1Schließlich kehrten wir wieder um und machten uns auf den Weg durch die Wüste zum Roten Meer, wie der HERR mir befohlen hatte. Lange Zeit wanderten wir um das Gebirge Seïr herum. (4Mo 21,4)2Dann sprach der HERR zu mir:3›Ihr seid nun lange genug um dieses Gebirge gezogen; geht nun nach Norden.4Gib dem Volk folgenden Befehl: Ihr werdet jetzt durch das Gebiet eures Brudervolks, der Edomiter, ziehen, die Nachkommen Esaus sind. Sie leben in Seïr. Die Edomiter werden sich bedroht fühlen, deshalb sollt ihr sehr vorsichtig sein. (2Mo 15,15; 4Mo 20,14)5Fangt keinen Krieg mit ihnen an, denn ich werde euch keinen Fußbreit von ihrem Land geben. Ich habe das ganze Bergland Seïr Esau zum Besitz gegeben. (5Mo 23,8; Jos 24,4)6Kauft von ihnen die Nahrung, die ihr benötigt, und bezahlt auch das Wasser, das ihr trinken werdet.‹7Der HERR, euer Gott, hat alles, was ihr getan habt, gesegnet. Er hat sich bei jedem eurer Schritte durch die große Wüste um euch gekümmert. In diesen 40 Jahren war der HERR, euer Gott, mit euch und es hat euch an nichts gefehlt. (5Mo 8,2; 5Mo 29,5)8Also zogen wir an unserem Brudervolk, den Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen, vorüber und verließen die Straße, die von Elat und Ezjon-Geber durch das Arabatal[1] nach Norden führt. Als wir eine neue Richtung zur moabitischen Wüste eingeschlagen hatten, (4Mo 20,20)9warnte uns der HERR: ›Bedrängt die Moabiter, die Nachkommen Lots, nicht und beginnt keinen Krieg mit ihnen. Ich werde euch nichts von ihrem Land geben, denn ich habe ihnen Ar zum Besitz gegeben.‹ (1Mo 19,37; 5Mo 2,18)10Früher wohnte dort ein großes und mächtiges Volk, die sogenannten Emiter[2], die so groß wie die Anakiter[3] waren. (1Mo 14,5; 4Mo 13,22)11Wie die Anakiter werden sie zu den Riesen gezählt und die Moabiter nennen sie Emiter.12In früheren Zeiten wohnten die Horiter im Gebirge Seïr, doch sie wurden von den Nachkommen Esaus vertrieben und vernichtet. Sie siedelten sich dort an ihrer Stelle an, so wie es die Israeliten in dem Land taten, das der HERR ihnen gegeben hatte. (1Mo 14,6; 4Mo 21,25; 5Mo 2,22)13Der HERR forderte uns auf: ›Brecht auf und überquert den Bach Sered.‹ Und das machten wir dann auch.14Seit unserem Aufbruch von Kadesch-Barnea bis zu diesem Tag, als wir den Bach Sered überquerten, waren 38 Jahre vergangen. Denn der HERR hatte geschworen, dass alle wehrfähigen Männer des Lagers sterben müssten. (4Mo 14,29; 4Mo 26,64; 5Mo 2,7; 1Kor 10,5)15Der HERR hatte seine Hand gegen sie erhoben, bis sie schließlich alle tot waren. (Ps 106,26; Jud 1,5)16Nachdem alle Männer des Volkes im wehrfähigen Alter gestorben waren,17sprach der HERR zu mir:18›Heute sollt ihr durch das Gebiet von Moab bei Ar ziehen (4Mo 21,15; 5Mo 2,9)19und euch dem Land der Ammoniter, der Nachkommen Lots, nähern. Aber bedrängt sie nicht und fangt keinen Krieg mit ihnen an. Ich werde euch nichts von ihrem Land geben, denn ich habe es ihnen zum Besitz gegeben.