1Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen: (Jer 1,4)2Geh hin und rufe in die Ohren Jerusalems und sprich: So spricht der HERR: Ich denke noch an die Zuneigung deiner Jugendzeit, an deine bräutliche Liebe, als du mir nachgezogen bist in der Wüste, in einem Land ohne Aussaat. (2Mo 15,2; 5Mo 2,7; Neh 9,21; Jes 58,1; Hes 16,8; Hos 2,16)3Israel war [damals] dem HERRN geheiligt, der Erstling seines Ertrages; alle, die es verzehren wollten, machten sich schuldig; es kam Unheil über sie, spricht der HERR. (2Mo 17,16; 2Mo 23,19; 5Mo 7,6; Ps 105,14; Röm 11,16; Jak 1,18)4Hört das Wort des HERRN, ihr vom Haus Jakob, und alle Geschlechter des Hauses Israel! (Jer 5,21; Jer 7,2; Jer 11,3; Jer 31,1)5So spricht der HERR: Was haben eure Väter denn Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir entfernt haben und dem Nichtigen[1] nachgegangen und zunichtegeworden sind? (2Kön 17,15; Jes 5,3; Mi 6,3)6Und sie haben nicht gefragt: Wo ist der HERR, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt und uns durch die Wüste geleitet hat, durch ein wildes und zerklüftetes Land, durch ein dürres und totes Land, durch ein Land, das niemand durchwandert und kein Mensch bewohnt? (5Mo 8,14; 5Mo 32,9; 2Kön 2,14; Hi 35,10; Jes 63,11)7Und ich brachte euch in das fruchtbare Land, damit ihr dessen Früchte und Güter genießt; und ihr kamt hinein und habt mein Land verunreinigt, und mein Erbteil habt ihr zum Gräuel gemacht! (3Mo 18,28; 5Mo 8,7; Neh 9,25; Ps 106,38; Hes 36,17)8Die Priester fragten nicht: Wo ist der HERR? Und die mit dem Gesetz umgingen, erkannten mich nicht; die Hirten fielen von mir ab, und die Propheten weissagten durch Baal und liefen denen nach, die nicht helfen können. (1Sam 2,12; 1Sam 12,21; Ps 105,4; Jer 2,6; Jer 8,8; Jer 23,1; Jer 23,13; Am 5,4; Hab 2,18; Mal 2,6)9Darum will ich weiter mit euch rechten, spricht der HERR, und auch mit euren Kindeskindern will ich rechten! (2Mo 20,5; Hi 40,1; Ps 50,4; Ps 50,7; Jes 1,18; Jer 12,1)10Fahrt doch hinüber zu den Inseln der Kittäer und schaut, und sendet nach Kedar und erkundigt euch genau und seht, ob es dort so zugeht! (1Mo 25,13; Jes 23,1; Jes 23,12)11Hat je ein Heidenvolk die Götter gewechselt, die doch nicht einmal Götter sind? Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nicht hilft! (Ps 106,20; Jes 45,20; Jer 10,3; Jer 10,5; Jer 10,11; Mi 4,5; Röm 1,23)12Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, und schaudert, werdet schreckensstarr!, spricht der HERR. (Jes 1,2; Mi 6,2; Offb 8,1)13Denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen: Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen zu graben, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten! (Ps 36,10; Jes 1,4; Jer 16,18; Jer 18,14; Joh 4,14; Offb 21,6)14Ist denn Israel ein Knecht oder unfrei geboren? Warum ist es zur Beute geworden? (2Mo 4,22; 5Mo 14,1; Pred 2,7)15Junge Löwen brüllen es an mit lautem Gebrüll und machen sein Land zur Wüste, seine Städte zu Brandstätten, die niemand bewohnt. (Ps 57,5; Jer 4,7; Jer 5,6; Jer 9,11; Jer 50,17)16Auch weiden dir die Söhne von Noph und Tachpanches den Scheitel ab. (Jes 19,13; Jer 43,7; Jer 46,14; Jer 46,19)17Hast du dir dies nicht selbst bereitet, indem du den HERRN, deinen Gott, verlassen hast zu der Zeit, als er dich auf dem Weg führte? (Ps 77,20; Jer 2,13; Jer 6,16)18Und nun, was soll dir die Reise nach Ägypten helfen, um die Wasser des Nil zu trinken? Oder was soll dir die Reise nach Assyrien helfen, um die Wasser des Euphrat zu trinken?