Römer 15

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Selbst wenn wir einen starken Glauben haben, dürfen wir uns nicht nach uns selbst richten, sondern müssen die Zweifel und Ängste Schwächerer ernst nehmen.2 Wir sollen uns so verhalten, dass es dem andern hilft[1] und er dadurch im Glauben ermutigt wird. (Röm 14,19; 1Kor 9,19; 1Kor 10,24; Gal 6,2)3 Denn auch Christus lebte nicht nur für sich selbst. In der Schrift heißt es: »Die Menschen, die dich beleidigen, beleidigen auch mich.«[2] (Ps 69,10)4 Dies wurde vor langer Zeit aufgeschrieben, damit wir daraus lernen. Es soll uns Hoffnung geben und ermutigen, sodass wir geduldig auf das warten, was Gott in der Schrift versprochen hat. (Röm 4,23; 2Tim 3,16)5 Gott, der diese Geduld und Ermutigung schenkt, soll euch helfen, eins zu sein und in Frieden miteinander zu leben.[3] Geht miteinander so um, wie es Christus vorgelebt hat. (1Kor 1,10; 2Kor 1,3)6 Dann könnt ihr gemeinsam mit einer Stimme Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, loben und ehren. (Offb 1,6)7 Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, denn dadurch wird Gott geehrt. (Röm 14,1)8 Denkt daran, dass Christus als ein Diener zu den Juden kam, um damit die Zusagen Gottes wahr zu machen. Das beweist, dass Gott treu zu den Versprechen steht, die er ihren Vorfahren gegeben hat. (Mt 15,24; Apg 3,25; 2Kor 1,20)9 Und er kam, damit auch die anderen Völker Gott für die Barmherzigkeit ehren, die er ihnen erwiesen hat. Das meinte auch der Psalmist, als er schrieb: »Ich will dich preisen unter den Völkern; ich will deinem Namen Loblieder singen.«[4] (2Sam 22,1; Ps 18,50)10 Und an anderer Stelle steht: »Freut euch, ihr Völker, gemeinsam mit seinem Volk.«[5] (5Mo 32,1)11 Und es heißt: »Lobt den Herrn, all ihr Völker; lobt ihn, alle Menschen auf Erden.«[6] (Ps 117,1)12 Und der Prophet Jesaja sagte: »Der Erbe[7] aus der Wurzel Isais wird kommen, und er wird über die Völker herrschen. Sie werden all ihre Hoffnung auf ihn setzen.«[8] (Jes 11,10; Offb 5,5; Offb 22,16)13 Deshalb bete ich, dass Gott, der euch Hoffnung gibt, euch in eurem Glauben mit Freude und Frieden erfüllt, sodass eure Hoffnung immer größer wird durch die Kraft des Heiligen Geistes.14 Ich bin davon überzeugt, liebe Freunde[9], dass ihr genügend Güte und Erkenntnis habt, um euch gegenseitig helfen und ermutigen zu können. (2Petr 1,12)15 Dennoch habe ich mir die Freiheit genommen, einiges hervorzuheben, um euch noch einmal besonders daran zu erinnern. Denn durch die Gnade Gottes bin ich (Röm 1,5; Röm 12,3)16 ein Bote von Jesus Christus für die Völker. Ich verkünde euch die gute Botschaft und – wie ein Priester – bringe ich euch Gott als angenehmes Opfer dar, das Gott gefallen kann, weil ihr durch den Heiligen Geist rein seid. (Phil 2,17)17 So habe ich Grund, mich über alles zu freuen, was Christus Jesus durch mich in meinem Dienst für Gott getan hat. (Phil 3,3)18 Ich würde es nicht wagen, auf etwas anderes stolz zu sein als auf Christus, der die anderen Völker durch mein Reden und Tun zu Gott geführt hat. (Röm 1,5)19 Ich habe sie gewonnen durch die Wunder, die als Zeichen Gottes durch mich geschahen und durch die Kraft des Heiligen Geistes. Auf diese Weise habe ich die Botschaft von Christus überall verbreitet, von Jerusalem bis in das Gebiet von Illyrien[10]. (Apg 19,11; 1Kor 2,4; 1Thess 1,5)20 Mein Bestreben war immer, die Botschaft da zu verkünden, wo der Name von Jesus Christus noch nicht bekannt war, und nicht auf dem Fundament aufzubauen, das schon ein anderer gelegt hat. (Röm 1,15; 1Kor 3,10; 2Kor 10,13)21 Ich habe mich an das gehalten, was in der Schrift steht: »Die Menschen, denen er noch nie verkündet wurde, sollen es sehen, und die, die noch nie von ihm gehört haben, sollen es verstehen.«[11] (Jes 52,15)22 Das ist auch der Grund, warum mein Besuch bei euch sich schon so lange verzögert hat. (Röm 1,10; 1Thess 2,18)23 Doch inzwischen habe ich meine Aufgabe in diesen Gebieten erfüllt und hoffe, nach all diesen Jahren, in denen ich mich nach euch gesehnt habe, endlich zu euch zu kommen. (Apg 19,21; Röm 1,10)24 Ich habe vor, nach Spanien zu reisen und auf dem Weg dorthin in Rom Halt zu machen. Und wenn ich die Gemeinschaft mit euch eine Weile genossen habe, könnt ihr mich wieder auf die Reise schicken. (1Kor 16,6)25 Vorher gehe ich allerdings noch nach Jerusalem, um den Gläubigen[12] dort zu helfen. (Apg 19,21; Apg 20,22)26 Denn die Gläubigen in Griechenland[13] haben beschlossen, mit einer Geldsammlung die Armen in der Gemeinde in Jerusalem zu unterstützen. (1Kor 16,1; 2Kor 8,1; 2Kor 9,2)27 Sie haben dies sehr gern getan, weil sie ihnen etwas schuldig sind. Die anderen Völker haben ja den geistlichen Segen der Botschaft von Jesus durch jene empfangen, und so ist es nur angemessen, wenn sie jetzt der Gemeinde in Jerusalem finanziell helfen. (1Kor 9,11)28 Sobald ich dies ausgeführt und ihnen das Geld überreicht habe, werde ich euch auf meinem Weg nach Spanien besuchen kommen.29 Und ich bin sicher, dass ich mit dem ganzen Reichtum des Segens von Christus zu euch kommen werde. (Röm 1,10)30 Liebe Brüder, im Namen von Jesus Christus, unserem Herrn, fordere ich euch auf, mich in meinem Kampf zu unterstützen, indem ihr für mich zu Gott betet. Ja, betet für mich aufgrund der Liebe zu mir, die der Heilige Geist euch schenkt. (2Kor 1,11; Kol 1,8; Kol 4,12)31 Und betet dafür, dass ich vor denjenigen in Judäa bewahrt werde, die sich weigern, Gott zu gehorchen. Betet auch, dass die Gläubigen in Jerusalem das Geschenk, das ich ihnen überbringe, annehmen. (2Thess 3,2)32 Dann werde ich, wenn es Gottes Wille ist, voller Freude zu euch kommen können, und wir werden uns gegenseitig ermutigen[14]. (Phlm 1,7)33 Ich wünsche euch, dass der Gott des Friedens mit euch allen ist! Amen. (Röm 16,20; Hebr 13,20)

