Apostelgeschichte 9

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Saulus aber, der noch Drohung und Mord schnaubte gegen die Jünger des Herrn, ging zum Hohenpriester (Apg 8,3)2 und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, in der Absicht, wenn er irgendwelche Anhänger des Weges[1] fände, ob Männer oder Frauen, sie gebunden nach Jerusalem zu führen. (2Sam 8,5; Jes 7,8; Jes 35,8; Apg 19,9; Apg 19,23; Apg 22,4; Apg 24,14; Apg 24,22)3 Als er aber hinzog, begab es sich, dass er sich Damaskus näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. (Jes 37,28; Offb 1,16)4 Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich? (Jes 45,3; Mt 25,40; Lk 10,16)5 Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen! (Mt 14,27; Joh 18,6)6 Da sprach er mit Zittern und Schrecken: Herr, was willst du, dass ich tun soll? Und der Herr antwortete ihm: Steh auf und geh in die Stadt hinein, so wird man dir sagen, was du tun sollst! (Mk 16,8; Phil 2,12)7 Die Männer aber, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, denn sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. (Dan 10,7)8 Da stand Saulus von der Erde auf; doch obgleich seine Augen geöffnet waren, sah er niemand. Sie leiteten ihn aber an der Hand und führten ihn nach Damaskus. (Joh 9,39; Apg 22,11)9 Und er konnte drei Tage lang nicht sehen und aß nicht und trank nicht. (Hi 36,22; Ps 38,5; Jon 2,1)10 Es war aber in Damaskus ein Jünger namens Ananias. Zu diesem sprach der Herr in einem Gesicht: Ananias! Er sprach: Hier bin ich, Herr! (1Mo 22,1; Jes 43,1)11 Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Gasse, die man »die Gerade« nennt, und frage im Haus des Judas nach einem [Mann] namens Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet; (Sach 12,10; Apg 2,21; Apg 21,39; 2Kor 5,17)12 und er hat in einem Gesicht einen Mann namens Ananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hand auflegte, damit er wieder sehend werde. (Apg 9,10; Apg 9,17)13 Da antwortete Ananias: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat.14 Und hier hat er Vollmacht von den obersten Priestern, alle, die deinen Namen anrufen, gefangen zu nehmen! (1Kor 1,2; 2Tim 2,19)15 Aber der Herr sprach zu ihm: Geh hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen! (Apg 13,2; Apg 13,16; Apg 22,1; Apg 25,23; Apg 26,17; Röm 1,1; Röm 1,5; Gal 1,16; Gal 2,7; Eph 3,7)16 Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen. (2Kor 11,23)17 Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist! (Mt 23,8; Apg 8,17; Apg 9,12; Apg 19,6; 1Joh 5,1)18 Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen; (Apg 22,16; 2Kor 4,6; 2Kor 5,17)19 und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften. Und Saulus war etliche Tage bei den Jüngern in Damaskus. (Apg 26,20)20 Und sogleich verkündigte er in den Synagogen Christus, dass dieser der Sohn Gottes ist. (Röm 1,4; Gal 1,16; 1Joh 4,15)21 Aber alle, die ihn hörten, staunten und sprachen: Ist das nicht der, welcher in Jerusalem die verfolgte, die diesen Namen anrufen, und der dazu hierhergekommen war, um sie gebunden zu den obersten Priestern zu führen? (Gal 1,23)22 Saulus aber wurde noch mehr gestärkt und beunruhigte die Juden, die in Damaskus wohnten, indem er bewies, dass dieser der Christus ist. (Apg 18,5; Apg 18,28; Gal 1,17; Eph 6,10)23 Als aber viele Tage vergangen waren, beschlossen die Juden miteinander, ihn umzubringen.24 Doch ihr Anschlag wurde dem Saulus bekannt. Und sie bewachten die Tore Tag und Nacht, um ihn umzubringen. (Hi 5,12; Ps 64,6; Ps 83,4; Apg 23,16)25 Da nahmen ihn die Jünger bei Nacht und ließen ihn in einem Korb über die Mauer hinab. (Jos 2,15; 2Kor 11,33)26 Als nun Saulus nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; aber sie fürchteten ihn alle, weil sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei. (Ps 119,63; Gal 1,18)27 Barnabas aber nahm ihn auf, führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen und dass dieser zu ihm geredet habe, und wie er in Damaskus freimütig in dem Namen Jesu verkündigt habe. (Apg 