Jesaja 6

Schlachter 2000

1 Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und seine Säume erfüllten den Tempel. (1Kön 22,19; 2Kön 15,1; 2Kön 15,13; 2Chr 26,23; Jes 1,1; Hes 10,1; Joh 12,41; Offb 4,2)2 Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckten sie ihr Angesicht, mit zweien bedeckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. (Jes 6,6; Hes 1,11; Hes 10,21)3 Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen; die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit! (4Mo 14,21; Jes 40,5; Joh 12,41; Offb 4,8; Offb 15,4)4 Da erbebten die Pfosten der Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. (2Mo 40,34; 1Kön 8,10; Offb 15,8)5 Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen! (Ri 6,22; Ri 13,22; Hi 42,5; Jes 1,4; Jes 1,16; Mt 15,18; Lk 5,8)6 Da flog einer der Seraphim zu mir, und er hielt eine glühende Kohle in seiner Hand, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte; (Dan 9,21; Offb 8,3)7 und er berührte meinen Mund [damit] und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; deine Schuld ist von dir genommen und deine Sünde gesühnt! (Ps 65,4; Jer 1,9; Dan 10,16; Mt 6,12; Joh 2,2; Tit 2,14)8 Und ich hörte die Stimme des Herrn fragen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! (1Mo 22,1; 1Mo 22,11; 2Mo 4,13; Ri 6,14; 1Sam 3,4; 1Kön 22,20; Apg 9,6; Apg 22,21; Gal 1,15)9 Und er sprach: Geh und sprich zu diesem Volk: Hört immerfort und versteht nicht, seht immerzu und erkennt nicht! (Jes 43,8; Jes 44,18; Mt 13,15; Mk 4,12; Lk 8,10; Joh 12,40; Apg 28,27)10 Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört, und damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt und es sich nicht bekehrt und für sich Heilung findet! (Jes 29,10; Jer 5,21; Sach 7,11; Apg 28,26; Röm 11,8; 2Kor 3,14; 2Kor 4,4)11 Und ich fragte: Wie lange, Herr? Er antwortete: Bis die Städte verwüstet liegen, sodass niemand mehr darin wohnt, und die Häuser menschenleer sein werden und das Land in eine Einöde verwandelt ist. (3Mo 26,33; Jes 24,6; Mi 3,12; Lk 19,43)12 Denn der HERR wird die Menschen weit wegführen, und die Verödung inmitten des Landes wird groß sein. (2Chr 36,21; Jes 10,16; Lk 21,24)13 Und bleibt noch ein Zehntel darin, so fällt auch dieses wiederum der Vertilgung anheim. Aber wie die Terebinthe und die Eiche beim Fällen doch noch ihren Wurzelstock behalten, so bleibt ein heiliger Same als Wurzelstock! (Hi 14,7; Jes 11,1; Jes 65,8; Zef 3,12; Zef 3,15; Sach 13,9; Röm 11,1)

Jesaja 6

Einheitsübersetzung 2016

1 Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den Herrn auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen und die Säume seines Gewandes füllten den Tempel aus.2 Serafim standen über ihm. Sechs Flügel hatte jeder: Mit zwei Flügeln bedeckte er sein Gesicht, mit zwei bedeckte er seine Füße und mit zwei flog er.[1]3 Und einer rief dem anderen zu und sagte: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen. / Erfüllt ist die ganze Erde von seiner Herrlichkeit.4 Und es erbebten die Türzapfen in den Schwellen vor der Stimme des Rufenden und das Haus füllte sich mit Rauch.5 Da sagte ich: Weh mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann unreiner Lippen bin ich und mitten in einem Volk unreiner Lippen wohne ich, denn den König, den HERRN der Heerscharen, haben meine Augen gesehen.[2]6 Da flog einer der Serafim zu mir und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.7 Er berührte damit meinen Mund und sagte: Siehe, dies hat deine Lippen berührt, so ist deine Schuld gewichen / und deine Sünde gesühnt.8 Da hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich sagte: Hier bin ich, sende mich!9 Da sagte er: Geh und sag diesem Volk: / Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen. / Sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. (Mt 13,14; Joh 12,39; Apg 28,25)10 Verfette das Herz dieses Volkes, / mach schwer seine Ohren, / verkleb seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht, / mit seinen Ohren nicht hört, damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt / und es sich nicht bekehrt und sich so Heilung verschafft.11 Da sagte ich: Wie lange, Herr? / Er sagte: Bis die Städte verödet sind und unbewohnt, / die Häuser menschenleer, / bis das Ackerland zur Wüste verödet ist. (Jes 5,9)12 Der HERR wird / die Menschen entfernen, / sodass die Verlassenheit groß ist inmitten des Landes.13 Bleibt darin noch ein Zehntel, / so soll es erneut abgeweidet werden, wie bei einer Eiche oder Terebinthe, / von denen beim Fällen nur ein Stumpf bleibt. Heiliger Same ist sein Stumpf.