‹20Auch dieses Gebiet galt einst als Gebiet der Riesen, die darin wohnten; allerdings bezeichneten die Ammoniter sie als Samsummiter. (5Mo 2,11)21Sie waren ein mächtiges und zahlreiches Volk, hoch gewachsen wie die Anakiter. Doch der HERR vernichtete sie, sodass die Ammoniter sie verdrängten und sich in ihrem Land ansiedeln konnten.22Auf ähnliche Weise hatte er den Nachkommen Esaus am Gebirge Seïr geholfen. Er hatte die Horiter vernichtet, sodass sie diese verdrängen und sich in deren Land niederlassen konnten. Dort leben die Nachkommen Esaus bis heute.23Die Awiter hatten in Dörfern im Gebiet von Gaza gewohnt. Aber die Kreter kamen von Kreta herüber, vernichteten sie und siedelten sich in ihrem Land an. (1Mo 10,13; 1Chr 1,11; Jer 47,4; Am 9,7)24Der HERR forderte uns auf: ›Brecht auf, zieht weiter und überquert den Fluss Arnon. Ich habe den Amoriter Sihon, den König von Heschbon, in eure Hand gegeben. Greift ihn an und beginnt mit der Eroberung seines Landes. (4Mo 21,13; Ri 11,18)25Von heute an will ich alle Völker der Erde in Angst und Schrecken vor euch versetzen. Wenn sie von euch hören, werden sie unruhig werden und vor Angst vor euch zittern.‹ (2Mo 15,14; 2Mo 23,27; 5Mo 11,25; Jos 2,9)
Der Sieg über Sihon von Heschbon
26Da schickte ich Boten aus der Wüste Kedemot zu König Sihon von Heschbon. Sie überbrachten ihm folgendes Friedensangebot: (4Mo 21,21; 5Mo 20,10; Ri 11,19)27›Lass uns durch dein Land ziehen. Wir werden auf der Hauptstraße bleiben und weder nach rechts noch nach links abbiegen.28Alle Nahrung, die du uns gibst, und das Wasser, das wir trinken, werden wir bezahlen. Bitte lass uns zu Fuß durch dein Land ziehen,29so wie es die Nachkommen Esaus am Gebirge Seïr und die Moabiter, die in Ar leben, getan haben. Wir wollen den Jordan überqueren, um in das Land zu ziehen, das der HERR, unser Gott, uns gibt.‹ (5Mo 2,8; 5Mo 23,4)30Doch Sihon, der König von Heschbon, gestattete uns nicht durch sein Land zu ziehen. Denn der HERR, euer Gott, hatte ihn hart und unbelehrbar gemacht, um ihn uns auszuliefern, wie er es dann auch tat. (2Mo 4,21; 4Mo 21,23; Jos 11,20)31Danach sprach der HERR zu mir: ›Ich habe König Sihon und sein Land in deine Hand gegeben. Macht euch nun daran, sein Land zu erobern und zu besetzen.‹32König Sihon zog uns mit seinem Heer nach Jahaz entgegen, um gegen uns zu kämpfen.33Doch der HERR, unser Gott, gab ihn in unsere Hand und wir schlugen ihn vernichtend, ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk. (4Mo 21,24; 5Mo 3,6; 5Mo 29,7)34Wir eroberten alle seine Städte und töteten[4] alle Männer, Frauen und Kinder. Nicht einen Einzigen ließen wir am Leben.35Wir nahmen nur das Vieh als Beute mit und plünderten die Städte, die wir eingenommen hatten. (5Mo 3,7)36Der HERR, unser Gott, gab Aroër am Ufer des Arnon, die Stadt im Flusstal und das ganze Gebiet bis Gilead in unsere Gewalt. Es gab keine Stadt, die für uns unbezwingbar gewesen wäre. (Ps 44,4)37Dem Land der Ammoniter, dem ganzen Gebiet am Jabbok und den Städten im Bergland hingegen näherten wir uns nicht, weil der HERR, unser Gott, es uns ausdrücklich verboten hatte. (5Mo 3,16)
