1.Samuel 30

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Als David und seine Männer am dritten Tag in Ziklag ankamen, fanden sie die Stadt in Schutt und Asche gelegt. Die Amalekiter waren in den Negev eingefallen und hatten Ziklag verwüstet.2 Bei ihrem Abzug hatten sie alle Frauen und Kinder in der Stadt als Gefangene verschleppt, aber niemand getötet.3 Als David und seine Männer die niedergebrannte Stadt sahen und feststellten, dass ihre Frauen und Kinder gefangen weggeschleppt worden waren,4 schrien sie laut auf und weinten, bis sie nicht mehr konnten.5 Auch die beiden Frauen Davids waren unter den Gefangenen: Ahinoam aus Jesreel und Abigajil, die Witwe Nabals aus Karmel.6 David kam in schwere Bedrängnis, denn die Leute sprachen davon, ihn zu steinigen, so erbittert waren sie über den Verlust ihrer Söhne und Töchter. Aber David holte sich Mut bei Jahwe, seinem Gott.7 Er befahl dem Priester Abjatar Ben-Ahimelech, das Efod zu bringen.8 Dann fragte er Jahwe: „Soll ich diese Räuberbande verfolgen? Werde ich sie einholen?“ – „Ja, verfolge sie! Du wirst sie gewiss einholen und die Gefangenen befreien!“, erhielt er zur Antwort.9 Da brach David mit seinen 600 Männern sofort auf. Als sie den Bach Besor[1] erreichten, machten die Zurückbleibenden dort Halt.10 200 Mann waren einfach zu erschöpft, um den Bach zu überqueren, und blieben zurück. David setzte die Verfolgung mit 400 Mann fort.11 Unterwegs fanden sie einen Ägypter und brachten ihn zu David. Sie gaben ihm Brot und Wasser.12 Dann reichten sie ihm eine Portion gepresste Feigen und zwei Rosinenkuchen. Als er gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften und sagte, dass er drei Tage lang nichts zu essen und zu trinken gehabt hätte.13 David fragte ihn: „Zu wem gehörst du und woher kommst du?“ – „Ich bin ein Ägypter“, erwiderte er, „der Sklave eines Amalekiters. Mein Herr hat mich vor drei Tagen hier zurückgelassen, weil ich krank wurde.14 Wir sind ins Südland der Kreter[2] eingefallen, in das südliche Gebiet Judas, wo die Nachkommen Kalebs wohnen, und haben auch Ziklag eingeäschert.“15 „Kannst du mich zu dieser Räuberbande hinführen?“, fragte David. Der Sklave erwiderte: „Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht tötest oder meinem Herrn auslieferst! Dann werde ich dich zu dieser Bande hinunterführen.“16 Er führte sie hin, und sie fanden die Amalekiter über die ganze Gegend zerstreut. Sie aßen und tranken und tanzten, weil sie bei den Philistern und in Juda so reiche Beute gemacht hatten.17 David fiel über sie her und schlug sie von der Morgendämmerung an bis zum Abend des folgenden Tages. Alle wurden niedergemacht, nur 400 junge Männer konnten auf Kamelen fliehen.18 David befreite alle Gefangenen und auch seine beiden Frauen.19 Niemand wurde vermisst, weder Söhne noch Töchter noch irgendwelche Beute. Alles, was die Amalekiter weggenommen hatten, brachte David zurück.20 Die Schafe, Ziegen und Rinder der Amalekiter nahm David für sich. Seine Leute trieben sie vor ihrem eigenen Vieh her und sagten: „Das ist Davids Beute!“21 Die 200 Männer, die zu erschöpft gewesen waren, um David zu folgen, und am Besorbach zurückgeblieben waren, kamen nun David und seinen Männern entgegen. David ging auf sie zu und fragte sie nach ihrem Wohlergehen.22 Aber unter denen, die mit David gezogen waren, gab es ein paar bösartige und niederträchtige Männer, die sagten: „Sie sind nicht mit uns in den Kampf gezogen, also geben wir ihnen auch nichts von der Beute, die wir gemacht haben. Sie sollen ihre Frauen und Kinder nehmen und verschwinden.“23 Doch David sagte: „Nein, meine Brüder, so machen wir es nicht mit dem, was Jahwe uns schenkte! Er war es doch, der uns beschützt und diese Räuberbande in unsere Hände gegeben hat.24 Wer sollte denn in dieser Sache auf euch hören? Nein, der eine zieht in den Kampf, der andere schützt den Tross, und die Beute wird ehrlich unter alle geteilt!“25 Von da an wurde es immer so gehandhabt. David machte es zu einem festen Recht in Israel, und es wird bis heute befolgt.26 Als David dann nach Ziklag zurückkam, schickte er einen Teil der Beute an die Ältesten Judas, seine Nachbarn, und ließ ihnen ausrichten: „Hier ist ein Segensgruß aus der Beute der Feinde Jahwes für euch!“27 Er schickte solche Geschenke nach Betuël, nach Ramot im Negev, nach Jattir,28 Aroër, Sifmot, Eschtemoa29 und Rakal, in die Städte der Jerachmeëliter und Keniter,30 nach Horma, Bor-Aschan, Atach31 und Hebron, und außerdem in alle Orte, in denen er sich mit seinen Leuten aufgehalten hatte.

