Daniel 4
Lutherbibel 2017
von Deutsche BibelgesellschaftDaniel 4
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkDaniel 4
Menge Bibel
Daniel 4
Hoffnung für alle
von BiblicaDaniel 4
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDaniel deutet den Traum
16 Da blieb Daniel, den man Beltsazar nennt, eine Weile ganz starr, und seine Gedanken erschreckten ihn. Der König ergriff das Wort und sprach: Beltsazar, der Traum und seine Deutung dürfen dich nicht erschrecken! Beltsazar antwortete und sprach: Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Auslegung deinen Feinden! (2Sam 18,32; Dan 7,28) 17 Der Baum, den du gesehen hast, so groß und stark, dass sein Wipfel bis zum Himmel reichte, und der über die ganze Erde zu sehen war, (Hes 31,3) 18 der so schönes Laub hatte und so reiche Früchte trug und an dem sich Nahrung für alle fand, unter dem sich die Tiere des Feldes aufhielten und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels wohnten — (Hes 31,6) 19 dieser [Baum] bist du, o König, der du so groß und stark geworden bist und dessen Majestät so groß ist, dass sie bis zum Himmel reicht, und deine Herrschaft bis ans Ende der Erde. (Jer 27,6; Dan 2,37; Dan 4,8; Dan 5,18) 20 Dass aber der König einen heiligen Wächter vom Himmel herabsteigen sah und sagen hörte: Haut den Baum um und verderbt ihn; aber seinen Wurzelstock lasst in der Erde, und zwar in Fesseln von Eisen und Erz im Gras des Feldes, dass er vom Tau des Himmels benetzt werde und seinen Anteil habe mit den Tieren des Feldes, bis sieben Zeiten über ihm vergangen sind!, (Dan 4,13) 21 das hat, o König, folgende Bedeutung, und dies ist der Beschluss des Höchsten, der über meinen Herrn, den König, ergangen ist: (Ps 33,11; Jes 14,27; Dan 3,26; Dan 4,14; Dan 4,31; Dan 7,25; Lk 1,32; Lk 1,35; Lk 1,76) 22 Man wird dich von den Menschen ausstoßen, und bei den Tieren des Feldes wirst du dich aufhalten; und man wird dich mit Gras füttern wie die Ochsen und dich vom Tau des Himmels benetzen lassen; und es werden sieben Zeiten über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will! (Ps 83,19) 23 Weil aber davon die Rede war, man solle den Wurzelstock des Baumes belassen, so wird auch dir dein Königtum wieder zuteil werden, sobald du erkennen wirst, dass der Himmel herrscht. (Dan 4,12) 24 Darum, o König, lass dir meinen Rat gefallen und brich mit deinen Sünden durch Gerechtigkeit und mit deinen Missetaten durch Barmherzigkeit gegen Elende, wenn dein Wohlergehen dauerhaft sein soll! (Ps 41,2; Spr 16,6; Spr 16,20; Jes 1,16; Jes 55,7; Hes 18,21)Die Erniedrigung und Wiederherstellung Nebukadnezars
25 Dies alles ist über den König Nebukadnezar gekommen. (Ps 75,9) 26 Zwölf Monate später nämlich erging er sich auf seinem königlichen Palast in Babel. (1Mo 6,3; Pred 8,11; Röm 2,4; 2Petr 3,9; 2Petr 3,15) 27 Da begann der König und sprach: Ist das nicht das große Babel, das ich mir erbaut habe zur königlichen Residenz mit meiner gewaltigen Macht und zu Ehren meiner Majestät? (5Mo 8,17; Spr 16,18; Hes 29,3) 28 Noch war das Wort im Mund des Königs, da erklang eine Stimme vom Himmel herab: Dir wird gesagt, König Nebukadnezar: Das Königreich ist von dir genommen! (Hi 20,5; Jer 50,18; Dan 5,5; Dan 5,20) 29 Und man wird dich von den Menschen verstoßen, und du sollst dich bei den Tieren des Feldes aufhalten; mit Gras wird man dich füttern wie die Ochsen, und sieben Zeiten sollen über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will! (Dan 4,14; Dan 4,22) 30 Im selben Augenblick erfüllte sich das