2.Chronik 31

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Als das Fest vorüber war, zogen die Israeliten, die daran teilgenommen hatten, in die Städte Judas, Benjamins, Ephraims und Manasses und stürzten die heiligen Säulen um, zerschlugen die Ascherabilder und rissen die Höhenheiligtümer und Altäre nieder, bis alles vernichtet war. Danach kehrten sie alle in ihre eigenen Städte und Häuser zurück. (2Kön 18,4)2 Hiskia teilte die Priester und Leviten in Abteilungen ein. Sie sollten die Brand- und Friedensopfer darbringen, den Gottesdienst feiern und den HERRN an den Toren des Tempels loben und ihm danken. (1Chr 23,28; 1Chr 24,1)3 Darüber hinaus steuerte der König aus seinem Besitz Opfertiere zu den täglichen Brandopfern am Morgen und am Abend bei sowie zu den Sabbat- und Neumondfeiern und den übrigen Jahresfesten, die das Gesetz des HERRN vorschreibt. (4Mo 28,1; 2Chr 35,7)4 Und er forderte die Einwohner Jerusalems auf, den Priestern und Leviten den festgesetzten Teil ihres Einkommens abzuliefern, damit diese sich ganz dem Gesetz des HERRN widmen konnten. (4Mo 18,8)5 Sobald die Anordnung bekannt wurde, brachte das Volk viele Erstlingsfrüchte der Ernte – Korn, neuen Wein, Öl, Honig und andere Feldfrüchte; dazu spendeten sie den Zehnten von allem, was sie besaßen. (Neh 13,12)6 Auch alle, die in den Städten Judas lebten, brachten den Zehnten von ihren Rindern und Schafen und auch den Zehnten von allem, was für den HERRN, ihren Gott, bestimmt war. Alles wurde an einem Ort gesammelt. (3Mo 27,30; 5Mo 14,28)7 Die erste dieser Abgaben wurde im dritten Monat[1] abgeliefert, und bis zum siebten Monat[2] waren sie damit fertig.8 Als Hiskia und seine Männer kamen und sahen, wie viel sich angesammelt hatte, dankten sie dem HERRN und seinem Volk der Israeliten.9 Hiskia wollte von den Priestern und Leviten wissen, woher all die angehäuften Gaben kamen.10 Der Oberpriester Asarja aus der Familie Zadoks antwortete: »Seit das Volk angefangen hat, Gaben in das Haus des HERRN zu bringen, hatten wir genug zu essen und konnten sogar noch große Vorräte anlegen, denn der HERR hat sein Volk gesegnet. Und die Vorräte siehst du hier.« (1Chr 5,34; Mal 3,10)11 Hiskia bestimmte, dass Vorratsräume im Haus des HERRN eingerichtet werden sollten, und so geschah es dann auch. (1Kön 6,5)12 Dorthin wurden gewissenhaft alle Spenden und Abgaben gebracht und der Aufsicht des Leviten Konanja übergeben. Sein Bruder Schimi stand ihm zur Seite.13 Ihnen als Aufseher unterstellt waren Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja. So bestimmten es König Hiskia und Asarja, der Vorsteher über das Haus Gottes.14 Der Levit Kore, Sohn von Jimna und Torhüter am Osttor, war für die Gott freiwillig gebrachten Opfer verantwortlich, um sie als Abgaben für den HERRN und als Hochheiliges zu verteilen.15 Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja halfen ihm dabei. Sie teilten aus in den Städten der Priester, entsprechend ihrer Ordnungen, und sorgten dafür, dass alle ihren Anteil erhielten. (Jos 21,9; 2Chr 29,12)16 Das galt auch für alle Männer und Jungen, die älter als drei Jahre und in die Geschlechtsregister eingetragen waren; für alle, die täglich in das Haus des HERRN kamen, um ihre Aufgaben zu erfüllen, wie es ihrer Ordnung entsprach.17 Auch die Priester, die nach ihren Familien in den Geschlechtsregistern verzeichnet waren, sowie die Leviten, die 20 Jahre und älter waren und entsprechend ihren Aufgaben und Ordnungen eingetragen waren, erhielten ihren Anteil. (1Chr 23,24)18 Alle Familien, die in den Geschlechtsregistern verzeichnet waren, einschließlich der Kleinkinder, Frauen, Söhne und Töchter, wurden berücksichtigt, denn sie alle hatten sich sorgfältig gereinigt.19 Unter den Priestern, den Nachkommen Aarons, die in den Dörfern außerhalb der Städte wohnten, wurden Männer ernannt, die allen männlichen Mitgliedern der Priesterfamilien und allen Leviten, die in den Geschlechtsregistern verzeichnet waren, ihren Anteil zuwiesen. (3Mo 25,34; 4Mo 35,2; 2Chr 31,12)20 So sorgte Hiskia für die Verteilung in ganz Juda und tat damit, was dem HERRN, seinem Gott, gefiel und gut war in seinen Augen. (2Kön 18,1)21 In allem, was er für das Haus Gottes tat, und in seinem aufrichtigen Bemühen, das Gesetz und die Gebote zu halten, suchte Hiskia seinen Gott von ganzem Herzen. Und ihm glückte alles, was er unternahm.