1.Samuel 30

Menge Bibel

1 Als nun David mit seinen Leuten am dritten Tage in Ziklag ankam, hatten die Amalekiter einen Einfall in das Südland und in Ziklag gemacht und hatten Ziklag geplündert und niedergebrannt.2 Die Frauen und alles, was im Orte anwesend war, klein und groß, hatten sie gefangengenommen, ohne jedoch jemand zu töten, hatten sie dann weggeführt und waren ihres Weges gezogen.3 Als nun David und seine Leute zu der Stadt zurückkamen und sie niedergebrannt und ihre Frauen, Söhne und Töchter in Gefangenschaft weggeführt fanden,4 da erhoben David und seine Leute ein lautes Wehgeschrei und weinten, bis sie keine Kraft mehr zum Weinen hatten.5 Auch die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt worden, Ahinoam aus Jesreel und Abigail, die Witwe Nabals, aus Karmel.6 David aber geriet persönlich in große Gefahr, weil seine Leute schon daran dachten, ihn zu steinigen; denn sie waren alle über den Verlust ihrer Söhne und Töchter ganz verzweifelt. David aber gewann neue Kraft durch sein Vertrauen auf den HERRN, seinen Gott,7 und befahl dem Priester Abjathar, dem Sohne Ahimelechs: »Bringe mir das Priesterkleid her!« Als nun Abjathar das Priesterkleid zu David brachte,8 richtete David die Frage an den HERRN: »Soll ich dieser Räuberschar nachsetzen? Werde ich sie einholen?« Da erhielt er die Antwort: »Ja, verfolge sie! Du wirst sie sicher einholen und (die Gefangenen) befreien.«9 Da machte sich David mit den sechshundert Mann, die er bei sich hatte, auf den Weg, und sie kamen an den Bach Besor (wo sie zweihundert Mann zurückließen).10 David aber setzte die Verfolgung mit vierhundert Mann fort, während zweihundert Mann, die zu ermüdet waren, um über den Bach Besor zu gehen, zurückbleiben mußten.11 Da fanden sie einen Ägypter auf freiem Felde, den brachten sie zu David; und als sie ihm Brot zu essen und Wasser zu trinken gegeben12 und ihm auch ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinentrauben zu essen gegeben hatten, kam er wieder zu sich; denn er hatte seit drei Tagen und drei Nächten nichts gegessen und nichts getrunken.13 David fragte ihn nun: »Wem gehörst du, und woher bist du?« Er antwortete: »Ich bin ein ägyptischer Bursche, der Sklave eines Amalekiters; mein Herr hat mich hier liegen lassen, weil ich heute vor drei Tagen krank geworden war.14 Wir hatten einen Einfall gemacht ins Südland der Kreter und ins Gebiet von Juda und ins Südland von Kaleb und haben Ziklag niedergebrannt.«15 Da fragte ihn David: »Willst du mich zu dieser Räuberschar hinabführen?« Er erwiderte: »Schwöre mir bei Gott, daß du mich nicht töten und mich nicht meinem Herrn ausliefern willst, so will ich dich zu dieser Horde hinabführen.«16 Als er ihn nun hinabführte, hatten (die Amalekiter) sich weithin über die ganze Gegend zerstreut, aßen und tranken und feierten ein Freudenfest wegen all der großen Beute, die sie im Lande der Philister und im Lande Juda gewonnen hatten.17 Da richtete David (am folgenden Tage) ein Blutbad unter ihnen an vom frühen Morgen bis zum Abend, und keiner von ihnen entkam außer vierhundert jungen Leuten, welche die Kamele bestiegen hatten und entflohen.18 So fiel dem David alles in die Hände, was die Amalekiter geraubt hatten; auch seine beiden Frauen gewann er wieder,19 so daß von ihnen nicht das Geringste vermißt wurde, weder Söhne noch Töchter, auch nichts von der Beute; überhaupt alles, was sie mit sich genommen hatten, brachte David zurück.20 David nahm dann alles Kleinvieh und die Rinder; die trieben sie vor der andern Herde her und riefen: »Das ist Davids Beute!