Sprüche 31

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Worte des Königs Lemuel; die Lehre, die seine Mutter ihm gab: (Spr 6,20; 2Tim 1,5)2 Was soll ich dir raten, mein Sohn, was, du Sohn meines Leibes, ja, was, du Sohn meiner Gelübde? (1Sam 1,11)3 Gib nicht den Frauen deine Kraft, noch deine Wege denen, die Könige verderben! (5Mo 17,17; Neh 13,26; Spr 20,29)4 Es ziemt sich für Könige nicht, Lemuel, es ziemt sich für Könige nicht, Wein zu trinken, noch für Fürsten der Hang zu starkem Getränk! (1Kön 16,9; Est 1,7; Est 3,15)5 Sie könnten über dem Trinken das vorgeschriebene Recht vergessen und die Rechtssache aller geringen Leute verdrehen. (Jes 5,22; Am 4,1)6 Gebt starkes Getränk dem, der zugrunde geht, und Wein den betrübten Seelen! (Mt 27,34; Mk 15,23)7 Sie werden über dem Trinken ihre Armut vergessen und werden nicht mehr an ihr Elend denken. (Ps 104,15; Spr 23,35)8 Tue deinen Mund auf für den Stummen, für das Recht all derer, die dem Untergang geweiht sind! (Hi 29,12; Spr 24,11)9 Tue deinen Mund auf, richte recht und verteidige den Elenden und Armen! (Ps 82,3; Jes 1,17; Jer 22,15)10 Eine tugendhafte Frau — wer findet sie? Sie ist weit mehr wert als [die kostbarsten] Perlen! (Spr 12,4; Spr 18,22; Pred 7,28)11 Auf sie verlässt sich das Herz ihres Mannes, und an Gewinn mangelt es ihm nicht. (2Kön 4,8)12 Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. (1Sam 25,14; 1Sam 25,23; 1Sam 25,32)13 Sie kümmert sich um Wolle und Flachs und verarbeitet es mit willigen Händen. (Rut 2,2; Pred 9,10; Apg 9,39)14 Sie gleicht den Handelsschiffen; aus der Ferne bringt sie ihr Brot herbei.15 Bevor der Morgen graut, ist sie schon auf; sie gibt Speise aus für ihr Haus und bestimmt das Tagewerk für ihre Mägde. (1Mo 22,3; Jos 6,12; Lk 12,42; Joh 21,4)16 Sie trachtet nach einem Acker und erwirbt ihn auch; vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg an. (Spr 14,1)17 Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme. (Ps 18,33; Ps 18,40)18 Sie sieht, dass ihr Erwerb gedeiht; ihr Licht geht auch bei Nacht nicht aus.19 Sie greift nach dem Spinnrocken, und ihre Hände fassen die Spindel. (2Mo 35,25)20 Sie tut ihre Hand dem Unglücklichen auf und reicht ihre Hände dem Armen. (Ps 41,2; Eph 4,28; Hebr 13,16)21 Vor dem Schnee ist ihr nicht bange für ihr Haus, denn ihr ganzes Haus ist in Scharlach gekleidet.22 Sie macht sich selbst Decken; Leinen und Purpur ist ihr Gewand. (Hes 27,7; Dan 5,7; Dan 5,29; Mk 15,17)23 Ihr Mann ist wohlbekannt in den Toren, wenn er unter den Ältesten des Landes sitzt. (1Mo 22,17; 5Mo 16,18; Rut 4,1; Spr 12,4)24 Sie fertigt Hemden und verkauft sie und liefert dem Händler Gürtel. (5Mo 28,11)25 Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht angesichts des kommenden Tages. (Mt 6,34)26 Ihren Mund öffnet sie mit Weisheit, und freundliche Unterweisung ist auf ihrer Zunge. (Spr 31,1; Eph 4,29; Kol 4,6)27 Sie behält die Vorgänge in ihrem Haus im Auge und isst nie das Brot der Faulheit. (1Tim 5,14)28 Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich; ihr Mann rühmt sie ebenfalls: (1Kön 2,13; Ps 128,3)29 »Viele Töchter haben sich als tugendhaft erwiesen, du aber übertriffst sie alle!«30 Anmut ist trügerisch und Schönheit vergeht, aber eine Frau, die den HERRN fürchtet, die wird gelobt werden. (Jes 40,6; 1Petr 1,24; 1Petr 3,4)31 Gebt ihr von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke werden sie rühmen in den Toren! (Rut 3,11; Ps 128,2; Apg 9,39)

