1Legt also alle Bosheit von euch ab, alle Falschheit und Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdungen!2Verlangt stattdessen wie Neugeborene nach der reinen Muttermilch – dem unverfälschten Gotteswort! Ihr braucht das, um hineinzuwachsen in das ‹ewige› Heil.3Geschmeckt habt ihr ja schon, wie gütig der Herr ist. (Ps 34,8)
Der lebendige Stein
4Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein! Die Menschen haben ihn zwar für unbrauchbar erklärt, vor Gott aber ist er eine ausgesuchte Kostbarkeit.5Und lasst euch selbst als lebendige Steine aufbauen zu einem geistlichen Haus, einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt, die Gott sehr willkommen sind, weil Jesus Christus sie bewirkt.6Darum steht auch in der Schrift: "Seht her, ich lege in Zion einen ausgesucht kostbaren Eckstein ‹als Grund›. Wer ihm vertraut und auf ihn baut, wird nie beschämt." (Jes 28,16)7Für euch, die ihr glaubt, ist dieser Stein eine Kostbarkeit. Für die Ungläubigen aber gilt: "Gerade der Stein, der von den Fachleuten verworfen wurde, ist zum Eckstein geworden. (Ps 118,22)8Er ist ein Stein, an dem die Menschen sich stoßen, ein Felsblock, an dem sie zu Fall kommen." Weil sie dem Wort ‹Gottes› nicht gehorchen, stoßen sie sich an ihm. Doch dazu sind sie auch bestimmt. (Jes 8,14)9Aber ihr seid ein ausgewähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk,[1] das Gott sich selbst erworben hat. Er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr verkündigt, wie unübertrefflich er ist. (2Mo 19,6; 5Mo 7,6)10Früher wart ihr nicht sein Volk, aber jetzt seid ihr Gottes Volk, früher gab es für euch kein Erbarmen, aber jetzt erfahrt ihr seine Barmherzigkeit.
Christen im Staat
11Ihr wisst, liebe Geschwister, dass ihr ‹in dieser Welt› nur Ausländer und Fremde seid. Deshalb ermahne ich euch: Gebt den menschlichen Begierden nicht nach, denn die kämpfen gegen euch.12Euer Leben muss gerade unter Menschen, die Gott nicht kennen, einwandfrei sein. Wenn sie euch als Böse verleumden, sollen sie eure guten Taten sehen, damit sie ‹zur Einsicht kommen und› Gott preisen, wenn er einmal in ihr Leben eingreift.13Fügt euch allen von Menschen gesetzten Ordnungen, weil der Herr das so will. Das gilt sowohl dem König gegenüber, der an höchster Stelle steht,14als auch seinen Statthaltern. Er hat sie eingesetzt, um Verbrecher zu bestrafen und Menschen zu belohnen, die Gutes tun.15Denn Gott will, dass ihr durch gute Taten das dumme Gerede unwissender Menschen zum Schweigen bringt.16Lebt als freie Menschen, die Sklaven Gottes sind, und missbraucht eure Freiheit nicht als Deckmantel für das Böse.17Begegnet allen mit Achtung, liebt die Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern, habt Ehrfurcht vor Gott und ehrt auch den König!
Abhängige Christen
18Ihr Sklaven in den Häusern! Gehorcht euren Dienstherren mit aller Ehrerbietung, und zwar nicht nur den guten und gerechten, sondern auch den launischen!19Es ist nämlich eine Gnade Gottes, wenn jemand Kränkungen ertragen kann und unschuldig leidet, weil er in seinem Gewissen an Gott gebunden ist.20Denn was wäre das für ein Ruhm, wenn ihr wegen einer Verfehlung Misshandlungen ertragt? Wenn ihr aber Gutes tut und dafür leiden müsst, dann ist das eine Gnade von Gott,21denn genau dazu seid ihr berufen worden. Auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Fußspuren folgt.22Er hat keine Sünde begangen, und kein unwahres Wort ist je über seine Lippen gekommen. (Jes 53,9)23Er wurde beleidigt und schimpfte nicht zurück, er litt und drohte nicht ‹mit Vergeltung›, sondern überließ seine Sache dem, der gerecht richtet.24Mit seinem Körper hat er unsere Sünden auf das Holz hinaufgetragen,[2] damit wir – für die Sünden gestorben – nun so leben, wie es vor Gott recht ist. Durch seine Striemen seid ihr geheilt. (Esr 3,2; Ps 51,19; Hes 43,18)25Denn ihr wart wie Schafe, die sich verlaufen haben. Jetzt aber seid ihr zu eurem Hirten, dem Hüter eurer Seelen, zurückgekehrt.
