1Und sie kamen ans andere Ufer des Sees in das Gebiet der Gadarener.2Und als er aus dem Schiff gestiegen war, lief ihm sogleich aus den Gräbern ein Mensch mit einem unreinen Geist entgegen,3der seine Wohnung in den Gräbern hatte. Und selbst mit Ketten konnte niemand ihn binden,4denn schon oft war er mit Fußfesseln und Ketten gebunden worden, aber die Ketten wurden von ihm zerrissen und die Fußfesseln zerrieben; und niemand konnte ihn bändigen. (Mk 3,27)5Und er war allezeit, Tag und Nacht, auf den Bergen und in den Gräbern, schrie und schlug sich selbst mit Steinen.6Als er aber Jesus von ferne sah, lief er und warf sich vor ihm nieder,7schrie mit lauter Stimme und sprach: Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten, was habe ich mit dir zu tun? Ich beschwöre dich bei Gott, dass du mich nicht quälst! (Lk 8,28)8Denn Er sprach zu ihm: Fahre aus dem Menschen aus, du unreiner Geist! (Apg 16,18; Hebr 2,14; 1Joh 3,8)9Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er antwortete und sprach: Legion ist mein Name; denn wir sind viele! (Mt 26,53; Mk 5,13; Mk 16,9)10Und er bat ihn sehr, sie nicht aus dem Land zu verweisen.11Es war aber dort an den Bergen eine große Herde Schweine zur Weide.12Und die Dämonen baten ihn alle und sprachen: Schicke uns in die Schweine, damit wir in sie fahren!13Und sogleich erlaubte es ihnen Jesus. Und die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine. Und die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See. Es waren aber etwa 2 000, und sie ertranken im See. (3Mo 11,7; Hi 2,6; Ps 8,7; Lk 10,17; 1Petr 3,22)14Die Schweinehirten aber flohen und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land. Und sie gingen hinaus, um zu sehen, was da geschehen war. (Mt 8,33)15Und sie kamen zu Jesus und sahen den Besessenen, der die Legion gehabt hatte, dasitzen, bekleidet und vernünftig; und sie fürchteten sich. (Jes 49,25; Mt 9,33; Mk 4,41)16Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie es mit dem Besessenen zugegangen war, und von den Schweinen.17Da begannen sie ihn zu bitten, er möge aus ihrem Gebiet weggehen. (1Kön 17,18; Hi 21,14; Lk 5,8)18Und als er in das Schiff trat, bat ihn der besessen Gewesene, dass er bei ihm bleiben dürfe. (Lk 8,2; Apg 3,11)19Aber Jesus ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Geh in dein Haus, zu den Deinen, und verkündige ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich über dich erbarmt hat! (Ps 66,16; Jes 38,20; Mk 16,20)20Und er ging hin und fing an, im Gebiet der Zehn Städte zu verkündigen, welch große Dinge Jesus an ihm getan hatte; und jedermann verwunderte sich. (Mt 4,25; Mk 1,45; Apg 4,20)
Die Heilung einer blutflüssigen Frau. Die Auferweckung der Tochter des Jairus
21Und als Jesus im Schiff wieder ans jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine große Volksmenge bei ihm; und er war am See.22Und siehe, da kam einer der Obersten der Synagoge, namens Jairus; und als er ihn erblickte, warf er sich ihm zu Füßen,23und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen; komme doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gesund wird und am Leben bleibt! (1Mo 32,26; Ps 50,15; Ps 107,18; Jes 38,10; Mk 10,45; Joh 4,47)24Und er ging mit ihm; und es folgte ihm eine große Menge nach, und sie bedrängten ihn.25Und da war eine gewisse Frau, die hatte seit zwölf Jahren den Blutfluss, (3Mo 15,25)26und sie hatte viel erlitten von vielen Ärzten und all ihr Gut aufgewendet, ohne dass es ihr geholfen hätte — es war vielmehr noch schlimmer mit ihr geworden. (Ps 108,13; Ps 146,3)27Als sie nun von Jesus hörte, kam sie unter dem Volk von hinten heran und rührte sein Gewand an. (Mt 14,36; Mk 3,10; Lk 6,19)28Denn sie sagte sich: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so werde ich geheilt!29Und sogleich vertrocknete der Quell ihres Blutes, und sie merkte es am Leib, dass sie von der Plage geheilt war. (Ps 30,3)30Jesus aber, der in sich selbst erkannt hatte, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, wandte sich sogleich inmitten der Menge um und sprach: Wer hat mein Gewand angerührt? (Lk 6,19)31Da sprachen