1Danach wandten wir uns und brachen auf nach der Wüste auf dem Weg zum Roten Meer, wie der HERR zu mir gesagt hatte; und wir zogen eine lange Zeit um das Bergland Seir herum. (5Mo 1,40)2Und der HERR redete zu mir und sprach:3Ihr habt nun lange genug dieses Bergland umzogen; wendet euch nach Norden! (5Mo 1,6; 5Mo 2,14)4Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet durch das Gebiet eurer Brüder, der Söhne Esaus, ziehen, die in Seir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten; aber nehmt euch wohl in acht, (1Mo 32,4; 2Mo 15,15; 4Mo 20,14)5fangt keinen Streit mit ihnen an; denn ich werde euch von ihrem Land nicht einen Fußbreit geben; denn ich habe das Bergland Seir dem Esau als Besitztum gegeben! (1Mo 36,8; Jos 24,4; Röm 12,18)6Ihr sollt die Speise um Geld von ihnen kaufen, dann dürft ihr essen, und auch das Wasser um Geld von ihnen kaufen, dann dürft ihr trinken; (4Mo 20,19; 5Mo 2,28)7denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat achtgehabt auf deine Wanderzüge durch diese große Wüste; und der HERR, dein Gott, ist diese 40 Jahre mit dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt. (1Mo 39,3; 1Mo 39,5; 5Mo 8,2; 5Mo 29,4; Neh 9,21; Ps 1,6; Ps 90,17; Ps 139,3)8Da zogen wir an unseren Brüdern, den Söhnen Esaus, die in Seir wohnen, vorüber, von dem Weg durch die Ebene von Elat und von Ezjon-Geber hinweg, und wir wandten uns und betraten den Weg zur Steppe von Moab. (4Mo 33,35; Ri 11,18)9Da sprach der HERR zu mir: Du sollst Moab nicht angreifen und dich mit ihnen nicht in einen Krieg einlassen; denn ich will dir von seinem Land keinen Besitz geben; denn Ar habe ich den Kindern Lots als Besitztum gegeben. (1Mo 19,36; 4Mo 21,15; Ri 11,17)10(Die Emiter haben vor Zeiten darin gewohnt; das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter; (1Mo 14,5; 4Mo 13,33; 5Mo 9,2)11sie wurden auch zu den Rephaitern gerechnet wie die Enakiter, und die Moabiter nannten sie Emiter; (4Mo 13,22; 4Mo 13,33; 5Mo 1,28; 5Mo 9,2)12und in Seir wohnten vor Zeiten die Horiter; aber die Söhne Esaus vertrieben sie aus ihrem Besitz und vertilgten sie vor sich her und wohnten an ihrer Stelle, so wie es Israel mit dem Land seines Besitztums tat, das ihm der HERR gab.) (1Mo 14,6; 1Mo 36,20; 5Mo 2,22)13So macht euch nun auf und zieht über den Bach Sered! Da zogen wir über den Bach Sered. (4Mo 21,12)14Die Zeit unserer Wanderung, von Kadesch-Barnea an bis wir über den Bach Sered zogen, betrug 38 Jahre, bis die ganze Generation der Kriegsleute aus dem Lager aufgerieben war, wie der HERR es ihnen geschworen hatte. (4Mo 13,26; 4Mo 14,22; 4Mo 26,64; Jes 40,8)15Die Hand des HERRN war auch gegen sie gewesen, um sie aus dem Lager zu vertilgen, bis sie völlig aufgerieben waren. (Ps 78,33; Ps 90,7; 1Kor 10,5)16Und es geschah, als alle Kriegsleute aus dem Volk aufgerieben und gestorben waren,17da redete der HERR zu mir und sprach: (5Mo 2,2)18Du wirst heute die Grenze der Moabiter bei Ar überschreiten, (5Mo 2,9; Jes 15,1)19und du wirst nahe zu den Ammonitern kommen; die sollst du nicht angreifen noch einen Krieg mit ihnen beginnen, denn ich will dir von dem Land der Ammoniter keinen Besitz geben; denn ich habe es den Kindern Lots als Besitztum gegeben. (5Mo 2,37; 2Chr 20,10; Apg 17,26)20(Auch dieses gilt als ein Land der Rephaiter, und es haben auch vor Zeiten Rephaiter darin gewohnt; und die Ammoniter nannten sie Samsummiter. (1Mo 14,5)21Das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. Und der