1Nach fünf Tagen aber kam der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und einem Anwalt, einem gewissen Tertullus, herab; und sie erschienen vor dem Statthalter gegen Paulus. (Apg 23,2)2Als dieser aber gerufen worden war, begann Tertullus mit der Anklagerede und sprach:3Dass wir viel Frieden durch dich genießen und dass diesem Volk durch deine Fürsorge heilsame Zustände geschaffen worden sind, das erkennen wir allezeit und überall an, hochedler Felix, mit aller Dankbarkeit! (Ps 12,3; Lk 1,3; Apg 23,26)4Damit ich dich aber nicht allzu sehr bemühe, bitte ich dich, uns in Kürze nach deiner Freundlichkeit anzuhören.5Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest befunden, als einen, der Aufruhr stiftet unter allen Juden in der ganzen Welt, als einen Anführer der Sekte der Nazarener. (Apg 16,20; Apg 17,6; Apg 24,14)6Er versuchte sogar, den Tempel zu entheiligen; doch wir ergriffen ihn und wollten ihn nach unserem Gesetz richten. (Apg 21,28)7Aber Lysias, der Befehlshaber, kam dazu und entriss ihn mit großer Gewalt unseren Händen; (Apg 23,10)8und er befahl, dass seine Ankläger zu dir kommen sollten. Von ihm kannst du selbst, wenn du ihn verhörst, alles erfahren, dessen wir ihn anklagen! (2Mo 23,1; Apg 23,29; Apg 25,16)9Und auch die Juden stimmten dem zu und behaupteten, es verhielte sich so. (Ps 27,12)
Die Verteidigungsrede des Paulus
10Paulus aber gab, nachdem ihn der Statthalter durch ein Zeichen zum Reden aufgefordert hatte, folgende Antwort: Da ich weiß, dass du seit vielen Jahren Richter über dieses Volk bist, so verteidige ich meine Sache desto zuversichtlicher, (1Petr 3,15)11weil du erfahren kannst, dass es nicht länger als zwölf Tage her ist, seit ich hinaufzog, um in Jerusalem anzubeten. (Ps 122,3; Apg 21,17)12Und sie fanden mich weder im Tempel, dass ich mich mit jemand gestritten oder einen Volksauflauf erregt hätte, noch in den Synagogen, noch in der Stadt. (1Tim 2,2)13Sie können auch das nicht beweisen, dessen sie mich jetzt anklagen. (1Petr 3,16)14Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter auf diese Weise diene, dass ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht; (Lk 24,44; Apg 22,3; Apg 24,5; Apg 26,22; Apg 26,27; Apg 28,22; Gal 5,20)15und ich habe die Hoffnung zu Gott, auf die auch sie selbst warten, dass es eine künftige Auferstehung der Toten geben wird, sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten. (Dan 12,2; Joh 5,28; Apg 23,6; Apg 26,6; Apg 28,20; Offb 20,13)16Daher übe ich mich darin, allezeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott und den Menschen. (Apg 23,1; 2Kor 5,9; 2Kor 8,21; 2Petr 3,14)17Ich bin aber nach vielen Jahren gekommen, um Almosen für mein Volk und Opfer zu bringen. (Apg 11,29; Röm 15,25; 1Kor 16,1)18Dabei fanden mich etliche Juden aus [der Provinz] Asia im Tempel, als ich gereinigt war, ohne dass ein Volksauflauf oder Tumult entstanden wäre; (Apg 21,26)19die sollten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich hätten. (Apg 23,30; Apg 25,16)20Oder diese selbst sollen sagen, ob sie irgendein Unrecht an mir gefunden haben, als ich vor dem Hohen Rat stand; (Ps 7,4; Spr 22,8; Apg 25,10; 1Kor 6,7; 1Petr 2,19)21außer um jenes einzigen Wortes willen, das ich ausrief, als ich unter ihnen stand: Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet! (Apg 23,6)22Als Felix dies hörte, verwies er sie auf eine spätere Zeit, da er über den Weg recht genau Bescheid wusste, und sprach: Wenn Lysias, der Befehlshaber, herabkommt, will ich eure Sache untersuchen!23Und er befahl dem Hauptmann, Paulus in Gewahrsam zu halten und ihm Erleichterung zu gewähren und auch keinem der Seinen zu verbieten, ihm Dienste zu leisten oder zu ihm zu kommen. (Apg 27,3; Apg 28,30)
