von Genfer Bibelgesellschaft1Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein großes Licht gesehen; über den Bewohnern des Landes der Todesschatten ist ein Licht aufgeleuchtet. (Mt 4,16; Joh 1,4; Joh 8,12; Eph 5,8; Eph 5,14)2Du hast das Volk vermehrt, hast seine Freude groß gemacht; sie werden sich vor dir freuen, wie man sich in der Ernte freut, wie [die Sieger] jubeln, wenn sie Beute verteilen. (Ri 5,30; Ps 4,8; Ps 119,162; Jes 26,15; Jes 53,12; Lk 2,10; Hebr 6,14)3Denn du hast das Joch zerbrochen, das auf ihm lastete, und den Stab auf seiner Schulter, und den Stecken seines Treibers, wie am Tag Midians. (Ri 7,22; Ps 81,7; Jes 10,26)4Denn jeder Stiefel derer, die gestiefelt einherstapfen im Schlachtgetümmel, und jeder Mantel, der durchs Blut geschleift wurde, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt. (Jes 10,16; Jes 30,33; Jes 66,15; 2Thess 1,8)5Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. (Ri 13,18; Jes 7,14; Jes 9,6; Dan 6,27; Mi 5,1; Sach 6,13; Mt 28,18; Lk 2,11; Joh 3,16; Joh 12,46; Joh 14,9; Röm 9,5; 1Kor 1,30; Gal 4,4; Eph 1,22; Eph 2,14; Kol 1,20; Tit 2,13; Hebr 1,8; 1Joh 5,20)6Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun! (2Sam 7,16; Ps 45,5; Jes 37,32; Jer 23,5; Dan 2,44; Dan 7,14; Lk 1,32)
Gottes Zorn über das Nordreich von Israel
7Ein Wort hat der Herr gegen Jakob gesandt, und es soll in Israel niederfallen. (Jes 55,11; Mt 24,35)8Das ganze Volk soll es erkennen, Ephraim und die Bewohner von Samaria, die im Stolz und Übermut des Herzens sagen: (Jes 7,9; Jes 8,13; Jes 26,11; 1Petr 5,5)9Die Ziegelsteine sind eingestürzt, wir aber wollen mit Quadern aufbauen; die Maulbeerbäume wurden abgehauen, wir aber wollen Zedern an ihre Stelle setzen! (Hi 15,25; Spr 16,18; Jes 28,1)10Doch der HERR hat die Feinde Rezins ihm überlegen gemacht und seine Gegner aufgestachelt, (2Kön 15,29; 2Kön 16,9)11die Aramäer von vorn und die Philister von hinten, und sie sollen Israel mit vollem Maul fressen. — Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt. (Jes 5,25; Jes 9,16; Jes 9,20; Jes 10,4; Jer 4,8)12Aber das Volk kehrt nicht um zu dem, der es schlägt, und sie suchen den HERRN der Heerscharen nicht. (Ps 14,2; Jes 30,15; Jes 31,1; Jer 5,3; Hos 7,10; Hos 7,15; Am 4,6; Zef 1,6)13Darum wird der HERR von Israel Haupt und Schwanz abhauen, Palmzweig und Binse an einem Tag. (Jes 19,15)14Der Älteste und Angesehene ist das Haupt, und der Prophet, der Lügen lehrt, ist der Schwanz. (Jes 3,1; Jes 29,10; Jer 5,13; Jer 5,31; Jer 14,14; Hes 8,11; Hes 13,1; Mt 7,15; Mt 16,21)15Die Führer dieses Volkes sind Verführer geworden, und die von ihnen Geführten sind verloren. (Jes 3,12; Jer 23,13; Kla 2,14; 2Joh 1,7)16Darum freut sich auch der Herr nicht über seine auserwählten [Krieger] und hat kein Erbarmen mit seinen Waisen und Witwen; denn sie sind alle Frevler und Bösewichte, und jeder Mund redet Torheit! — Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt. (Jes 9,11; Jer 9,5; Jer 18,21)17Denn die Gottlosigkeit brennt wie ein Feuer: Dornen und Disteln frisst sie, und die dichten Wälder zündet sie an, sodass Rauchsäulen emporwirbeln. (2Sam 23,6; Jes 5,24; Jes 10,17; Jes 33,11)18Durch den Zorn des HERRN ist das Land wie ausgebrannt und das Volk wie vom Feuer verzehrt; keiner hat Mitleid mit dem anderen. (Jer 9,4; Mi 7,2)19Man verschlingt zur Rechten und bleibt hungrig, man frisst zur Linken und wird nicht satt; jeder frisst das Fleisch seines eigenen Arms, (3Mo 26,26; Jes 49,26; Jer 19,9; Kla 4,10)20Manasse den Ephraim und Ephraim den Manasse, und diese beiden fallen über Juda her! — Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt. (1Sam 14,20; Jes 9,11; Mt 24,10; Gal 5,15)