«21 Als David dann zu den zweihundert Mann zurückkam, die zu ermattet gewesen waren, um mit David weiterzuziehen, und die man deshalb am Bache Besor zurückgelassen hatte, kamen diese ihm und seinen Leuten entgegengezogen; David ging auf die Leute zu und begrüßte sie freundlich.22 Da ließen alle bösen und nichtswürdigen Leute unter der Mannschaft, die mit David gezogen waren, sich dahin vernehmen: »Weil sie nicht mit uns gezogen sind, wollen wir ihnen auch von der Beute, die wir wiedergewonnen haben, nichts abgeben als nur einem jeden seine Frau und seine Kinder; die mögen sie hinnehmen und dann ihres Weges ziehen!«23 Aber David sagte: »Verfahrt nicht so, meine Brüder, mit dem, was der HERR uns hat zuteil werden lassen! Er hat uns ja beschützt und die Räuberbande, die bei uns eingedrungen war, in unsere Hand fallen lassen:24 wer könnte da in dieser Sache eurer Ansicht beitreten? Nein, der Anteil dessen, der beim Gepäck Wache gehalten hat, soll ebenso groß sein wie der Anteil dessen, der in den Kampf gezogen ist: gleichen Anteil sollen sie erhalten!«25 Und dabei ist es seit jenem Tage in der Folgezeit geblieben; man hat das zu einem feststehenden Grundsatz in Israel gemacht bis auf den heutigen Tag.26 Als David dann nach Ziklag zurückkam, sandte er Teile der Beute an die ihm befreundeten Ältesten von Juda und ließ ihnen dabei sagen: »Hier habt ihr eine Begrüßungsgabe aus der Beute von den Feinden des HERRN!«27 Solche Geschenke sandte er an die Ältesten von Bethel und von Ramath im Südland sowie an die von Jatthir,28 von Aroer, von Siphmoth, von Esthemoa,29 von Rachal und von den Ortschaften der Jerahmeeliter und der Keniter;30 ferner an die Ältesten von Horma, von Bor-Asan, von Athach,31 von Hebron und an alle Ortschaften, wo David mit seinen Leuten umhergezogen war.

1.Samuel 30

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Als nun David samt seinen Männern am dritten Tag nach Ziklag kam, da waren die Amalekiter in das Südland und in Ziklag eingefallen, und sie hatten Ziklag geschlagen und es mit Feuer verbrannt; (1Sam 15,7; 1Sam 27,8)2 und sie hatten die Frauen und alles, was dort war, weggeführt, vom Kleinsten bis zum Größten. Sie hatten aber niemand getötet, sondern sie weggetrieben, und waren ihres Weges gezogen. (1Mo 14,16; 1Sam 30,19)3 Als nun David samt seinen Männern zur Stadt kam, siehe, da war sie mit Feuer verbrannt, und ihre Frauen, ihre Söhne und Töchter waren gefangen weggeführt worden. (Ps 34,20; Hebr 12,6; 1Petr 1,6)4 Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten. (Ri 21,2; 1Sam 11,4)5 Auch die beiden Frauen Davids, Achinoam, die Jesreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters, waren gefangen weggeführt worden. (1Sam 25,42)6 Und David war sehr bedrängt, denn das Volk wollte ihn steinigen, weil die Seele des ganzen Volks erbittert war, jeder wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott. (1Mo 32,7; 2Mo 17,4; 1Sam 28,15; Ps 18,7; Ps 25,15; Ps 25,17; Ps 25,18; Ps 27,14; Ps 42,8; Ps 42,12; Ps 56,4; Ps 62,2; Ps 116,3; Spr 18,10; Jes 25,4; Jer 16,19; Röm 8,31; 2Kor 1,8; 2Kor 4,8; Hebr 13,6)7 Und David sprach zu Abjatar, dem Priester, dem Sohn Achimelechs: Bring mir doch das Ephod her! Und als Abjatar das Ephod zu David gebracht hatte, (1Sam 23,6; 1Sam 23,9)8 da fragte David den HERRN und sprach: Soll ich dieser Horde nachjagen? Werde ich sie einholen? Er sprach zu ihm: Jage ihnen nach; denn du