Johannes 12

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Sechs Tage vor dem Passah kam Jesus dann nach Bethanien, wo Lazarus war, der tot gewesen war und den er aus den Toten auferweckt hatte. (Joh 11,1)2 Sie machten ihm nun dort ein Gastmahl, und Martha diente. Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen.[1] (Lk 10,40; Joh 11,2)3 Da nahm Maria ein Pfund echten, köstlichen Nardensalböls, salbte Jesus die Füße und trocknete seine Füße mit ihren Haaren; das Haus aber wurde erfüllt vom Geruch des Salböls. (Lk 10,39; Joh 7,38; Joh 11,32)4 Da spricht Judas, Simons Sohn, der Ischariot, einer seiner Jünger, der ihn danach verriet:5 Warum hat man dieses Salböl nicht für 300 Denare verkauft und es den Armen gegeben? (Joh 6,7)6 Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde. (2Kön 5,20; Joh 13,29)7 Da sprach Jesus: Lass sie! Dies hat sie für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt. (2Chr 25,9; Mt 26,10; Mt 26,12; 1Kor 4,5)8 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. (Mt 26,11; Joh 13,33)9 Es erfuhr nun eine große Menge der Juden, dass er dort war; und sie kamen nicht allein um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er aus den Toten auferweckt hatte. (Joh 11,43; Apg 3,10; Apg 4,14)10 Da beschlossen die obersten Priester, auch Lazarus zu töten, (Mt 26,4; Lk 18,33; Apg 3,15)11 denn seinetwegen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesus. (Joh 11,45)12 Am folgenden Tag, als viele Leute, die zum Fest erschienen waren, hörten, dass Jesus nach Jerusalem komme, (Joh 11,55)13 da nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und riefen: Hosianna! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn, der König von Israel! (Joh 18,33; Offb 7,9)14 Jesus aber hatte einen jungen Esel gefunden und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:15 »Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf dem Füllen einer Eselin«[2]. (Ri 5,9; 1Kön 1,37; Sach 9,9)16 Dies verstanden aber seine Jünger anfangs nicht, doch als Jesus verherrlicht war, da erinnerten sie sich, dass dies von ihm geschrieben stand und dass sie ihm dies getan hatten. (Lk 18,34; Joh 7,39; Joh 14,26; Joh 17,1; Apg 3,17)17 Die Menge nun, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn aus den Toten auferweckt hatte, legte Zeugnis ab. (Joh 11,42; Joh 11,48)18 Darum ging ihm auch die Volksmenge entgegen, weil sie gehört hatte, dass er dieses Zeichen getan hatte.19 Da sprachen die Pharisäer zueinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet. Siehe, alle Welt läuft ihm nach! (Joh 11,47; Joh 12,9)20 Es waren aber etliche Griechen unter denen, die hinaufkamen, um während des Festes anzubeten. (1Kön 8,41; Apg 8,27; Apg 17,4; Röm 1,16)21 Diese gingen zu Philippus, der aus Bethsaida in Galiläa war, baten ihn und sprachen: Herr, wir möchten gerne Jesus sehen! (Ps 27,4; Mt 4,15; Mt 13,17; Lk 19,2; Joh 1,45; Joh 6,40; Joh 12,45)22 Philippus kommt und sagt es dem Andreas, und Andreas und Philippus sagen es wiederum Jesus.23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde! (Joh 13,32)24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht. (Jes 53,10; 1Kor 15,36; Hebr 2,14)25 Wer sein Leben[3] liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren. (Mt 10,39; Lk 17,33)26 Wenn jemand mir dienen will, so folge er mir nach; und wo ich bin, da soll auch mein Diener sein; und wenn jemand mir dient, so wird ihn [mein] Vater ehren. (1Sam 2,30; Spr 27,18; Joh 10,27; Joh 14,21; Eph 5,1; 1Petr 2,21)27 Jetzt ist meine Seele erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. (Mt 26,38; Mk 10,45; Lk 12,50; Joh 13,1; Joh 17,1)28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn wiederum verherrlichen! (Jes 24,15; Jes 40,5; Mt 3,17; Mt 6,9; Mt 17,5; Röm 6,4; Phil 1,20; Phil 2,11)29 Die Menge nun, die dabeistand und dies hörte, sagte, es habe gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet! (Apg 