1Horcht auf, ihr Himmel, denn ich will reden, und du, Erde, höre die Rede meines Mundes! (5Mo 30,19; Ps 50,4)2Meine Lehre triefe wie der Regen, meine Rede fließe wie der Tau, wie die Regenschauer auf das Gras, und wie die Tropfen auf das Grün. (Hi 29,22; Jes 55,10)3Denn ich will den Namen des HERRN verkünden: Gebt unserem Gott die Ehre! (1Chr 29,11; Ps 8,2; Ps 145,1)4Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. (1Mo 1,31; 5Mo 7,9; 5Mo 32,15; 5Mo 32,31; 1Sam 2,2; Ps 90,1; Ps 104,24; Ps 145,17; Dan 4,34)5Gegen ihn haben verderblich gehandelt, die nicht seine Kinder sind, sondern Schandflecken, ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht. (5Mo 32,20; Ps 78,8; Jes 1,4; Jes 5,4; Jer 2,5; Jer 2,31)6Dankst du so dem HERRN, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, dem du gehörst, ist er es nicht, der dich gemacht und bereitet hat? (2Mo 4,22; 5Mo 14,1; Hi 34,17; Ps 100,3; Jes 9,6; Jes 43,1; Jes 43,7; 2Kor 5,5)7Denke an die Tage der Vorzeit; achte auf die Jahre der vorhergehenden Geschlechter! Frage deinen Vater, der wird dir’s verkünden; deine Alten, die werden dir’s sagen: (5Mo 4,32; 5Mo 8,2; Ps 44,2)8Als der Allerhöchste den Heiden ihr Erbe austeilte, als er die Menschenkinder voneinander schied, da setzte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israels. (1Mo 9,25; 1Mo 10,5; 1Mo 11,7; Apg 17,26)9Denn das Teil des HERRN ist sein Volk; Jakob ist das Los seines Erbteils. (Ps 78,71; Jer 10,16)10Er hat ihn in der Wüste gefunden, in der Öde, im Geheul der Wildnis. Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel, (Ps 17,8; Jer 2,6; Hos 13,5; Sach 2,12)11wie ein Adler seine Nestbrut aufscheucht,[1] Über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt. (2Mo 19,4)12Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm. (5Mo 4,34; 5Mo 26,9; 5Mo 29,5; Jes 63,14)13Er ließ ihn über die Höhen der Erde fahren und er aß vom Ertrag der Felder; Er ließ ihn Honig aus dem Felsen saugen und Öl aus dem harten Gestein; (Hi 29,6; Ps 81,17; Jes 58,14)14Butter von den Kühen und Milch von den Schafen, samt dem Fett der Lämmer, und Widder von den Söhnen Baschans und Böcke, samt dem allerbesten Weizen, und du trankst Traubenblut, feurigen Wein. (1Mo 49,11; Jer 32,22)15Da wurde Jeschurun[2] fett und schlug aus. Du bist fett, dick und feist geworden! Und er verwarf den Gott, der ihn geschaffen hat, und er verachtete den Fels seines Heils. (5Mo 32,4; 5Mo 32,18; 5Mo 32,30; Jes 1,4; Jes 51,1; Hos 13,6; Mt 13,22)16Sie erregten seine Eifersucht durch fremde [Götter]; durch Gräuel erzürnten sie ihn. (1Kön 14,22; Ps 78,58)17Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen Göttern, die erst vor Kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten. (5Mo 28,64; Jer 19,4; 1Kor 10,20)18Den Fels, der dich gezeugt hat, hast du außer Acht gelassen; und du hast den Gott vergessen, der dich hervorbrachte! (Jes 17,10; Jer 2,32)19Als der HERR es sah, verwarf er sie, aus Unwillen über seine Söhne und seine Töchter. (Ps 106,40; Jes 1,2)20Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen; ich will sehen, was ihr Ende sein wird, denn sie sind ein verkehrtes Geschlecht, sie sind Kinder, in denen keine Treue ist. (5Mo 31,17; 5Mo 32,5; Ps 78,8; Jes 63,8; Jer 5,31)21Sie haben mich zur Eifersucht gereizt mit dem, was kein Gott ist, durch ihre nichtigen [Götzen] haben sie mich erzürnt; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch das, was kein Volk ist, durch ein törichtes Volk will ich sie erzürnen! (5Mo 32,16; Röm 10,19)22Denn ein Feuer ist durch meinen Zorn angezündet, das wird bis in die unterste Tiefe des Totenreichs hinab brennen und das Land samt seinem Gewächs verzehren und die Grundfesten der Berge in Flammen verwandeln. (Jer 15,14; Kla 4,11)23Ich will Unheil über sie häufen, ich will meine Pfeile gegen sie abschießen. (5Mo 32,42; Ps 7,12; Hes 5,16)24Sie sollen vor Hunger verschmachten und von der Pest aufgezehrt werden, und von der bitteren Seuche; dann sende ich die Zähne wilder Tiere gegen sie, samt dem Gift der Schlange, die im Staub kriecht. (Jer 8,17; Jer 15,3; Hes 5,17)25Draußen soll das Schwert sie [der Kinder] berauben und in den Kammern der Schrecken, den jungen Mann wie die Jungfrau, den Säugling mitsamt dem alten Mann. (Kla 1,20; Hes 7,15)26Ich hätte gesagt: »Ich will sie wegblasen, will ihr Gedenken unter den Menschen ausrotten!