Giobbe 14

Nuova Riveduta 2006

di Società Biblica di Ginevra
1 «L’uomo, nato di donna, vive pochi giorni ed è sazio d’affanni.2 Spunta come un fiore, poi è reciso; fugge come un’ombra, e non dura.3 E sopra un essere così, tu tieni gli occhi aperti e mi fai comparire con te in giudizio!4 Chi può trarre una cosa pura da una impura? Nessuno.5 Se i suoi giorni sono fissati, e il numero dei suoi mesi dipende da te, e tu gli hai posto un termine che egli non può varcare,6 distogli da lui lo sguardo, perché abbia un po’ di tranquillità e possa godere come un operaio la fine della sua giornata.7 Per l’albero almeno c’è speranza; se è tagliato, rigermoglia e continua a mettere germogli.8 Quando la sua radice è invecchiata sotto terra e il suo tronco muore nel suolo,9 a sentir l’acqua, rinverdisce e mette rami come una giovane pianta.10 Ma l’uomo muore e perde ogni forza; il mortale spira, e dov’è egli?11 Le acque del lago se ne vanno, il fiume vien meno e si prosciuga;12 così l’uomo giace e non risorge più; finché non vi siano più cieli egli non si risveglierà, né sarà più destato dal suo sonno.13 Oh, volessi tu nascondermi nel soggiorno dei morti, tenermi occulto finché l’ira tua sia passata, fissarmi un termine e poi ricordarti di me!14 Se l’uomo muore, può egli tornare in vita? Aspetterei fiducioso tutti i giorni della mia sofferenza, finché cambiasse la mia condizione:15 tu mi chiameresti e io risponderei, tu vorresti rivedere l’opera delle tue mani.16 Ma ora tu conti i miei passi, tu osservi i miei peccati;17 le mie trasgressioni sono sigillate in un sacco, e alle mie iniquità altre ne aggiungi.18 La montagna frana e scompare, la roccia è divelta dal suo luogo,19 le acque consumano la pietra, le loro inondazioni trascinano via la terra: così tu distruggi la speranza dell’uomo.20 Tu lo sopraffai una volta per sempre, ed egli se ne va; gli muti la sembianza e lo mandi via.21 Se i suoi figli salgono in onore, egli lo ignora; se cadono in disprezzo, egli non lo vede;22 questo solo sente: che il suo corpo soffre, che l’anima sua è in lutto».

Giobbe 14

Lutherbibel 2017

di Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,2 geht auf wie eine Blume und welkt, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. (Sal 90,5)3 Doch du tust deine Augen über einen solchen auf, dass du mich vor dir ins Gericht ziehst.4 Kann wohl ein Reiner kommen von Unreinen? Auch nicht einer! (Sal 14,3)5 Sind seine Tage bestimmt, steht die Zahl seiner Monde bei dir und hast du ein Ziel gesetzt, das er nicht überschreiten kann: (Sal 31,16; Sal 39,5)6 so blicke doch weg von ihm, damit er Ruhe hat, bis sein Tag kommt, auf den er sich wie ein Tagelöhner freut. (Giob 7,1)7 Denn ein Baum hat Hoffnung, auch wenn er abgehauen ist; er kann wieder ausschlagen, und seine Schösslinge bleiben nicht aus.8 Ob seine Wurzel in der Erde alt wird und sein Stumpf im Staub erstirbt,9 so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und treibt Zweige wie eine junge Pflanze.10 Stirbt aber ein Mann, so ist er dahin; kommt ein Mensch um – wo ist er?11 Wie Wasser ausläuft aus dem See, und wie ein Strom versiegt und vertrocknet,12 so ist ein Mensch, wenn er sich niederlegt, er wird nicht wieder aufstehen; er wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden. (Giob 7,10)13 Ach dass du mich im Totenreich verwahren und verbergen wolltest, bis dein Zorn sich legt, und mir eine Frist setzen und dann an mich denken wolltest! (Is 26,20)14 Meinst du, einer stirbt und kann wieder leben? Alle Tage meines Dienstes wollte ich harren, bis meine Ablösung kommt.15 Du würdest rufen und ich dir antworten; es würde dich verlangen nach dem Werk deiner Hände.16 Dann würdest du meine Schritte zählen und nicht achtgeben auf meine Sünde.17 Du würdest meine Übertretung in ein Bündlein versiegeln und meine Schuld übertünchen. (Os 13,12)18 Doch ein Berg kann zerfallen und vergehen und ein Fels von seiner Stätte weichen,19 Wasser wäscht Steine weg, und seine Fluten schwemmen die Erde weg: so machst du die Hoffnung des Menschen zunichte. (Ro 5,5)20 Du überwältigst ihn für immer, dass er davon muss, entstellst sein Antlitz und lässt ihn dahinfahren.21 Sind seine Kinder in Ehren, das weiß er nicht, oder ob sie verachtet sind, das wird er nicht gewahr.22 Nur sein eigenes Fleisch macht ihm Schmerzen, und nur um ihn selbst trauert seine Seele.