRN; / sie lobe und rühme ihn in Ewigkeit.75 Preist den HERRN, ihr Berge und Hügel; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!76 Preist den HERRN, all ihr Gewächse auf Erden; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!77 Preist den HERRN, ihr Quellen; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!78 Preist den HERRN, ihr Meere und Flüsse; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!79 Preist den HERRN, ihr Tiere des Meeres / und alles, was sich regt im Wasser; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!80 Preist den HERRN, all ihr Vögel am Himmel; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!81 Preist den HERRN, all ihr Tiere, wilde und zahme; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!82 Preist den HERRN, ihr Menschen; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!83 Preist den HERRN, ihr Israeliten; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit! (Ps 135,19)84 Preist den HERRN, ihr seine Priester; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!85 Preist den HERRN, ihr seine Knechte; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit! (Ps 134,1)86 Preist den HERRN, ihr Geister und Seelen der Gerechten; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!87 Preist den HERRN, ihr Demütigen und Frommen; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit! (Zef 2,3)88 Preist den HERRN, Hananja, Asarja und Mischaël; / lobt und rühmt ihn in Ewigkeit! Denn er hat uns der Unterwelt entrissen / und aus der Gewalt des Todes errettet. Er hat uns aus dem lodernden Ofen befreit, / uns mitten aus dem Feuer erlöst.89 Dankt dem HERRN, denn er ist gütig; / denn seine Huld währt ewig! (Ps 106,1; Ps 136,1)90 Preist alle den HERRN, ihr seine Verehrer, / preist den Gott der Götter; singt ihm Lob und Dank; / denn ewig währt seine Güte! (Ps 50,1)91 Da erschrak der König Nebukadnezzar; er sprang auf und fragte seine Räte: Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen? Sie gaben dem König zur Antwort: Gewiss, König![2]92 Er erwiderte: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen. Sie sind unversehrt und der vierte sieht aus wie ein Göttersohn. (Jes 43,2)93 Dann ging Nebukadnezzar zu der Tür des glühenden Ofens und rief: Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, steigt heraus, kommt her! Da kamen Schadrach, Meschach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus.94 Nun drängten auch die Satrapen, Präfekten, Statthalter und die königlichen Räte herbei. Sie sahen sich die Männer an und fanden, dass das Feuer keine Macht über ihren Körper gehabt hatte. Kein Haar auf ihrem Kopf war versengt. Ihre Mäntel waren unversehrt und nicht einmal Brandgeruch haftete ihnen an.95 Da rief Nebukadnezzar aus: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos. Denn er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet. Im Vertrauen auf ihn haben sie lieber den Befehl des Königs missachtet und ihr Leben dahingegeben, als dass sie irgendeinen anderen als ihren eigenen Gott verehrten und anbeteten. (Dan 2,47; Dan 6,27)96 Darum ordne ich an: Jeder, der vom Gott des Schadrach, Meschach und Abed-Nego verächtlich spricht, zu welcher Völkerschaft, Nation oder Sprache er auch gehört, soll in Stücke gerissen und sein Haus soll in einen Trümmerhaufen verwandelt werden. Denn es gibt keinen anderen Gott, der auf diese Weise retten kann. (Dan 2,5)97 Darauf sorgte der König dafür, dass es Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel gut ging.98 Der König Nebukadnezzar an alle Völker, Nationen und Sprachen auf der ganzen Erde: Friede sei mit euch in Fülle.99 Es ist mir eine Freude, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die der höchste Gott an mir getan hat.100 Wie groß sind seine Zeichen, wie gewaltig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich; seine Herrschaft überdauert alle Generationen. (Dan 2,44; Dan 4,31)

Daniel 3