seine Jünger zu ihm: Du siehst, wie das Volk dich drängt, und sprichst: Wer hat mich angerührt?32Und er sah sich um nach der, die das getan hatte. (Mk 5,25)33Aber die Frau kam mit Furcht und Zittern, weil sie wusste, was an ihr geschehen war, und warf sich vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. (Jes 38,16; Mk 4,22; Joh 9,25)34Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet! Geh hin im Frieden und sei von deiner Plage gesund! (1Sam 1,17; 1Sam 20,42; Mk 10,52; Joh 14,27; Hebr 11,33)35Während er noch redete, kamen etliche von den Leuten des Obersten der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist gestorben, was bemühst du den Meister noch? (Joh 11,25)36Sobald aber Jesus das Wort hörte, das sie redeten, sprach er zum Obersten der Synagoge: Fürchte dich nicht, glaube nur! (Mk 9,23; Joh 11,40)37Und er ließ niemand mitgehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. (Mk 9,2; Mk 14,33)38Und er kommt in das Haus des Obersten der Synagoge und sieht das Getümmel, wie sehr sie weinten und heulten.39Und er geht hinein und spricht zu ihnen: Was lärmt ihr so und weint? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft! (Joh 11,11)40Und sie lachten ihn aus. Nachdem er aber alle hinausgetrieben hatte, nahm er den Vater und die Mutter des Kindes mit sich und die, welche bei ihm waren, und ging hinein, wo das Kind lag.41Und er ergriff die Hand des Kindes und sprach zu ihm: Talita kumi!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! (Joh 5,21; Apg 9,40)42Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war nämlich zwölf Jahre alt. Und sie gerieten außer sich vor Staunen. (Apg 3,10)43Und er gebot ihnen ernstlich, dass es niemand erfahren dürfe, und befahl, man solle ihr zu essen geben. (Lk 5,14)
Markus 5
Segond 21
von Société Biblique de Genève1Ils arrivèrent sur l'autre rive du lac, dans le pays des Gadaréniens.2Dès que Jésus fut hors de la barque, un homme vint à sa rencontre; il sortait des tombeaux et il était animé par un esprit impur.3Cet homme habitait dans les tombeaux, et personne ne pouvait plus l'attacher, même avec une chaîne.4En effet, souvent on l'avait attaché avec des fers aux pieds et des chaînes, mais il avait cassé les chaînes et brisé les fers, et personne n'avait la force de le maîtriser.5Il était sans cesse, nuit et jour, dans les tombeaux et sur les montagnes; il criait et se blessait lui-même avec des pierres.6Il vit Jésus de loin, accourut, se prosterna devant lui7et s'écria d'une voix forte: «Que me veux-tu, Jésus, Fils du Dieu très-haut? Je t'en supplie au nom de Dieu, ne me tourmente pas.»8En effet, Jésus lui disait: «Sors de cet homme, esprit impur!»9Il lui demanda: «Quel est ton nom?» «Mon nom est légion, car nous sommes nombreux», répondit-il.10Et il le suppliait avec insistance de ne pas les envoyer hors du pays.11Il y avait là, vers la montagne, un grand troupeau de porcs en train de chercher à manger.12Tous les démons le supplièrent: «Envoie-nous dans ces porcs afin que nous entrions en eux.»13Il le leur permit [aussitôt]. Les esprits impurs sortirent de l'homme, entrèrent dans les porcs, et le troupeau se précipita du haut de la falaise dans le lac; il y avait environ 2000 porcs, et ils se noyèrent dans le lac.14Les gardiens du troupeau s'enfuirent et allèrent le raconter dans la ville et dans les campagnes. Les gens allèrent voir ce qui était arrivé.15Ils vinrent vers Jésus et virent le démoniaque, celui qui avait eu la légion de démons, assis, habillé et dans son bon sens; et ils furent saisis de frayeur.16Ceux qui avaient été témoins de la scène leur racontèrent ce qui était arrivé au démoniaque et aux porcs.17Alors ils se mirent à supplier Jésus de quitter leur territoire.18Comme il montait dans la barque, celui qui avait été démoniaque le suppliait, demandant à l'accompagner.19Jésus ne le lui permit pas mais lui dit: «Va dans ta maison, vers les tiens, et raconte-leur tout ce que le Seigneur a fait pour toi, comment il a eu pitié de toi.»20Il s'en alla et se mit à proclamer dans la Décapole tout ce que Jésus avait fait pour lui. Et tous étaient dans l'étonnement.