23,9)30 Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen. (Joh 11,42)31 Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; (Lk 10,18; Joh 14,30; 2Kor 4,4)32 und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. (Joh 3,14; Röm 5,18; 1Tim 2,4)33 Das sagte er aber, um anzudeuten, durch welchen Tod er sterben würde. (Joh 18,32)34 Die Menge antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wie sagst du denn, der Sohn des Menschen müsse erhöht werden? Wer ist dieser Sohn des Menschen? (Ps 89,37; Jes 9,6; Dan 7,14; Mt 16,13)35 Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit ist das Licht bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht noch habt, damit euch die Finsternis nicht überfällt! Denn wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. (Spr 4,19; Jer 13,16; Joh 7,33; Joh 11,10; 1Joh 2,11)36 Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes werdet! Dies redete Jesus und ging hinweg und verbarg sich vor ihnen. (Joh 12,46; Eph 5,8)37 Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn; (Joh 2,23; Joh 5,36; Joh 20,30)38 damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er gesprochen hat: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?«[4] (Jes 53,1; Lk 16,31)39 Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesprochen:40 »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie nicht mit den Augen sehen, noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile«.[5] (Ps 81,13; Jes 6,10; Mt 13,15)41 Dies sprach Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete. (Jes 6,1)42 Doch glaubten sogar von den Obersten viele an ihn, aber wegen der Pharisäer bekannten sie es nicht, damit sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden. (Lk 9,26; Joh 9,22)43 Denn die Ehre der Menschen war ihnen lieber als die Ehre Gottes. (Joh 5,44)44 Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. (1Petr 1,21)45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. (Joh 10,30; Joh 14,9; Kol 1,15)46 Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Joh 1,4; Joh 1,9; Joh 8,12; Joh 9,5)47 Und wenn jemand meine Worte hört und nicht glaubt, so richte ich ihn nicht; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern damit ich die Welt rette. (Joh 3,17)48 Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag. (5Mo 18,19; Joh 5,45; Röm 2,12)49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. (Joh 7,16)50 Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Darum, was ich rede, das rede ich so, wie der Vater es mir gesagt hat. (Joh 3,11; Joh 14,24; 1Joh 3,23; 1Joh 5,11)

Johannes 12

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Sechs Tage vor Beginn der Passah-Feierlichkeiten kam Jesus nach Betanien, in die Heimatstadt von Lazarus – jenes Mannes, den er von den Toten auferweckt hatte. (Joh 11,1)2 Dort wurde zu seinen Ehren ein Festessen gegeben. Marta bediente die Gäste, und Lazarus saß mit ihm am Tisch. (Lk 10,38)3 Da nahm Maria ein zwölf Unzen fassendes Fläschchen[1] mit kostbarem Nardenöl, salbte Jesus mit dem Öl die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Der Duft des Öls erfüllte das ganze Haus. (Lk 7,37)4 Da sagte Judas Iskariot, einer seiner Jünger – der, der ihn später verriet: (Joh 6,71)5 »Dieses Parfüm war ein kleines Vermögen[2] wert. Man hätte es verkaufen und das Geld den Armen geben sollen.«6 Doch es ging ihm gar nicht um die Armen – er war ein Dieb und führte die Kasse der Jünger und entwendete hin und wieder etwas Geld für den eigenen Bedarf. (Joh 13,29)7 Jesus erwiderte: »Lass sie. Sie hat es als Vorbereitung für mein Begräbnis getan. (Joh 19,40)8 Die Armen habt ihr immer bei euch, aber ich werde nicht mehr lange bei euch sein.