Jesaja 9
Neues Leben. Die Bibel
von SCM Verlag1Denn das Volk, das in der Dunkelheit lebt, sieht ein helles Licht. Und über den Menschen in einem vom Tode überschatteten Land strahlt ein heller Schein. (Mt 4,15)2Du vermehrst das Volk und schenkst ihm große Freude. Es freut sich über dich wie ein Volk zur Erntezeit, wie jubelnde Menschen, die Beute unter sich aufteilen. (Jes 26,15; Jes 35,10; Jes 66,10)3Denn wie am Tage Midians zerbricht Gott das Joch, das sein Volk drückte und den Stock auf seinem Nacken, die Peitsche seines Treibers. (Jes 49,26)4Alle dröhnend marschierenden Stiefel und blutgetränkten Mäntel werden verbrannt werden und den Flammen zum Opfer fallen.5Denn uns wurde ein Kind geboren, uns wurde ein Sohn geschenkt. Auf seinen Schultern ruht die Herrschaft. Er heißt: wunderbarer Ratgeber, starker Gott, ewiger Vater, Friedensfürst. (5Mo 10,17; Neh 9,32; Jes 7,14; Jes 26,3; Mt 28,18; 1Kor 15,25)6Seine Herrschaft ist groß und der Frieden auf dem Thron Davids und in seinem Reich wird endlos sein. Er festigt und stützt es für alle Zeiten durch Recht und Gerechtigkeit. Dafür wird sich der HERR, der Allmächtige, nachhaltig einsetzen. (Dan 2,44; Lk 1,32)
Das Gericht Gottes über Israel
7Dieses Urteil hat der Herr über Jakob verhängt und es hat Israel getroffen;8das werden das Volk Israel[1] und die Einwohner Samarias erkennen. Voller Stolz und Hochmut verkünden sie: (Jes 7,8)9»Wir werden die zerbrochenen Ziegel durch behauene Steine ersetzen und die gefällten Maulbeerbäume durch Zedern.«10Doch der HERR wird Rezins Feinde stärken und seine Gegner aufstacheln.11Die Aramäer werden von Osten und die Philister von Westen einfallen. Sie werden Israel gierig verschlingen. Aber damit ist sein Zorn nicht gestillt. Seine Hand bleibt erhoben. (Ps 79,7)12Doch das Volk bekehrt sich nicht zu dem, der es erzieht und es sucht den HERRN, den Allmächtigen, nicht. (Jer 5,3; Hos 7,10)13Deshalb wird der HERR an einem einzigen Tag Israels Kopf und Schwanz abschlagen, den Palmzweig und das Schilfrohr. (Jes 19,15; Offb 18,8)14Die geehrten Ältesten sind der Kopf und die Lügenpropheten der Schwanz.15Denn die Anführer haben das Volk in die Irre geführt. Wer ihnen folgt, verläuft sich. (Mt 15,14)16Deshalb wird der HERR an den jungen Männern keine Freude haben und auch mit den Witwen und Waisen wird er nicht gnädig sein. Denn sie sind allesamt gewissenlose Schandmäuler, die Böses tun. Aber auch damit ist der Zorn des HERRN nicht gestillt. Seine Hand bleibt weiter erhoben. (Am 8,13; Mt 12,34)17Denn die Bosheit brennt wie ein Feuer: Es verzehrt Dornen und Disteln und lodert im Unterholz des Waldes auf, sodass hohe Rauchwolken aufsteigen. (Mal 3,19)18Durch den mächtigen Zorn des HERRN, des Allmächtigen, liegt das Land verbrannt da. Das Volk wird zum Opfer des Feuers; keiner verschont den anderen. (Joe 2,3; Mi 7,2)19Man frisst rechts und wird nicht satt, man frisst links und bleibt hungrig. Man frisst sich gegenseitig. (Jes 8,21; Jes 49,26)20Manasse frisst Ephraim und Ephraim frisst Manasse und beide gemeinsam fallen über Juda her. Doch auch damit ist der Zorn des HERRN nicht gestillt. Seine Hand bleibt weiterhin erhoben. (Jes 5,25; Jes 11,13)
