1.Mose 9

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Gott segnete Noah und seine Söhne und befahl ihnen: »Vermehrt euch und bevölkert die Erde. (1Mo 1,22)2 Alle Tiere und alle Vögel werden große Angst vor euch haben. Ich habe alle Tiere – auch die Fische – in eure Hand gegeben. (1Mo 1,26)3 Ihr könnt euch von ihnen ernähren, wie von Gemüse, Getreide und Obst[1].4 Doch ihr dürft kein Tierfleisch essen, in dem noch Blut ist. (3Mo 3,17; 3Mo 7,26; 3Mo 17,10; 5Mo 12,16)5 Jeder, der einen Menschen tötet – ob Tier oder Mensch – soll meine Rache erfahren. (2Mo 21,28)6 Wer das Blut eines Menschen vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden. Denn die Menschen sind nach dem Vorbild Gottes geschaffen. (2Mo 20,13; 2Mo 21,12; 4Mo 35,33)7 Ihr aber sollt viele Kinder bekommen und die Erde wieder bevölkern!«8 Dann sprach Gott zu Noah und seinen Söhnen:9 »Ich schließe einen Bund mit euch und euren Nachkommen;10 mit allen Tieren, die mit euch auf dem Schiff waren – den Vögeln, den zahmen und den wilden Tieren – mit allen Lebewesen auf der Erde:11 Ich gebe euch das feste Versprechen, niemals mehr durch eine Flut die Erde und alle Lebewesen zu vernichten.« (Jes 24,5)12 Und Gott sprach: »Ich gebe euch ein Zeichen als Garantie für den ewigen Bund, den ich mit euch und allen Lebewesen schließe: (1Mo 17,11)13 Ich setze meinen Bogen in die Wolken. Er ist das Zeichen meines unumstößlichen Bundes mit der Erde. (Hes 1,28)14 Jedes Mal, wenn ich Regenwolken über die Erde schicke, wird der Regenbogen in den Wolken zu sehen sein.15 Dann werde ich an meinen Bund mit euch und mit allem, was lebt, denken. Niemals mehr wird eine Flut alles Leben auf der Erde vernichten. (4Mo 7,9)16 Wenn der Regenbogen in den Wolken steht, werde ich ihn ansehen, um mich an den ewigen Bund zu erinnern, den ich mit allen Lebewesen auf der Erde geschlossen habe.«17 Und Gott sprach zu Noah: »Ja, dies ist das Zeichen meines Bundes, den ich mit allen Geschöpfen auf der Erde schließe.«18 Sem, Ham und Jafet, die drei Söhne Noahs, überlebten zusammen mit ihrem Vater in dem Schiff die Flut. Ham ist der Stammvater der Kanaaniter.19 Von diesen drei Söhnen Noahs stammen alle Menschen ab, die jetzt über die ganze Erde verstreut leben.20 Nach der Flut fing Noah an Felder zu bestellen und Wein anzubauen.21 Eines Tages trank er von seinem Wein, wurde betrunken und lag nackt in seinem Zelt. (1Mo 19,35)22 Als Ham, der Stammvater Kanaans, seinen Vater so daliegen sah, ging er zu seinen Brüdern hinaus und erzählte es ihnen. (Hab 2,15)23 Da nahmen Sem und Jafet eine Decke, legten sie sich über die Schultern, gingen rückwärts ins Zelt hinein und deckten ihren Vater damit zu. Dabei schauten sie in eine andere Richtung, um ihn nicht nackt zu sehen.24 Als Noah aus seinem Rausch erwachte, erfuhr er, was sein jüngster Sohn Ham ihm angetan hatte.25 Da sprach er: »Verflucht sei Kanaan! Er soll als niedrigster Knecht Sem und Jafet dienen!« (5Mo 27,16)26 Und Noah fuhr fort: »Gelobt sei der HERR, der Gott Sems. Kanaan sei sein Knecht! (1Mo 14,20)27 Gott mache Jafets Gebiet groß, er wohne in den Zelten Sems. Und Kanaan sei sein Knecht!« (1Mo 10,2; Jes 66,19)28 Nach der Flut lebte Noah noch 350 Jahre.29 Er starb im Alter von 950 Jahren. (1Mo 2,17)