« (5Mo 15,11)9 Als die Leute[3] erfuhren, dass Jesus dort war, kamen sie scharenweise herbei, um nicht nur Jesus, sondern vor allem Lazarus zu sehen, den Jesus von den Toten auferweckt hatte.10 Daraufhin beschlossen die obersten Priester, auch Lazarus umzubringen, (Lk 16,31)11 denn seinetwegen waren viele Leute von ihnen abgefallen und glaubten nun an Jesus.12 Am nächsten Tag verbreitete sich die Nachricht, dass Jesus auf dem Weg nach Jerusalem sei, in der ganzen Stadt. Scharen von Menschen, die zum Passahfest gekommen waren,13 hielten Palmzweige in den Händen und zogen die Straße hinunter, ihm entgegen. Dabei riefen sie: »Gelobt sei Gott![4] Gepriesen sei, der im Namen des Herrn kommt! Heil dem König Israels!«[5] (3Mo 23,40; Ps 118,25; Zef 3,15)14 Jesus fand einen jungen Esel und setzte sich darauf. Damit erfüllte er die Prophezeiung der Heiligen Schrift:15 »Fürchte dich nicht, Volk Israel[6]. Sieh, dein König kommt; er sitzt auf einem Eselsfohlen.«[7] (Jes 35,4; Sach 9,9)16 Damals erkannten die Jünger noch nicht, dass sich damit eine Weissagung erfüllte. Doch nachdem Jesus verherrlicht worden war, erinnerten sie sich daran, wie diese Schriftstelle sich vor ihren eigenen Augen erfüllt hatte. (Joh 2,22; Joh 7,39)17 Die Leute in der Menge, die gesehen hatten, wie Jesus Lazarus aus dem Grab ins Leben zurückgerufen hatte, erzählten den anderen davon. (Joh 11,43)18 Das war der Hauptgrund, warum so viele ihm entgegenzogen – weil sie von diesem großen Wunder gehört hatten, dass er es getan hatte. (Joh 12,11; Joh 19,37)19 Da sagten die Pharisäer zueinander: »So bewirken wir nichts. Seht doch, die ganze Welt läuft ihm nach!«20 Einige Griechen, die zum Passahfest nach Jerusalem gekommen waren, um anzubeten,21 besuchten Philippus, der aus Betsaida in Galiläa stammte. Sie sagten: »Herr, wir möchten gern Jesus kennenlernen.« (Joh 1,43)22 Philippus sagte es Andreas, und beide gingen gemeinsam zu Jesus, um ihn zu fragen.23 Jesus erwiderte: »Für den Menschensohn ist die Zeit gekommen, dass er verherrlicht wird. (Joh 13,32; Joh 17,1)24 Ich versichere euch: Ein Weizenkorn muss in die Erde ausgesät werden. Wenn es dort nicht stirbt, wird es allein bleiben – ein einzelnes Samenkorn. Sein Tod aber wird viele neue Samenkörner hervorbringen – eine reiche Ernte neuen Lebens. (1Kor 15,36)25 Wer sein Leben in dieser Welt liebt, wird es verlieren. Wer sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es zum ewigen Leben bewahren. (Mt 10,39; Lk 9,24; Lk 17,33)26 Wer mein Jünger sein will, muss sich aufmachen und mir nachfolgen, denn mein Diener wird da sein, wo ich bin. Wer mir nachfolgt, den wird der Vater ehren. (Joh 14,3; Joh 17,24)27 Meine Seele ist in diesem Augenblick tieftraurig. Soll ich beten: ›Vater, bewahre mich vor dem, was vor mir liegt‹? Doch eben deshalb bin ich ja gekommen! (Ps 6,4; Mt 26,38; Mk 14,34)28 Vater, verherrliche deinen Namen.« Da sprach eine Stimme aus dem Himmel: »Ich habe ihn schon verherrlicht und werde es wieder tun.« (Mt 3,17; Mt 17,5; Mk 1,11; Mk 9,7; Lk 3,22; Lk 9,35; 2Petr 1,17)29 Als die Menge die Stimme hörte, hielten einige sie für Donner, während andere erklärten, ein Engel habe zu ihm gesprochen.30 Da sagte Jesus zu ihnen: »Die Stimme erklang euretwegen, nicht meinetwegen.31 Für die Welt ist die Zeit des Gerichts gekommen, in der der Herrscher dieser Welt[8] vertrieben wird. (Joh 14,30; Joh 16,11; Eph 2,2)32 Und wenn ich am Kreuz aufgerichtet bin,[9] werde ich alle zu mir ziehen.« (Joh 3,14; Joh 6,44)33 Mit diesen Worten deutete er an, wie er sterben würde.34 Da erwiderte die Menge: »Wir haben in der Schrift gelesen, dass der Christus ewig leben wird. Warum sagst du, der Menschensohn müsse am Kreuz aufgerichtet werden[10]? Wer ist dieser Menschensohn, von dem du sprichst?« (Ps 89,5; Ps 110,4; Jes 9,6; Hes 37,25; Dan 7,14)35 Jesus erwiderte: »Das Licht wird nur noch kurze Zeit für euch leuchten. Lebt darin, solange ihr es noch könnt, damit ihr nicht stolpert, wenn die Dunkelheit kommt. Wenn ihr im Dunkel lebt, könnt ihr nicht sehen, wohin ihr geht. (Joh 8,12; Joh 9,4; Joh 12,46)36 Glaubt an das Licht, solange noch Zeit dazu ist; dann werdet ihr Kinder des Lichts werden.