Jesaja 9
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Das Volk, das im Dunkeln lebt, / sieht ein großes Licht. / Licht strahlt auf über denen, / die im Land der Todesschatten wohnen.[1] (Mt 4,15)2Du weckst den Jubel, machst die Freude groß! / Sie freuen sich vor dir wie in der Erntezeit, / sie jubeln wie beim Beuteverteilen.3Denn wie am Tag von Midian / zerbrichst du das drückende Joch, das ihnen den Rücken gebeugt, / den Stock, der sie angetrieben hat.[2] (Ri 7,12; Jes 37,36)4Denn jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, / jeder Mantel, der sich in Blutlachen wälzt, / wird ins Feuer geworfen und verbrannt.5Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; / das wird der künftige Herrscher sein. / Und dieser Name gehört zu ihm: / wunderbarer Berater, / kraftvoller Gott, / Vater der Ewigkeit, / Friedensfürst.6Seine Macht reicht weit, / und sein Frieden hört nicht auf. / Er regiert sein Reich auf Davids Thron, / seine Herrschaft hat für immer Bestand, / denn er stützt sie durch Recht und Gerechtigkeit. / Das wirkt Jahwe, der allmächtige Gott, / im Eifer seiner Leidenschaft.
Der Schatten über Samaria
7Ein Urteil hat mein Herr über Jakob gefällt, / und an Israel wurde es vollstreckt.8Zu spüren bekam es das ganze Volk – das von Efraïm und was in Samarien wohnt – mit seinem selbstherrlich hochmütigen Spruch:9„Die Ziegel sind gefallen, / doch mit Quadern bauen wir auf, / das Holz der wilden Feigenbäume[3] ist zerbrochen, / doch wir setzen dort Zedernbalken ein.“10Aber Jahwe wiegelt Rezins Unterfürsten auf, / ihre Feinde stachelt er gegen sie an.11Die Syrer kommen von vorn / und von hinten die Philister, / und sie fressen Israel mit vollem Maul. – Trotzdem legt sich der Zorn Gottes nicht. / Seine Hand bleibt drohend ausgestreckt.12Doch das Volk kehrt nicht um zu dem, der es schlägt. / Jahwe, den allmächtigen Gott, suchen sie nicht.13Da haut Jahwe Kopf und Schwanz von Israel ab, / Palmzweig und Binse an einem einzigen Tag.14Die Ältesten und Vornehmen sind der Kopf, / der Lügen lehrende Prophet ist der Schwanz.15Die Führer dieses Volkes sind Verführer, / und die Geführten wissen nicht mehr wohin.16Deshalb freut sich der Herr nicht über seine jungen Männer, / erbarmt sich nicht über seine Witwen und Waisen. / Denn alle sind sie gottlos und böse, / aus jedem Mund kommt schändliches Geschwätz. – Trotzdem legt sich der Zorn Gottes nicht. / Seine Hand bleibt drohend ausgestreckt.17Denn ihre Bosheit lodert auf wie ein Feuer, / das Dornen und Disteln verzehrt. / Im dichten Unterholz des Waldes zündet es / und wirbelt als schwarze Rauchwolke hoch.18Durch den Zorn Jahwes, des Allmächtigen, ist das Land verbrannt. / Und wie ein Feuerfraß wütet das Volk, / keiner verschont den andern.19Man verschlingt etwas von rechts und bleibt doch hungrig, / man frisst nach links und wird nicht satt. / Jeder frisst das Fleisch seines eigenen Arms.20Manasse frisst Efraïm / und Efraïm Manasse, / und beide fallen über Juda her. – Trotzdem legt sich der Zorn Gottes nicht. / Seine Hand bleibt drohend ausgestreckt.