wirst sie gewiss einholen und wirst gewiss Rettung schaffen! (1Sam 23,2; 1Sam 23,4; 1Sam 23,10; 2Sam 5,19; 2Sam 5,23; Spr 3,5; Phil 4,6)9 Da zog David hin samt den 600 Mann, die bei ihm waren. Und als sie an den Bach Besor kamen, blieben die Zurückgebliebenen stehen. (1Sam 27,2)10 Und David jagte nach, er und 400 Mann; und 200 Mann, die zu ermattet waren, um über den Bach Besor zu gehen, blieben zurück. (Jes 40,30)11 Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Feld, den führten sie zu David und gaben ihm Brot zu essen und Wasser zu trinken; (Spr 25,21; Mt 25,35; Lk 10,36; Gal 6,10)12 und sie gaben ihm ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Und als er gegessen hatte, kam er wieder zu sich selbst; denn er hatte während drei Tagen und drei Nächten kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken. (Ri 15,19; 1Sam 14,27)13 David sprach zu ihm: Wem gehörst du? Und woher bist du? Er sprach: Ich bin ein ägyptischer Bursche, der Knecht eines amalekitischen Mannes, und mein Herr hat mich verlassen, weil ich vor drei Tagen krank wurde. (1Mo 24,52; 1Mo 41,12; Rut 1,16; 1Kön 2,39; Spr 12,10; Spr 19,4; 1Kor 7,23; Jak 2,13)14 Wir sind eingefallen in das Südland der Keretiter und in das Gebiet von Juda und in das Südland von Kaleb und haben Ziklag mit Feuer verbrannt. (Jos 14,13; Jos 15,13; 2Sam 8,18; Hes 25,16; Zef 2,5)15 David sprach zu ihm: Willst du mich zu dieser Horde hinabführen? Er antwortete: Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht töten noch in die Hand meines Herrn ausliefern wirst, so will ich dich zu dieser Horde hinabführen! (5Mo 23,15; Jos 2,12; 1Sam 20,42; Hes 17,13; Hes 17,16; Hes 17,19)16 So führte er ihn hinab, und siehe, sie lagen über das ganze Land zerstreut, aßen und tranken und feierten wegen all der großen Beute, die sie aus dem Land der Philister und aus dem Land Juda geraubt hatten. (Jes 22,13; Dan 5,1; Mt 24,38; 1Thess 5,3)17 Und David schlug sie von der Morgendämmerung an bis zum Abend des folgenden Tages, sodass keiner von ihnen entkam, außer 400 Burschen, die auf Kamele stiegen und entflohen. (Ri 4,16; 1Sam 11,11; 1Kön 20,29; Ps 18,41)18 So rettete David alles, was die Amalekiter genommen hatten; und seine beiden Frauen rettete David auch. (1Mo 14,16)19 Und es fehlte ihnen nichts, vom Kleinsten bis zum Größten, weder Söhne noch Töchter, noch von der Beute irgendetwas, das sie ihnen weggenommen hatten: David brachte alles zurück. (1Mo 14,14; 4Mo 31,49; 1Sam 30,3; Hi 1,10; Ps 91,9; Mt 10,29)20 Und David nahm alle Schafe und Rinder, und sie trieben sie vor dem anderen Vieh her, und sie sprachen: Das ist Davids Beute! (4Mo 31,9; 1Sam 30,26; Röm 8,37)21 Und als David zu den 200 Männern kam, die so ermattet gewesen waren, dass sie David nicht nachfolgen konnten und am Bach Besor geblieben waren, da zogen sie David und dem Volk, das mit ihm war, entgegen. Und David trat zum Volk und grüßte sie freundlich. (1Mo 25,5; 1Mo 43,27; Ri 18,15; 1Sam 30,10; 1Chr 18,10; Hebr 13,1; 1Petr 3,8)22 Da ergriffen alle Männer Belials unter denen, die mit David gezogen waren, das Wort und sprachen: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, wollen wir ihnen nichts von der Beute geben, die wir gerettet haben, außer jedem seine Frau und seine Kinder; die sollen sie wegführen und gehen! (5Mo 13,13; 1Sam 22,2; 1Sam 25,17; 1Sam 25,25; Mt 7,12; Mt 12,24; 2Kor 6,14)23 Da sprach David: Ihr sollt nicht so handeln, meine Brüder, mit dem, was uns der HERR gegeben hat, der uns behütet und