[2] (1Mo 15,18; 5Mo 1,7; Jes 23,13; Jes 30,1; Jes 31,3; Jes 31,8)19Deine Bosheit straft dich, und deine Abtrünnigkeit züchtigt dich! Erkenne doch und sieh, wie schlimm und bitter es ist, dass du den HERRN, deinen Gott, verlassen hast und dass keine Furcht vor mir in dir ist!, spricht der Herrscher, der HERR der Heerscharen. (4Mo 32,23; Jos 24,20; Ri 10,13; 2Chr 12,5; Ps 36,2; Spr 5,22; Spr 23,17; Jes 1,28; Jes 3,9)20Denn vor langer Zeit habe ich dein Joch zerbrochen und deine Bande zerrissen; aber du hast gesagt: »Ich will nicht dienen!« Ja, du hast dich auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen als Hure hingestreckt! (5Mo 12,2; Ri 10,6; Jes 57,5; Hes 20,28; 2Petr 2,19)21Und doch hatte ich dich gepflanzt als eine Edelrebe von ganz echtem Samen; wie hast du dich mir verwandeln können in wilde Ranken eines fremden Weinstocks? (5Mo 32,32; Ps 80,9; Jes 5,2)22Denn wenn du dich auch mit Lauge waschen und viel Seife dazu nehmen würdest, so würde deine Schuld vor meinem Angesicht doch schmutzig bleiben! spricht GOTT, der Herr. (Hi 9,30; Hi 14,17; Ps 90,8; Am 8,7)23Wie kannst du sagen: »Ich habe mich nicht verunreinigt und bin den Baalen nicht nachgelaufen?« Schau doch deinen Weg im Tal an; erkenne, was du getan hast, du leichtfüßige Kamelin, die kreuz und quer läuft! (Ps 36,3; Ps 50,21; Spr 5,6; Spr 30,20)24Die Wildeselin, welche die Wüste gewohnt ist, die in der Begierde ihrer Lust nach Luft schnappt, wer kann sie aufhalten in ihrer Brunst? Alle, die sie suchen, brauchen sich nicht abzumühen; in ihrem Monat finden sie sie. (Hi 39,5; Hes 16,33)25Bewahre deinen Fuß vor dem Barfußgehen und deine Kehle vor dem Durst! Aber du sprichst: Nein, da wird nichts daraus! Denn ich liebe die Fremden, und ihnen will ich nachlaufen! (5Mo 29,19; 2Chr 28,22; Spr 4,13; Pred 4,17; Jes 57,10; Jer 13,22; Jer 18,12; Hos 2,7; Röm 2,4)26Wie ein Dieb sich schämen muss, wenn er ertappt wird, so ist das Haus Israel zuschanden geworden — sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten, (Ps 97,7; Jes 1,29; Jer 3,3; Jer 3,25; Röm 6,21)27die zum Holz sagen: »Du bist mein Vater!« und zum Stein: »Du hast mich geboren!« Denn sie haben mir den Rücken zugewandt und nicht das Angesicht; zur Zeit ihres Unglücks aber werden sie sagen: »Mache dich auf und rette uns!« (Ri 10,15; Ps 78,34; Jes 26,16; Jes 44,16; Jer 21,2; Jer 37,3; Hab 2,18)28Wo sind denn deine Götter, die du dir gemacht hast? Sie sollen sich aufmachen, wenn sie dich retten können zur Zeit deines Unglücks! Denn so viele Städte du hast, Juda, so viele Götter hast du auch! (5Mo 32,37; Ri 10,14; Jes 2,8; Jer 11,13; Hos 10,1)29Warum wollt ihr denn mit mir rechten? Ihr seid ja alle von mir abgefallen!, spricht der HERR. (Jer 2,9; Jer 2,35; Jer 5,1; Röm 3,19)30Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen — sie haben die Züchtigung nicht angenommen; euer Schwert hat eure Propheten gefressen wie ein reißender Löwe. (1Kön 19,10; 2Chr 26,16; Jes 9,12; Jer 5,3; Mt 23,37; Apg 7,52)31O du [verkehrtes] Geschlecht, achte doch auf das Wort des HERRN! Bin ich denn für Israel eine Wüste gewesen oder ein Land tiefer Finsternis? Warum spricht denn mein Volk: »Wir schweifen frei umher! Wir kommen nicht mehr zu dir!