1Die Botschaft des HERRN lastet auf dem Land Hadrach und sie lässt sich auf Damaskus nieder, denn die Augen des HERRN ruhen auf der Menschheit und auf allen Stämmen Israels (Am 1,3)2und auch auf Hamat, das bei Damaskus liegt, und auf Tyrus und Sidon – sie sind doch so weise: (Jer 49,23; Hes 28,3)3»Tyrus hat seine Befestigungsmauern ausgebaut und Silber und Gold aufgehäuft wie Staub auf der Straße! (Jos 19,29)4Doch der HERR wird Tyrus erobern und seine Reichtümer ins Meer werfen. Tyrus selbst wird niedergebrannt werden. (Jes 23,1; Hes 27,32; Hes 28,16)5Aschkelon wird es sehen und große Angst bekommen. Gaza wird vor Angst heftig zittern und Ekron ebenfalls, denn seine Hoffnung hat sich zerschlagen. Der König soll aus Gaza verschwinden und Aschkelon wird unbewohnt sein.6In Aschdod lassen sich Fremde nieder. Auf diese Weise mache ich dem Hochmut der Philister ein Ende.7Ich werde das blutige Fleisch aus ihrem Mund reißen und die abscheuliche Nahrung zwischen ihren Zähnen entfernen. Doch die überlebenden Philister werden unserem Gott gehören und als neues Geschlecht in Juda aufgenommen werden. Die Philister von Ekron werden sich meinem Volk anschließen, so wie es einst die Jebusiter taten.8Ich selbst werde vor meinem Tempel Wache halten und ihn vor einfallenden Armeen schützen. Nie mehr wird ein fremder Unterdrücker das Land meines Volkes überrennen, denn ich bewache es jetzt mit meinen eigenen Augen. (Jes 52,1; Jes 54,14)
Zions künftiger König
9Juble laut, du Volk von Zion! Freut euch, ihr Bewohner von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch. Er ist gerecht und siegreich, und doch ist er demütig und reitet auf einem Esel – ja, auf dem Fohlen eines Esels, dem Jungen einer Eselin.[1] (Ps 97,6; Jes 9,5; Jes 57,15; Jer 23,5; Sach 2,14; Mt 21,5; Joh 12,15)10Ich will die Streitwagen aus Israel[2] und die Schlachtrosse aus Jerusalem vernichten; auch der Kriegsbogen wird zerstört. Euer König wird den Völkern den Frieden verkündigen. Seine Herrschaft wird sich von Meer zu Meer und vom Euphrat bis zu den Enden der Erde erstrecken. (Ps 72,17; Jes 57,18; Mi 4,2; Mi 5,4)11Weil ich einen Bund mit euch geschlossen habe, der mit Blut besiegelt ist[3], befreie ich eure Gefangenen aus der wasserlosen Zisterne. (2Mo 24,8; Hebr 10,29)12Kommt zurück in die befestigte Stadt, ihr Gefangenen, denn noch besteht Hoffnung! Heute verheiße ich, dass ich euch doppelten Ersatz geben werde! (Jes 61,7; Joe 4,16)13Ja, ich spanne mir Juda als Bogen und setze Israel als Pfeil ein! Ich biete deine Söhne, Zion[4], gegen die Söhne Griechenlands auf. Ich mache dich zu einem starken Schwert. (Ps 45,4; Jer 51,20; Joe 4,6)14Der HERR selbst wird über ihnen erscheinen; sein Pfeil wird herausschnellen wie ein Blitz. Gott, der HERR, wird das Horn blasen; er wird in den Stürmen des Südens daherjagen. (Ps 18,15; Jes 27,13; Jes 31,5)15Der HERR, der Allmächtige, wird die Israeliten schützen. Sie werden ihre Feinde mit Schleudersteinen niederstrecken und vernichten. Sie werden vom Blut ihrer Feinde betrunken sein wie vom Wein und voll davon sein wie eine Opferschale und die Ecken eines Altars. (Sach 12,6)16Wenn dieser Tag kommt, wird der HERR, ihr Gott, sie retten wie ein Hirte seine Herde rettet[5]. Ja, sie werden in seinem Land funkeln wie Edelsteine. (Jes 62,3)17Wie schön und herrlich wird es sein! Getreide wird junge Männer und neuer Wein wird junge Frauen gedeihen lassen.
Sacharja 9
Lutherbibel 2017
Läuterung der Nachbarn Judas
1Dies ist die Last[1], die der HERR ankündigt im Lande Hadrach, und auf Damaskus lässt sie sich nieder – ja, der HERR schaut auf die Menschen und auf alle Stämme Israels –, (Jes 17,1)2dazu auf Hamat, das daran grenzt, auch auf Tyrus und Sidon, die doch sehr weise sind. (Jes 23,1; Hes 26,1)3Denn Tyrus baute sich eine Festung und sammelte Silber wie Sand und Gold wie Dreck auf der Gasse.4Siehe, der Herr wird Tyrus erobern und wird seine Seemacht schlagen, und es wird mit Feuer verbrannt werden. (Am 1,9)5Wenn Aschkelon das sehen wird, wird es sich fürchten, und Gaza wird sehr angst werden, dazu Ekron, denn seine Zuversicht wurde zuschanden. Es wird aus sein mit dem König von Gaza, und in Aschkelon wird man nicht mehr wohnen, (Jer 47,1; Am 1,6)6und in Aschdod werden Mischlinge wohnen. Und ich will den Hochmut der Philister ausrotten. (5Mo 23,3)7Und ich will das Blut aus ihrem Munde wegnehmen und ihre Gräuel zwischen ihren Zähnen, dass auch sie unserm Gott übrig bleiben und wie ein Verwandter für Juda werden und Ekron wie die Jebusiter. (1Mo 9,4; Jos 15,63; 2Sam 5,6)8Und ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern, sodass keiner dort hin und her ziehe und nicht mehr der Treiber über sie komme. Denn ich habe es nun angesehen mit meinen Augen. (Sach 2,9)
Der Friedenskönig
9Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer[2], arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. (Zef 3,14; Sach 2,14; Mt 21,5)10Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. (Mi 5,9)11Auch lasse ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen frei aus der Grube, in der kein Wasser ist. (2Mo 24,8)12Kehrt heim zur festen Stadt, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt. Denn heute verkündige ich, dass ich dir zweifach erstatten will. (Jes 61,7; Sach 10,9)13Denn ich habe mir Juda zum Bogen gespannt und Ephraim darauf gelegt und will deine Söhne, Zion, aufbieten gegen deine Söhne, Griechenland, und will dich zum Schwert eines Helden machen.14Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz, und Gott der HERR wird die Posaune blasen und wird einherfahren in den Stürmen vom Südland.15Der HERR Zebaoth wird sie schützen, dass sie essen und Schleudersteine unter sich treten, dass sie trinken und lärmen wie vom Wein und voll werden wie die Opferschale und wie die Ecken des Altars.16Und der HERR, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen. (Jes 54,12)17Ja, wie gut es ist und wie schön! Korn lässt Jünglinge und Wein lässt Jungfrauen blühen.