« Nachdem er diese Dinge gesagt hatte, ging Jesus fort, und sie sahen ihn nicht mehr. (Joh 8,59; Eph 5,8; 1Thess 5,5)37 Doch trotz der vielen Wunder, die er getan hatte, glaubten die meisten Menschen nicht an ihn.38 Genau das hatte der Prophet Jesaja vorausgesagt: »Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt? Wem wird der Herr seine rettende Macht offenbaren?«[11] (Jes 53,1; Röm 10,16)39 Die Menschen waren nicht fähig zu glauben, denn Jesaja sagte auch:40 »Der Herr hat ihre Augen blind gemacht und ihre Herzen verhärtet – damit ihre Augen nicht sehen und ihre Herzen nicht verstehen können und damit sie nicht zu mir umkehren, um sich von mir heilen zu lassen.«[12] (Jes 6,10; Mt 13,14)41 Diese Weissagung Jesajas bezog sich auf Jesus, denn Jesaja hatte dessen Herrlichkeit gesehen. (Jes 6,1)42 Viele Menschen, darunter auch einige der führenden Männer, glaubten an Jesus, scheuten sich aber, es zuzugeben. Sie fürchteten, dass die Pharisäer sie deswegen aus der Synagoge ausschließen würden. (Joh 7,13; Joh 9,22; Joh 12,11)43 Die Anerkennung der Menschen war ihnen wichtiger als die Anerkennung durch Gott. (Joh 5,44)44 Jesus rief der Menge zu: »Wenn ihr mir glaubt, glaubt ihr nicht nur an mich, sondern an Gott, der mich gesandt hat.45 Denn wenn ihr mich seht, seht ihr den, der mich gesandt hat.46 Ich bin als Licht gekommen, um in dieser dunklen Welt zu leuchten, damit alle, die an mich glauben, nicht im Dunkel bleiben. (Joh 1,4; Joh 3,19; Joh 8,12; Joh 9,5)47 Wenn jemand mich hört und mir nicht gehorcht, bin ich nicht sein Richter – denn ich bin gekommen, um die Welt zu retten, und nicht, um sie zu richten. (Joh 3,17; Joh 8,15)48 Doch wer mich und meine Botschaft ablehnt, wird am Tag des Gerichts durch meine Worte, die ich gesprochen habe, gerichtet werden.49 Ich spreche nicht aufgrund eigener Vollmacht. Der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen soll.50 Und ich weiß, dass seine Weisungen zum ewigen Leben führen; deshalb sage ich, was der Vater mir zu sagen gebietet!«

Johannes 12

English Standard Version

von Crossway
1 Six days before the Passover, Jesus therefore came to Bethany, where Lazarus was, whom Jesus had raised from the dead. (Mt 26,6; Mk 14,3; Joh 11,1; Joh 11,55; Joh 12,12; Joh 12,20)2 So they gave a dinner for him there. Martha served, and Lazarus was one of those reclining with him at table. (Lk 10,38; Lk 10,40)3 Mary therefore took a pound[1] of expensive ointment made from pure nard, and anointed the feet of Jesus and wiped his feet with her hair. The house was filled with the fragrance of the perfume. (Lk 7,37)4 But Judas Iscariot, one of his disciples (he who was about to betray him), said,5 “Why was this ointment not sold for three hundred denarii[2] and given to the poor?” (Joh 13,29)6 He said this, not because he cared about the poor, but because he was a thief, and having charge of the moneybag he used to help himself to what was put into it. (Joh 12,5)7 Jesus said, “Leave her alone, so that she may keep it[3] for the day of my burial.8 For the poor you always have with you, but you do not always have me.”9 When the large crowd of the Jews learned that Jesus[4] was there, they came, not only on account of him but also to see Lazarus, whom he had raised from the dead. (Joh 11,44)10 So the chief priests made plans to put Lazarus to death as well, (Lk 16,31)11 because on account of him many of the Jews were going away and believing in Jesus. (Joh 11,45; Joh 12,18)

The Triumphal Entry