1[1] But there will be no gloom for her who was in anguish. In the former time he brought into contempt the land of Zebulun and the land of Naphtali, but in the latter time he has made glorious the way of the sea, the land beyond the Jordan, Galilee of the nations.[2] (2Kön 15,29; 2Chr 16,4; Jes 8,22; Jes 26,15; Mt 4,15)2[3] The people who walked in darkness have seen a great light; those who dwelt in a land of deep darkness, on them has light shone. (Hi 3,5; Jes 9,1; Lk 1,79; Eph 5,8; Eph 5,14)3You have multiplied the nation; you have increased its joy; they rejoice before you as with joy at the harvest, as they are glad when they divide the spoil. (Ri 5,30; 1Sam 30,16; Ps 4,7; Ps 119,162; Jes 26,15; Joh 4,36)4For the yoke of his burden, and the staff for his shoulder, the rod of his oppressor, you have broken as on the day of Midian. (Ri 7,19; Ri 8,10; Ps 83,9; Jes 10,5; Jes 10,24; Jes 10,26; Jes 10,27; Jes 14,5; Jes 14,25; Nah 1,13; Mt 11,29)5For every boot of the tramping warrior in battle tumult and every garment rolled in blood will be burned as fuel for the fire. (Hes 39,9)6For to us a child is born, to us a son is given; and the government shall be upon[4] his shoulder, and his name shall be called[5] Wonderful Counselor, Mighty God, Everlasting Father, Prince of Peace. (5Mo 10,17; Neh 9,32; Ps 45,3; Ps 72,7; Ps 72,17; Jes 7,14; Jes 10,21; Jes 11,6; Jes 22,22; Jes 28,29; Jes 63,16; Jer 32,18; Mt 28,18; Lk 2,11; Joh 3,16; Joh 14,18; 1Kor 15,25; Eph 2,14)7Of the increase of his government and of peace there will be no end, on the throne of David and over his kingdom, to establish it and to uphold it with justice and with righteousness from this time forth and forevermore. The zeal of the Lord of hosts will do this. (2Kön 19,31; Ps 89,4; Jes 37,32; Jer 23,5; Sach 1,14; Lk 1,32)
Judgment on Arrogance and Oppression
8The Lord has sent a word against Jacob, and it will fall on Israel;9and all the people will know, Ephraim and the inhabitants of Samaria, who say in pride and in arrogance of heart: (Jes 7,2; Jes 7,5; Jes 7,8; Jes 7,17)10“The bricks have fallen, but we will build with dressed stones; the sycamores have been cut down, but we will put cedars in their place.”11But the Lord raises the adversaries of Rezin against him, and stirs up his enemies.12The Syrians on the east and the Philistines on the west devour Israel with open mouth. For all this his anger has not turned away, and his hand is stretched out still. (2Kön 16,6; 2Chr 28,18; Jes 5,25; Jes 9,17; Jes 9,21; Jes 10,4)13The people did not turn to him who struck them, nor inquire of the Lord of hosts. (Jes 1,5; Hos 7,10)14So the Lord cut off from Israel head and tail, palm branch and reed in one day— (5Mo 28,13; Jes 19,15)15the elder and honored man is the head, and the prophet who teaches lies is the tail; (Jes 3,2; Jes 28,7; Mi 3,5)16for those who guide this people have been leading them astray, and those who are guided by them are swallowed up.17Therefore the Lord does not rejoice over their young men, and has no compassion on their fatherless and widows; for everyone is godless and an evildoer, and every mouth speaks folly.[6] For all this his anger has not turned away, and his hand is stretched out still. (1Mo 34,7; Ps 147,10; Jes 9,12; Jes 10,6)18For wickedness burns like a fire; it consumes briers and thorns; it kindles the thickets of the forest, and they roll upward in a column of smoke. (Ps 83,14; Jak 3,5)19Through the wrath of the Lord of hosts the land is scorched, and the people are like fuel for the fire; no one spares another. (Jes 24,6; Mi 7,2)20They slice meat on the right, but are still hungry, and they devour on the left, but are not satisfied; each devours the flesh of his own arm, (5Mo 28,53; Jes 8,21; Jes 49,26)21Manasseh devours Ephraim, and Ephraim devours Manasseh; together they are against Judah. For all this his anger has not turned away, and his hand is stretched out still. (2Chr 28,6; Jes 9,12; Jes 11,13)