1Gott, wo bist du? Warum bist du so weit weg? Warum hilfst du uns nicht, holst uns raus aus dem Dreck?2Miese Bazillen, arrogant hoch zehn, haben es auf uns abgesehen, aber sie werden vergehen, weil sie es nie bestehen, sie werden in ihre eigene Falle gehen.3Diese Pisser sind Schisser, sind stolz wie Clarissa, gehen ab auf ihre Kohle. Fette Scheine mit Banderole sind ihnen wichtig, aber Gott ist für sie nichtig.4Die Leute ohne Gott sagen: „War ja nur Evolution!“ Weiter denken sie nicht, das ist doch voll der Hohn!5Noch passt ihr Leben, noch geht alles klar. „Und was kommt nach dem Tod?“ – „Das ist mir doch egal! Euer Gott, ach, der ist ja so ewig weit weg!6Wir sind stark wie Arnold, uns haut nichts in den Dreck!“7Wenn sie nur den Mund öffnen, dann kommt Mist dabei raus, Flüche und Lügen, Intrigen in ihrem eignen Haus.8Wenn keiner hinsieht, bringen sie die Leute um im Dunkeln der Nacht, dann macht es „bum, bum“.9Wie ein Pitbull auf Jagd liegen sie auf der Lauer, jagen hinter Schwachen her, die sind für sie nur wie ’n Bauer.10Sie zerfleischen den derbe, kloppen ihn windelweich,11und der wird dann ganz still, denkt: „Ist Gott wohl verreist? Oder hat er mich einfach so vergessen?12Gott, wo bist du denn jetzt? Ich muss hier Scheiße fressen! Vergiss mich jetzt nicht, komm schnell mit 180 Sachen!13Warum lässt du das zu? Warum darf der das machen? Wie kann es denn sein, dass so ’ne miese Bazille, deinen Namen in’n Dreck zieht, und du bist nicht zur Stelle?“ Ja, der denkt doch bei sich: „Das ist Gott pupsegal!“14Dabei siehst du ihm zu, siehst das Elend allemal. Du kümmerst dich drum, sorgst für die fertigen Leute, du holst sie da raus, rettest sie vor der Meute. Dir kann jeder vertrauen, auch wenn niemand mehr da ist, dann bist du uns ganz nahe, denn du bist kein Faschist.15Mach Alarm bei denen, die sich was Übles ausdenken, und das so lange planen, bis sie sich fast verrenken.16Gott ist der Präsident, und der ist nicht bescheuert! Seine Feinde sind mies, werden alle gefeuert.17Von denen, die am Ende sind mit ihrem Leben, hast du die Gebete erhört, ja, so ist mein Gott eben. Du gibst neuen Mut, und du sorgst für das Recht, bist zur Stelle für die Kaputten, ja, so bist du, in echt! Immer wenn Leute fertiggemacht werden, dann ist Gott für sie da, er ist der Helfer auf Erden.
1HERR, warum stehst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?2Weil der Frevler Übermut treibt, müssen die Elenden leiden; sie werden gefangen in den Ränken, die er ersann.3Denn der Frevler rühmt sich seines Mutwillens, und der Habgierige sagt dem HERRN ab und lästert ihn.4Der Frevler meint in seinem Stolz, Gott frage nicht danach. »Es ist kein Gott«, sind alle seine Gedanken.5Er fährt fort in seinem Tun immerdar. / Deine Gerichte sind ferne von ihm, er handelt gewaltsam an allen seinen Feinden. (Am 6,3)6Er spricht in seinem Herzen: »Ich werde nimmermehr wanken, es wird für und für keine Not haben.« (Ps 73,6)7Sein Mund ist voll Fluchens, voll Lug und Trug; seine Zunge richtet Mühsal und Unheil an. (Röm 3,14)8Er sitzt und lauert in den Höfen, / er mordet die Unschuldigen heimlich, seine Augen spähen nach den Armen.9Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe im Dickicht, / er lauert, dass er den Elenden fange; er fängt ihn und zieht ihn in sein Netz.10Er duckt sich, kauert nieder, und durch seine Gewalt fallen die Schwachen.11Er spricht in seinem Herzen: »Gott hat’s vergessen, er hat sein Antlitz verborgen, er wird’s nimmermehr sehen.« (Ps 73,11; Ps 94,7; Jes 29,15)12Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss die Elenden nicht! (4Mo 10,35)13Warum lästert der Frevler und spricht in seinem Herzen: »Du fragst doch nicht danach«?14Du siehst es ja, / denn du schaust das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Die Armen befehlen es dir; du bist der Waisen Helfer. (2Mo 22,22; Ps 68,6)15Zerbrich den Arm des Frevlers und Bösen / und suche seinen Frevel heim, dass man nichts mehr davon finde. (Hi 38,15)16Der HERR ist König immer und ewiglich; die Heiden sind verschwunden aus seinem Lande.17Das Verlangen der Elenden hörst du, HERR; du machst ihr Herz gewiss, dein Ohr merkt darauf, (Ps 9,19)18dass du Recht schaffest den Waisen und Armen, dass der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.