Das Gespräch des Apostels mit Felix und Drusilla. Haft in Cäsarea
24Nach etlichen Tagen aber kam Felix mit seiner Frau Drusilla, die eine Jüdin war, und ließ den Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus. (Apg 26,22; Röm 1,16; Röm 10,9)25Als er aber von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Gericht redete, wurde Felix von Furcht erfüllt, und er antwortete: Für diesmal kannst du gehen; wenn ich aber gelegene Zeit finde, will ich dich wieder rufen lassen! (Spr 16,12; Pred 12,14; Jer 22,3; Jer 22,15; Mi 6,8; Lk 4,13; Lk 12,5; Apg 17,31; 2Kor 6,3; 1Thess 4,3; Hebr 4,12; 1Petr 4,3; Offb 20,11)26Zugleich hoffte er aber auch, dass er von Paulus Geld erhalten würde, damit er ihn freiließe. Darum ließ er ihn auch öfters kommen und besprach sich mit ihm. (5Mo 16,19; 2Chr 19,6)27Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix den Porcius Festus[1] zum Nachfolger, und da sich Felix die Juden zu Dank verpflichten wollte, ließ er Paulus gebunden zurück. (Apg 25,9; Gal 1,10)
1Fünf Tage später traf der Hohe Priester Hananias mit einigen führenden Männern der Juden und dem Anwalt[1] Tertullus ein, um gegen Paulus Anklage zu erheben. (Apg 23,2)2Als Paulus hereingerufen wurde, erhob Tertullus in folgender Rede vor dem Statthalter Anklage gegen ihn: »Sehr verehrter Felix, du hast uns Juden Frieden verschafft und für uns Reformen durchgeführt.3Für all das sind wir dir sehr dankbar. (Apg 23,26; Apg 26,25)4Doch um dich nicht zu langweilen, bitte ich nur einen Augenblick um deine freundliche Aufmerksamkeit, um dir kurz unser Anliegen gegen diesen Mann darzulegen.5Denn wir haben festgestellt, dass er ein Unruhestifter ist, der überall in der Welt die Juden zu Aufständen und zur Rebellion gegen die römische Regierung aufhetzt. Er ist einer der Anführer der Sekte der Nazarener. (Mk 1,24; Apg 16,20; Apg 17,6; Apg 24,14)6-7Als wir ihn verhafteten, war er soeben im Begriff, den Tempel zu entweihen.[2] (Apg 21,28)8Die Wahrheit unserer Anklagen kannst du überprüfen, indem du ihn selbst verhörst.«9An dieser Stelle pflichteten die anderen Juden ihm bei und erklärten, alles, was Tertullus behauptet hatte, sei wahr. (1Thess 2,16)10Der Statthalter bedeutete Paulus, aufzustehen und zu sprechen. Paulus sagte: »Ich weiß, Herr, dass du schon seit Jahren Richter für jüdische Angelegenheiten bist, und das gibt mir Sicherheit, wenn ich nun meine Verteidigung vorbringe.11Du kannst ohne Weiteres feststellen, dass es höchstens zwölf Tage her ist, seit ich nach Jerusalem gekommen bin, um im Tempel zu Gott zu beten. (Apg 21,27)12Ich stritt mit niemandem im Tempel, noch habe ich in irgendeiner Synagoge oder auf den Straßen der Stadt einen Aufruhr angezettelt.13Diese Männer können mit Sicherheit nicht beweisen, was sie gegen mich vorbringen. (Apg 25,7)14Ich gebe allerdings zu, dass ich dem neuen Glauben folge, den sie als Sekte bezeichnen. Ich bete daher den Gott unserer Vorfahren an, indem ich an alles glaube, was im jüdischen Gesetz und in den prophetischen Büchern steht. (Apg 9,2; Apg 26,22)15Genau wie diese Männer hoffe ich im Vertrauen