1Sende dein Brot übers Wasser, so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden; (Hi 22,24; Spr 11,24; Jes 32,20; Mt 10,42; Lk 6,35; 2Kor 9,7)2verteile es an sieben und an acht, denn du weißt nicht, was Schlimmes auf Erden geschehen wird! (Ps 41,2; Spr 3,27; Pred 9,10; Lk 16,22; Gal 6,10)3Wenn die Wolken mit Regen erfüllt sind, so ergießen sie sich auf die Erde. Und wenn ein Baum fällt, ob nach Süden oder nach Norden — an dem Ort, wo der Baum fällt, da bleibt er liegen. (Jes 55,10)4Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht. (Spr 20,4)5Gleichwie du nicht weißt, was der Weg des Windes ist, noch wie die Gebeine im Bauch der Schwangeren bereitet werden, so kennst du auch das Werk Gottes nicht, der alles wirkt. (Hi 26,14; Ps 139,13; Mk 4,27; Joh 3,8)6Am Morgen säe deinen Samen, und am Abend lass deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, ob dieses oder jenes gedeihen wird, oder ob beides zugleich gut wird. (Pred 9,1; Hag 1,6; Hag 2,18; Mt 13,3; 1Kor 3,6; 2Kor 9,6)
Weise Lebensfreude in Gottesfurcht
7Süß ist das Licht, und gut ist’s für die Augen, die Sonne zu sehen! (Hi 24,13; Spr 15,30)8Denn wenn der Mensch auch viele Jahre lebt, so soll er sich in ihnen allen freuen und soll an die Tage der Finsternis denken, dass es viele sein werden. Alles, was kommt, ist Nichtigkeit! (Hi 10,20; Hi 14,12; Ps 49,19)9Freue dich [nur] in deiner Jugend, junger Mann, und lass dein Herz fröhlich sein in den Tagen deines Jugendalters; wandle in den Wegen deines Herzens und nach dem, was deine Augen sehen — doch sollst du [dabei] wissen, dass dir Gott über dies alles ein Urteil sprechen wird! (4Mo 15,39; Ps 9,3; Ps 32,8; Ps 119,9; Spr 1,31; Pred 7,14; Pred 12,14; Röm 2,5; Phil 4,4)10Entferne den Unmut aus deinem Herzen und halte das Übel von deinem Leib fern, denn Jugend und dunkles Haar sind nichtig! (Hi 11,14; Pred 1,14; Pred 6,1; 2Kor 7,1; 2Tim 2,22)
1Setz dein Hab und Gut ein, um Handel zu treiben, und eines Tages wird es dir Gewinn bringen.[1]2Verteil deinen Besitz auf möglichst viele Stellen, denn du weißt nicht, ob ein großes Unglück über das Land kommt und alles zerstört.3Wenn die Wolken voll Wasser sind, wird es auch regnen, und wohin ein Baum fällt, dort bleibt er liegen.4Wer immer nur auf das passende Wetter wartet, wird nie säen; und wer ängstlich auf jede Wolke schaut, wird nie ernten.5Du weißt nicht, aus welcher Richtung der Wind kommen wird; du siehst nicht, wie ein Kind im Mutterleib Gestalt annimmt. Ebenso wenig kannst du die Taten Gottes ergründen, der alles bewirkt.6Säe am Morgen deine Saat aus, leg aber auch am Abend die Hände nicht in den Schoß! Denn du weißt nicht, ob das eine oder das andere gedeiht – oder vielleicht sogar beides zusammen!
Genieß deine Jugend!
7Wie schön ist es, am Leben zu sein und das Licht der Sonne zu sehen!8Freu dich über jedes neue Jahr, das du erleben darfst! Auch wenn noch viele vor dir liegen – denk daran, dass die Dunkelheit danach lange dauert! Alles, was dann kommt, ist vergeblich!9Du junger Mensch, genieße deine Jugend und freu dich in der Blüte deines Lebens! Tu, was dein Herz dir sagt und was deinen Augen gefällt! Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für alles zur Rechenschaft ziehen wird!10Lass dich nicht von Kummer und Sorgen beherrschen und halte allen Schmerz von dir fern! Denn Jugend und Frische[2] sind vergänglich.