12 The next day the large crowd that had come to the feast heard that Jesus was coming to Jerusalem. (Mt 21,4; Mk 11,7; Lk 19,35)13 So they took branches of palm trees and went out to meet him, crying out, “Hosanna! Blessed is he who comes in the name of the Lord, even the King of Israel!” (Ps 118,25; Joh 1,49; Joh 5,43; Offb 7,9)14 And Jesus found a young donkey and sat on it, just as it is written,15 “Fear not, daughter of Zion; behold, your king is coming, sitting on a donkey’s colt!” (Sach 9,9)16 His disciples did not understand these things at first, but when Jesus was glorified, then they remembered that these things had been written about him and had been done to him. (Mk 9,32; Joh 2,22; Joh 7,39; Joh 12,23; Joh 13,7)17 The crowd that had been with him when he called Lazarus out of the tomb and raised him from the dead continued to bear witness. (Lk 19,37)18 The reason why the crowd went to meet him was that they heard he had done this sign. (Joh 12,9)19 So the Pharisees said to one another, “You see that you are gaining nothing. Look, the world has gone after him.” (Joh 3,26; Joh 11,47)20 Now among those who went up to worship at the feast were some Greeks. (1Kön 8,41; Mk 7,26; Joh 7,35; Apg 8,27; Apg 17,4)21 So these came to Philip, who was from Bethsaida in Galilee, and asked him, “Sir, we wish to see Jesus.” (Joh 1,44)22 Philip went and told Andrew; Andrew and Philip went and told Jesus. (Mk 13,3)23 And Jesus answered them, “The hour has come for the Son of Man to be glorified. (Mk 14,41; Joh 2,4; Joh 12,16; Joh 12,27; Joh 13,31; Joh 17,1)24 Truly, truly, I say to you, unless a grain of wheat falls into the earth and dies, it remains alone; but if it dies, it bears much fruit. (1Kor 15,36)25 Whoever loves his life loses it, and whoever hates his life in this world will keep it for eternal life. (Mt 10,39; Lk 14,26; Joh 11,25)26 If anyone serves me, he must follow me; and where I am, there will my servant be also. If anyone serves me, the Father will honor him. (1Sam 2,30; Ps 91,15; Joh 8,12; Joh 14,3; Joh 14,21; Joh 14,23; Joh 16,27; Joh 17,24; Joh 21,18; 2Kor 5,8; 1Thess 4,17)27 “Now is my soul troubled. And what shall I say? ‘Father, save me from this hour’? But for this purpose I have come to this hour. (Mk 14,35; Lk 22,44; Joh 11,33; Joh 12,23; Joh 13,21; Joh 18,37; Hebr 5,7)28 Father, glorify your name.” Then a voice came from heaven: “I have glorified it, and I will glorify it again.” (Mt 3,17; Mt 17,5; Mk 1,11; Mk 9,7; Lk 3,22; Lk 9,35; 2Petr 1,17)29 The crowd that stood there and heard it said that it had thundered. Others said, “An angel has spoken to him.” (Apg 23,9)30 Jesus answered, “This voice has come for your sake, not mine. (Joh 11,42)31 Now is the judgment of this world; now will the ruler of this world be cast out. (Mt 13,19; Lk 4,6; Lk 10,18; Joh 14,30; Joh 16,11; Joh 16,33; 2Kor 4,4; Eph 2,2; Eph 6,12; Kol 2,15; 1Joh 3,8; 1Joh 4,4; 1Joh 5,19)32 And I, when I am lifted up from the earth, will draw all people to myself.” (Joh 3,14; Joh 6,44; Joh 8,28; Röm 5,18; Röm 8,32; 2Kor 5,15; 1Tim 2,6; Hebr 2,9; 1Joh 2,2)33 He said this to show by what kind of death he was going to die. (Joh 18,32)34 So the crowd answered him, “We have heard from the Law that the Christ remains forever. How can you say that the Son of Man must be lifted up? Who is this Son of Man?” (Ps 89,4; Ps 110,4; Jes 9,7; Hes 37,25; Lk 1,33; Joh 12,32)35 So Jesus said to them, “The light is among you for a little while longer. Walk while you have the light, lest darkness overtake you. The one who walks in the darkness does not know where he is going. (Jes 9,2; Jer 13,16; Joh 1,4; Joh 1,9; Joh 7,33; Joh 8,12; Joh 11,10; Joh 12,46; Eph 5,8; 1Thess 5,4; 1Joh 1,6; 1Joh 2,11)36 While you have the light, believe in the light, that you may become sons of light.” When Jesus had said these things, he departed and hid himself from them. (Lk 10,6)37 Though he had done so many signs before them, they still did not believe in him,38 so that the word spoken by the prophet Isaiah might be fulfilled: “Lord, who has believed what he heard from us, and to whom has the arm of the Lord been revealed?” (Jes 53,1; Mt 1,22; Röm 10,16)39 Therefore they could not