auf Gott darauf, dass er sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten auferwecken wird. (Dan 12,2; Mt 22,32; Joh 5,28; Apg 23,6; Apg 28,20)16Aus diesem Grund versuche ich immer, mir vor Gott und den Menschen ein reines Gewissen zu bewahren. (Apg 23,1)17Nachdem ich mehrere Jahre fort war, kehrte ich nach Jerusalem zurück, um meinem Volk Geld zur Unterstützung zu bringen und Gott zu opfern. (Apg 11,29; Röm 15,25; 1Kor 16,1; 2Kor 8,1; Gal 2,10)18Meine Ankläger sahen mich im Tempel, als ich gerade eine Reinigungszeremonie erfüllte. Ich hatte keine Menschenmenge um mich versammelt, und es kam auch nicht zu einem Aufstand. (Apg 21,26)19Aber es waren einige Juden aus der Provinz Asien dort – diese Leute sollten jetzt eigentlich hier sein, um Anklage zu erheben, wenn sie mir denn etwas vorzuwerfen haben!20Frag doch diese Männer hier, welches Unrecht der jüdische Hohe Rat mir nachgewiesen hat,21abgesehen von meinem Ausruf: ›Ich stehe heute hier vor Gericht, weil ich an die Auferstehung von den Toten glaube!‹« (Apg 23,6)22Felix, der mit der neuen Glaubenslehre recht gut vertraut war, vertagte die Anhörung und sagte: »Wartet, bis Lysias, der Befehlshaber des Regiments, eintrifft. Dann werde ich den Fall entscheiden.«23Er gab einem Offizier Anweisung, Paulus zwar in Gewahrsam zu halten, ihm aber Freiheiten einzuräumen. So durfte er Besuch von seinen Freunden haben, die für seine Bedürfnisse sorgten. (Apg 27,3; Apg 28,16)24Ein paar Tage später kam Felix mit seiner Frau Drusilla, die Jüdin war. Sie ließen Paulus holen und hörten zu, während er ihnen vom Glauben an Christus Jesus erzählte.25Doch als er mit ihnen über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und das kommende Gericht sprach, bekam Felix es mit der Angst zu tun. »Für den Augenblick kannst du gehen«, entgegnete er. »Zu einem passenderen Zeitpunkt werde ich dich dann wieder holen lassen.« (Apg 10,42; Gal 5,23; 2Petr 1,6)26Außerdem hoffte er, dass Paulus ihm ein Bestechungsgeld anbieten würde; deshalb ließ er ihn öfter holen und unterhielt sich mit ihm.27Auf diese Weise vergingen zwei Jahre; dann wurde Porzius Festus Nachfolger von Felix. Und weil Felix sich bei den Juden beliebt machen wollte, ließ er Paulus nicht frei, sondern hielt ihn weiter im Gefängnis in Haft. (Apg 25,9)
1Fünf Tage später erschienen der Hohepriester Hananias, einige führende Männer des Volkes und der Anwalt Tertullus, um beim Statthalter Anklage gegen Paulus zu erheben.2-3Nachdem man Paulus hereingerufen hatte, begann Tertullus: »Verehrter Felix! Unser Volk ist dir gegenüber von großer Dankbarkeit erfüllt, denn durch dich genießen wir endlich Ruhe und Frieden, und es geht uns aufgrund deiner Fürsorge so gut wie selten zuvor[1]. Davon sprechen wir voller Anerkennung, wann immer sich uns die Gelegenheit dazu bietet.4Um aber deine kostbare Zeit nicht unnötig in Anspruch zu nehmen, bitten wir dich, uns gütigerweise kurz anzuhören.5Wir haben festgestellt, dass dieser Mann gefährlich ist wie die Pest. Überall im Römischen Reich zettelt er unter den Juden Aufstände an. Und er selbst ist der Anführer der Nazarener-Sekte.6-7Als er auch noch versuchte, den Tempel zu entweihen, haben wir ihn gefasst.[2]8Wenn du ihn verhörst, wirst du feststellen, dass unsere Beschuldigungen wahr sind.«9Die anderen Juden unterstützten die Anklagerede in allen Punkten und erklärten, dass sie die reine Wahrheit enthalte.
