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Hiob 19

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Hiob weist Bildads Rede zurück:

1 Da erwiderte Hiob: 2 „Wie lange wollt ihr mich quälen, / mich mit Worten zerschlagen? 3 Schon zehnmal habt ihr mich beschimpft / und schämt euch nicht, mich zu misshandeln! 4 Und hätte ich wirklich geirrt, / müsste ich das selber ertragen. 5 Müsst ihr denn so großtun gegen mich / und mir meine Schmach beweisen?“ 

Gott behandelt mich als Feind

6 „Seht doch ein, dass Gott mir Unrecht tut, / dass er seine Schlinge um mich zieht. 7 Ich schreie: 'Gewalt!', aber niemand hört. / Ich rufe um Hilfe, doch da ist kein Recht. 8 Er hat mir den Weg verbaut, / ich kann nicht weiter. / Meine Pfade hüllt er mit Finsternis ein. 9 Er zog mir meine Ehre aus / und nahm mir die Krone vom Kopf. 10 Er hat mich ringsum niedergebrochen, so dass ich vergehe. / Meine Hoffnung riss er aus wie einen Baum. 11 Seinen Zorn ließ er gegen mich lodern / und hat mich zu seinen Feinden gezählt. 12 Geschlossen rückten seine Scharen an, / bahnten ihren Weg gegen mich / und lagerten sich rings um mein Zelt.“ 

Er hat mir Verwandte und Freunde entfremdet

13 „Meine Brüder hat er von mir entfernt, / Bekannte kennen mich nicht mehr. 14 Meine Verwandten halten sich fern, / meine Freunde vergessen mich. 15 Den Gästen meines Hauses[1] und meinen Mägden bin ich wie ein Fremder, / ein Ausländer bin ich für sie. 16 Ich rufe den Sklaven, er gibt keine Antwort; / ich muss ihn anflehen mit eigenem Mund. 17 Meiner Frau ist mein Atem zuwider, / meinen Geschwistern mein Gestank. 18 Selbst Kinder lachen über mich, / verhöhnen mich, wenn ich aufstehen will. 19 All meine Vertrauten verabscheuen mich, / und die ich liebte, haben sich gegen mich gestellt. 20 Nur Haut und Knochen bin ich noch, / nur das nackte Leben brachte ich davon. 21 Habt Erbarmen, Erbarmen mit mir, meine Freunde! / Was mich zu Boden schlug, war Gottes Hand. 22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott, / bekommt nicht genug davon, mich zu zerfleischen?“ 

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!

23 „Ich wünschte, jemand schriebe meine Worte auf, / zeichnete sie auf in ein Buch, 24 mit eisernem Griffel in Blei, / in den Felsen gehauen auf ewig! 25 Doch ich weiß, dass mein Erlöser lebt, / zuletzt erhebt er sich über den Staub. (Ps 22,15) 26 Nachdem meine Haut so sehr zerschunden ist, / schaue ich Gott auch ohne mein Fleisch. 27 Ihn selbst werde ich sehen, / ja, meine Augen schauen ihn an; / er wird kein Fremder für mich sein. / Ich sehne mich von Herzen danach.“ 

Seht euch vor!

28 „Wenn ihr überlegt: 'Wie können wir ihn verfolgen, / wie finden wir den Grund seines Übels?' 29 Dann fürchtet euch selbst vor dem Schwert! / Denn Zorn wird mit dem Schwert bestraft, / damit ihr wisst: Es gibt ein Gericht.“ 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

Hiob 19

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Hiobs zweite Antwort an Bildad

1 Hiob antwortete und sprach: 2 Wie lange plagt ihr meine Seele und peinigt mich mit Worten? 3 Ihr habt mich nun zehnmal verhöhnt und schämt euch nicht, mir so zuzusetzen. 4 Habe ich wirklich geirrt, so trage ich meinen Irrtum selbst. 5 Wollt ihr euch wirklich über mich erheben und wollt mir meine Schande beweisen? 6 So merkt doch endlich, dass Gott mir unrecht getan hat und mich mit seinem Jagdnetz umgeben hat. 7 Siehe, ich schreie »Gewalt!« und werde doch nicht gehört; ich rufe, aber kein Recht ist da. (Hi 30,20; Jer 20,8; Hab 1,2) 8 Er hat meinen Weg vermauert, dass ich nicht hinüberkann, und hat Finsternis auf meine Steige gelegt. (Hi 3,23; Kla 3,7; Kla 3,9) 9 Er hat mir mein Ehrenkleid ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen. 10 Er hat mich zerbrochen um und um, dass ich dahinfuhr, und hat meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum. 11 Sein Zorn ist über mich entbrannt, und er achtet mich seinen Feinden gleich. (Hi 13,24; Hi 33,10) 12 Vereint kommen seine Kriegsscharen und haben ihren Weg gegen mich gebaut und sich um meine Hütte her gelagert. 13 Er hat meine Brüder von mir entfernt, und meine Verwandten sind mir fremd geworden. (Ps 31,12) 14 Meine Nächsten haben sich zurückgezogen, und meine Freunde haben mich vergessen. (Ps 38,12) 15 Meinen Hausgenossen und meinen Mägden gelte ich als Fremder; ich bin ein Unbekannter in ihren Augen. 16 Ich rief meinen Knecht und er antwortete mir nicht; ich musste ihn anflehen mit eigenem Munde. 17 Mein Atem ist zuwider meiner Frau, und die Söhne meiner Mutter ekelt’s vor mir. 18 Selbst die Kinder geben nichts auf mich; stelle ich mich gegen sie, so geben sie mir böse Worte. 19 Alle meine Getreuen verabscheuen mich, und die ich lieb hatte, haben sich gegen mich gewandt. 20 Mein Gebein hängt nur noch an Haut und Fleisch, und nur das nackte Leben brachte ich davon. 21 Erbarmt euch über mich, erbarmt euch, ihr meine Freunde; denn die Hand Gottes hat mich getroffen! 22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott und könnt nicht satt werden von meinem Fleisch? 23 Ach dass meine Reden aufgeschrieben würden! Ach dass sie aufgezeichnet würden als Inschrift, 24 mit einem eisernen Griffel und mit Blei für immer in einen Felsen gehauen! 25 Aber ich weiß, dass mein Erlöser[1] lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. (Hi 26,6; Jes 41,14; Hos 13,14) 26 Nachdem meine Haut so zerschlagen ist, werde ich ohne mein Fleisch Gott sehen. (Ps 17,15; Ps 73,24) 27 Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust. 28 Wenn ihr sprecht: Wie wollen wir ihn verfolgen und eine Sache gegen ihn finden!, 29 so fürchtet euch selbst vor dem Schwert; denn das sind Missetaten, die das Schwert straft, damit ihr wisst, dass es ein Gericht gibt. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Hiob 19