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Nebukadnezzar, der König, machte ein Standbild aus Gold, sechzig Ellen war seine Höhe, sechs Ellen seine Breite. In der Ebene von Dura in der Provinz Babel stellte er es auf. (Dan 2,31)2 Und Nebukadnezzar, der König, sandte aus, um die Satrapen, die Vorsteher, die Statthalter, die Ratgeber, die Schatzmeister, die Richter und die Gerichtsbeamten, alle Machthaber der Provinzen, zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Standbilds kämen, das Nebukadnezzar, der König, aufgestellt hatte. (Dan 3,27; Dan 4,33; Dan 5,1; Dan 6,8)3 Da versammelten sich die Satrapen, die Vorsteher und die Statthalter, die Ratgeber, die Schatzmeister, die Richter, die Gerichtsbeamten, alle Machthaber aus den Provinzen, zur Einweihung des Standbilds, das Nebukadnezzar, der König, aufgestellt hatte. Und vor dem Standbild, das Nebukadnezzar aufgestellt hatte, stellten sie sich auf.4 Und laut rief der Herold: Euch, Völker, Nationen und Sprachen, wird gesagt: (Dan 3,7; Dan 5,19; Dan 6,26; Dan 7,14)5 Sobald ihr den Klang des Horns, der Pfeife, einer Zither, der Harfe, von Hackbrettern, einer Doppelflöte oder irgendeiner Art von Musik hört, sollt ihr niederfallen und dem goldenen Standbild huldigen, das Nebukadnezzar, der König, aufgestellt hat!6 Und wer nicht niederfällt und huldigt, wird umgehend in den lodernden Feuerofen geworfen. (Dan 6,8; Offb 13,15)7 Deshalb fielen damals, als man[1] den Klang des Horns, der Pfeife, einer Zither, der Harfe, von Hackbrettern oder irgendeiner Art von Musik hörte, alle Völker, Nationen und Sprachen nieder. Sie huldigen dem goldenen Standbild, das Nebukadnezzar, der König, aufgestellt hatte.8 Deshalb kamen damals kasdäische Männer und verleumdeten die Judäer. (Dan 2,2)9 Dabei sagten sie zu Nebukadnezzar, dem König: Ewig lebe der König! (Dan 2,4)10 Du, König, hast einen Befehl erlassen: Jeder, der den Klang des Horns, der Pfeife, einer Zither, der Harfe, von Hackbrettern oder einer Doppelflöte oder irgendeiner Art von Musik hört, soll niederfallen und dem goldenen Standbild huldigen! (Dan 6,13)11 Und wer nicht niederfällt und huldigt, wird in den lodernden Feuerofen geworfen. (Dan 6,13)12 Es gibt judäische Männer, die du eingesetzt hast über die Verwaltung der Provinz Babel: Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer scheren sich nicht um dich, König! Deinen Göttern dienen sie nicht, und dem goldenen Standbild, das du aufgestellt hast, huldigen sie nicht. (Dan 2,48; Dan 6,14)13 Da befahl Nebukadnezzar voller Zorn und Wut, Schadrach, Meschach und Abed-Nego herzubringen. Da wurden jene Männer vor den König gebracht.14 Daraufhin sprach Nebukadnezzar zu ihnen: Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, dass ihr meinen Göttern nicht dient und dem goldenen Standbild, das ich aufgestellt habe, nicht huldigt?15 Nun, wenn ihr bereit seid, euch niederzuwerfen und dem Standbild, das ich gemacht habe, zu huldigen, sobald ihr den Klang des Horns, der Pfeife, einer Zither, der Harfe, von Hackbrettern und einer Doppelflöte oder irgendeiner Art von Musik hört - wenn ihr aber nicht huldigt, werdet ihr umgehend in den lodernden Feuerofen geworfen. Und wer sollte der Gott sein, der euch aus meinen Händen retten könnte? (Jes 36,20; Dan 3,5)16 Daraufhin sprachen Schadrach, Meschach und Abed-Nego zum König: Nebukadnezzar, darauf müssen wir dir keine Antwort geben.17 Wenn der Gott, dem wir dienen, uns retten kann, wird er uns aus dem lodernden Feuerofen und aus deiner Hand, König, retten. (Dan 6,28)18 Und wenn nicht - es sollte dir bekannt sein, König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und dem goldenen Standbild, das du aufgestellt hast, nicht huldigen werden! (2Mo 20,3)19 Da schäumte Nebukadnezzar vor Wut, und der Ausdruck seines Gesichts änderte sich gegenüber Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Daraufhin befahl er, den Ofen einzuheizen, siebenmal stärker als man ihn üblicherweise einheizte. (Est 3,5)20 Und einigen Männern, tüchtigen Kriegern, die in seinem Heer waren, befahl er, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu fesseln, um sie in den lodernden Feuerofen zu werfen.21 Da wurden diese Männer in ihren Hosen, ihren Kleidern[2] und mit ihren Mützen und Gewändern gefesselt und in den lodernden Feuerofen