Psalm 102

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Gebet eines tief Gebeugten, der schwach ist und vor Jahwe seine Sorge ausschüttet.2 Jahwe, hör mein Gebet! / Mein Schreien dringe zu dir!3 Verbirg dein Gesicht nicht vor mir, wenn ich in Bedrängnis bin! / Neige dich herab und höre mich an! / Jetzt rufe ich, erhöre mich doch bald!4 Meine Tage gehen auf in Rauch, / mein Körper glüht, als ob es in mir brennt.5 Wie Gras versengt und verdorrt ist mein Herz, / denn das Essen habe ich vergessen.6 Mein lautes Stöhnen hat mich ausgezehrt. / Nur Haut und Knochen bin ich noch.7 Ich gleiche einem Pelikan, der in der Wüste steht, / der Eule, die in den Ruinen haust.8 Ich liege wach und fühle mich / wie ein einsamer Vogel auf einem Dach.9 Den ganzen Tag verhöhnen meine Feinde mich. / Spötter nutzen meinen Namen zum Fluch.10 Asche ist mein Brot geworden, / und mein Trank ist mit Tränen gemischt,11 denn es traf mich dein furchtbarer Zorn. / Du hast mich gepackt und zu Boden geschmettert.12 Wie Schatten dehnen meine Tage sich aus / und ich verdorre wie Gras.13 Doch du bleibst in Ewigkeit, Jahwe, / an dich denkt jede Generation.14 Du wendest dich Zion voller Barmherzigkeit zu, / denn es ist Zeit, ihm gnädig zu sein, die Stunde ist da.15 Denn deine Diener haben seine Steine lieb / und trauern über den Schutt.16 Dann fürchten die Völker den Namen Jahwes, / die Herrscher der Erde deine Herrlichkeit,17 denn dann hat Jahwe Zion wieder aufgebaut, / hat sich gezeigt in Herrlichkeit,18 hat die Gebete der Verlassenen gehört / und ihre Bitten nicht verschmäht.19 Dies sei geschrieben für die kommende Generation. / Dann wird Jahwe von einem Volk gelobt, das noch erschaffen wird.20 Gewiss schaute Jahwe herab aus heiliger Höhe, / vom Himmel hat er auf die Erde geblickt.21 Da hört er das Stöhnen der Gefangenen / und rettet sie vor dem sicheren Tod.22 So wird man in der Zionsstadt seinen Namen verkünden / und in Jerusalem sein Lob.23 Völker werden sich dann versammeln, / und die Königreiche kommen zum Dienst Jahwes.24 Auf dem Weg brach er meine Kraft, / er hat mein Leben verkürzt.25 Ich sagte: „Mein Gott, nimm mich nicht in der Lebensmitte schon weg!“ / Du überdauerst die Generationen.26 Einst hast du die Erde gegründet / und der Himmel ist das Werk deiner Hand.27 Sie werden vergehen, du aber bleibst, / sie werden zerfallen wie ein altes Kleid. / Du wechselst sie wie ein Gewand, und sie schwinden dahin.28 Du aber bleibst wie du bist, / und deine Jahre enden nie.[1] (Hebr 1,10)29 Die Kinder deiner Diener werden in Sicherheit wohnen / und ihre Nachkommen gedeihen vor dir.

Psalm 102

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Prière d’une personne dans l’affliction qui se sent défaillir et qui expose sa plainte devant l’Eternel[1].2 O Eternel, ╵écoute ma prière et que mon appel au secours ╵parvienne jusqu’à toi!3 Ne te détourne pas de moi ╵en ce jour où je suis dans la détresse, tends vers moi ton oreille ╵au jour où je t’appelle. Hâte-toi de répondre!4 Comme une fumée, mes jours passent. J’ai comme un brasier dans les os.5 Mon cœur est brisé, desséché, ╵comme l’herbe fauchée. J’en oublie de manger ma nourriture.6 A force de gémir, je n’ai que la peau sur les os.7 Je suis devenu comparable ╵à la corneille du désert, je suis pareil au chat-huant ╵qui hante les lieux désolés.8 Je reste privé de sommeil, je ressemble à un oisillon ╵resté seul sur un toit.9 Mes ennemis ne cessent ╵de m’insulter, ils se moquent de moi ╵et maudissent les gens ╵en leur souhaitant mon sort.10 Je me nourris de cendre ╵au lieu de pain, et ma boisson ╵est mêlée de mes larmes[2]. (Ps 42,4; Ps 80,6)11 Dans ton indignation ╵et ta colère, tu m’as saisi, ╵et m’as jeté au loin[3].12 Tout comme l’ombre[4] qui s’étire, ╵mes jours déclinent, et moi, je me dessèche comme l’herbe.13 Mais toi, tu sièges pour toujours, ╵ô Eternel, et tu interviendras[5] ╵tout au long des générations.14 Oui, tu te lèveras, ╵et de Sion ╵tu auras compassion! L’heure est là de lui faire grâce, le moment est venu:15 tes serviteurs ╵ont ses pierres en affection, ils restent attachés ╵à cette ville réduite en poussière[6].16 Alors les autres peuples craindront l’Eternel, tous les rois de la terre ╵reconnaîtront sa gloire.17 L’Eternel rebâtit Sion pour y paraître dans sa gloire.18 Il a égard à la prière ╵de ceux qui sont dépossédés, il ne méprisera pas leur requête.19 Que cela soit mis par écrit ╵pour la génération future, et le peuple qui sera créé louera Eternel.20 Du haut de sa demeure sainte, ╵l’Eternel s’est penché vers nous. Du ciel, il regarde la terre,21 et il entend les plaintes des captifs; et il rendra la liberté ╵aux condamnés à mort,22 pour que l’on publie en Sion ╵la renommée de l’Eternel, sa louange à Jérusalem,23 quand se rassembleront les peuples et les royaumes tous ensemble, ╵afin d’adorer l’Eternel.24 Il a réduit ma force ╵au milieu de ma course, et abrégé mes jours;25 c’est pourquoi je m’écrie: ╵« Mon Dieu, ne me fais pas mourir ╵au milieu de mes jours, toi qui subsistes d’âge en âge!26 Tu as jadis fondé la terre, le ciel est l’œuvre de tes mains.27 Ils périront, mais tu subsisteras; tous s’useront comme un habit; comme on remplace un vêtement, ╵tu les remplaceras ╵et ils disparaîtront.28 Mais toi, tu es toujours le même, tes années ne finiront pas[7]. (Hebr 1,10)29 Les enfants de tes serviteurs ╵auront une demeure; sous ton regard, leur descendance ╵sera fermement établie. »