1.Mose 9

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt die Erde! (1Mo 1,26; 1Mo 9,7; 1Mo 9,19)2 Furcht und Schrecken vor euch soll über alle Tiere der Erde kommen und über alle Vögel des Himmels, über alles, was sich regt auf dem Erdboden, und über alle Fische im Meer; in eure Hand sind sie gegeben! (1Mo 1,28; Ps 8,7)3 Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut habe ich es euch alles gegeben. (Röm 14,2; 1Tim 4,3)4 Nur dürft ihr das Fleisch nicht essen, während sein Leben, sein Blut, noch in ihm ist! (3Mo 7,26; 3Mo 17,10; Apg 15,20)5 Jedoch euer eigenes Blut will ich fordern, von der Hand aller Tiere will ich es fordern und von der Hand des Menschen, von der Hand seines Bruders will ich das Leben des Menschen fordern. (2Mo 21,12; 2Mo 21,28; 4Mo 35,30)6 Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn im Bild Gottes hat Er den Menschen gemacht. (1Mo 1,26; 3Mo 24,17; 1Kön 2,5; Mt 26,52; Offb 13,10)7 Ihr aber, seid fruchtbar und mehrt euch und breitet euch aus auf der Erde, dass ihr zahlreich werdet darauf! (1Mo 1,22)8 Und Gott redete zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm und sprach: (1Mo 9,15)9 Siehe, ich richte meinen Bund auf mit euch und mit eurem Samen[1], der nach euch kommt, (1Mo 6,18)10 auch mit allen lebendigen Wesen bei euch, mit Vögeln, Vieh und allen Tieren der Erde bei euch, mit allen, die aus der Arche gegangen sind, was für Tiere es seien auf der Erde. (1Mo 8,1; Ps 36,7)11 Und ich will meinen Bund mit euch aufrichten, dass künftig nie mehr alles Fleisch von dem Wasser der Sintflut ausgerottet wird, und dass auch keine Sintflut mehr kommen soll, um die Erde zu verderben. (1Mo 8,21; 1Mo 9,9; 1Mo 9,16; Jes 24,5; Jes 54,9; Hos 6,7)12 Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich festsetze auf ewige Geschlechter hin zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen, die bei euch sind: (1Mo 9,17; 1Mo 17,11; Lk 22,19)13 Meinen Bogen setze ich in die Wolken, der soll ein Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde. (Hes 1,28; Offb 4,3; Offb 10,1)14 Wenn es nun geschieht, dass ich Wolken über der Erde sammle, und der Bogen in den Wolken erscheint, (1Mo 9,13)15 dann will ich an meinen Bund gedenken, der zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen von allem Fleisch besteht, dass künftig die Wasser nicht mehr zur Sintflut werden sollen, die alles Fleisch verdirbt. (3Mo 26,42; 3Mo 26,45; Ps 105,8; Hos 2,20)16 Darum soll der Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und an den ewigen Bund gedenke zwischen Gott und allen lebendigen Wesen von allem Fleisch, das auf der Erde ist! (1Mo 9,11; 1Mo 17,13; 1Mo 17,19; 2Sam 23,5; Jer 32,40; Hes 37,26; Lk 22,20; Hebr 8,6)17 Und Gott sprach zu Noah: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch, das auf der Erde ist. (1Mo 9,12)18 Die Söhne Noahs aber, welche die Arche verließen, waren Sem, Ham und Japhet; und Ham ist der Vater Kanaans. (1Mo 7,13; 1Mo 10,1)19 Von diesen drei Söhnen Noahs wurde die ganze Erde bevölkert. (1Mo 10,1)20 Noah aber wurde nun ein Landmann und legte einen Weinberg an. (5Mo 20,6; Spr 12,11; 1Kor 9,7)21 Als er aber von dem Wein trank, wurde er betrunken und entblößte sich in seinem Zelt. (Spr 20,1; Lk 21,34; Eph 5,18)22 Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und erzählte es seinen beiden Brüdern draußen. (Ps 35,21; Spr 30,17; Hab 2,15)23 Da nahmen Sem und Japhet das Gewand und legten es auf ihre Schultern und gingen rücklings und deckten die Blöße ihres Vaters zu und wandten ihre Angesichter ab, damit sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen. (Gal 6,1; 1Petr 4,8)24 Als nun Noah von dem Wein erwachte und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn getan hatte, (1Mo 9,22)25 da sprach er: »Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!« (2Mo 20,12; 5Mo 27,16)26 Und weiter sprach er: »Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems, und Kanaan sei sein Knecht! (Ps 144,15; Röm 9,5)27 Gott breite Japhet aus und lasse ihn wohnen in den Zelten Sems, und Kanaan sei sein Knecht!«28 Noah aber lebte nach der Sintflut noch 350 Jahre lang; (1Mo 7,6; 1Mo 8,13)29 und die ganze Lebenszeit Noahs betrug 950 Jahre, und er starb.