geworfen.22 Weil das Wort des Königs streng war und der Ofen ungewöhnlich stark geheizt war, tötete die Flamme des Feuers jene Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten.23 Und diese drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen gefesselt in den lodernden Feuerofen.24 Da erschrak Nebukadnezzar, der König, und erhob sich eilends. Daraufhin sagte er zu seinen Staatsräten: Haben wir die drei Männer nicht gefesselt in den Feuerofen geworfen? Daraufhin sagten sie zum König: Gewiss, König! (Dan 4,2)25 Daraufhin sagte er: Seht, ich sehe vier Männer frei umhergehen im Feuer, und sie haben keine Verletzung, und das Aussehen des Vierten gleicht dem einer Gottheit.26 Da trat Nebukadnezzar an die Tür des lodernden Feuerofens. Daraufhin sagte er: Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, kommt heraus und kommt her! Da gingen Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaus aus dem Feuer. (Dan 4,21; Dan 5,18; Dan 6,21; Dan 7,25)27 Und es versammelten sich die Satrapen, die Vorsteher, die Statthalter und die Staatsräte des Königs. Sie sahen diese Männer, über deren Körper das Feuer keine Macht hatte. Und das Haar auf ihren Köpfen war nicht versengt und ihre Kleider waren unversehrt, und nicht einmal der Hauch eines Feuers war an sie gekommen. (Dan 6,24)28 Daraufhin sagte Nebukadnezzar: Gepriesen ist der Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego, der seinen Engel geschickt und seine Diener gerettet hat, die ihm vertraut haben und die das Wort des Königs übertreten und ihre Körper hingegeben haben, um keinem Gott dienen und huldigen zu müssen ausser allein ihrem Gott. (Dan 2,47; Dan 6,23)29 Und so wird ein Befehl von mir erlassen, der an jedes Volk, jede Nation und jede Sprache ergeht: Wer nachlässig redet über den Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego, der wird in Stücke gehauen, und sein Haus wird zu einem Dreckshaufen gemacht, denn es gibt keinen anderen Gott, der so retten kann wie dieser. (Dan 2,5; Dan 6,28)30 Dann sorgte der König dafür, dass es Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel wieder gut ging. (Dan 2,48)31 Nebukadnezzar, der König, an alle Völker, Nationen und Sprachen, die irgendwo auf der Erde wohnen: Allumfassend sei euer Friede! (Dan 2,4; Dan 2,47; Dan 6,26)32 Es hat mir gefallen, die Zeichen und Wunder kundzutun, die der höchste Gott an mir getan hat. (Dan 3,26)33 Wie gross sind seine Zeichen und wie gewaltig seine Wunder! Seine Königsherrschaft ist eine ewige Königsherrschaft, und seine Herrschaft währt von Generation zu Generation. (Dan 2,44)

Daniel 3

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 König Nebukadnezzar ließ ein goldenes Standbild[1] anfertigen und in der Ebene von Dura[2] in der Provinz Babylon aufstellen. Es war 30 Meter hoch und 3 Meter breit.[3]2 Anschließend bestellte Nebukadnezzar die Satrapen, Präfekten und Statthalter seines Reiches ein, dazu die Ratgeber, Schatzmeister und Richter, die Befehlshaber der Polizei und alle anderen hohen Beamten. Sie sollten an der Einweihung des Standbildes teilnehmen, das er hatte aufstellen lassen.3 Sobald sie alle gekommen waren und sich vor dem Standbild aufgestellt hatten,4 rief ein Herold mit lauter Stimme: „Folgender Befehl gilt allen hier versammelten Völkern, Nationen und Sprachen:5 Sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Leiern und Lauten, des Orchesters und aller anderen Instrumente hört, sollt ihr niederfallen und das goldene Standbild anbeten, das König Nebukadnezzar aufgestellt hat.6 Wer es nicht tut, wird auf der Stelle in den glühenden Ofen geworfen.