HERR vertilgte sie vor ihnen, sodass diese sie aus ihrem Besitz vertrieben und an ihrer Stelle wohnten, (5Mo 1,28; 5Mo 2,10; 5Mo 3,11; Jer 27,7; Hab 1,10)22so wie er an den Söhnen Esaus gehandelt hat, die in Seir wohnen, indem er die Horiter vor ihnen vertilgte, sodass diese sie aus ihrem Besitz vertrieben und an ihrer Stelle wohnen bis zu diesem Tag, (5Mo 2,12)23und [wie] es den Awitern [erging], die in Dörfern bis nach Gaza wohnten: Die Kaphtoriter, die von Kaphtor ausgezogen waren, vertilgten sie und wohnten an ihrer Stelle.) (1Mo 10,14; 1Mo 10,19; Jos 10,41; Jos 11,22; Jos 13,3; Ri 1,18; Am 9,7)24So macht euch nun auf, zieht aus und überschreitet den Arnonfluss! Siehe, ich habe Sihon, den König von Hesbon, den Amoriter, samt seinem Land in deine Hand gegeben: Fange an, es in Besitz zu nehmen, und führe Krieg gegen ihn! (4Mo 21,13; Ri 11,18)25Vom heutigen Tag an will ich beginnen, Furcht und Schrecken vor dir auf das Angesicht der Völker unter dem ganzen Himmel zu legen, sodass sie vor dir zittern und beben sollen, wenn sie von dir hören! (2Mo 15,14; 5Mo 11,25; Jos 2,9)
Die Eroberung des Landes von Sihon, dem König der Amoriter
26Da sandte ich Boten aus der Wüste von Kedemoth zu Sihon, dem König von Hesbon, mit einer Friedensbotschaft und ließ ihm sagen: (5Mo 20,10; Jos 13,18; Jos 21,37)27Ich will durch dein Land ziehen und dabei immer nur dem geraden Weg folgen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. (4Mo 21,22; 5Mo 17,11; 5Mo 17,20; Ri 11,19)28Speise sollst du mir um Geld verkaufen, damit ich essen kann; und Wasser sollst du mir um Geld geben, damit ich trinken kann. Ich will nur zu Fuß hindurchziehen, (4Mo 20,19)29wie es die Kinder Esaus mit mir gemacht haben, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen — bis ich über den Jordan in das Land komme, das der HERR, unser Gott, uns geben will! (Ri 11,17)30Aber Sihon, der König von Hesbon, wollte uns nicht durch sein Land ziehen lassen; denn der HERR, dein Gott, hatte seinen Geist hartnäckig gemacht und sein Herz verstockt, um ihn in deine Hand zu geben, wie es heute der Fall ist. (2Mo 4,21; 4Mo 21,23; Jos 11,20; Joh 12,40; Röm 9,18)31Und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich habe begonnen, Sihon samt seinem Land vor dir dahinzugeben; fange an, es in Besitz zu nehmen, damit du sein Land besitzt! (5Mo 1,8)32Und Sihon zog aus, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf bei Jahaz. (4Mo 21,23)33Aber der HERR, unser Gott, gab ihn vor uns dahin, sodass wir ihn samt seinen Söhnen und seinem ganzen Volk schlugen. (5Mo 29,7; Ps 60,14; Ps 136,19; 1Kor 15,57; 1Joh 4,4)34Und wir nahmen zu der Zeit alle seine Städte ein, und wir vollstreckten den Bann an jeder Stadt, an Männern, Frauen und Kindern, und ließen keinen übrig, der entkommen wäre. (Jos 6,21; Jos 8,26; Jos 10,28)35Nur das Vieh erbeuteten wir für uns, und das Beutegut aus den Städten, die wir einnahmen. (Jos 8,27; Jos 11,14)36Von Aroer an, das am Ufer des Arnonflusses liegt, und von der Stadt im Tal bis nach Gilead war uns keine Stadt zu fest; der HERR, unser Gott, gab alles vor uns dahin. (5Mo 3,12; Jos 12,2; Jos 21,44; Ri 11,26; 2Kön 10,33; 1Chr 5,8; Ps 44,4; Jer 48,19)37Aber dem Land der Ammoniter, allem, was am Jabbok liegt, hast du dich nicht genähert, noch den Städten auf dem Bergland, noch zu irgendetwas von dem, was uns der HERR, unser Gott, verboten hatte. (4Mo 21,24; 5Mo 3,16; Jos 12,2)