Paulus verteidigt sich vor Felix
10Auf einen Wink des Statthalters stand Paulus auf und sagte: »Weil ich weiß, dass du seit vielen Jahren Richter für dieses Volk bist, will ich mich gern vor dir verantworten.11Wie du leicht nachprüfen kannst, bin ich erst vor zwölf Tagen nach Jerusalem gekommen, um im Tempel zu beten.12Dabei habe ich weder im Tempel noch in den Synagogen oder in der Öffentlichkeit mit jemandem gestritten oder gar einen Aufstand unter dem Volk angezettelt.13Deshalb gibt es auch keinerlei Beweise für die Anklagen, die gegen mich vorgebracht wurden.14Dies eine bekenne ich allerdings offen: Ich diene dem Gott unserer Vorfahren, und zwar nach der Glaubensrichtung, die sie für eine Sekte halten. Ich glaube alles, was im Gesetz von Mose und in den Propheten steht.15Wie meine Ankläger hier habe ich die Hoffnung, dass Gott alle Menschen vom Tod auferwecken wird – sowohl die Menschen, die nach seinem Willen gelebt haben, als auch die anderen, die nichts von ihm wissen wollten.16Deshalb bemühe ich mich auch, immer ein reines Gewissen vor Gott und den Menschen zu haben.17Nachdem ich viele Jahre nicht in Jerusalem gelebt habe, bin ich nun zurückgekehrt, um eine Geldspende für mein Volk zu übergeben und um Gott im Tempel ein Opfer darzubringen.18Ich war gerade dabei, mich auf das Reinigungsopfer vorzubereiten – unauffällig und ohne jedes Aufsehen –, da erkannten mich19einige Juden aus der Provinz Asia. Sie müssten eigentlich hier vor dir als Ankläger auftreten, wenn wirklich etwas gegen mich vorzubringen wäre!20Oder lass dir von den hier Anwesenden sagen, welche Verbrechen sie mir vorwerfen konnten, als ich vor dem Hohen Rat stand.21Es kann lediglich der Satz gewesen sein, den ich allen Versammelten zurief: ›Weil ich an die Auferstehung der Toten glaube, werde ich heute von euch angeklagt!‹«22Felix, der über den Glauben der Christen viel wusste, vertagte daraufhin die Verhandlung und sagte: »Wenn der Kommandant Lysias hier ist, werde ich die Sache entscheiden!«23Paulus wurde weiterhin gefangen gehalten. Aber Felix wies den verantwortlichen Hauptmann an, die Haft zu mildern. Außerdem durften Angehörige und Freunde Paulus versorgen.
Felix will sich nicht entscheiden
24Nach einigen Tagen ließen Felix und seine jüdische Frau Drusilla den Gefangenen Paulus zu sich rufen. Sie wollten mehr über den Glauben an Jesus Christus hören.25Aber als Paulus dann auch noch von einem Leben sprach, das Gott gefällt, von Selbstbeherrschung und dem künftigen Gericht Gottes, da erschrak Felix und sagte schnell: »Für heute reicht es! Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich dich wieder rufen lassen.«26Außerdem hoffte er insgeheim, von Paulus Bestechungsgelder zu bekommen. Deshalb ließ er ihn häufig zu sich holen und unterhielt sich mit ihm.27Nach zwei Jahren wurde Felix von Porzius Festus abgelöst. Um den Juden am Ende seiner Amtszeit noch einen Gefallen zu tun, sorgte Felix dafür, dass Paulus weiterhin in Haft blieb.