1.Petrus 2
Lutherbibel 2017
Das neue Gottesvolk
1So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede (Jak 1,21)2und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil, (Hebr 5,12)3da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist. (Ps 34,9)4Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. (Ps 118,22; Mt 21,42)5Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (Röm 12,1; Eph 2,21; Hebr 3,6)6Darum steht in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«7Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar. Für die aber, die nicht glauben, ist er »der Stein, den die Bauleute verworfen haben; der ist zum Eckstein geworden«8und »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses« Sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind. (Röm 9,33)9Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht; (2Mo 19,6; 5Mo 4,20; 5Mo 7,6; Eph 5,8; Offb 1,6)10die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid. (Röm 9,24)
Das Verhalten in der Welt
11Ihr Lieben, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, (Ps 39,13)12und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Völkern, damit die, die euch als Übeltäter verleumden, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung. (Mt 5,16)13Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des Herrn willen, es sei dem König als dem Obersten (Röm 13,1; Tit 3,1)14oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt sind zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun.15Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr durch Tun des Guten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft – (Tit 2,8)16als Freie und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als Knechte Gottes. (Gal 5,13; 2Petr 2,19)17Ehrt jedermann, habt die Brüder und Schwestern lieb, fürchtet Gott, ehrt den König! (Spr 24,21)
Mahnungen an die Sklaven
18Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen. (Eph 6,5; Tit 2,9)19Denn das ist Gnade, wenn jemand um des Gewissens willen vor Gott Übel erträgt und Unrecht leidet.20Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr für Missetaten Schläge erduldet? Aber wenn ihr leidet und duldet, weil ihr das Gute tut, ist dies Gnade bei Gott. (Mt 5,10)21Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; (Mt 16,24; 1Petr 3,18)22er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; (Jes 53,9; Joh 8,46)23der, als er geschmäht wurde, die Schmähung nicht erwiderte, nicht drohte, als er litt, es aber dem anheimstellte, der gerecht richtet;24der unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. (Röm 6,11)25Denn ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. (Jes 53,6; Joh 10,11)
1.Petrus 2
Elberfelder Bibel
Hohe Berufung der Erlösten
1Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid[1] und alles üble Nachreden, (Eph 4,25; Jak 1,21)2und seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der vernünftigen[2], unverfälschten Milch – damit ihr durch sie wachset zur Rettung[3] –, (Ps 119,131)3wenn ihr ⟨wirklich⟩ geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist! (Ps 34,9)4Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,5lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus! (Röm 12,1; Eph 2,22; Offb 1,6)6Denn es ist in der Schrift enthalten: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt[4], wird nicht zuschanden werden.« (Jes 28,16; Röm 9,33)7Euch nun, die ihr glaubt, ⟨bedeutet er⟩ die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber ⟨gilt⟩: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein[5] geworden«, (Ps 118,22; Mt 21,42)8und: »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Anstoßes ⟨zur Sünde⟩«. Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort[6], wozu sie auch bestimmt[7] worden sind. (Jes 6,10; Jes 8,14; Mt 11,6; Röm 9,32)9Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden[8] dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; (2Mo 19,6; Jes 43,21; Joh 12,46; Apg 26,18; Tit 2,14; 1Petr 1,1)10die ihr einst »nicht ein Volk« wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr »nicht Barmherzigkeit empfangen hattet«, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt. (Hos 2,1; Röm 9,25; Röm 10,19)