Sprüche 31

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ratschläge für König Lemuël, die seine Mutter ihm gab:2 »Du bist der Sohn, den ich so lange von Gott erbeten habe. Hör auf meinen Rat:3 Vergeude deine Kraft und dein Geld nicht mit Frauen; das hat schon manchen König zugrunde gerichtet. (5Mo 17,17)4 Ergib dich nicht dem Trunk! Wein und Bier sind nichts für Könige! (Spr 20,1)5 Wenn sie sich betrinken, vergessen sie, was ihnen aufgetragen ist, und sorgen nicht mehr dafür, dass die Armen zu ihrem Recht kommen.6 Bier und Wein sind gut für den, der am Ende ist;7 der mag sich betrinken und seinen Kummer vergessen.8 Deine Sache aber ist es, für Recht zu sorgen. Sprich für alle, die sich selbst nicht helfen können. (Spr 16,10)9 Sprich für die Armen und Schwachen, nimm sie in Schutz und verhilf ihnen zu ihrem Recht!«10 Eine tüchtige Frau ist das kostbarste Juwel, das einer finden kann. (Spr 12,4; Spr 14,1; Spr 18,22)11 Ihr Mann kann sich auf sie verlassen, sie bewahrt und mehrt seinen Besitz.12 Ihr ganzes Leben lang macht sie ihm Freude und enttäuscht ihn nie.13 Sie sorgt dafür, dass sie immer Flachs und Wolle hat; sie spinnt und webt mit fleißigen Händen.14 Sie schafft von überall her Nahrung herbei wie ein Handelsschiff aus fernen Ländern.15 Sie steht schon auf, wenn es noch dunkel ist, bereitet die Mahlzeiten vor und weist den Mägden die Arbeit zu.16 Sie schaut sich nach einem Stück Land um, kauft es mit dem Geld, das sie selber verdient hat, und bepflanzt es mit Reben.17 Sie packt ihre Aufgaben energisch an und scheut keine Mühe.18 Sie merkt, dass ihre Mühe etwas einbringt; darum arbeitet sie beim Schein der Lampe bis spät in die Nacht.19 In jeder freien Minute nimmt sie die Spindel zur Hand.20 Den Armen und Notleidenden gibt sie reichlich und gern.21 Schnee und Frost bereiten ihr keine Sorgen, weil sie für alle im Haus warme Kleidung bereithält.22 Sie macht sich schöne Decken; ihre Kleider sind aus feinem Leinen und purpurroter Wolle.23 Sie hat einen Mann, der von allen geachtet wird; sein Wort gilt etwas im Rat der Gemeinde.24 Sie fertigt Tücher und Gürtel an und verkauft sie an Händler.25 Als wohlhabende und angesehene Frau blickt sie ohne Sorgen in die Zukunft.26 Was sie redet, zeugt von Weisheit; mit freundlichen Worten gibt sie Anweisungen und Ratschläge.27 Alles, was im Haus geschieht, behält sie im Auge; Müßiggang ist ihr unbekannt.28 Ihre Kinder sind stolz auf sie und ihr Mann lobt sie.29 »Es gibt viele tüchtige Frauen«, sagt er; »aber du bist die allerbeste!«30 Anmut und Schönheit sind vergänglich und kein Grund, eine Frau zu rühmen; aber wenn sie den HERRN ernst nimmt, dann verdient sie Lob.31 Ihre Mühe darf nicht unbelohnt bleiben: Für das, was sie leistet, soll die ganze Stadt sie ehren.