1Denn für das Silber gibt es einen Fundort[1] und für das Gold einen Platz, wo man es läutert. (Ps 66,10; Spr 17,3; Jes 48,10; Sach 13,9)2Eisen wird aus dem Erdenstaub gewonnen, und Gestein schmilzt man zu Kupfer. (1Mo 4,22; 5Mo 8,9)3Man macht der Finsternis ein Ende und forscht alles vollkommen aus; selbst das Gestein, das in Finsternis und Dunkelheit liegt. (Hi 26,10; Hi 38,16; Spr 2,4; Pred 1,13; Pred 12,9)4Einen Schacht bricht man auf von da aus, wo man wohnt; wie vergessen, ohne ihren Fuß aufzusetzen, baumeln und schwanken sie, weit weg von den Menschen.[2] (Hi 28,10)5Aus der Erde kommt zwar Speise hervor, aber unter ihr ist’s wie vom Feuer durchwühlt. (1Mo 1,1; 1Mo 1,11; Hi 31,12; Ps 104,14; Ps 104,24; Ps 140,11; Jes 4,2; Mk 4,28; Mk 9,43; 2Petr 3,10; Offb 19,20)6Ihr Gestein ist der Fundort des Saphirs, und Goldstaub ist in ihr. (2Mo 24,10; Hi 28,16; Hl 5,14; Jes 54,11; Offb 21,19)7Ein Pfad [ist’s], den kein Raubvogel kennt und den auch das Auge des Habichts nicht erspäht, (Hi 28,23; Hi 38,19; Hi 38,24; Spr 4,18; Jes 35,8; Röm 11,33)8den auch das stolze [Wild] nicht betreten hat, auf dem der Löwe nicht geschritten ist. (Jes 35,9)9[Der Mensch] streckt seine Hand nach dem Felsgestein aus, wühlt die Berge um von Grund auf. (Hi 38,16; Jer 31,37; Jon 2,7)10Er treibt Stollen in die Felsen, und sein Auge erfasst alles, was kostbar ist. (Hi 28,4)11Die Ströme hat er eingedämmt, damit sie nicht durchsickern, und er bringt das Verborgene hervor ans Licht. (Hi 40,23; Jes 37,25; Jes 44,27; Jes 45,2; Dan 2,22; Dan 2,28; Mt 10,26; 1Kor 4,5)12Aber die Weisheit, wo wird sie gefunden, und wo ist der Fundort der Einsicht? (Hi 28,20; Spr 2,4; Pred 7,23; Kol 2,3; Jak 1,5)13Der Sterbliche kennt ihren Wert nicht, und im Land der Lebendigen wird sie nicht gefunden. (Hi 28,21; Spr 3,15; Jes 38,11)14Die Tiefe spricht: »Sie ist nicht in mir!«, und das Meer: »Sie ist nicht bei mir!« (Spr 8,17; Spr 8,35; Spr 17,20; 1Kor 1,19)15Mit Feingold kann man sie nicht bezahlen, und Silber kann nicht als ihr Kaufpreis abgewogen werden. (Hi 28,17; Spr 2,4; Spr 4,7)16Um Gold von Ophir ist sie nicht zu haben, auch nicht um köstlichen Onyxstein und Saphir. (Jes 13,12)17Gold und Glas kommt ihr nicht gleich, noch kann man sie eintauschen gegen ein goldenes Gerät. (Spr 3,13; Spr 8,10; Spr 8,19; Spr 16,16)18Korallen und Kristall gelten nichts gegen sie, und der Besitz der Weisheit geht über Perlen. (Spr 3,15; Hes 27,16; Mt 13,45; Offb 21,21)19Der Topas aus Kusch ist ihr nicht zu vergleichen; mit reinem Gold wird sie nicht aufgewogen. (2Mo 39,10; Hi 28,17; Offb 21,20)20Woher kommt denn nun die Weisheit, und wo ist die Fundstätte der Einsicht? (Hi 28,12; Pred 7,23; 1Kor 2,6; Jak 1,5)21Sie ist verborgen vor den Augen alles Lebendigen und vor den Vögeln des Himmels versteckt. (Hi 28,7; Hi 28,12; Ps 49,4; Kol 2,3)22Der Abgrund und der Tod sprechen: »Wir haben mit unseren Ohren ein Gerücht von ihr gehört!