«, (5Mo 9,14; 5Mo 29,20; Hi 4,9; Ps 34,17; Jes 11,4)27wenn ich nicht den Verdruss vonseiten des Feindes scheute, dass ihre Feinde dies verkennen könnten und sagen: »Unsere Hand war erhoben, und nicht der HERR hat dies alles getan!« (5Mo 9,28; Jes 10,12; Jes 42,8)28Denn sie sind ein Volk, an dem aller Rat verloren ist, und das keine Einsicht besitzt. (Ps 81,13; Jer 4,22)29Wenn sie weise wären, so würden sie das beherzigen; sie würden an ihr Ende denken! (Jes 47,7; Jer 5,31; Kla 1,9)30Wie könnte einer tausend jagen und zwei zehntausend in die Flucht schlagen, wenn ihr Fels sie nicht verkauft und der HERR sie nicht preisgegeben hätte? (Ri 2,14; 2Chr 24,24; Jes 30,17; Jes 50,1; Hos 13,9)31Denn ihr Fels ist nicht wie unser Fels; das müssen unsere Feinde selbst zugeben! (5Mo 32,4; 5Mo 32,37)32Denn vom Weinstock Sodoms stammen ihre Reben und von den Fluren Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, ihre Trauben sind bitter. (Jes 1,10; Jer 2,21)33Ihr Wein ist Drachengeifer und grausames Otterngift. (Ps 58,5; Röm 3,13)34Ist dies nicht bei mir aufbewahrt und in meinen Archiven versiegelt? (Hi 14,17; Hos 13,12; Röm 2,5)35Mein ist die Rache und die Vergeltung, zu der Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn die Zeit ihres Verderbens ist nahe, und ihr Verhängnis eilt herbei. (Röm 12,19; Hebr 10,30; 2Petr 2,3)36Denn der HERR wird sein Volk richten; und er wird sich über seine Knechte erbarmen, wenn er sieht, dass jeder Halt entschwunden ist und der Sklave samt dem Freien dahin ist. (Ri 2,18; Ri 10,15; 1Kön 14,10; 1Kön 21,21; 2Kön 14,26; Ps 135,14; Jer 31,20)37Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten, (5Mo 32,31; Jer 2,28)38sie, die das Fett ihrer Opfer aßen, den Wein ihres Trankopfers tranken? Sie sollen aufstehen und euch helfen; sie sollen euch beschirmen! (Ri 10,14)39Seht nun, dass Ich, Ich allein es bin und kein Gott neben mir ist! Ich bin’s, der tötet und lebendig macht, ich zerschlage und ich heile, und niemand kann aus meiner Hand erretten! (5Mo 4,35; 1Sam 2,6; Hi 5,18; Ps 68,21; Jes 43,11; Jes 43,13; Jes 45,20; Dan 4,34)40Denn ich hebe meine Hand zum Himmel empor und sage: So wahr ich ewig lebe! (1Mo 14,22; Dan 12,7; Hebr 6,17; Offb 10,5)41Wenn ich mein blitzendes Schwert geschärft habe und meine Hand zum Gericht greift, so will ich Rache nehmen an meinen Feinden und Vergeltung üben an denen, die mich hassen. (5Mo 7,10; Jes 27,1)42Ich will meine Pfeile mit Blut berauschen, und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit dem Blut der Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der Fürsten des Feindes. (Ps 45,6; Jer 46,10)43Jubelt, ihr Heiden, seinem Volk zu! Denn Er wird das Blut seiner Knechte rächen und seinen Feinden vergelten; aber für sein Land und sein Volk wird er Sühnung schaffen! (Ps 85,2; Jes 2,2; Jes 26,21; Jes 40,1; Lk 18,7; Röm 15,10; Offb 6,10)
Das Wort Gottes ist Leben
44Und Mose kam und trug alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes vor, er und Josua, der Sohn Nuns. (5Mo 31,22; 5Mo 31,30)45Und als Mose dies alles zu ganz Israel geredet hatte, (Ps 78,5)46da sprach er zu ihnen: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern gebietet, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu befolgen.47Denn es ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben, und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, in das ihr über den Jordan geht, um es in Besitz zu nehmen! (3Mo 18,5; 5Mo 5,33; Spr 3,1; Spr 3,22; 1Tim 4,8)
Mose wird aufgefordert, den Berg Nebo zu besteigen
