Hoheslied 6

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Die Mädels: „Wo ist denn dein Schatz nun hin? Wir helfen dir, ihn zu suchen. Hast du jetzt ’ne Idee, wo er sein könnte? Du bist einfach die schönste Frau von allen!“ Sie:2 „Er ist in seinen Garten abgehauen. Da, wo das leckere Obst wächst und die tollen Blumen blühen. Er pflückt dort vermutlich eine Lilie.3 Er gehört nur mir, und ich gehöre nur ihm. Er wird mich immer mit den besten Sachen versorgen, er passt auf mich auf.“ Er:4 „Du siehst so megageil aus, meine Traumfrau! Du bist so schön wie Venedig, du bist so sexy wie Paris. Du hast mich eingenommen, genauso wie eine große Armee ein Land einnimmt.5 Bitte sieh mich nicht so an, sonst dreh ich noch durch. Deine Frisur ist total genial, sie steht dir voll gut.6 Dein Mund macht mich total an, sogar deine Zähne sind perfekt angeordnet.7 Unter der Mütze, die du tief ins Gesicht gezogen hast, kann ich deine wunderschönen Wangen sehen! Sie sehen aus wie Nektarinen, zum Anbeißen lecker.8 Selbst wenn ich im Nachtklub wäre und die hundert schönsten Frauen aus der Stadt haben könnte, wäre mir das egal.9 Ich liebe nur eine Frau. Die schönste und die beste, die perfekte Frau. Sie ist die einzige Frau auf diesem Planeten, die ich liebe. Sie war die einzige Tochter von ihren Eltern. Wenn die Frauen vom Präsidenten sie sehen könnten, sie würden sich nicht mehr einkriegen.10 Sie sieht so schön aus! Wenn man sie ansieht, ist es, als würde man einen Sonnenaufgang sehen. Sie kann einen anlachen, wie der Mond einen anlacht, sie strahlt wie die Sonne. Sie flirtet wie keine andere Frau, sie kann das Herz von jedem Typ im Handumdrehen erobern.“ Sie:11 „Ich ging runter ins Tal in den Garten, wo die Apfelbäume sind. Ich wollte mal nachsehen, ob sie schon blühen und was die Weinberge und die Nussbäume so machen.12 Was ist bloß los mit mir? Ich kann mich kaum noch beherrschen. Und das, obwohl ich eine gute Erziehung von meinen Eltern bekommen hab.“

Hoheslied 6

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 »Wo ist denn dein Freund hingegangen, o du Schönste unter den Frauen? Wo hat sich dein Freund hingewandt? So wollen wir ihn mit dir suchen.«2 Mein Freund ist hinabgegangen in seinen Garten, zu den Balsambeeten, dass er weide in den Gärten und Lotosblüten pflücke.3 Mein Freund ist mein und ich bin sein, der unter Lotosblüten weidet.4 Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, überwältigend wie die Bilder am Himmel.5 Wende deine Augen von mir; denn sie verwirren mich. Deine Haare sind wie eine Herde Ziegen, die herabsteigen vom Gebirge Gilead.6 Deine Zähne sind wie eine Herde Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und es fehlt keiner unter ihnen.7 Deine Schläfen sind hinter deinem Schleier wie eine Scheibe vom Granatapfel.8 Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Jungfrauen ohne Zahl.9 Aber eine ist meine Taube, meine Makellose; die Einzige ist sie für ihre Mutter, das Liebste für die, die sie geboren hat. Als die Töchter sie sahen, priesen sie sie glücklich; die Königinnen und Nebenfrauen rühmten sie.10 Wer ist sie, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, überwältigend wie die Bilder am Himmel?11 Ich bin hinabgegangen in den Nussgarten, zu schauen die Knospen im Tal, zu schauen, ob der Weinstock sprosst, ob die Granatbäume blühen.12 Mein Verlangen zog mich, ich wusste nicht wie, zu den Wagen Ammi-Nadibs.