Verhalten in der Welt
11Geliebte, ich ermahne ⟨euch⟩ als Beisassen[9] und Fremdlinge[10], dass ihr euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, enthaltet, (1Chr 29,15; Röm 13,14; Gal 5,17; Hebr 11,13; 1Petr 1,1)12und führt euren Wandel unter den Nationen gut, damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tage der Heimsuchung! (Mt 5,16; 1Thess 4,12; 1Petr 3,16)13Ordnet euch aller menschlichen Einrichtung unter um des Herrn willen; sei es dem König als Oberherrn (Spr 24,21)14oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun! (Röm 13,1; Tit 3,1; 1Petr 3,13)15Denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt – (Röm 12,21; Tit 2,8)16als Freie und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Sklaven Gottes. (Joh 8,36; Röm 6,22; Gal 5,13)17Erweist allen Ehre; liebt die Bruderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König! (Spr 24,21; Pred 12,13; Röm 12,10; Röm 13,7)
Christus als Vorbild der Sklaven
18Ihr Haussklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren[11] unter, nicht allein den guten und milden[12], sondern auch den verkehrten! (Eph 6,5)19Denn das ist Gnade, wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott[13] Leiden erträgt, indem[14] er zu Unrecht leidet. (1Petr 3,14)20Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr als solche ausharrt, die sündigen und ⟨dafür⟩ geschlagen werden? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott. (1Petr 3,17; 1Petr 4,15)21Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel[15] hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt; (Joh 12,26; Joh 13,15; 1Petr 3,18; Offb 14,4)22der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, (Jes 53,9; Lk 23,41; Joh 8,46)23der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet; (Jes 53,7; Joh 18,23)24der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat[16], damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen[17] ihr geheilt worden seid. (Jes 53,5; Röm 6,2; Hebr 9,28; Hebr 12,2; 1Joh 2,2)25Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen. (Ps 119,176; Jes 40,11; Jes 53,6; Hes 34,5; Joh 10,11; 1Petr 5,4)
1.Petrus 2
Einheitsübersetzung 2016
1Legt also alle Bosheit ab, alle Falschheit und Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdung! (Eph 4,22; Kol 3,9)2Verlangt wie neugeborene Kinder nach der unverfälschten, geistigen Milch, damit ihr durch sie heranwachst und Rettung erlangt!3Denn ihr habt gekostet, wie gütig der Herr ist. (Ps 34,9)
Eine königliche Priesterschaft
4Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist! (Jes 28,16)5Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen! (Röm 12,1)6Denn es heißt in der Schrift:
Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten Stein,
einen kostbaren Eckstein, den ich in Ehren halte;
wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde. (Jes 28,16)7Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden, (Ps 118,22; Jes 8,14; Mt 21,42)8zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen; doch dazu sind sie bestimmt.9Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. (2Mo 19,6; Jes 43,20; Offb 1,6; Offb 5,10)10Einst wart ihr kein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; einst gab es für euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden. (Hos 1,6; Hos 2,25)