48Und der HERR redete zu Mose an jenem Tag und sprach:49Steige auf dieses Bergland Abarim, auf den Berg Nebo, der im Land Moab, Jericho gegenüber, liegt, und schaue das Land Kanaan, das ich den Kindern Israels zum Eigentum geben werde; (4Mo 27,12; Jer 22,20)50und dann sollst du sterben auf dem Berg, auf den du steigen wirst, und zu deinem Volk versammelt werden, wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor starb und zu seinem Volk versammelt wurde; (4Mo 20,23; 5Mo 34,5)51weil ihr an mir Untreue begangen habt mitten unter den Kindern Israels, am Haderwasser bei Kadesch, in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt unter den Kindern Israels. (3Mo 10,3; 4Mo 20,12; Jes 29,23)52Denn du wirst das Land vor dir zwar sehen; aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Kindern Israels gebe! (5Mo 32,49; 5Mo 34,1; Hebr 11,13)
5.Mose 32
Lutherbibel 2017
Das Lied des Mose
1Merkt auf, ihr Himmel, ich will reden, und die Erde höre die Rede meines Mundes. (Jes 1,2)2Meine Lehre rinne wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut. (Jes 55,10)3Denn ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre!4Er ist der Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn alle seine Wege sind recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er.5Das verkehrte und böse Geschlecht hat gesündigt wider ihn; sie sind Schandflecken und nicht seine Kinder. (Jes 1,2; Mt 17,17)6Dankst du so dem HERRN, deinem Gott, du tolles und törichtes Volk? Ist er nicht dein Vater und dein Herr? Ist’s nicht er allein, der dich gemacht und bereitet hat? (2Mo 4,22; Jes 63,16; Jer 3,4; Jer 31,9; Hos 11,1; Mal 1,6)7Gedenke der vorigen Zeiten und hab acht auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht. Frage deinen Vater, der wird dir’s verkünden, deine Ältesten, die werden dir’s sagen.8Als der Höchste den Völkern Land zuteilte und der Menschen Kinder voneinander schied, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Söhne Israels[1]. (1Mo 11,8; Apg 17,26)9Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe. (5Mo 9,26; 5Mo 9,29)10Er fand ihn in der Steppe, in der Wüste, im Geheul der Wildnis. Er umfing ihn und hatte acht auf ihn. Er behütete ihn wie seinen Augapfel. (Ps 17,8; Hes 16,4; Hos 9,10; Sach 2,12)11Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, so breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln. (2Mo 19,4)12Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm.13Er ließ ihn einherfahren über die Höhen der Erde und nährte ihn mit den Früchten des Feldes und ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus hartem Gestein, (Ps 81,17)14Butter von den Kühen und Milch von den Schafen samt dem Fett von den Lämmern, feiste Widder und Böcke und das Beste vom Weizen und tränkte ihn mit edlem Traubenblut.15Als aber Jeschurun fett ward, wurde er übermütig. Er ist fett und dick und feist geworden und hat den Gott verworfen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet (5Mo 31,20; 5Mo 33,5; 5Mo 33,26; Neh 9,25; Jes 44,2)16und hat ihn zur Eifersucht gereizt durch fremde Götter; durch Gräuel hat er ihn erzürnt.17Sie haben Geistern geopfert, die keine Gottheiten sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor Kurzem erst aufgekommen sind, die eure Väter nicht geehrt haben.18Den Fels, der dich gezeugt hat, hast du außer Acht gelassen und hast vergessen den Gott, der dich geboren hat. (1Mo 49,24; Ps 18,32; Ps 78,15)19Und als es der HERR sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter,20und er sprach: Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen zuletzt widerfahren wird; denn es ist ein verkehrtes Geschlecht, es sind untreue Kinder.21Sie haben mich gereizt durch einen Nicht-Gott, durch ihre Abgötterei haben sie mich erzürnt. Ich aber will sie wieder reizen durch ein Nicht-Volk, durch ein gottloses Volk will ich sie erzürnen. (Ps 78,58; Jer 2,11; Röm 10,19)22Denn ein Feuer ist entbrannt durch meinen Zorn und wird brennen bis in die unterste Tiefe und wird verzehren das Land mit seinem Gewächs und wird anzünden die Grundfesten der Berge.23Ich will alles Unglück über sie häufen, ich will alle meine Pfeile auf sie schießen.24Vor Hunger sollen sie verschmachten und verzehrt werden vom Fieber und von jähem Tod. Ich