2.Chronik 31

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Nachdem alle Festlichkeiten zu Ende waren, zogen die versammelten Israeliten in die anderen Städte Judas und zertrümmerten die Steinmale, hieben die geweihten Pfähle um und zerstörten die Opferhöhen und Altäre. Sie ruhten nicht eher, bis sie ihr Werk in ganz Juda und Benjamin, Efraïm und Manasse vollendet hatten. Dann erst kehrten alle Israeliten nach Hause zurück.2 Hiskija stellte die Abteilungen der Priester und Leviten nach ihren Dienstgruppen auf. Er wies sie in ihre Dienste bei den Brand- und Freudenopfern ein, ebenso beim Lobpreis in den Toren der Wohnstätten Jahwes.3 Der Beitrag, den der König aus seinem Vermögen für die Brandopfer gab, betraf die Opfer am Morgen und Abend sowie die Brandopfer an den Sabbaten, den Neumondtagen und den Festen, die durch das Gesetz Jahwes vorgeschrieben waren.4 Dann befahl er den Einwohnern Jerusalems, die Abgaben zu bringen, die den Priestern und Leviten zustanden, damit diese sich den im Gesetz Jahwes vorgeschriebenen Aufgaben widmen könnten.5 Sobald dieser Befehl bekannt wurde, brachten die Israeliten in großen Mengen die Ersterträge von Getreide, Most, Öl, Honig und allen Feldfrüchten, dazu den vorgeschriebenen zehnten Teil von allen Erträgen.6 Auch die Bewohner der anderen Städte Judas und die Israeliten, die sich bei ihnen niedergelassen hatten, brachten den zehnten Teil der Rinder, des Kleinviehs und der Gaben, die sie Jahwe, ihrem Gott, geweiht hatten. Sie reihten Stapel neben Stapel.7 Im Juni begannen sie damit, die unterste Schicht zu legen, und im Oktober[1] waren sie damit fertig.8 Als Hiskija und die Oberen kamen und die aufgeschichteten Mengen sahen, priesen sie Jahwe und lobten sein Volk Israel.9 Hiskija fragte die Priester und Leviten nach den Stapeln.10 Der Oberpriester Asarja aus dem Haus Zadoks erwiderte ihm: „Seit man begonnen hat, die Abgaben in das Haus Jahwes zu bringen, haben wir gut und reichlich zu essen gehabt und noch viele Vorräte übrig. Jahwe hat sein Volk so reich gesegnet, dass wir diese Mengen hier übrig haben.“11 Hiskija befahl deshalb, im Haus Jahwes Vorratskammern einzurichten. Als das geschehen war,12 lagerten sie die Abgaben, den Zehnten und die geweihten Gaben sorgfältig dort ein. Als Oberaufseher darüber wurde der Levit Konanja bestimmt mit seinem Bruder Schimi als Stellvertreter.13 Ihnen unterstanden die Leviten Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja. So hatten es König Hiskija und Asarja, der Vorsteher im Haus Gottes, angeordnet.14 Der Levit Kore Ben-Jimna, Torwächter des Osttors, hatte die Aufsicht über die freiwilligen Gaben für Gott, damit die für Jahwe bestimmten Abgaben und die hochheiligen ‹Teile der Opfer› den Priestern zukamen.15 Unter seiner Leitung standen Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja, die in den Priesterstädten wirkten. Sie sorgten dafür, dass ihre Amtsbrüder in den verschiedenen Dienstgruppen ihre Anteile zuverlässig erhielten, die alten genauso wie die jungen.16 Außerdem hatte man Verzeichnisse angelegt, in denen die männlichen Personen von drei Jahren an erfasst waren. Das betraf alle Priester, die in Dienstgruppen turnusmäßig ins Haus Jahwes kamen, um dort die täglichen Aufgaben zu erfüllen, wie es ihren jeweiligen Stellungen entsprach.17 Die Priester wurden nach Sippen geordnet aufgeführt, die übrigen Leviten, die älter als zwanzig Jahre waren, nach ihren Dienstgruppen und Aufgaben.18 Für die Registrierung wurden sie mit all ihren kleinen Kindern, ihren Frauen, Söhnen und Töchtern erfasst, denn sie hatten sich gewissenhaft für den gottgeweihten Dienst geheiligt.19 Auch für die Nachkommen Aarons, die in den Weidegebieten ihrer Städte wohnten, war gesorgt. Für diese Priester waren in jeder Stadt Männer benannt worden, die allen männlichen Angehörigen der Priesterfamilien ihre Anteile zu geben hatten, auch allen eingeschriebenen Leviten.20 So verfuhr Hiskija in ganz Juda. Er tat, was vor Jahwe, seinem Gott, recht und gut war, und bewies damit seine Treue.21 Bei allem, was er im Dienst für das Haus Gottes nach Gesetz und Gebot begann, hatte er Gelingen, weil er es mit ganzem Herzen für seinen Gott tat.