5.Mose 2
Menge Bibel
1»So machten wir denn kehrt, zogen nach der Wüste hin in der Richtung nach dem Schilfmeer, wie der HERR mir geboten hatte, und wanderten lange Zeit im Bogen um das Gebirge Seir herum.2Da sagte der HERR zu mir:3›Ihr seid nun lange genug um dieses Gebirge herumgezogen; wendet euch jetzt nordwärts4und gib dem Volk folgende Weisung: Ihr seid jetzt im Begriff, das Gebiet eurer Brüder, der Nachkommen Esaus, die in Seir wohnen, zu durchziehen, und sie werden Furcht vor euch haben; aber hütet euch wohl,5Krieg mit ihnen anzufangen! Denn ich werde euch nichts von ihrem Lande geben, auch nicht einen Fußbreit, weil ich das Gebirge Seir dem Esau als Erbbesitz gegeben habe.6Lebensmittel für euren Bedarf sollt ihr von ihnen für Geld kaufen, und sogar Wasser zum Trinken sollt ihr von ihnen für Geld erstehen;7denn der HERR, dein Gott, hat dich in all deinen Unternehmungen gesegnet; er hat sich deiner während deiner Wanderung durch diese große Wüste angenommen; nun schon vierzig Jahre hindurch ist der HERR, dein Gott, mit dir gewesen, so daß es dir an nichts gemangelt hat.‹8So wanderten wir denn weiter, weg von unseren Brüdern, den Nachkommen Esaus, die in Seir wohnten, weg von der Straße durch die Niederung (am Jordan), weg von Elath und Ezjon-Geber, änderten dann die Marschrichtung und schlugen den Weg nach der Steppe der Moabiter ein.9Da sagte der HERR zu mir: ›Greife die Moabiter nicht an und laß dich in keinen Krieg mit ihnen ein! Denn ich werde dir von ihrem Lande nichts zum Besitz geben, weil ich Ar den Nachkommen Lots als Besitztum gegeben habe.‹10[Ehemals haben die Emiter darin gewohnt, ein großes, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter[1].11Auch sie wurden, wie die Enakiter, für Rephaiter gehalten; die Moabiter aber nannten sie Emiter.12Und in Seir wohnten ehemals die Horiter; aber die Nachkommen Esaus verdrängten sie aus ihrem Besitz, rotteten sie vor sich her aus und ließen sich an ihrer Statt nieder, gerade so wie Israel es mit dem von ihm besetzten Lande gemacht hat, das der HERR ihnen gegeben hatte.] –13›Macht euch also jetzt auf und zieht über den Fluß Sered!‹ Da zogen wir über den Fluß Sered.14Die Zeit unserer Wanderung aber von Kades-Barnea bis zu unserm Übergang über den Fluß Sered hat achtunddreißig Jahre betragen, bis das ganze Geschlecht der kriegstüchtigen Männer aus dem Lager weggestorben war, wie der HERR es ihnen zugeschworen hatte.15Es war aber auch die Hand des HERRN gegen sie gewesen, um sie aus dem Lager bis auf den letzten Mann zu vertilgen.16Als nun die kriegstüchtigen Männer sämtlich aus dem Volke weggestorben waren,17sagte der HERR so zu mir:18›Du bist jetzt im Begriff, die Grenze der Moabiter zu überschreiten, an Ar vorüber,19und wirst nun in die Nähe des Gebiets der Ammoniter kommen. Greife sie nicht an und laß dich in keinen Krieg mit ihnen ein! Denn ich werde dir vom Lande der Ammoniter nichts zum Besitz geben, weil ich es den Nachkommen Lots zum Erbbesitz verliehen habe.