believe. For again Isaiah said, (Joh 5,44)40 “He has blinded their eyes and hardened their heart, lest they see with their eyes, and understand with their heart, and turn, and I would heal them.” (Jes 6,10; Mt 13,14; Mk 6,52)41 Isaiah said these things because he saw his glory and spoke of him. (Jes 6,1; Joh 5,46)42 Nevertheless, many even of the authorities believed in him, but for fear of the Pharisees they did not confess it, so that they would not be put out of the synagogue; (Joh 3,1; Joh 7,13; Joh 7,48; Joh 9,22)43 for they loved the glory that comes from man more than the glory that comes from God. (Joh 5,44)44 And Jesus cried out and said, “Whoever believes in me, believes not in me but in him who sent me. (Mt 10,40; Joh 5,24; Joh 13,20; Joh 14,1; 1Petr 1,21)45 And whoever sees me sees him who sent me. (Joh 6,40; Joh 14,9)46 I have come into the world as light, so that whoever believes in me may not remain in darkness. (Joh 1,4; Joh 1,9; Joh 8,12; Joh 12,35)47 If anyone hears my words and does not keep them, I do not judge him; for I did not come to judge the world but to save the world. (Joh 3,17; Joh 3,36; Joh 4,42; Joh 8,15)48 The one who rejects me and does not receive my words has a judge; the word that I have spoken will judge him on the last day. (5Mo 18,18; Lk 10,16; Röm 2,16)49 For I have not spoken on my own authority, but the Father who sent me has himself given me a commandment—what to say and what to speak. (Joh 3,17; Joh 5,19; Joh 5,30; Joh 15,10)50 And I know that his commandment is eternal life. What I say, therefore, I say as the Father has told me.”

Johannes 12

New International Reader’s Version

von Biblica
1 It was six days before the Passover Feast. Jesus came to Bethany, where Lazarus lived. Lazarus was the one Jesus had raised from the dead.2 A dinner was given at Bethany to honour Jesus. Martha served the food. Lazarus was among the people at the table with Jesus.3 Then Mary took about a pint of pure nard. It was an expensive perfume. She poured it on Jesus’ feet and wiped them with her hair. The house was filled with the sweet smell of the perfume.4 But Judas Iscariot didn’t like what Mary did. He was one of Jesus’ disciples. Later he was going to hand Jesus over to his enemies. Judas said,5 ‘Why wasn’t this perfume sold? Why wasn’t the money given to poor people? It was worth a year’s pay.’6 He didn’t say this because he cared about the poor. He said it because he was a thief. Judas was in charge of the money bag. He used to help himself to what was in it.7 ‘Leave her alone,’ Jesus replied. ‘The perfume was meant for the day I am buried.8 You will always have the poor among you. But you won’t always have me.’9 Meanwhile a large crowd of Jews found out that Jesus was there, so they came. But they did not come only because of Jesus. They also came to see Lazarus. After all, Jesus had raised him from the dead.10 So the chief priests made plans to kill Lazarus too.11 Because of Lazarus, many of the Jews were starting to follow Jesus. They were believing in him.12 The next day the large crowd that had come for the feast heard that Jesus was on his way to Jerusalem.13 So they took branches from palm trees and went out to meet him. They shouted, ‘Hosanna!’ ‘Blessed is the one who comes in the name of the Lord!’ ‘Blessed is the king of Israel!’ (Ps 118,25; Ps 118,26)14 Jesus found a young donkey and sat on it. This is just as it is written in Scripture. It says,15 ‘City of Zion, do not be afraid. See, your king is coming. He is sitting on a donkey’s colt.’ (Sach 9,9)16 At first, Jesus’ disciples did not understand all this. They realised it only after he had received glory. Then they realised that these things had been written about him. They realised that these things had been done to him.17 A crowd had been with Jesus when he called Lazarus from the tomb and raised him from the dead. So they continued to tell everyone about what had happened.18 Many people went out to meet him. They had heard that he had done this sign.19 So the Pharisees said to one another, ‘This isn’t getting us anywhere. Look how the whole world is following him!’20 There were some Greeks among the people who went up to worship during the feast.21 They came to ask Philip for a favour. Philip was from Bethsaida in Galilee. ‘Sir’, they said, ‘we would like to see Jesus.’22 Philip went to tell Andrew. Then Andrew and Philip told Jesus.23 Jesus replied, ‘The time has come for the Son of Man to receive glory.24 What I’m about to tell you is true. Unless a grain of wheat falls to the ground and dies, it remains only one seed. But if it dies, it produces many seeds.25 Anyone who loves their life will lose it. But anyone who hates their life in this world will keep it and have eternal life.26 Anyone who serves me must follow me. And where I am, my servant will also be. My Father will honour the one who serves me.27 ‘My soul is troubled. What should I say? “Father, keep me from having to go through with this”? No. This is the very reason I have come to this point in my life.28 Father, bring glory to your name!’ Then a voice came from heaven. It said, ‘I have brought glory to my name. I will bring glory to it again.’29 The crowd there heard the voice. Some said it was thunder. Others said an angel had spoken to Jesus.30 Jesus said, ‘This voice was for your benefit, not mine.31 Now it is time for the world to be judged. Now the prince of this world will be thrown out.32 And I am going to be lifted up from the earth. When I am, I will bring all people to myself.’33 He said this to show them how he was going to die.34 The crowd spoke up. ‘The Law tells us that the Messiah will remain for ever,’ they said. ‘So how can you say, “The Son of Man must be lifted up”? Who is this “Son of Man”?’35 Then Jesus told them, ‘You are going to have the light just a little while longer. Walk while you have the light. Do this before darkness catches up with you. Whoever walks in the dark does not know where they are going.36 While you have the light, believe in it. Then you can become children of light.’ When Jesus had finished speaking, he left and hid from them.37 Jesus had performed so many signs in front of them. But they still would not believe in him.38 This happened as Isaiah the prophet had said it would. He had said, ‘Lord, who has believed what we’ve been saying? Who has seen the Lord’s saving power?’ (Jes 53,1)39 For this reason, they could not believe. As Isaiah says in another place,40 ‘The Lord has blinded their eyes. He has closed their minds. So they can’t see with their eyes. They can’t understand with their minds. They can’t turn to the Lord. If they could, he would heal them.’ (Jes 6,10)41 Isaiah said this because he saw Jesus’ glory and spoke about him.42 At the same time that Jesus did those signs, many of the Jewish leaders believed in him. But because of the Pharisees, they would not openly admit they believed. They were afraid they would be thrown out of the synagogue.43 They loved praise from people more than praise from God.44 Then Jesus cried out, ‘Whoever believes in me does not believe in me only. They also believe in the one who sent me.45 The one who looks at me sees the one who sent me.46 I have come into the world to be its light. So no one who believes in me will stay in darkness.47 ‘I don’t judge a person who hears my words but does not obey them. I didn’t come to judge the world. I came to save the world.48 But there is a judge for anyone who does not accept me and my words. These words I have spoken will judge them on the last day.49 I did not speak on my own. The Father who sent me commanded me to say all that I have said.50 I know that his command leads to eternal life. So everything I say is just what the Father has told me to say.’