« (5Mo 32,15; Jer 2,20; Jer 5,5; Lk 19,14)32Vergisst auch eine Jungfrau ihren Schmuck, oder eine Braut ihren Schleier? Aber mein Volk hat mich vergessen seit unzähligen Tagen. (5Mo 32,18; Ps 9,18; Jer 2,6; Jer 3,21; Jer 13,25)33Wie gut weißt du deinen Weg einzurichten, um Liebe zu suchen! Darum hast du dich auch an Verbrechen gewöhnt auf deinen Wegen. (2Chr 33,9; Jer 2,23; Jer 2,36; Jer 3,1; Hes 16,27; Hes 16,47; Hos 2,5; Hos 2,13)34Sogar an deinen [Kleider-]Säumen findet man das Blut armer, unschuldiger Seelen, die du nicht etwa beim Einbruch angetroffen hast, sondern auf all diesen [Wegen]. (2Kön 21,16; Ps 106,37; Jer 7,31; Jer 19,4)35Aber du sagst: »Ich bin doch unschuldig; gewiss hat sich sein Zorn schon von mir abgewandt!« — Siehe, ich will mit dir ins Gericht gehen, weil du sagst: »Ich habe nicht gesündigt!« (Spr 28,13; Jer 2,9; Jer 2,23; 1Joh 1,8)36Was läufst du ständig hin und her und änderst deinen Weg? Du wirst an Ägypten ebenso zuschanden werden, wie du an Assyrien zuschanden geworden bist! (2Chr 28,21; Jer 2,18; Jer 2,23; Jer 2,33; Jer 37,7; Hos 12,1)37Auch von dort wirst du abziehen müssen, die Hände auf dem Kopf; denn der HERR hat die verworfen, auf welche du dein Vertrauen setzt, und es wird dir mit ihnen nicht gelingen! (2Sam 13,19; Jes 28,18; Kla 4,17)
1A palavra do SENHOR veio a mim:2“Vá proclamar aos ouvidos de Jerusalém: “Eu me lembro de sua fidelidade quando você era jovem: como noiva, você me amava e me seguia pelo deserto, por uma terra não semeada.3Israel, meu povo, era santo para o SENHOR, os primeiros frutos de sua colheita; todos os que o devoravam eram considerados culpados, e a desgraça os alcançava”, declara o SENHOR.4Ouça a palavra do SENHOR, ó comunidade de Jacó, todos os clãs da comunidade de Israel.5Assim diz o SENHOR: “Que falta os seus antepassados encontraram em mim, para que me deixassem e se afastassem de mim? Eles seguiram ídolos sem valor, tornando-se eles próprios sem valor.6Eles não perguntaram: ‘Onde está o SENHOR, que nos trouxe do Egito e nos conduziu pelo deserto, por uma terra árida e cheia de covas, terra de seca e de trevas[1], terra pela qual ninguém passa e onde ninguém vive?’7Eu trouxe vocês a uma terra fértil, para que comessem dos seus frutos e dos seus bons produtos. Entretanto, vocês contaminaram a minha terra; tornaram a minha herança repugnante.8Os sacerdotes não perguntavam pelo SENHOR; os intérpretes da lei não me conheciam, e os líderes do povo se rebelaram contra mim. Os profetas profetizavam em nome de Baal, seguindo deuses inúteis.9“Por isso, eu ainda faço denúncias contra vocês”, diz o SENHOR, “e farei denúncias contra os seus descendentes.10Atravessem o mar até o litoral de Chipre[2] e vejam; mandem observadores a Quedar[3] e reparem de perto; e vejam se alguma vez aconteceu algo assim:11alguma nação já trocou os seus deuses? E eles nem sequer são deuses! Mas o meu povo trocou a sua[4] Glória por deuses inúteis.12Espantem-se diante disso, ó céus! Fiquem horrorizados e abismados”, diz o SENHOR.13“O meu povo cometeu dois crimes: eles me abandonaram, a mim, a fonte de água viva; e cavaram as suas próprias cisternas, cisternas rachadas que não retêm água.14Acaso Israel, meu povo, é escravo, escravo de nascimento? Por que foi então que se tornou presa15de leões que rugem e urram contra ele? Arrasaram a sua terra, queimaram as suas cidades e as deixaram desabitadas.16Até mesmo os homens de Mênfis e de Tafnes raparam[5] a sua cabeça.17“Não foi você mesmo o responsável pelo que aconteceu a você, ao abandonar o SENHOR, o seu Deus?