« (Hi 28,14)23Gott hat Einsicht in ihren Weg, und er kennt ihre Fundstätte. (Spr 2,6; Spr 8,14; 1Kor 1,30; Kol 2,3; Jud 1,25)24Denn Er schaut bis zu den Enden der Erde und sieht alles, was unter dem Himmel ist. (Ps 33,14; Spr 15,3; Sach 4,10; Offb 5,6)25Als er dem Wind sein Gewicht gab und die Wasser abwog mit einem Maß, (Ps 135,7; Jes 40,12)26als er dem Regen sein Gesetz bestimmte und dem donnernden Unwetter seinen Weg: (Hi 36,27; Hi 36,32; Hi 37,2; Hi 38,25; Ps 135,7; Ps 148,8; Jes 40,12)27Da hat er sie gesehen und verkündigt, sie bestätigt und ergründet, (Spr 8,22; Jer 10,12)28und er sprach zum Menschen: »Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Einsicht!« (5Mo 4,6; Ps 34,15; Ps 111,10; Spr 1,7; Spr 9,10; Spr 16,6; Pred 12,13; Jak 3,17)
1Wohl gibt es einen Fundort für das Silber, / eine Stätte für das Gold, wo man es läutert. (Weis 6,22; Sir 24,1)2Eisen holt man aus der Erde, / aus Gestein wird Kupfer geschmolzen.3Er setzt dem Finstern eine Grenze, / er forscht hinein bis in das Letzte, bis ins düstere, dunkle Gestein.4Er gräbt einen Stollen, wo niemand wohnt und an sie denkt; / ohne Halt für den Fuß hängen sie, / fern von Menschen schweben sie.5Die Erde, daraus das Brotkorn hervorgeht, / wird in den Tiefen wie mit Feuer umgewühlt.6Fundort des Saphirs ist ihr Gestein / und Goldstaub findet sich darin.7Kein Raubvogel kennt den Weg dorthin; / kein Falkenauge hat ihn je erspäht.8Das stolze Wild betritt ihn nicht, / kein Löwe schreitet über ihn.9An harte Kiesel legt er seine Hand, / von Grund auf wühlt er Berge um.10In Felsen haut er Stollen ein / und lauter Kostbarkeiten erblickt sein Auge.11Sickerbäche dämmt er ein, / Verborgenes bringt er ans Licht.12Die Weisheit aber, wo ist sie zu finden / und wo ist der Ort der Einsicht? (Spr 3,13; Sir 1,6; Bar 3,15)13Kein Mensch kennt die Schicht, in der sie liegt; / sie findet sich nicht in der Lebenden Land. (Bar 3,29)14Die Urflut sagt: Bei mir ist sie nicht. / Der Ozean sagt: Bei mir weilt sie nicht.15Man kann nicht Feingold für sie geben, / nicht Silber als Preis für sie wägen. (Hi 22,24; Spr 3,14; Mt 13,44)16Nicht wiegt sie Gold aus Ofir auf, / kein kostbarer Karneol, kein Saphir.17Gold und Glas stehen ihr nicht gleich, / kein Tausch für sie ist Goldgerät, (Weis 7,9)18nicht zu reden von Korallen und Kristall; / weit über Perlen geht der Weisheit Besitz.19Der Topas von Kusch kommt ihr nicht gleich / und reinstes Gold wiegt sie nicht auf.20Die Weisheit aber, wo kommt sie her / und wo ist der Ort der Einsicht? (Spr 2,10; Spr 8,22; 1Kor 1,24; 1Kor 2,8; Jak 1,5; Weis 7,1; Sir 1,1)21Verhüllt ist sie vor aller Lebenden Auge, / verborgen vor den Vögeln des Himmels.22Abgrund und Tod sagen: / Unser Ohr vernahm von ihr nur ein Raunen.23Gott ist es, der den Weg zu ihr weiß, / er ist es, der ihren Ort kennt. (Spr 2,6; Spr 8,27; Bar 3,37)24Denn er blickt bis hin zu den Enden der Erde; / was unter dem All des Himmels ist, sieht er.25Als er dem Wind sein Gewicht schuf / und die Wasser nach Maß bestimmte, (Hi 36,27; Jes 40,12; Weis 11,20)26als er dem Regen das Gesetz schuf / und einen Weg dem Donnergewölk, (Ps 135,7)27damals hat er sie gesehen und gezählt, / sie festgestellt und erforscht. (Sir 1,8)28Zum Menschen aber sprach er: / Sieh, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, / das Meiden des Bösen ist Einsicht. (Hi 1,1; Spr 1,7; Spr 8,13; Sir 1,11)