CHRISTLICHES LEBEN IN DIESER WELT
Ordnung und Freiheit
11Geliebte, da ihr Fremde und Gäste seid in dieser Welt, ermahne ich euch: Gebt den irdischen Begierden nicht nach, die gegen die Seele kämpfen! (Ps 39,13; Ps 119,19)12Führt unter den Heiden ein rechtschaffenes Leben, damit sie, die euch jetzt als Übeltäter verleumden, durch eure guten Taten, die sie sehen, Gott verherrlichen am Tag der Heimsuchung (Jes 10,3)13Unterwerft euch um des Herrn willen jeder menschlichen Ordnung: dem Kaiser, weil er über allen steht, (Röm 13,1)14den Statthaltern, weil sie von ihm entsandt sind, um die zu bestrafen, die Böses tun, und die auszuzeichnen, die Gutes tun!15Denn es ist der Wille Gottes, dass ihr durch eure guten Taten die Unwissenheit unverständiger Menschen zum Schweigen bringt.16Handelt als Freie, ohne die Freiheit als Deckmantel der Bosheit zu benutzen, sondern als Knechte Gottes!17Erweist allen Menschen Ehre, liebt die Brüder und Schwestern, fürchtet Gott und ehrt den Kaiser! (Spr 24,21)
Christusnachfolge am Beispiel der Haussklaven
18Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Ehrfurcht euren Herren unter, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den launenhaften! (Eph 6,5; Kol 3,22)19Denn es ist eine Gnade, wenn jemand deswegen Kränkungen erträgt und zu Unrecht leidet, weil er sich in seinem Gewissen nach Gott richtet.20Ist es vielleicht etwas Besonderes, wenn ihr wegen einer Verfehlung Schläge erduldet? Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes.21Dazu seid ihr berufen worden;
denn auch Christus hat für euch gelitten
und euch ein Beispiel gegeben,
damit ihr seinen Spuren folgt.22Er hat keine Sünde begangen und in seinem Mund war keine Falschheit.[1] (Jes 53,9)23Als er geschmäht wurde, schmähte er nicht;
als er litt, drohte er nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter.24Er hat unsere Sünden mit seinem eigenen Leib auf das Holz des Kreuzes getragen,
damit wir tot sind für die Sünden und leben für die Gerechtigkeit.
Durch seine Wunden seid ihr geheilt. (Jes 53,5)25Denn ihr hattet euch verirrt wie Schafe, jetzt aber habt ihr euch hingewandt zum Hirten und Hüter eurer Seelen. (Jes 53,6; Hes 34,5)
1.Petrus 2
Gute Nachricht Bibel 2018
Der lebendige Stein und das heilige Volk
1Macht darum Schluss mit allem, was unrecht ist! Hört auf zu lügen und euch zu verstellen, andere zu beneiden oder schlecht über sie zu reden. (Eph 4,25; Jak 1,21; Jak 4,11)2Wie neugeborene Kinder nach Milch schreien, so sollt ihr nach dem unverfälschten Wort Gottes verlangen, um im Glauben zu wachsen und das Ziel, eure Rettung, zu erreichen. (1Kor 3,2)3Ihr habt doch schon gekostet, wie gütig Christus, der Herr, ist. (Ps 34,9)4Kommt zu ihm! Er ist der lebendige Stein, den die Menschen als unbrauchbar weggeworfen haben; aber bei Gott ist er ausgesucht und wertvoll. (Ps 118,22; Jes 28,16)5Lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistigen Haus erbauen, zu einer Priesterschaft, die Gott geweiht ist und die ihm, vermittelt durch Jesus Christus, Opfer darbringt, Opfer geistiger Art, an denen er Gefallen hat, nämlich den Opferdienst des ganzen Lebens.[1] (Jes 61,6; Röm 12,1; 1Kor 3,16; Eph 2,21; 1Petr 2,9)6In den Heiligen Schriften heißt es: »Auf dem Zionsberg lege ich einen Stein, einen ausgesuchten, wertvollen Grundstein. Wer auf ihn vertraut, wird nicht zugrunde gehen.« (Jes 28,16; Röm 9,33)7Wertvoll ist dieser Stein für euch, die ihr auf Jesus Christus vertraut. Aber für die, die ihn ablehnen, gilt: »Der Stein, den die Bauleute als wertlos weggeworfen haben, ist zum Eckstein geworden. (Ps 118,22; Mk 12,10; Apg 4,11)8An ihm stoßen sich die Menschen. Er ist zum Felsblock geworden, an dem sie zu Fall kommen.