4,36; Apg 11,22)28 Und er ging in Jerusalem mit ihnen aus und ein und verkündigte freimütig im Namen des Herrn Jesus.29 Er redete und stritt auch mit den Hellenisten; sie aber machten sich daran, ihn umzubringen. (Apg 6,1)30 Als das aber die Brüder erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea und schickten ihn nach Tarsus. (Apg 8,40; Apg 9,11)31 So hatten nun die Gemeinden Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria und wurden auferbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wuchsen durch den Beistand des Heiligen Geistes. (Ps 86,11; Jes 32,18; Joh 15,26; Apg 6,7; Apg 10,47; Röm 14,19; Phil 4,7; Kol 1,10; Jak 3,18; 1Petr 1,17)32 Es begab sich aber, dass Petrus, als er alle besuchte, auch zu den Heiligen hinabkam, die in Lydda wohnten. (Joh 21,16; Apg 9,13)33 Er fand aber dort einen Mann mit Namen Aeneas, der seit acht Jahren im Bett lag, weil er gelähmt war.34 Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus der Christus macht dich gesund; steh auf und mache dir dein Bett selbst! Und sogleich stand er auf. (Mt 8,17; Apg 4,10)35 Und alle, die in Lydda und Saron wohnten, sahen ihn; und sie bekehrten sich zu dem Herrn. (1Chr 5,16; Jes 35,2; Apg 9,42; Apg 11,21)36 In Joppe aber war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt »Gazelle« heißt; diese war reich an guten Werken und Wohltätigkeit, die sie übte. (2Chr 2,16; Esr 3,7; Spr 19,17; Apg 10,2; 1Tim 2,10; 1Tim 5,10; Tit 2,7)37 Und es geschah in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb; und man wusch sie und legte sie ins Obergemach.38 Weil aber Lydda nahe bei Joppe liegt und die Jünger gehört hatten, dass Petrus dort war, sandten sie zwei Männer zu ihm und baten ihn, nicht zu zögern und zu ihnen zu kommen.39 Da stand Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er angekommen war, führten sie ihn in das Obergemach, und alle Witwen traten zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Tabitha gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war. (Pred 9,10)40 Da ließ Petrus alle hinausgehen, kniete nieder und betete; dann wandte er sich zu dem Leichnam und sprach: Tabitha, steh auf! Sie aber öffnete ihre Augen, und als sie den Petrus sah, setzte sie sich auf. (2Kön 4,33; Mk 5,40)41 Und er reichte ihr die Hand und richtete sie auf. Und er rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie ihnen lebend vor. (1Kön 17,23; Lk 7,15)42 Es wurde aber in ganz Joppe bekannt, und viele wurden gläubig an den Herrn. (Joh 11,45; Apg 9,35)43 Und es begab sich, dass er viele Tage in Joppe bei einem gewissen Simon, einem Gerber, blieb.

Apostelgeschichte 9

Segond 21

von Société Biblique de Genève
1 Quant à Saul, il respirait toujours la menace et le meurtre contre les disciples du Seigneur. Il se rendit chez le grand-prêtre2 et lui demanda des lettres pour les synagogues de Damas afin de pouvoir arrêter et amener à Jérusalem les partisans de cet enseignement qu'il trouverait, hommes ou femmes.3 Comme il était en chemin et qu'il approchait de Damas, tout à coup, une lumière qui venait du ciel resplendit autour de lui.4 Il tomba par terre et entendit une voix lui dire: «Saul, Saul, pourquoi me persécutes-tu?»5 Il répondit: «Qui es-tu, Seigneur?» Et le Seigneur dit: «Moi, je suis Jésus, celui que tu persécutes.6 Lève-toi, entre dans la ville et on te dira ce que tu dois faire.»7 Les hommes qui l'accompagnaient s'arrêtèrent, muets de stupeur; ils entendaient bien la voix, mais ils ne voyaient personne.8 Saul se releva de terre. Malgré ses yeux ouverts, il ne voyait rien; on le prit par la main pour le conduire à Damas.9 Il resta trois jours sans voir et il ne mangea ni ne but rien.10 Or, il y avait à Damas un disciple du nom d'Ananias. Le Seigneur lui dit dans une vision: «Ananias!» Il répondit: «Me voici, Seigneur!»11 Le Seigneur lui dit alors: «Lève-toi, va dans la rue qu'on appelle la droite et, dans la maison de Judas, demande un dénommé Saul de Tarse. En effet, il prie12 et il a vu en vision un homme appelé Ananias entrer et poser les mains sur lui afin qu'il