1Nach fünf Tagen kam der Hohe Priester Ananias mit einigen Ältesten und dem Anwalt Tertullus; sie reichten beim Statthalter ihre Klage gegen Paulus ein. (Apg 23,2)2Nachdem man diesen hatte rufen lassen, begann Tertullus mit seiner Anklage und sagte: Frieden haben wir allerorten durch dich, und zum Besseren gewendet hat sich vieles für dieses Volk dank deiner Fürsorge,3edler Felix. Allezeit und allenthalben anerkennen wir dies mit grosser Dankbarkeit.4Um dich nun nicht über Gebühr zu beanspruchen, bitte ich dich, uns in deiner Güte kurz anzuhören.5Wir haben nämlich festgestellt, dass dieser Mann hier eine wahre Pest ist, Unruhe schürt bei allen Juden auf der ganzen Welt und als Anführer der Sekte der Nazarener auftritt. (Lk 2,22; Lk 23,2; Apg 17,6)6Er hat sogar versucht, den Tempel zu entweihen. Wir haben ihn festgenommen,[1] ... festgenommen, und gemäss unserem Gesetz wollten wir ihn richten. (Apg 21,27)7Doch der Oberst Lysias kam dazu, entriss ihn mit grosser Gewalt unseren Händen8und wenn du ihn in dieser Sache verhörst, wirst du selber in Erfahrung bringen können, warum wir ihn anklagen.9Die Juden bestätigten die Anklage und beteuerten, dass es sich so verhalte.10Als der Statthalter dem Paulus ein Zeichen gab, dass er jetzt reden könne, antwortete dieser: Da ich weiss, dass du seit vielen Jahren diesem Volk Recht sprichst, bin ich zuversichtlich, wenn ich mich jetzt in eigener Sache verteidige.11Du kannst dich davon überzeugen, dass es keine zwölf Tage her ist, seit ich nach Jerusalem hinaufgezogen bin, um dort zu beten. (Apg 21,17)12Weder im Tempel noch in den Synagogen noch sonst wo in der Stadt haben sie mich angetroffen, wie ich mit jemandem ein Streitgespräch geführt oder einen Volksauflauf verursacht hätte.13Sie können dir auch nicht beweisen, was sie jetzt gegen mich vorbringen.14Dies allerdings bekenne ich vor dir, dass ich dem Gott meiner Väter nach dem neuen Weg - den sie eine Sekte nennen - diene, indem ich in allem auf das vertraue, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht, (Apg 28,22)15und die gleiche Hoffnung, die auch diese hier teilen, auf Gott setze: dass es nämlich zu einer Auferstehung für Gerechte und Ungerechte kommen wird. (Dan 12,2; Apg 28,20)16Darum übe auch ich mich darin, allezeit ein unangefochtenes Gewissen zu haben vor Gott und den Menschen. (Apg 23,1)17Nach mehreren Jahren bin ich nun wieder zu meinem Volk gekommen, um Spenden zu überbringen und um zu opfern. (Apg 11,29)18Dabei haben sie mich im Tempel angetroffen, wie ich mich hatte heiligen lassen: Kein Volk war da, und Tumult gab es keinen. (Apg 21,27)19Nur einige Juden aus der Provinz Asia waren da. Die müssten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich vorzubringen hätten.20Andernfalls sollen diese hier selber sagen, was für ein Unrecht sie festgestellt haben, als ich vor dem Hohen Rat stand,21es sei denn, man werfe mir diesen einen Satz vor, den ich, in ihrer Mitte stehend, ihnen zugerufen habe: Wegen der Auferstehung der Toten stehe ich heute bei euch vor Gericht! (Apg 17,32; Apg 23,6)22Felix vertagte die Verhandlung, da er über den neuen Weg recht genau Bescheid wusste, und sagte zu ihnen: Wenn der Oberst Lysias hierher kommt, werde ich in eurer Sache entscheiden. (Apg 23,26)23Und er befahl dem Hauptmann, ihn weiterhin gefangen zu halten, jedoch in leichter Haft; zudem solle er niemanden von den Seinen daran hindern, sich um ihn zu kümmern.
Felix und Paulus
24Nach einigen Tagen erschien Felix zusammen mit seiner Frau Drusilla, einer Jüdin; er liess Paulus kommen und hörte ihm zu, wie er vom Glauben an Jesus, den Gesalbten, sprach.25Als er aber auf Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung und das künftige Gericht zu sprechen kam, wurde es Felix angst und bang, und er entgegnete: Für diesmal kannst du gehen; wenn ich Zeit finde, werde ich dich wieder rufen lassen. (Apg 10,35; Apg 17,31)26Dabei hoffte er, von Paulus Geld zu erhalten; deshalb liess er ihn auch öfter kommen und unterhielt sich mit ihm.27Nach zwei Jahren aber wurde Felix durch Porcius Festus ersetzt; und weil Felix den Juden einen Gefallen tun wollte, liess er Paulus als Gefangenen zurück.