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich

Hiobs Antwort

1 Da antwortete Hiob und sprach: 2 Wie lange wollt ihr meine Seele quälen und mich mit Worten zermalmen? 3 Zehnmal habt ihr mich nun schon geschmäht, und ihr schämt euch nicht, mich zu misshandeln. (4Mo 14,22) 4 Hätte ich wirklich gefehlt, so müsste ich doch selbst meine Verfehlung tragen. 5 Wollt ihr wirklich grosstun gegen mich und mir meine Schmach beweisen? 6 Erkennt doch, dass Gott mir unrecht getan und sein Fangnetz um mich gelegt hat. (Hi 6,29; Hi 18,8) 7 Seht, ich schreie: Gewalt!, und bekomme keine Antwort, ich rufe um Hilfe, doch da ist kein Recht. (Hi 24,12; Hi 30,20; Jer 20,8; Hab 1,2) 8 Meinen Weg hat er versperrt, ich kann nicht weiter, und Finsternis legt er auf meine Pfade. (Hi 3,23) 9 Meiner Ehre hat er mich entkleidet, und die Krone hat er mir vom Haupt genommen. (Hi 29,14; Ps 89,45) 10 Ganz und gar hat er mich zerbrochen, und ich fahre dahin, und meine Hoffnung hat er ausgerissen wie einen Baum. (Hi 14,7) 11 Und seinen Zorn liess er gegen mich entbrennen und behandelte mich wie seinen Feind. (Hi 13,24) 12 Vereint kamen seine Scharen herbei und bahnten sich ihren Weg gegen mich und lagerten rings um mein Zelt. (Hi 30,12) 13 Meine Brüder hat er mir entfremdet, und die mich kennen, haben sich abgewandt von mir. (Hi 16,7; Ps 31,12; Ps 42,11; Ps 69,9; Ps 88,9) 14 Meine Verwandten und Vertrauten halten sich fern, vergessen haben mich, 15 die in meinem Hause Gast waren, und meine Mägde halten mich für einen Fremden, ein Unbekannter bin ich nun in ihren Augen. 16 Ich rufe meinen Knecht, er aber antwortet nicht, mit meinem Mund muss ich ihn anflehen. 17 Meiner Frau ist mein Atem widerlich und meinen Geschwistern mein Gestank. 18 Selbst Kinder verachten mich, wenn ich aufstehen will, verhöhnen sie mich. (Hi 30,1) 19 Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die ich liebte, haben sich gegen mich gewandt. (Hi 19,13; Ps 41,10; Joh 13,18) 20 Ich bin nur noch Haut und Knochen, und die Haare fallen mir aus.[1] (Hi 33,21) 21 Habt Erbarmen, Erbarmen mit mir, meine Freunde, denn Gottes Hand hat mich geschlagen. (Hi 1,11; Ps 38,3) 22 Warum wollt ihr mich wie Gott verfolgen und werdet nicht satt, mich zu zerfleischen? (Ps 27,2) 23 Würden meine Worte doch aufgeschrieben, in eine Tafel geritzt, 24 mit eisernem Griffel und mit Blei für immer in den Fels gemeisselt! 25 Ich aber weiss: Mein Anwalt lebt, und zuletzt wird er sich über dem Staub erheben. (Hi 42,5; Ps 119,154; Spr 23,11; Jer 50,34) 26 Und nachdem meine Haut so zerschunden wurde, werde ich Gott schauen ohne mein Fleisch.[2] 27 Ich werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen und niemand sonst. In meinem Innern verzehren sich meine Nieren. (Hi 42,5) 28 Wenn ihr denkt: Wie können wir ihn verfolgen, bei ihm selbst den Grund der Sache finden?, 29 so fürchtet euch vor dem Schwert! Denn Zorn wird mit dem Schwert bestraft, damit ihr wisst: Es gibt ein Gericht. (Pred 12,14) 

Die Zürcher Bibel (Ausgabe 2007) verwenden wir mit freundlicher Genehmigung des Verlags der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich, bei dem auch das Copyright für diese Bibelübersetzung liegt.