Wort an Nebukadnezar: Er wurde von den Menschen ausgestoßen, fraß Gras wie ein Ochse, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis sein Haar so lang wurde wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelkrallen. (Jes 4,4; Apg 12,21; Röm 1,21; Eph 4,18) 31 Aber nach Verlauf der Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel empor, und mein Verstand kehrte zu mir zurück. Da lobte ich den Höchsten und pries und verherrlichte den, der ewig lebt, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt; (1Chr 16,8; 1Chr 16,15; Ps 19,2; Ps 115,3; Ps 124,8; Ps 148,13; Dan 3,33; Dan 12,7; Offb 4,10) 32 gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, wie nichts zu rechnen sind; er verfährt mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, wie er will, und es gibt niemand, der seiner Hand wehren oder zu ihm sagen dürfte: Was machst du? (1Chr 29,12; Hi 9,4; Hi 9,12; Ps 135,6; Jes 14,27; Jes 40,15; Jes 45,9; Röm 9,20) 33 Zur selben Zeit kam mir mein Verstand zurück, und mit der Ehre meines Königtums kehrte auch meine Herrlichkeit und mein Glanz zurück; meine Räte und meine Großen suchten mich auf, und ich wurde wieder über mein Königreich gesetzt und erhielt noch größere Macht. (Jer 27,6; 1Petr 5,6) 34 Nun lobe und erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist richtig, und seine Wege sind gerecht; wer aber hochmütig wandelt, den kann er demütigen!« (5Mo 32,4; 2Sam 22,28; 1Chr 29,10; Ps 111,7; Jes 2,11; Dan 5,23; Offb 15,3)Daniel 4
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichDaniel 4
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDaniel 4
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Daniel 4
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagDaniel erklärt den Traum
16 Daraufhin stand Daniel, der auch Beltschazar genannt wird, eine Zeit lang vor Entsetzen wie erstarrt, weil ihm seine Gedanken Furcht einjagten. Da sagte der König zu ihm: »Beltschazar, lass dir vom Traum und seiner Auslegung keine Angst machen.« Beltschazar antwortete ihm: »Mein Herr, ich wünschte mir, dass der Traum denen gilt, die dich hassen, und dass die Deutung deine Feinde betrifft. (1Sam 3,17; 2Sam 18,32; Dan 7,15; Dan 8,27) 17 Du sahst einen Baum, der wuchs gewaltig, sodass er groß und mächtig wurde. Schließlich reichte er bis an den Himmel, und die ganze Welt konnte ihn sehen. 18 Seine Blätter waren prächtig und er trug reichlich Frucht für alle. In seinem Schatten lebten wilde Tiere, in seinen Zweigen nisteten Vögel. 19 Dieser Baum, o König, bist du: Denn du bist mächtig und groß geworden, deine Größe reicht bis in den Himmel, deine Herrschaft erstreckt sich von einem Ende der Erde bis zum anderen. (2Sam 12,7; Jer 27,6; Dan 2,37) 20 Dann sahst du einen Boten, einen Heiligen, vom Himmel herabsteigen. Er befahl: ›Fällt den Baum und zerstört ihn. Den Stumpf aber lasst mitsamt seinen Wurzeln stehen. Er soll mit einer Fessel aus Eisen und Bronze gebunden werden und von grüner Wiese umgeben sein. Der Tau des Himmels wird ihn durchnässen, und sieben Zeiten lang soll er gleich sein wie die Tiere des Feldes.