Hosea 2

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Gott sagte außerdem: „Irgendwann wird es so viele Israeliten geben, dass man sie nicht mehr zählen oder sonst wie messen kann. Es werden so viele sein, wie Sandkörner am Strand liegen. Dann wird es passieren, dass man dort, wo früher immer zu ihnen gesagt wurde: ‚Ihr gehört nicht zu uns!‘, jetzt sagen wird: ‚Ihr seid die Bros & Sis von dem einen Gott, der wirklich existiert!‘2 Die Menschen aus Juda und Israel werden sich treffen und dann einen gemeinsamen Chef wählen, der über sie regieren soll. Und sie werden sich total vermehren, wie sich Gras auf dem Land vermehrt. Das wird ein guter Tag, ein Tag, an dem ich neue Sachen aussäe.3 Ihr könnt zu euren Geschwistern sagen: ‚Wir gehören zusammen! Ihr seid aus meiner Familie! Wir werden von Gott geliebt!‘“4 Gott sagt: „Verklagt eure Mutter, verklagt Israel! Wir sind geschiedene Leute, sie ist nicht mehr meine Frau, und ich bin nicht mehr ihr Mann. Sie soll endlich aufhören, mit Plastikgöttern rumzumachen und mich damit zu betrügen! Sie soll aus dem Pascha-Puff aussteigen und sich nicht mehr so nuttig anziehen! Sie soll die Sachen wegschmeißen, die mich daran erinnern, dass sie fremdgegangen ist.5 Wenn sie das nicht tut, werde ich sie nackt ausziehen. Sie wird nichts anhaben, so wie bei der Geburt. Ich werde sie plattmachen, in ihrem Land wird kein Gras mehr wachsen, es wird wie in der Wüste sein, wo es kein Wasser gibt. Ich werde dafür sorgen, dass sie vor Durst stirbt.6 Ihre Hurenkinder tun mir auch null leid.7 Denn ihre Mutter war mit anderen Männern im Bett und hat sich voll peinlich benommen. Sie ist ihren Freiern sogar nachgelaufen, weil sie von denen Essen und Trinken bekommen hat. Auch ihre Kleidung kam von denen.8 Darum werde ich ihren Weg mit Stacheldraht und einer Mauer versperren, damit sie ihren Weg nicht finden kann.9 Wenn sie dann ihrem tollen Lover hinterherlaufen will, wird sie nie bei ihm ankommen. Sie wird ihn suchen, aber nicht finden. Schließlich wird sie zu sich sagen: ‚Ich will zurück zu meinem ersten Ehemann, bei dem ging es mir viel besser als jetzt.‘10 Sie hatte bis dahin nicht kapiert, dass ich sie immer gut versorgt hatte. Ich hab ihr Mehl, Öl und Wein organisiert. Ich hab immer dafür gesorgt, dass sie Kohle ohne Ende hatte. Aber sie hat das ganze Gold und Silber von mir zu dem Plastikgott Baal gebracht.11 Darum werde ich mir jetzt das Mehl und den Wein wieder zurückholen, und zwar in der Zeit, wo sie die Ernte einbringen will. Ich klaue ihr die ganze Baumwolle und das Leinen, damit sie nichts mehr zum Anziehen hat.12 Ich werde sie splitternackt ablichten und die Bilder ihrem Lover zeigen. Niemand wird sie befreien können, ich halte sie ganz fest verschlossen.13 Mit den großen Partys mach ich dann Schluss. Die Neumondfeier, das Fest am Sonntag und auch die anderen -Feiern, die es über das Jahr verteilt so gibt, sag ich alle ab.14 Ich werde ihre Weinstöcke kaputt machen, und auch die Apfelbäume werden vertrocknen. Von denen hat sie ja noch geschwärmt, sie sagte: ‚Diese Pflanzen sind meine Bezahlung, die ich von meinen Freiern bekommen hab.‘ Ich werde dafür -sorgen, dass sie zuwachsen und dass die Tiere die Blätter abknabbern und kahlfressen.15 Auf die Art werde ich sie für die Zeit bestrafen, wo sie mich an den Feiertagen mit diesem Plastikgott Baal betrogen hat. An den Tagen hat sie ihm Abfackelopfer geschenkt, sich für ihn chic gemacht mit Schmuck und schönen Klamotten. Aber mich hatte sie vergessen. Das sagt jetzt Gott, der Chef.“16 „Es wird dann aber eine Zeit kommen, wo ich sie wiederhaben will. Ich werde sie in die Wüste führen und sie dort anmachen und ihr Herz gewinnen.17 Dort werde ich sie weichkriegen. Es wird so sein wie ganz am Anfang, als sie noch eine Jugendliche war, damals, als sie aus Ägypten abgehauen ist.18 Dann wirst du mich wieder deinen Ehemann nennen, Israel. Den Plastikgott Baal wirst du nicht mehr als deinen Gott bezeichnen.19 Ich sorge dafür, dass das Wort ‚Baal‘ nicht mehr aus deinem Mund kommt, du wirst nicht mehr über den sprechen.20 An dem Tag werde ich Verträge mit den wilden Tieren in deiner Wohngegend abschließen, dass sie dich nicht mehr belästigen dürfen. Das Gleiche gilt auch für die Vögel und die anderen Tiere. Ich werde alle MG s und Pistolen zersägen und aus dem Land schmeißen. Ich sorge dafür, dass du in Sicherheit wohnen wirst.21 Ich werde dich heiraten, und unser Ehevertrag wird für immer gelten. Als Hochzeitsgeschenk bekommst du von mir, dass ich immer korrekt und liebevoll mit dir umgehen werde, dass ich dich einfach sehr liebe.22 Ich werde dir immer hundertprozentig treu sein, da kannst du dich drauf verlassen. Du wirst kapieren, dass ich der Chef, dass ich Gott bin.23 In dieser Zeit werde ich die Gebete hören, die man im Himmel gesprochen hat. Und der Himmel wird auf die Gebete hören, die man auf der Erde gesprochen hat.24 Die Erde wird die Gebete von Israel erhören, die sich um die Ernte von Korn, Obst und Öl drehen.25 Ich will euch wie Körner in mein Land einsäen. Früher hat man euch ‚Nicht geliebt und ohne Gnade‘ genannt. Jetzt werde ich euch einen neuen Namen geben, ihr heißt jetzt -einfach ‚Meine Bros & Sis‘. Und wenn ich euch so rufe, dann werdet ihr antworten: ‚Du bist unser Gott!‘“