1.Mose 9

Menge Bibel

1 Dann segnete Gott Noah und seine Söhne mit folgenden Worten: »Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde.2 Die Furcht und der Schrecken vor euch soll auf allem Getier der Erde liegen und auf allen Vögeln des Himmels! Alles, was sich auf dem Erdboden[1] regt, auch alle Fische des Meeres: in eure Gewalt sind sie gegeben.3 Alles, was sich regt und was da lebt, soll euch zur Nahrung dienen: wie (einstmals) die grünenden Pflanzen, so weise ich euch (jetzt) alles zu.4 Nur Fleisch, das noch seine Seele[2], nämlich sein Blut, in sich hat, dürft ihr nicht essen.5 Jedoch euer eigenes Blut, um wessen Leben es sich auch bei euch handle, will ich rächen; an jedem Tiere will ich es rächen; und auch an jedem Menschen, an euch untereinander, will ich das Leben jedes Menschen rächen:6 Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll wieder durch Menschen vergossen werden; denn nach seinem Bilde hat Gott den Menschen geschaffen.7 Ihr aber – seid fruchtbar und mehret euch, wimmelt[3] auf der Erde und werdet zahlreich auf ihr!«8 Weiter sagte Gott zu Noah und seinen Söhnen, die bei ihm waren, folgendes:9 »Ich will (jetzt) einen Bund mit euch aufrichten[4] und mit eurer Nachkommenschaft, die nach euch sein wird,10 auch mit allen lebenden Wesen, die bei euch sind, mit den Vögeln, den zahmen und allen wilden Tieren, die bei euch sind, nämlich mit allen denen, die aus der Arche herausgegangen sind, mit allem Getier der Erde.11 Ich schließe also meinen Bund mit euch dahin, daß hinfort niemals wieder alle lebenden Geschöpfe durch das Wasser einer Sintflut vertilgt werden sollen und daß niemals wieder eine Sintflut eintreten soll, um die Erde zu verheeren!«12 Dann fuhr Gott fort: »Dies soll das Zeichen des Bundes sein, den ich zwischen mir und euch und allen lebenden Wesen, die bei euch sind, auf ewige Zeiten festsetze:13 meinen Bogen stelle ich in die Wolken; der soll das Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde sein!14 Wenn ich hinfort Gewölk über der Erde sammle und der Bogen in den Wolken sichtbar wird,15 dann will ich meines Bundes gedenken, der zwischen mir und euch und allen lebenden Wesen jeglicher Fleischesart besteht; und das Wasser soll niemals wieder zu einer Sintflut werden, um alle lebenden Geschöpfe zu vertilgen.16 Nein, wenn der Bogen in den Wolken steht, so will ich ihn anschauen, um des ewigen Bundes zwischen Gott und allen lebenden Wesen von jeglicher Fleischesart, die auf der Erde ist, zu gedenken.«17 Und Gott schloß mit den Worten an Noah: »Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allen lebenden Wesen auf der Erde aufgerichtet[5] habe.«18 Die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem, Ham und Japheth; Ham aber ist der Vater Kanaans.19 Diese drei waren die Söhne Noahs, und von diesen aus ist die ganze Erde bevölkert worden[6].20 Noah aber wurde nun ein Landmann und legte auch einen Weinberg an.21 Als er dann aber von dem Weine trank, wurde er trunken und lag entblößt in seinem Zelt.22 Als nun Ham, der Vater Kanaans, seinen Vater entblößt hatte daliegen sehen, erzählte er es seinen beiden Brüdern draußen.23 Da nahmen Sem und Japheth das Obergewand (ihres Vaters), legten es beide gemeinsam auf ihre Schultern, traten rückwärts hinzu und bedeckten ihren entblößten Vater damit; ihr Gesicht aber war dabei abgewandt, so daß sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen.24 Als nun Noah von seinem Rausch erwachte und erfuhr, wie sein jüngster Sohn sich gegen ihn benommen hatte,25 rief er aus: »Verflucht sei Kanaan! Der niedrigste Knecht soll er seinen Brüdern sein!«26 Dann fuhr er fort: »Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems! Kanaan aber soll sein Knecht sein!27 Weiten Raum schaffe Gott dem Japheth, und er wohne in den Zelten Sems! Kanaan aber soll sein Knecht sein!«28 Nach der Sintflut lebte Noah noch dreihundertfünfzig Jahre;29 demnach betrug die ganze Lebenszeit Noahs neunhundertundfünfzig Jahre; dann starb er.