Natürlicher Zugang zu den Schätzen der Erde, aber kein Zugang zur Weisheit als nur durch Gottesfurcht
1Ja, für Silber gibt es einen Fundort und eine Stelle für Gold, wo man es auswäscht.2Eisen wird aus dem Erdreich hervorgeholt, und Gestein schmilzt man zu Kupfer.3Man setzt der Finsternis ein Ende und durchforscht bis zur äußersten Grenze das Gestein der Dunkelheit und Finsternis. (Hi 3,5)4Man bricht einen Schacht fern von dem ⟨droben⟩ Wohnenden[1]. Vergessen von dem Fuß⟨, der oben geht,⟩ baumeln sie[2], fern von den Menschen schweben sie.5Die Erde, aus der das Brot hervorkommt, ihr Unteres wird umgewühlt wie vom Feuer. (Ps 104,14)6Ihr Gestein ist die Fundstätte des Saphirs, und Goldstaub ⟨findet sich⟩ darin.7Ein Pfad, den der Raubvogel nicht kennt und den das Auge der Königsweihe nicht erblickt hat –8nie hat das stolze Wild[3] ihn je betreten, der Löwe ist auf ihm nicht geschritten.9Nach dem harten Gestein[4] streckt man seine Hand aus, wühlt die Berge um von Grund auf.10In die Felsen treibt man Stollen[5], und allerlei Kostbares sieht das[6] Auge.11Die Sickerstellen von Wasseradern[7] dämmt man ein[8], und Verborgenes[9] zieht man hervor ans Licht.12Aber die Weisheit, wo kann man sie finden, und wo ist denn die Fundstätte der Einsicht? (Pred 7,24; Kol 2,3; Jak 1,5)13Kein Mensch erkennt ihren Wert[10], und im Land der Lebendigen wird sie nicht gefunden.14Die Tiefe sagt: In mir ist sie nicht! – und das Meer sagt: Nicht bei mir!15Geläutertes ⟨Gold⟩[11] kann für sie nicht gegeben und Silber nicht abgewogen werden als Kaufpreis für sie.16Sie wird nicht aufgewogen mit Gold aus Ofir, mit kostbarem Schoham-Stein[12] oder Saphir.17Gold und Glas sind ihr nicht vergleichbar, keinen Tausch für sie gibt es gegen Gerät aus gediegenem Gold.18Korallen und Bergkristall brauchen gar nicht erwähnt zu werden; und ein Beutel ⟨voller⟩ Weisheit ist mehr ⟨wert⟩ als ⟨ein Beutel voller⟩ Perlen. (Spr 3,13; Spr 20,15)19Nicht vergleichbar mit ihr ist Topas aus Kusch; mit dem reinsten Gold wird sie nicht aufgewogen. (Spr 3,13; Spr 20,15)20Die Weisheit nun, woher kommt sie, und wo denn ist die Fundstätte der Einsicht?21Verhüllt ist sie vor den Augen alles Lebendigen, und vor den Vögeln des Himmels ist sie verborgen.22Der Abgrund[13] und der Tod sagen: ⟨Nur⟩ vom Hörensagen[14] haben wir mit unsern Ohren von ihr gehört.23Gott ist es, der Einsicht hat in ihren Weg, und er kennt ihre Stätte. (Pred 7,24; Kol 2,3; Jak 1,5)24Denn nur er blickt bis zu den Enden der Erde. Unter dem ganzen Himmel schaut er aus, (2Chr 16,9; Ps 113,6)25um dem Wind ein Gewicht zu bestimmen; und das Wasser begrenzte er mit einem Maß. (Hi 38,4; Jes 40,12)26Als er dem Regen eine Ordnung bestimmte und einen Weg der donnernden Gewitterwolke, (Hi 36,27; Hi 37,2; Hi 38,25; Ps 135,7; Jer 14,22)27da sah er sie und verkündigte sie[15], er stellte sie hin[16] und erforschte sie auch. (Spr 8,22)28Und zu dem Menschen sprach er: Siehe, die Furcht des Herrn, sie ist Weisheit, und vom Bösen weichen, ⟨das⟩ ist Einsicht. (5Mo 4,6; Ps 94,10; Ps 111,10; Spr 1,7; Spr 8,13; Spr 16,6)