Hosea 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Einst aber wird die Zahl der Israeliten sein wie der Sand am Meer, den man weder messen noch zählen kann. Und es soll geschehen: An dem Ort, da zu ihnen gesagt ist: »Ihr seid nicht mein Volk«, wird zu ihnen gesagt werden: »Kinder des lebendigen Gottes!« (1Mo 22,17; Röm 9,26)2 Dann werden die Judäer und die Israeliten zusammenkommen und sich ein gemeinsames Haupt geben und aus dem Lande heraufziehen; denn der Tag Jesreels wird ein großer Tag sein. (Jes 11,11; Jer 3,18; Hes 37,22)3 Nennt eure Brüder: »Mein Volk«, und eure Schwestern: »Erbarmen«. (Hos 1,6; Hos 1,9)4 Rechtet mit eurer Mutter, rechtet – sie ist ja nicht meine Frau und ich bin nicht ihr Mann! –, sie soll die Zeichen ihrer Hurerei von ihrem Angesicht wegtun und die Zeichen ihrer Ehebrecherei zwischen ihren Brüsten, (Hes 16,1; Hes 23,1; Hos 4,1; Hos 12,3)5 damit ich sie nicht nackt ausziehe und hinstelle, wie sie war, als sie geboren wurde, und ich sie nicht mache wie die Wüste und sie zurichte wie dürres Land und sie nicht sterben lasse vor Durst!6 Auch ihrer Kinder will ich mich nicht erbarmen; denn Hurenkinder sind sie.7 Denn Hurerei trieb ihre Mutter, schändlich führte sich auf, die sie getragen hat, sprach sie doch: Ich will meinen Liebhabern nachlaufen, die mir Brot geben und Wasser, Wolle und Flachs, Öl und Trank. (Jer 44,17)8 Darum siehe, ich versperre ihren Weg mit Dornen und ziehe eine Mauer, dass sie ihre Pfade nicht findet.9 Wird sie dann ihren Liebhabern nachlaufen und sie nicht einholen, nach ihnen suchen und sie nicht finden, so wird sie sagen: Ich will wieder zurückkehren zu meinem ersten Mann; denn damals ging es mir besser als jetzt.10 Aber sie weiß nicht, dass ich es war, der ihr Korn, Wein und Öl gab und sie überhäufte mit Silber und Gold; das haben sie für den Baal gebraucht. (5Mo 7,12)11 Darum nehme ich mein Korn wieder zurück zu seiner Zeit und meinen Wein zu seiner Frist und entreiße ihr meine Wolle und meinen Flachs, womit sie ihre Blöße bedeckt.12 Nun aber decke ich ihre Scham auf vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand wird sie aus meiner Hand erretten. (Jer 13,22)13 Ich will ein Ende machen mit allen ihren Freuden, Festen, Neumonden, Sabbaten und mit allen ihren Feiertagen.14 Ich will ihre Weinstöcke und Feigenbäume verwüsten, von denen sie sagte: »Das ist mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben.« Ich will eine Wildnis aus ihnen machen, dass die Tiere des Feldes sie fressen.15 Ich will an ihr heimsuchen die Tage der Baale, an denen sie Räucheropfer darbrachte und sich mit Stirnreifen und Halsbändern schmückte und ihren Liebhabern nachlief, mich aber vergaß, spricht der HERR.16 Darum siehe, ich will sie locken und will sie in die Wüste führen und freundlich mit ihr reden. (Jes 40,2)17 Dann will ich ihr dort ihre Weinberge geben und das Tal Achor[1] zum Tor der Hoffnung machen. Und dort wird sie antworten wie zur Zeit ihrer Jugend, als sie aus Ägyptenland heraufzog. (Jos 7,24)18 An jenem Tage geschieht’s, spricht der HERR, da wirst du mich nennen »Mein Mann« und nicht mehr »Mein Baal«. (Jes 54,5)19 Dann will ich die Namen der Baale aus ihrem Munde wegtun, dass man ihrer Namen nicht mehr gedenken wird.20 An jenem Tage will ich einen Bund für sie schließen mit den Tieren auf dem Felde, mit den Vögeln unter dem Himmel und mit dem Gewürm des Erdbodens und will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen und will sie sicher wohnen lassen. (1Mo 9,9; Hes 34,25)21 Ich will dich mir verloben auf ewig, ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit. (Offb 19,7)22 Ich will dich mir verloben in Treue, und du wirst den HERRN erkennen. (Jer 31,34)23 An jenem Tage will ich antworten, spricht der HERR, ich antworte dem Himmel, und der Himmel antwortet der Erde,24 und die Erde antwortet mit Korn, Wein und Öl, und diese antworten Jesreel[2]. (Hos 1,4; Hos 11,1)25 Dann will ich mir Israel in das Land einsäen und mich erbarmen über Lo-Ruhama, und ich will sagen zu Lo-Ammi: »Du bist mein Volk«, und Israel wird sagen: »Du bist mein Gott«. (Hos 1,6; Hos 1,9; Röm 9,25; 1Petr 2,10)