Guérison d'une femme et résurrection d'une fillette
21Jésus regagna en barque l'autre rive, où une grande foule se rassembla autour de lui. Il était au bord du lac.22Alors vint un des chefs de la synagogue, du nom de Jaïrus. Lorsqu'il aperçut Jésus, il se jeta à ses pieds23et le supplia avec insistance: «Ma petite fille est sur le point de mourir. Viens, pose les mains sur elle afin qu'elle soit sauvée, et elle vivra.»24Jésus s'en alla avec lui. Une grande foule le suivait et le pressait de tous côtés.25Or, il y avait une femme atteinte d'hémorragies depuis 12 ans.26Elle avait beaucoup souffert entre les mains de nombreux médecins. Elle avait dépensé tout ce qu'elle possédait, mais cela n'avait servi à rien; au contraire, son état avait plutôt empiré.27Elle entendit parler de Jésus, vint dans la foule par-derrière et toucha son vêtement,28car elle se disait: «Même si je ne touche que ses vêtements, je serai guérie.»29A l'instant même, son hémorragie s'arrêta, et elle sentit dans son corps qu'elle était guérie de son mal.30Jésus se rendit aussitôt compte qu'une force était sortie de lui; il se retourna au milieu de la foule et dit: «Qui a touché mes vêtements?»31Ses disciples lui dirent: «Tu vois la foule qui te presse et tu dis: ‘Qui m'a touché?’»32Jésus regardait autour de lui pour voir celle qui avait fait cela.33La femme, effrayée et tremblante, sachant ce qui lui était arrivé, vint se jeter à ses pieds et lui dit toute la vérité.34Alors il lui dit: «Ma fille, ta foi t'a sauvée. Pars dans la paix et sois guérie de ton mal.»35Il parlait encore quand des gens arrivèrent de chez le chef de la synagogue et lui dirent: «Ta fille est morte. Pourquoi déranger encore le maître?»36Dès qu'il entendit cette parole, Jésus dit au chef de la synagogue: «N'aie pas peur, crois seulement.»37Et il ne laissa personne l'accompagner, sauf Pierre, Jacques et Jean, le frère de Jacques.38Ils arrivèrent à la maison du chef de la synagogue où Jésus vit du tumulte, des gens qui pleuraient et poussaient de grands cris.39Il entra et leur dit: «Pourquoi faites-vous ce tumulte et pourquoi pleurez-vous? L'enfant n'est pas morte, mais elle dort.»40Ils se moquaient de lui. Alors il les fit tous sortir, prit avec lui le père et la mère de l'enfant et ceux qui l'avaient accompagné, et il entra là où l'enfant était [couchée].41Il la prit par la main et lui dit: «Talitha koumi», ce qui signifie: «Jeune fille, lève-toi, je te le dis».42Aussitôt la jeune fille se leva et se mit à marcher, car elle avait 12 ans. Ils furent [aussitôt] remplis d'un grand étonnement.43Jésus leur adressa de fortes recommandations pour que personne ne le sache et demanda qu'on donne à manger à la jeune fille.