“7 Als nun die Instrumente ertönten, die Hörner, Pfeifen und Zithern, die Leiern und Lauten und alle andere Musik, warfen sich die Menschen aus all den Völkern, Nationen und Sprachen vor dem goldenen Standbild nieder, das Nebukadnezzar aufgestellt hatte, und beteten es an.8 Diese Gelegenheit nutzten einige chaldäische Männer und verklagten die Juden.9 Sie kamen zu Nebukadnezzar und sagten: „Der König lebe ewig!10 Du, König, hast einen Erlass veröffentlicht, dass jeder, der den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Leiern und Lauten, des Orchesters und aller anderen Instrumente hört, niederfallen und das goldene Bild anbeten soll.11 Und wer es nicht tut, soll auf der Stelle in den glühenden Ofen geworfen werden.12 Nun gibt es hier einige jüdische Männer, denen du die Verwaltung der Provinz Babylon anvertraut hast: Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer schenken dir keine Beachtung, sie dienen deinen Göttern nicht und werfen sich auch nicht vor deinem goldenen Standbild nieder!“13 Da wurde Nebukadnezzar ärgerlich und befahl wütend, Schadrach, Meschach und Abed-Nego herzubringen. Als sie ihm vorgeführt wurden,14 fuhr er sie an: „Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego,[4] dass ihr meinen Göttern keine Ehre erweist und euch nicht vor meinem goldenen Standbild niederwerft?15 Ihr habt noch eine Gelegenheit! Wenn ihr jetzt noch einmal den Klang aller Instrumente hört und euch niederwerft und das Bild anbetet, das ich gemacht habe, dann ist die Sache erledigt. Wenn aber nicht, werdet ihr sofort in den glühenden Ofen geworfen. Welcher Gott soll euch dann noch aus meiner Hand retten?“16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego erwiderten dem König Nebukadnezzar: „Wir haben nicht die Absicht, uns vor dir zu verteidigen.17 Wenn unser Gott, dem wir dienen, uns retten will, dann wird er uns aus dem glühenden Ofen und aus deiner Gewalt retten.18 Und wenn nicht, so sollst du, König, dennoch wissen, dass wir deinen Göttern nicht dienen und dein goldenes Bild nicht anbeten werden.“19 Da geriet Nebukadnezzar noch mehr in Wut. Sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ließ den Ofen siebenmal so stark heizen wie sonst.[5]20 Dann befahl er den stärksten Männern in seinem Heer, die drei zu fesseln und in den glühenden Ofen zu werfen.21 Sofort wurden sie in ihrer Kleidung, ihren Hosen, Mänteln und Mützen gefesselt und in den glühenden Ofen geworfen.22 Und weil der König befohlen hatte, ihn besonders stark zu heizen, wurden die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten, von den herausschlagenden Flammen getötet.23 Schadrach, Meschach und Abed-Nego aber fielen gefesselt ins Feuer.24 Da erschrak der König Nebukadnezzar. Er fuhr auf und sagte zu seinen Ratgebern: „Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen?“ – „Ja, gewiss, König!“, erwiderten sie.25 „Warum sehe ich dann aber vier Männer ohne Fesseln im Feuer umhergehen? Sie sind alle unversehrt und der vierte sieht aus wie ein Göttersohn.“26 Nebukadnezzar trat näher an die Öffnung des Ofens und rief: „Schadrach, Meschach, Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, kommt heraus!“ Da kamen die drei aus dem Feuer.27 Die Satrapen und die Präfekten, die Statthalter und die Ratgeber des Königs kamen zusammen und sahen, dass das Feuer diesen Männern nichts hatte anhaben können: Ihr Haar war nicht versengt, ihre Kleidung war unversehrt, nicht einmal Brandgeruch konnte man an ihnen wahrnehmen.28 Da rief Nebukadnezzar aus: „Gepriesen sei der Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego! Er hat seinen Engel geschickt, um diese Männer zu retten, die sich auf ihn verließen und sich dem Befehl des Königs widersetzten. Sie haben ihr Leben gewagt, damit sie außer ihrem Gott keinen anderen verehren oder anbeten müssten!29 Darum ergeht folgender Erlass an alle Völker, Nationen und Sprachen: 'Jeder, der etwas Verächtliches über den Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego sagt, dessen Haus wird zu einem Schutthaufen gemacht und er selbst wird in Stücke gehauen werden.' Denn es gibt keinen anderen Gott, der auf solch eine Weise retten kann!“30 Dann gab der König den drei Männern sehr hohe Ehrenstellungen in der Provinz Babylon.31 König Nebukadnezzar an alle Völker, Nationen und Sprachen auf der ganzen Erde: Glück und Frieden euch allen!32 Ich habe mich entschlossen, euch von den Zeichen und Wundern in Kenntnis zu setzen, die Gott, der Höchste, an mir getan hat.33 Wie groß sind seine Zeichen! Wie gewaltig seine Wunder! Sein Reich besteht ewig! Seine Herrschaft hat für immer Bestand!