diese Horde, die gegen uns gekommen war, in unsere Hand gegeben hat. (5Mo 8,17; Ps 44,4; Ps 118,23; Ps 124,1)24 Und wer könnte auf euren Vorschlag hören? Sondern wie der Anteil dessen ist, der in den Kampf hinabgezogen ist, so soll auch der Anteil dessen sein, der bei den Geräten geblieben ist; sie sollen miteinander teilen! (4Mo 31,27; Jos 22,8; Röm 15,1)25 Und so geschah es weiterhin von jenem Tag an, und er machte es in Israel zum Brauch und Recht bis zu diesem Tag. (2Sam 8,15; 1Kön 2,3; Spr 8,15)26 Als aber David nach Ziklag kam, sandte er von der Beute den Ältesten in Juda, seinen Freunden, und sprach: Seht, da habt ihr ein Geschenk von der Beute der Feinde des HERRN!, (1Mo 32,14; Spr 18,16; Spr 21,14; 2Kor 9,9; 1Tim 6,18)27 nämlich denen in Bethel, und denen in Ramot im Negev, und denen in Jattir, (Jos 15,48; Jos 19,8)28 und denen in Aroer, und denen in Siphmoth, und denen in Estemoa, (Jos 15,50; 1Chr 11,44)29 und denen in Rachal, und denen in den Städten der Jerachmeeliter, und denen in den Städten der Keniter; (1Sam 27,10)30 und denen in Horma, und denen in Bor-Aschan, und denen in Athach, (Jos 15,30; Jos 15,42)31 und denen in Hebron, und an allen Orten, wo David mit seinen Männern umhergezogen war. (Jos 14,13; 2Sam 2,1)

1.Samuel 30

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah, als David und seine Männer am dritten Tag nach Ziklag kamen, waren die Amalekiter in das Südland und in Ziklag eingefallen. Und sie hatten Ziklag geschlagen und mit Feuer verbrannt. (1Sam 27,6; 1Chr 12,21)2 Und sie hatten die Frauen und was ⟨sonst⟩ in ⟨der Stadt⟩ war, gefangen weggetrieben, vom Kleinsten bis zum Größten[1]. Sie hatten aber niemand getötet, sondern sie weggetrieben und waren abgezogen[2].3 David und seine Männer kamen zur Stadt. Und siehe, sie war mit Feuer verbrannt, und ihre Frauen, Söhne und Töchter waren gefangen weggeführt.4 Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten[3]. (Ri 21,2; 1Sam 11,4)5 Und die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt worden, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, des Karmeliters. (1Sam 25,42)6 Und David war in großer Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen. Denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, jeder ⟨war erbittert⟩ wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. Aber David stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott. (2Mo 17,4; 1Sam 23,16; 1Sam 28,15; Ps 56,4; Ps 138,3)7 Und David sagte zu dem Priester Abjatar, dem Sohn des Ahimelech: Bring mir doch das Efod[4] her! Und Abjatar brachte das Efod zu David. (1Sam 14,19)8 Und David befragte den HERRN: Soll ich dieser Schar nachjagen? Werde ich sie einholen? Und er sprach zu ihm: Jage ihr nach, ja, du wirst sie gewiss einholen und ⟨die Gefangenen⟩ ganz gewiss befreien! (1Sam 10,22; 1Sam 14,37; 1Sam 23,4; 2Sam 5,19)9 Da zog David hin, er und die sechshundert Mann, die bei ihm waren. Und sie kamen an den Bach Besor, wo einige zurückblieben und haltmachten[5].10 Und David jagte ⟨ihnen⟩ mit vierhundert Mann nach. Denn zweihundert Mann, die zu erschöpft waren, um über den Bach Besor zu gehen, blieben zurück. (Ri 8,4; Jes 40,30)11 Und sie fanden einen Ägypter auf dem Feld und brachten ihn zu David und gaben ihm Brot zu essen und Wasser zu trinken. (5Mo 23,8)12 Sie reichten ihm ⟨auch⟩ ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Und als er gegessen hatte, kam er wieder zu sich[6], denn er hatte drei Tage und drei Nächte kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken. (Ri 15,19)13 Und David sagte zu ihm: Zu wem gehörst du? Und woher bist du? Er antwortete: Ich bin ein junger Ägypter, der Knecht eines Amalekiters. Mein Herr hat mich zurückgelassen, denn ich wurde heute vor drei Tagen krank. (2Sam 1,3)14 Wir sind eingefallen in das Südland der Kreter und in das ⟨Gebiet⟩ von Juda und in das Südland von Kaleb und haben Ziklag mit Feuer verbrannt. (1Sam 25,3; Hes 25,16; Zef 2,5)15 Und David sagte zu ihm: Willst du mich zu dieser Schar hinabführen? Und er antwortete: Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht töten und mich nicht in die Hand meines Herrn ausliefern wirst! Und ich will dich zu dieser Schar hinabführen. (1Mo 24,3; Ri 1,24)16 Als er ihn hinabführte, siehe, da hatten sie sich über die ganze Gegend hin ausgebreitet[7]. Sie aßen und tranken und feierten ein Freudenfest wegen all der großen Beute, die sie aus dem Land der Philister und aus dem Land Juda mitgenommen hatten. (Ri 8,11)17 Und David schlug sie von der Morgendämmerung an bis zum Abend des folgenden Tages, sodass keiner von ihnen entrann außer vierhundert jungen Männern, die auf Kamele stiegen und entflohen. (1Chr 4,43)18 Und David befreite alles, was die Amalekiter genommen hatten; auch seine beiden Frauen befreite David.19 Und es fehlte ihnen nichts, vom Kleinsten bis zum Größten, weder Söhne noch Töchter, weder Beute noch alles, was sie ihnen weggenommen hatten; alles brachte David zurück. (1Mo 14,14; 4Mo 31,49)20 Und David nahm alle Schafe und Rinder. Sie trieben sie vor dem anderen Vieh her und sagten: Dies ist die Beute Davids!21 Und David kam zu den zweihundert Männern, die zu erschöpft gewesen waren, um David zu folgen, und die man am Bach Besor zurückgelassen hatte. Sie gingen David und dem ⟨Kriegs⟩volk entgegen, das bei ihm war. Und David trat zu dem Volk und fragte sie nach ihrem Wohlergehen. (1Sam 17,22)22 Und allerlei Böse und Nichtswürdige von den Männern[8], die mit David gezogen waren, sagten: Weil sie nicht mit uns[9] gezogen sind, wollen wir ihnen von der Beute, die wir ⟨den Feinden⟩ entrissen haben, nichts geben, sondern jeder ⟨nehme⟩ seine Frau und seine Kinder; die können sie mitnehmen und gehen.23 Aber David sagte: Macht es nicht so, meine Brüder, mit dem, was der HERR uns gegeben hat! Er hat uns bewahrt und diese Schar, die über uns gekommen war, in unsere Hand gegeben. (5Mo 8,17)24 Und wer sollte in dieser Sache auf euch hören? Denn wie der Anteil dessen, der in den Kampf hinabzieht, so soll auch der Anteil dessen sein, der bei dem Tross bleibt. Miteinander sollen sie teilen. (4Mo 31,27; 1Sam 22,2)25 Und so geschah es von diesem Tag an und darüber hinaus. Und ⟨David⟩[10] machte es zu Ordnung und Recht für Israel bis auf diesen Tag.26 Und David kam nach Ziklag. Und er sandte von der Beute den Ältesten in Juda, seinen Freunden[11], und ließ ⟨ihnen⟩ sagen: Siehe, da habt ihr ein Segensgeschenk[12] von der Beute der Feinde des HERRN; (2Sam 1,1; Lk 16,9)27 denen in Bethel[13] und denen in Ramot[14] im Südland und denen in Jattir (Jos 15,48; Jos 19,8)28 und denen in Aroër und denen in Sifmot und denen in Eschtemoa (Jos 15,50; 1Chr 11,44; 1Chr 27,27)29 und denen in Rakal und denen in den Städten der Jerachmeeliter und denen in den Städten der Keniter (1Sam 27,10)30 und denen in Horma und denen in Bor-Aschan und denen in Atach (Jos 15,30; Jos 15,42)31 und denen in Hebron und nach allen Orten, wo David mit seinen Männern umhergezogen war. (Jos 15,13; 1Chr 10,1)