‹ 21 Der Traum bedeutet Folgendes, o König: Der Höchste hat über dich, meinen Herrn und König, einen Beschluss gefasst. (Hi 40,11; Ps 107,40) 22 Man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen ausstoßen, und du musst bei den wilden Tieren des Feldes leben. Wie die Rinder wirst du dich von Gras ernähren, und vom Tau des Himmels wirst du durchnässt werden. Sieben Zeiten werden so über dich hinweggehen – erst dann wirst du erkennen, dass der Höchste die Gewalt über alle Reiche der Welt hat und dass er das Königtum demjenigen geben kann, dem er will. (Ps 75,8; Jer 27,5; Dan 4,14; Dan 5,21) 23 Dass aber befohlen wurde, den Baumstumpf und die Wurzeln stehen zu lassen, bedeutet Folgendes: Dein Königreich wird dir wieder zufallen, sobald du eingesehen hast, dass der HERR im Himmel die Herrschaftsgewalt innehat. (Dan 4,28) 24 Darum, o König, höre an, was ich dir rate: Lass ab von deiner Sünde und schaffe Recht. Brich mit deinen Ungerechtigkeiten und kümmere dich darum, dass die Armen und die Unterdrückten das bekommen, was sie brauchen. Nur dann kann es dir auf Dauer gut gehen.« (1Mo 41,33; 1Kön 21,29; Ps 41,2; Spr 28,13; Jes 55,6; Hes 18,21; Jon 3,9)Der Traum erfüllt sich
25 All das kam genauso über König Nebukadnezar, wie Daniel es vorhergesagt hatte. (Sach 1,6) 26 Zwölf Monate später, als Nebukadnezar auf dem flachen Dach des Königspalastes in Babel spazieren ging, (2Petr 3,9) 27 rühmte er sich und sagte: »Ist es nicht dieses großartige Babel, das ich allein durch meine gewaltige Macht zur königlichen Residenz erbaut habe? Gereicht es mir nicht zu Ruhm und Ehre?« (Hab 2,4) 28 Aber noch während er redete, ertönte eine Stimme vom Himmel: »Hiermit sei es dir gesagt, o König: Deine Würde als König ist dir genommen worden. 29 Du sollst aus der Gemeinschaft der Menschen ausgestoßen werden und bei den wilden Tieren des Feldes leben; du wirst dich von Gras ernähren wie die Rinder. Sieben Zeiten werden auf diese Weise über dich hinweggehen. Dann erst wirst du erkennen, dass der Höchste über die Königreiche der Welt herrscht und sie gibt, wem er will.« 30 Sofort geschah mit Nebukadnezar, was ihm die Stimme angekündigt hatte: Er wurde aus der Gemeinschaft der Menschen ausgestoßen, er fraß Gras wie die Rinder und wurde vom Tau des Himmels durchnässt. Die Jahre vergingen, und seine Haare wurden so lang wie Adlerfedern und seine Nägel wie die Krallen eines Vogels. (Dan 4,22; Dan 5,21)Nebukadnezar preist Gott
31 Am Ende dieser Jahre richtete ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel auf. Mein Verstand kehrte wieder und ich dankte dem Höchsten, lobte ihn und gab dem, der ewig lebt, die Ehre. Seine Herrschaft ist eine Herrschaft für alle Zeiten, sein Reich besteht von Generation zu Generation. (Ps 102,25; Jer 10,10; Dan 3,32; Dan 5,18; Offb 4,10; Offb 10,6) 32 Alle Bewohner der Erde sind im Vergleich zu ihm wie nichts. Er handelt, wie er es für richtig hält, sowohl bei den Engeln im Himmel als auch bei den Bewohnern der Erde. Und es gibt keinen, der ihm Einhalt gebieten könnte oder zu ihm sagen dürfte: »Was tust du da?« (Hi 42,2; Ps 135,6; Jes 40,17; Jes 43,13; Jes 45,9; Dan 6,28; Röm 9,20) 33 Zur gleichen Zeit kehrte mein Verstand wieder, und zum Ruhm meines Königreiches erhielt ich meine Herrlichkeit und königliche Pracht zurück. Meine Verwalter, die mich während der vergangenen Jahre in meinen Regierungsgeschäften vertreten hatten, und die obersten Männer meines Reiches suchten mich auf. Meine Regentschaft wurde bestätigt, ja meine Ehre war sogar noch größer als zuvor. (2Chr 33,12; Spr 22,4; Dan 2,31) 34 Jetzt preise, erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels. Alles, was er tut, ist Wahrheit, und seine Wege sind gerecht. Diejenigen, die stolz oder hochmütig sind, kann er erniedrigen. (2Mo 18,11; Ps 33,4; Mt 23,12)Daniel 4
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenDaniel 4
Das Buch
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