Römer 15

New International Version

von Biblica
1 We who are strong ought to bear with the failings of the weak and not to please ourselves.2 Each of us should please our neighbours for their good, to build them up.3 For even Christ did not please himself but, as it is written: ‘The insults of those who insult you have fallen on me.’ (Ps 69,9)4 For everything that was written in the past was written to teach us, so that through the endurance taught in the Scriptures and the encouragement they provide we might have hope.5 May the God who gives endurance and encouragement give you the same attitude of mind towards each other that Christ Jesus had,6 so that with one mind and one voice you may glorify the God and Father of our Lord Jesus Christ.7 Accept one another, then, just as Christ accepted you, in order to bring praise to God.8 For I tell you that Christ has become a servant of the Jews[1] on behalf of God’s truth, so that the promises made to the patriarchs might be confirmed9 and, moreover, that the Gentiles might glorify God for his mercy. As it is written: ‘Therefore I will praise you among the Gentiles; I will sing the praises of your name.’[2] (2Sam 22,50; Ps 18,49)10 Again, it says, ‘Rejoice, you Gentiles, with his people.’ (5Mo 32,43)11 And again, ‘Praise the Lord, all you Gentiles; let all the peoples extol him.’ (Ps 117,1)12 And again, Isaiah says, ‘The Root of Jesse will spring up, one who will arise to rule over the nations; in him the Gentiles will hope.’[3] (Jes 11,10)13 May the God of hope fill you with all joy and peace as you trust in him, so that you may overflow with hope by the power of the Holy Spirit.14 I myself am convinced, my brothers and sisters, that you yourselves are full of goodness, filled with knowledge and competent to instruct one another.15 Yet I have written to you quite boldly on some points to remind you of them again, because of the grace God gave me16 to be a minister of Christ Jesus to the Gentiles. He gave me the priestly duty of proclaiming the gospel of God, so that the Gentiles might become an offering acceptable to God, sanctified by the Holy Spirit.17 Therefore I glory in Christ Jesus in my service to God.18 I will not venture to speak of anything except what Christ has accomplished through me in leading the Gentiles to obey God by what I have said and done –19 by the power of signs and wonders, through the power of the Spirit of God. So from Jerusalem all the way round to Illyricum, I have fully proclaimed the gospel of Christ.20 It has always been my ambition to preach the gospel where Christ was not known, so that I would not be building on someone else’s foundation.21 Rather, as it is written: ‘Those who were not told about him will see, and those who have not heard will understand.’[4] (Jes 52,15)22 This is why I have often been hindered from coming to you.23 But now that there is no more place for me to work in these regions, and since I have been longing for many years to visit you,24 I plan to do so when I go to Spain. I hope to see you while passing through and that you will assist me on my journey there, after I have enjoyed your company for a while.25 Now, however, I am on my way to Jerusalem in the service of the Lord’s people there.26 For Macedonia and Achaia were pleased to make a contribution for the poor among the Lord’s people in Jerusalem.27 They were pleased to do it, and indeed they owe it to them. For if the Gentiles have shared in the Jews’ spiritual blessings, they owe it to the Jews to share with them their material blessings.28 So after I have completed this task and have made sure that they have received this contribution, I will go to Spain and visit you on the way.29 I know that when I come to you, I will come in the full measure of the blessing of Christ.30 I urge you, brothers and sisters, by our Lord Jesus Christ and by the love of the Spirit, to join me in my struggle by praying to God for me.31 Pray that I may be kept safe from the unbelievers in Judea and that the contribution I take to Jerusalem may be favourably received by the Lord’s people there,32 so that I may come to you with joy, by God’s will, and in your company be refreshed.33 The God of peace be with you all. Amen.