« An ihm stoßen sich alle, die dem Wort Gottes nicht gehorchen. Doch so hatte es Gott für sie bestimmt. (Jes 8,14; Lk 2,34; Röm 9,33)9Ihr aber seid das erwählte Volk, das Haus des Königs, die Priesterschaft, das heilige Volk, das Gott selbst gehört. Er hat euch aus der Dunkelheit in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr seine machtvollen Taten verkündet. (2Mo 19,5; 5Mo 14,2; Tit 2,14; 1Petr 1,1; 1Petr 2,5)10Früher wart ihr nicht sein Volk; aber jetzt seid ihr das Volk, das Gott gehört. Früher galt euch nicht sein Erbarmen; aber jetzt habt ihr sein Erbarmen erfahren. (Hos 2,25; Röm 9,25)
Frei zum Tun des Guten
11Ihr wisst, meine Lieben, dass ihr Gäste und Fremde in dieser Welt seid. Darum ermahne ich euch: Gebt den Leidenschaften nicht nach, die aus eurer selbstsüchtigen Natur aufsteigen[2] und die ständig mit eurem guten Willen im Streit liegen. (Ps 39,13; Gal 5,1; Hebr 13,14; 1Petr 1,1; 1Petr 1,17)12Euer Leben mitten unter den Menschen, die Gott nicht kennen,[3] muss einwandfrei sein. Wenn sie euch alles mögliche Böse nachsagen, sollen sie eure guten Taten sehen und von ihren eigenen Augen eines Besseren belehrt werden. Vielleicht kommen sie dann zur Besinnung und preisen Gott für ihre Rettung am Tag seines Gerichts. (Mt 5,16)13Fügt euch um des Herrn willen jeder von Menschen gesetzten Ordnung. Ordnet euch dem Kaiser unter, der an höchster Stelle steht. (Röm 13,1)14Ordnet euch seinen Vertretern unter, die er eingesetzt hat, um alle zu bestrafen, die Unrecht tun, und alle mit Anerkennung zu belohnen, die das Rechte tun.15Denn Gott will, dass ihr durch eure guten Taten alle zum Schweigen bringt, die aus Dummheit und Unwissenheit gegen euch reden. (1Petr 3,16)16Handelt als freie Menschen; aber missbraucht eure Freiheit nicht, um ein zuchtloses Handeln damit zu entschuldigen. Denkt daran, dass ihr nur frei seid, weil Gott euer Herr geworden ist.[4] (Gal 5,13)17Ehrt alle Menschen, liebt die Gemeinschaft der Brüder und Schwestern,[5] fürchtet Gott, ehrt den Kaiser! (Spr 24,21; Mk 12,17; Phil 2,12; 1Petr 1,22)
Christus als Beispiel
18Ihr Sklaven und Sklavinnen, ordnet euch euren Herren und Herrinnen unter, und erweist ihnen den schuldigen Respekt,[6] nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den launischen. (Eph 6,5)19Es ist eine Gnade Gottes, wenn jemand ohne Schuld nur deshalb Kränkungen erfährt und leiden muss, weil er im Gewissen an Gott gebunden ist. (1Petr 5,12)20Habt ihr etwa Grund, euch zu rühmen, wenn ihr ein Unrecht begangen habt und dafür geschlagen werdet? Aber wenn ihr das Rechte getan habt und dafür leiden müsst, ist das eine Gnade von Gott. (1Petr 4,14)21Und eben dazu hat er euch berufen. Ihr wisst doch: Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt. (Mt 10,38; Phil 2,5; 1Petr 3,18)22Ihr wisst: »Er hat kein Unrecht getan; nie ist ein unwahres Wort aus seinem Mund gekommen.« (Jes 53,9; Joh 8,46; Hebr 4,15)23Wenn er beleidigt wurde, gab er es nicht zurück. Wenn er leiden musste, drohte er nicht mit Vergeltung, sondern überließ es Gott, ihm zum Recht zu verhelfen. (Jes 53,7; Mk 14,48; Mk 14,65; Mk 15,5; Mk 15,16; 1Petr 3,9)24Unsere Sünden hat er ans Kreuz hinaufgetragen, mit seinem eigenen Leib. Damit sind wir für die Sünden tot und können nun für das Gute leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt worden! (Jes 53,5; Röm 6,10; Kol 2,4)25Ihr wart wie Schafe, die sich verlaufen haben; jetzt aber seid ihr auf den rechten Weg zurückgekehrt und folgt dem Hirten, der euch leitet und schützt. (Jes 53,6; Hes 34,5; Hes 34,16; Joh 10,11)