Die miesen Typen aus der Führungsschicht müssen aufpassen
1An alle Chefs, die in Israel das Sagen haben! Ihr müsstet doch eigentlich kapieren, was der Unterschied zwischen richtig und falsch ist. Ihr müsstet erkennen, wann etwas korrekt ist und wann nicht.2Aber ihr hasst leider die korrekten Sachen, fiese Aktionen findet ihr stattdessen ganz toll. Ihr zieht meine Leute voll ab. Es ist fast so, wie wenn man einem Tier das Fell abzieht oder das letzte Stück Fleisch von seinen Knochen abpult.3Es sind dieselben Menschen, die einerseits meine Leute förmlich auffressen und gleichzeitig bei Gott um Hilfe anklingeln. Sie brechen ihnen die Knochen und zersägen sie passgerecht für den Kochtopf. Auch das Fleisch wird von ihnen zerstückelt und dazugelegt.4Aber eins ist sicher: Sie können noch so laut bei Gott um Hilfe bitten, er wird ihnen nicht antworten. Er wird sich vor ihnen verstecken, sie bekommen ihn nicht zu sehen, weil sie so viel Mist gebaut haben.5Gott sagt zu den Propheten, die seinen Leuten nur Stuss erzählen und alle in eine total falsche Richtung lenken: „Solange es genug zu futtern gibt, sind alle happy. Aber wenn man ihnen mal keine leckeren Kekse in den Mund steckt, starten sie gleich einen Krieg und tun so, als wollte ich das von ihnen.6Darum mache ich es jetzt bei euch dunkel, ich schalte die Lichter aus. Ich werde euch nicht mehr sagen, was in Zukunft abgeht. Die Propheten bei euch werden lange Zeit keine Visionen mehr haben, ich dreh den Bildschirm ab, es wird schwarz.“7Für die Propheten wird das sehr peinlich sein. Sie werden sich dunkle Kleidung anziehen, so als ginge man zu einer Beerdigung, weil Gott nicht mehr mit ihnen spricht.8Aber bei mir, Micha, wird das anders laufen. Ich werde von Gottes Power so abgefüllt sein, dass ich ganz selbstbewusst auftreten kann. Ich werde den Leuten von Israel ihre Fehler vor die Nase halten und werde all ihre Verbrechen aufzählen.9An alle Chefs von Israel und an alle, die dort was zu sagen haben: Ihr habt überhaupt keinen Bock, korrekt zu sein! Was okay ist, versifft ihr, und was nicht okay ist, erklärt ihr für korrekt und richtig.10Ihr baut Jerusalem ganz chic auf, aber die Kohle für den Bau kommt aus dunklen Mafiaquellen.11Die Chefs machen alles, solange die Bezahlung stimmt. Und die Priester predigen alles, solange sie nur gut genug bestochen werden. Die Propheten erfinden sogar Nachrichten von Gott. Und dann kommen solche Kommentare von euch wie: „Gott ist doch bei uns! Wir sind in Sicherheit, uns kann nichts Schlimmes passieren!“12Aber genau deswegen wird der Berg Zion so kaputtgemacht werden, dass man ihn nur noch als ein Ackerfeld benutzen kann. Jerusalem wird zu einem überdimensionalen Schrottplatz. Der Berg, wo der Tempel jetzt draufsteht, wird zu einem Wald, der mit lauter Pflanzen überwuchert ist.
1Und ich sprach: Höret doch, ihr Häupter Jakobs und ihr Herren im Hause Israel! Ihr solltet die sein, die das Recht kennen. (Jer 5,5; Hos 5,1)2Aber sie hassen das Gute und lieben das Arge; sie schinden ihnen die Haut ab und das Fleisch von ihren Knochen (Am 5,14)3und fressen das Fleisch meines Volks. Und wenn sie ihnen die Haut abgezogen und ihnen die Knochen zerbrochen haben, zerlegen sie es wie für den Topf und wie Fleisch für den Kessel. (Ps 14,4)4Wenn sie dann zum HERRN schreien, wird er sie nicht erhören, sondern wird sein Angesicht vor ihnen verbergen zur selben Zeit, wie sie es mit ihrem bösen Treiben verdient haben. (Jer 14,12; Hes 8,18)5So spricht der HERR wider die Propheten, die mein Volk verführen, die da predigen, es werde gut gehen, wenn man ihnen zu fressen gibt; wer ihnen aber nichts ins Maul gibt, dem erklären sie den Krieg[1]. (Jer 23,13)6Darum kommt Nacht über euch statt Gesicht und Finsternis statt Wahrsagung. Die Sonne soll über den Propheten untergehen und der Tag über ihnen finster werden. (Hes 13,23)7Und die Seher sollen zuschanden und die Wahrsager zu Spott werden; sie müssen alle ihren Bart verhüllen, weil Gott nicht antworten wird. (1Kön 18,26)8Ich aber bin voll Kraft, voll Geist des HERRN, voll Recht und Stärke, dass ich Jakob seine Übertretung und Israel seine Sünde anzeigen kann. (Jes 58,1)9So höret doch dies, ihr Häupter im Hause Jakob und ihr Herren im Hause Israel, die ihr das Recht verabscheut und alles, was gerade ist, krumm macht; (Am 5,7)10die ihr Zion mit Blut baut und Jerusalem mit Unrecht. (Hab 2,12)11Jerusalems Häupter sprechen Recht für Geschenke, seine Priester lehren für Lohn, und seine Propheten wahrsagen für Geld, und dennoch verlassen sie sich auf den HERRN und sprechen: »Ist nicht der HERR unter uns? Es kann kein Unglück über uns kommen«: (Jes 1,23; Jer 7,4; Am 9,10)12Darum wird Zion um euretwillen zum Acker umgepflügt werden, und Jerusalem wird zu Steinhaufen werden und der Berg des Tempels zu einer Höhe wilden Gestrüpps. (Ps 79,1; Jer 9,10; Jer 26,18)