will der Tiere Zähne unter sie schicken und der Schlangen Gift.25Draußen wird das Schwert ihre Kinder rauben und drinnen der Schrecken den jungen Mann wie das Mädchen, den Säugling wie den Greis. (Hes 5,17; Hes 14,21)26Ich hätte gesagt: Es soll aus sein mit ihnen, ich will ihren Namen tilgen unter den Menschen –,27wenn ich nicht den Spott der Feinde gescheut hätte; ihre Widersacher hätten es nicht erkannt und gesagt: Unsere Macht ist groß, und nicht der HERR hat dies alles getan.28Denn Israel ist ein Volk, dem man nicht mehr raten kann, und kein Verstand wohnt in ihnen. (Jes 27,11; Jer 4,22)29O dass sie weise wären und dies verstünden, dass sie merkten, was ihnen hernach begegnen wird!30Wie geht’s zu, dass einer tausend verjagt und zwei sogar zehntausend flüchtig machen? Kommt’s nicht daher, dass ihr Fels sie verkauft hat und der HERR sie dahingegeben hat? (3Mo 26,36; Jes 30,17)31Denn unserer Feinde Fels ist nicht wie unser Fels; so müssen sie selber urteilen.32Denn ihr Weinstock stammt von Sodoms Weinstock und von dem Weinberg Gomorras; ihre Trauben sind Gift, sie haben bittere Beeren,33ihr Wein ist Drachengift und verderbliches Gift der Ottern.34Ist dies nicht bei mir verwahrt und versiegelt in meinen Schatzkammern? (5Mo 29,28)35Die Rache ist mein, ich will vergelten zur Zeit, da ihr Fuß gleitet; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und was über sie kommen soll, eilt herzu. (Ps 94,1; Röm 12,19; Hebr 10,30)36Denn der HERR wird seinem Volk Recht schaffen, und über seine Knechte wird er sich erbarmen. Denn er wird sehen, dass ihre Macht dahin ist und es aus ist mit ihnen ganz und gar.37Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, ihr Fels, auf den sie trauten, (5Mo 31,1)38die das Fett ihrer Schlachtopfer essen sollten und trinken den Wein ihrer Trankopfer? Lasst sie aufstehen und euch helfen und euch schützen! (Ri 10,14; Jer 2,28)39Sehet nun, dass ich’s allein bin und ist kein Gott neben mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und kann heilen, und niemand kann aus meiner Hand reißen. (2Mo 15,26; 5Mo 4,35; 1Sam 2,6; Hi 5,18; Jes 45,5; Hos 6,1)40Denn ich will meine Hand zum Himmel heben und will sagen: So wahr ich ewig lebe:41Wenn ich mein blitzendes Schwert schärfe und meine Hand zur Strafe greift, so will ich mich rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen, vergelten. (Jer 46,10)42Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit Blut von Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der Fürsten des Feindes.43Preiset, ihr Heiden, sein Volk; denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und wird an seinen Feinden Rache nehmen und entsühnen das Land seines Volks! (4Mo 35,33; 5Mo 21,8; Röm 15,10)
Moses letzte Mahnung an das Volk
44Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volks, er und Josua, der Sohn Nuns.45Als nun Mose das alles zu Ende geredet hatte vor ganz Israel,46sprach er zu ihnen: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, dass ihr euren Kindern befehlt, alle Worte dieses Gesetzes zu halten und zu tun. (5Mo 6,7)47Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben, und durch dies Wort werdet ihr lange leben in dem Lande, in das ihr zieht über den Jordan, um es einzunehmen. (3Mo 18,5)
Gott bereitet Mose auf seinen Tod vor
48Und der HERR redete mit Mose am selben Tage und sprach:49Geh auf das Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der da liegt im Lande Moab gegenüber Jericho, und schaue das Land Kanaan, das ich den Israeliten zum Eigentum geben werde. (4Mo 27,12; 4Mo 33,48)50Dann stirb auf dem Berge, auf den du hinaufgestiegen bist, und lass dich zu deinem Volk versammeln, wie dein Bruder Aaron starb auf dem Berge Hor und zu seinem Volk versammelt wurde; (4Mo 20,23)51denn ihr habt euch an mir versündigt unter den Israeliten bei dem Haderwasser zu Kadesch in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht heiligtet inmitten der Israeliten. (4Mo 20,12)52Denn du sollst das Land vor dir sehen, das ich den Israeliten gebe, aber du sollst nicht hineinkommen.