Gott hält eine Gerichtsverhandlung über Israel ab, weil sie ihm untreu waren
1Gott sagt: „Damals war es so, dass alle vor den Leuten von Efraim Mörderrespekt hatten. Wenn die nur ein Wort gesagt haben, bekam Israel Angst. Aber sie haben Mist gebaut, wegen dieser Baalsgeschichte, und mussten alle sterben.2Aber jetzt machen sie weiter mit dem ganzen Dreck. Sie basteln einen eigenen Plastikgott, lassen den von ihren Künstlern schön stylen. Dann sagen sie: ‚Wer Gott etwas schenken will, muss zuerst diesen Stier küssen!‘3Das ist der Grund, warum man von ihnen bald nichts mehr hören wird. Sie werden plötzlich verschwunden sein, wie der Dunst auf den Badezimmerfenstern, oder wie das Laub vor der Tür, das vom Wind weggeblasen wird.4Vergesst nicht: Ich bin Gott, euer Gott! Ich kenne euch noch von damals, aus Ägypten. Ihr kennt keinen echten Gott außer mir, und ich bin auch der Einzige, der euch retten kann.5Ich war bei euch, als ihr damals durch die Wüste gewandert seid.6Aber als ihr aus der Wüste rauskamt und in dem neuen, schönen Land angekommen wart, hattet ihr mich plötzlich nicht mehr nötig. Es ging euch zu gut, ihr wurdet überheblich und habt mich vergessen.7So wurde ich wie eine Gefahr für euch, wie ein bissiger Hund, der nachts in den Straßen auf euch lauert.8Ich falle euch an, wie eine Bärin, der man die Bärenbabys weggenommen hat. Ich zerfleische und zerfetze euch. Ich werde euch auffressen, wie ein wildes Tier seine Beute frisst.9Das war dein Untergang, Israel, als du dich gegen mich gewendet hast. Gegen mich, den Einzigen, der dir wirklich helfen wollte.10Wo ist denn jetzt dein toller Präsident geblieben? Warum kann er deine Städte nicht beschützen? Du wolltest einen eigenen Präsidenten haben, einen Chef, der sagt, wo es langgeht.11Ich war sauer, aber hab euch trotzdem einen gegeben. Aber dann war ich wieder sauer und hab ihn euch auch wieder weggenommen.12Den ganzen Mist, den Efraim gebaut hat, hab ich mir aufgeschrieben, es steht alles in einer Datei.13Wenn Efraim ein Kind wäre, das jetzt auf die Welt kommen soll, dann würde es die Lage nicht peilen. Es ist so wie ein Baby, das nichts kapiert hat. Die Geburt wird nicht gut laufen, weil das Baby sich querstellt und nicht auf die Welt will.14Und ich soll euch vor dem Land der Toten bewahren? Ich soll euch vor dem Tod retten? Eher lad ich den Tod ein, noch mal ein paar fiese Krankheiten zu schicken! Der Tod soll zeigen, was er draufhat. Und ich werde kein Mitleid mit euch haben.“15Gott unterscheidet zwischen den einzelnen Familienstämmen. Auch wenn es Efraim im Vergleich zu den anderen ganz gut geht, wird ein heißer Wind aus dem Osten kommen, der von Gott ist. Er wird sich in der Wüste erwärmen und dann dafür sorgen, dass es bei den Leuten von Efraim bald kein Wasser mehr geben wird, alles ist vertrocknet. Und es kommt eine Armee aus dem Osten, die alles, was wertvoll ist, zocken wird.
1Wenn Ephraim redete, zitterte man; erhaben war er in Israel. Danach versündigte er sich durch Baal und starb.2Dennoch sündigen sie weiter: Aus ihrem Silber gießen sie Bilder, wie sie sich’s erdenken, Götzen, die allesamt doch nur Schmiedewerk sind. Ihnen, sagen sie, seien Menschen geopfert, Kälber küssen sie. (2Kön 17,16; Jes 44,10)3Darum werden sie sein wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frühmorgens vergeht; ja, wie Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie Rauch aus der Luke. (Ps 1,4; Hos 6,4)4Ich aber bin der HERR, dein Gott, von Ägyptenland her. Einen Gott neben mir kennst du nicht und keinen Heiland als allein mich. (2Mo 20,2)5Ich nahm mich ja deiner an in der Wüste, im dürren Lande. (Hos 9,10)6Aber als sie geweidet wurden, dass sie satt wurden und genug hatten, erhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich. (5Mo 32,15)7Da wurde ich für sie wie ein Löwe, wie ein Panther lauere ich am Weg. (Hos 5,14)8Ich falle sie an wie eine Bärin, der die Jungen genommen sind, und zerreiße ihnen Brust und Herz und will sie dort wie ein Löwe fressen; die wilden Tiere sollen sie zerreißen.9Vernichtet hat dich, Israel, dass du gegen mich bist, gegen dein Heil. (Jer 2,17)10Wo ist dein König, der dir helfen kann in allen deinen Städten, und deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen König und Obere? (1Sam 8,5)11Ich gebe dir Könige in meinem Zorn und nehme sie dir in meinem Grimm.12Die Schuld Ephraims ist zusammengebunden, seine Sünde sicher verwahrt.13Wehen kommen, dass er geboren werden soll, aber er ist ein unverständiges Kind: Wenn die Zeit gekommen ist, so will er den Mutterschoß nicht durchbrechen.14Sollte ich sie aus der Hölle erlösen und vom Tod erretten? Tod, wo ist deine Seuche; Hölle, wo ist deine Pest? Meine Augen kennen kein Mitleid. (1Kor 15,54)
Samarias Zerstörung
15Denn mag Ephraim auch zwischen seinen Brüdern gedeihen, so wird doch ein Ostwind kommen, der Sturm des HERRN aus der Wüste herauffahren, dass sein Brunnen vertrocknet und seine Quelle versiegt; der wird rauben seinen Schatz, alles kostbare Gerät.