1Es gibt Orte, an denen man Silber findet, und Stellen, wo das Gold gereinigt wird.2Eisen wird aus dem Erdreich gefördert und aus Erzgestein schmilzt man Kupfer.3Der Mensch kann die Dunkelheit hell machen und dringt auf der Suche nach Erz in die tiefsten Tiefen der Erde vor.4Wo weit und breit niemand wohnt, treibt man einen Schacht in die Erde. Vergessen und weit weg von denen, die sich oben bewegen, lassen sich die Bergleute an Seilen hinunter und schweben über dem Abgrund.[1]5Die Erde gibt Brot, doch unter der Oberfläche wird sie wie vom Feuer geschmolzen. (Ps 104,14)6Man findet Saphir im Gestein und im Boden Gold –7kein Geier kennt den Weg, der dorthin führt, auch kein Falke kann ihn ausmachen,8kein wildes Tier hat den Pfad je betreten, kein Löwe ist darauf geschritten.9Doch der Mensch bearbeitet das harte Gestein und wühlt sich gründlich durch den Berg. (5Mo 8,15; 5Mo 32,13)10Er treibt Stollen in den Fels und findet kostbare Edelsteine.11Die Wasseradern im Fels dämmt er ab, damit kein Wasser in den Stollen sickert. So bringt er verborgene Schätze ans Licht.12Wo aber ist die Weisheit zu finden? Und wo lässt sich die Erkenntnis aufspüren? (Hi 28,23)13Kein Mensch weiß, wo sie ist[2], und unter den Lebenden ist sie nicht zu finden.14›Hier ist sie nicht‹, sagt die Urflut. ›Bei mir ist sie auch nicht‹, spricht das Meer.15Man kann sie nicht mit Gold erwerben und ihren Gegenwert nicht mit Silber aufwiegen.16Sie lässt sich nicht mit Gold aus Ofir bezahlen, sie ist wertvoller als kostbarer Onyx oder Saphir.17Gold und edles Glas sind nicht mit ihr zu vergleichen. Auch gegen Goldschmuck kann man sie nicht eintauschen, (Spr 8,10; Spr 16,16)18von Korallen und Kristall ganz zu schweigen. Weisheit zu besitzen ist wertvoller als Perlen. (Spr 8,11)19Man kann sie nicht mit dem Topas aus Kusch[3] gleichsetzen; das reinste Gold wiegt sie nicht auf. (Spr 8,19)20Doch woher kommt die Weisheit und wo ist die Erkenntnis zu finden?21Sie ist den Augen der Menschen verborgen. Nicht einmal die Vögel des Himmels können sie ausmachen.22Nur der Abgrund und der Tod sagen: ›Wir haben ein vages Gerücht von ihr gehört.‹23Gott allein kennt den Weg zu ihr. Er weiß, wo sie zu finden ist, (Spr 8,22)24denn er blickt über die ganze Erde und sieht alles, was unter dem Himmel ist. (Ps 33,13; Spr 15,3)25Er bestimmte die Stärke des Windes und das Ausmaß der Gewässer. (Hi 12,15; Hi 38,8; Ps 135,7)26Er gab dem Regen ein Gesetz und schrieb Sturm und Gewitter ihren Weg vor. (Hi 37,3)27Damals sah er die Weisheit, maß sie aus, setzte sie ein und prüfte sie auch.28Und so spricht er zu den Menschen: ›Ehrfurcht vor dem Herrn zu haben ist Weisheit und dem Bösen aus dem Wege zu gehen ist Erkenntnis.‹« (Ps 111,10; Spr 1,7; Spr 9,10)