Jesaja 6

Elberfelder Bibel

1 Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron, und die Säume ⟨seines Gewandes⟩ füllten den Tempel. (1Kön 22,19; 2Chr 26,23)2 Serafim standen über ihm. Jeder von ihnen hatte sechs Flügel[1]: Mit zweien bedeckte er sein Gesicht, mit zweien bedeckte er seine Füße, und mit zweien flog er. (Hes 1,11)3 Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen! Die ganze Erde ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit[2]! (2Mo 15,11; Ps 8,2; Ps 72,19; Ps 99,9; Jes 40,5; Hes 43,2; Joh 12,41; 1Petr 1,15)4 Da erbebten die Türpfosten[3] in den Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. (1Kön 8,10; Am 9,1; Offb 4,8; Offb 15,8)5 Da sprach ich: Wehe mir, denn ich bin verloren[4]. Denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich, und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich. Denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen. (2Mo 3,6; 2Mo 6,12; Ri 6,22; Hi 42,5; Ps 24,10; Jes 24,16)6 Da flog einer der Serafim zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.7 Und er berührte ⟨damit⟩ meinen Mund und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt[5]. (Dan 10,16; Zef 3,9; Sach 3,4)8 Und ich hörte die Stimme des Herrn, der sprach: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! (1Kön 22,20)9 Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Hören, ja, hören sollt ihr und nicht verstehen! Sehen, ja, sehen sollt ihr und nicht erkennen! (Jes 42,20; Jes 43,8; Lk 8,10; Lk 19,42)10 Mache das Herz dieses Volkes fett[6], mache seine Ohren schwer⟨hörig⟩ und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren ⟨nicht⟩ hört und sein Herz ⟨nicht⟩ einsichtig wird und es ⟨nicht⟩ umkehrt und Heilung für sich findet! (5Mo 29,3; Ps 119,70; Jes 28,13; Jes 29,9; Mt 13,13; Joh 12,40; 2Kor 3,14)11 Da sagte ich: Wie lange, Herr? Und er sprach: Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen und das Land zur Öde verwüstet ist. (3Mo 26,33; Mi 7,13)12 Der HERR wird die Menschen weit fortschicken, und die Verlassenheit mitten im Land wird groß sein.13 Und ist noch ein Zehntel darin, so wird es wieder dem Niederbrennen[7] verfallen wie die Terebinthe und wie die Eiche, an denen beim Fällen ein Stumpf ⟨bleibt⟩ – ein heiliger Same ist sein Stumpf[8]. (5Mo 28,62; Esr 9,8; Hi 14,7; Jes 4,3; Jes 10,22; Jes 65,8; Hes 6,8; Zef 3,12; Sach 13,8; Röm 11,16)

Jesaja 6

Neues Leben. Die Bibel

1 In dem Jahr, als König Usija starb, sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen Thron und war erhöht und der Saum seines Gewandes füllte den Tempel. (2Kön 15,7; Jes 1,1; Joh 12,41)2 Über ihm schwebten Serafim mit sechs Flügeln. Jeder hatte sechs Flügel! Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihre Gesichter, mit zweien ihre Füße und mit dem dritten Paar flogen sie. (Offb 4,8)3 Sie riefen einander zu: »Heilig, heilig, heilig ist der HERR, der Allmächtige! Die Erde ist von seiner Herrlichkeit erfüllt!« (Ps 72,19; Offb 4,8)4 Dieses Rufen ließ die Fundamente der Vorhalle erzittern und der Tempel wurde mit Rauch erfüllt.5 Da sagte ich: »Mir wird es furchtbar ergehen, denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen, inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen. Ich werde umkommen, denn ich habe den König, den HERRN, den Allmächtigen, gesehen!« (Jer 9,2; Jer 51,57; Lk 5,8)6 Doch einer der Serafim flog zu mir. Er hielt einen glühenden Stein in seiner Hand, den er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.7 Damit berührte er meinen Mund und sagte: »Sieh, dies hat deine Lippen berührt. Jetzt ist deine Schuld getilgt; deine Sünden sind dir vergeben.« (Jes 40,2; Jer 1,9; 1Joh 1,7)8 Dann hörte ich den Herrn fragen: »Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?« Und ich sagte: »Hier bin ich, sende mich.«9 Er sprach: »Geh und sag dem Volk: ›Ihr hört meine Worte, aber ihr versteht sie nicht. Ihr seht, was ich tue, aber ihr begreift es nicht.‹ (Mt 13,15; Lk 8,10; Apg 26,19; Röm 11,8)10 Verschließe das Herz dieses Volkes, mache seine Ohren schwerhörig, und verklebe ihm die Augen. So wird es mit seinen Augen nicht sehen, mit seinen Ohren nicht hören und mit seinem Herzen nicht verstehen und weder umkehren noch geheilt werden.« (Jer 5,21; Mk 4,12; Joh 12,40; Apg 28,26)11 Ich fragte: »Herr, wie lange muss ich das tun?« Er antwortete: »Bis ihre Städte zerstört sind und niemand mehr darin wohnt. Bis ihre Häuser verlassen sind und der Erdboden verwüstet ist und einer Wildnis gleicht. (3Mo 26,31; Mi 3,12)12 Der HERR wird die Menschen weit fortschicken und viele Orte im Land werden verlassen sein. (Jer 4,29)13 Selbst wenn nur ein Zehntel überlebt, ist es doch zur Vernichtung bestimmt, wie bei einer gefällten Terebinthe oder Eiche, von der nur ein Stumpf übrig bleibt. Ein heiliger Same ist dieser Stumpf.« (Esr 9,2; Hi 14,7)