retrouve la vue.»13 Ananias répondit: «Seigneur, j'ai appris de beaucoup tout le mal que cet homme a fait à tes saints[1] à Jérusalem,14 et ici il a pleins pouvoirs, de la part des chefs des prêtres, pour arrêter tous ceux qui font appel à toi.»15 Mais le Seigneur lui dit: «Vas-y, car cet homme est un instrument que j'ai choisi pour faire connaître mon nom aux non-Juifs, aux rois et aux Israélites.16 Je lui montrerai tout ce qu'il doit souffrir pour moi.»17 Ananias partit. Une fois entré dans la maison, il posa les mains sur Saul en disant: «Saul mon frère, le Seigneur, [le Jésus] qui t'est apparu sur le chemin par lequel tu venais, m'a envoyé pour que tu retrouves la vue et que tu sois rempli du Saint-Esprit.»18 Aussitôt il tomba comme des écailles de ses yeux et il retrouva la vue. Il se leva et fut baptisé;19 après avoir pris de la nourriture, il retrouva des forces. Il resta quelques jours avec les disciples qui étaient à Damas20 et se mit aussitôt à proclamer dans les synagogues que Jésus est le Fils de Dieu.21 Tous ceux qui l'entendaient étaient stupéfaits et disaient: «N'est-ce pas l'homme qui persécutait à Jérusalem ceux qui font appel à ce nom-là et n'est-il pas venu ici pour les arrêter et les conduire devant les chefs des prêtres?»22 Cependant Saul se fortifiait de plus en plus, et il confondait les Juifs qui habitaient Damas en démontrant que Jésus est le Messie.23 Au bout d'un certain temps, les Juifs se concertèrent pour le supprimer,24 mais leur complot parvint à la connaissance de Saul. On gardait les portes jour et nuit afin de pouvoir le tuer.25 Cependant, une nuit, les disciples le prirent et le descendirent le long de la muraille, assis dans une corbeille.26 Arrivé à Jérusalem, Saul essaya de se joindre aux disciples, mais tous avaient peur de lui car ils ne croyaient pas qu'il était un disciple.27 Alors Barnabas le prit avec lui, le conduisit vers les apôtres et leur raconta comment, sur le chemin, Saul avait vu le Seigneur qui lui avait parlé et avec quelle assurance il avait prêché à Damas au nom de Jésus.28 Saul allait et venait avec eux dans Jérusalem et s'exprimait en toute assurance au nom du Seigneur.29 Il parlait aussi et discutait avec les Hellénistes[2], mais ceux-ci cherchaient à le supprimer.30 L'ayant appris, les frères l'emmenèrent à Césarée et le firent partir pour Tarse.31 L'Eglise était en paix dans toute la Judée, la Galilée et la Samarie; elle s'édifiait, marchait dans la crainte du Seigneur et grandissait grâce à l'aide du Saint-Esprit.32 Comme Pierre parcourait tout le pays, il descendit aussi rendre visite aux saints qui habitaient à Lydde.33 Il y trouva un homme appelé Enée, qui était couché sur un lit depuis 8 ans parce qu'il était paralysé.34 Pierre lui dit: «Enée, Jésus-Christ te guérit. Lève-toi et fais toi-même ton lit!» Aussitôt il se leva.35 Tous les habitants de Lydde et du Saron le virent et se convertirent au Seigneur.36 Il y avait à Jaffa, parmi les disciples, une femme appelée Tabitha, ce qui signifie «gazelle». Elle faisait beaucoup de bien et donnait de son argent aux autres.37 Elle tomba malade à cette époque-là et mourut. Après l'avoir lavée, on la déposa dans une chambre à l'étage.38 Or Lydde est près de Jaffa et les disciples avaient appris que Pierre s'y trouvait; ils envoyèrent donc [deux hommes] vers lui pour le supplier de venir jusque chez eux sans tarder.39 Pierre se leva et partit avec eux. A son arrivée, on le conduisit dans la chambre à l'étage. Toutes les veuves l'entourèrent en pleurant et lui montrèrent toutes les robes et les manteaux que faisait Tabitha quand elle était avec elles.40 Pierre fit sortir tout le monde, se mit à genoux et pria. Puis il se tourna vers le corps et dit: «Tabitha, lève-toi!» Elle ouvrit les yeux et, quand elle vit Pierre, elle s'assit.41 Il lui donna la main et la fit lever. Il appela ensuite les saints et les veuves et la leur présenta vivante.42 Cela fut connu de tout Jaffa et beaucoup crurent au Seigneur.43 Pierre resta quelque temps à Jaffa, chez un tanneur qui s'appelait Simon.