‹ –20[Für ein Land der Rephaiter wird auch dieses gehalten: Rephaiter haben ehemals in ihm gewohnt, welche die Ammoniter aber Samsummiter nannten:21ein großes, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter; aber der HERR rottete sie vor ihnen[2] her aus, so daß diese ihnen ihr Land wegnahmen und sich an ihrer Statt niederließen,22wie er es auch bei den Nachkommen Esaus, die in Seir wohnen, getan hat, vor denen er die Horiter ausrottete, so daß sie ihnen ihr Land wegnahmen und sich an ihrer Statt bis auf den heutigen Tag niedergelassen haben.23Auch die Awwiter, die in Gehöften bis Gaza hin wohnten, wurden von den Kaphthoritern ausgerottet, die aus Kaphthor ausgewandert waren und sich an ihrer Statt ansiedelten.] –24›Brecht nun unverweilt auf und geht über den Fluß Arnon! Ich gebe hiermit den Amoriter Sihon, den König von Hesbon, und sein Land in deine Gewalt. Mache dich sofort an die Eroberung und greife ihn mit den Waffen an!25Vom heutigen Tage an will ich Furcht und Schrecken vor dir sich auf die Völker unter dem ganzen Himmel lagern lassen: wenn sie nur die Kunde von dir vernehmen, sollen sie vor dir zittern und beben!‹«26»Da schickte ich Gesandte aus der Wüste Kedemoth an Sihon, den König von Hesbon, mit folgender friedlichen Botschaft:27›Laß mich durch dein Land hindurchziehen! ich will überall auf der Landstraße bleiben und weder nach rechts noch nach links davon abweichen.28Lebensmittel zum Unterhalt sollst du mir für Geld verkaufen und ebenso Wasser zum Trinken mir für Geld überlassen: ich will lediglich zu Fuß hindurchziehen –29wie auch die Nachkommen Esaus, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, es mit mir gehalten haben –, bis ich über den Jordan in das Land hinüberziehe, das der HERR, unser Gott, uns geben will.‹30Aber Sihon, der König von Hesbon, wollte uns den Durchzug durch sein Land nicht gestatten; denn der HERR, dein Gott, hatte seinen Sinn hart und sein Herz trotzig gemacht, um ihn in deine Gewalt zu geben, wie der heutige Tag es klar zeigt.31Da sagte der HERR zu mir: ›Du weißt, daß ich Sihon und sein Land dir bereits preisgegeben habe; mache dich sofort an die Besetzung seines Landes, um es einzunehmen!‹32Als nun Sihon uns mit seinem ganzen Kriegsvolk entgegenzog, um bei Jahaz mit uns zu kämpfen,33gab ihn der HERR, unser Gott, in unsere Gewalt, so daß wir ihn samt seinen Söhnen und seinem ganzen Kriegsvolk besiegten.34Wir eroberten damals alle seine Städte und vollstreckten in jeder Ortschaft den Bann an Männern, Weibern und Kindern, ohne einen einzigen entrinnen zu lassen;35nur das Vieh und den Raub aus den von uns eroberten Städten behielten wir als Beute für uns.36Von Aroer, das am Ufer des Arnonflusses liegt, und überhaupt von den Städten, die an dem Flusse liegen, bis nach Gilead hin gab es keinen einzigen festen Platz, der für uns uneinnehmbar gewesen wäre; alles gab der HERR, unser Gott, in unsere Gewalt.37Nur das Land der Ammoniter habt ihr unberührt gelassen, alles, was seitwärts vom Flusse Jabbok liegt, und die Ortschaften im Berglande, überhaupt alles, was der HERR, unser Gott, uns verboten hatte.«