[6]18Agora, por que você vai ao Egito beber água do Nilo[7]? E por que vai à Assíria beber água do Eufrates?19O seu crime a castigará e a sua rebelião a repreenderá. Compreenda e veja como é mau e amargo abandonar o SENHOR, o seu Deus, e não ter temor de mim”, diz o Soberano, o SENHOR dos Exércitos.20“Há muito tempo eu quebrei o seu jugo e despedacei as correias que a prendiam. Mas você disse: ‘Eu não servirei!’ Ao contrário, em todo monte elevado e debaixo de toda árvore verdejante, você se deitava como uma prostituta.21Eu a plantei como uma videira seleta, de semente absolutamente pura. Como, então, contra mim você se tornou uma videira degenerada e selvagem?22Mesmo que você se lave com soda e com muito sabão, a mancha da sua iniquidade permanecerá diante de mim”, diz o Soberano SENHOR.23“Como você pode dizer que não se contaminou e que não correu atrás dos baalins? Reveja o seu procedimento no vale e considere o que você tem feito. Você é como uma camela jovem e arisca que corre para todos os lados;24como uma jumenta selvagem habituada ao deserto, farejando o vento em seu desejo. Quem é capaz de controlá-la quando está no cio? Os machos que a procuram não precisam se cansar, porque logo encontrarão a que está no mês do cio.25Não deixe que os seus pés se esfolem nem que a sua garganta fique seca. Mas você disse: ‘Não adianta! Eu amo os deuses estrangeiros e continuarei a ir atrás deles’.26“Assim como o ladrão fica envergonhado quando é apanhado em flagrante, também a comunidade de Israel ficará envergonhada: seus reis e oficiais, seus sacerdotes e profetas.27Pois dizem à madeira: ‘Você é meu pai’ e à pedra: ‘Você me deu à luz’. Voltaram para mim as costas e não o rosto, mas na hora da adversidade dizem: ‘Venha salvar-nos!’28E onde estão os deuses que você fabricou para si? Que eles venham, se puderem salvá-la na hora da adversidade! Porque os seus deuses são tão numerosos como as suas cidades, ó Judá!29“Por que vocês fazem denúncias contra mim? Todos vocês se rebelaram contra mim”, declara o SENHOR.30“De nada adiantou castigar o seu povo, eles não aceitaram a correção. A sua espada tem destruído os seus profetas como um leão devorador.31“Vocês, desta geração, considerem a palavra do SENHOR: “Tenho sido um deserto para Israel? Uma terra de grandes trevas? Por que o meu povo diz: ‘Nós assumimos o controle! Não mais viremos a ti’?32Será que uma jovem se esquece das suas joias, ou uma noiva, de seus enfeites nupciais? Contudo, o meu povo esqueceu-se de mim por dias sem fim.33Com quanta habilidade você busca o amor! Mesmo as mulheres da pior espécie aprenderam com o seu procedimento.34Nas suas roupas encontrou-se o sangue de pobres inocentes, que não foram flagrados arrombando casas. Contudo, apesar de tudo isso,35você diz: ‘Sou inocente; ele não está irado comigo’. Mas eu passarei sentença contra você porque você disse que não pecou.36Por que você não leva a sério a sua mudança de rumo? Você ficará decepcionada com o Egito, como ficou com a Assíria.37Você também deixará aquele lugar com as mãos na cabeça, pois o SENHOR rejeitou aqueles em quem você confia; você não receberá a ajuda deles.