2.Chronik 20

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Danach kamen die Moabiter, die Ammoniter und mit ihnen auch Mëuniter, um gegen Joschafat zu kämpfen.2 Und man kam und sagte zu Joschafat: Es kommt gegen dich eine große Menge von jenseits des Salzmeers, von Edom, und siehe, sie sind schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi.3 Joschafat aber fürchtete sich und richtete sein Angesicht darauf, den HERRN zu suchen; und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen.4 Und Juda kam zusammen, den HERRN zu suchen; auch aus allen Städten Judas kamen sie, den HERRN zu suchen. (2Chr 15,9)5 Und Joschafat trat hin unter die Gemeinde Judas und Jerusalems im Hause des HERRN vorn im neuen Vorhof6 und sprach: HERR, du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Völker? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu widerstehen vermag. (1Mo 18,25; 1Chr 29,12; 2Chr 14,10)7 Hast du, unser Gott, nicht die Bewohner dieses Landes vertrieben vor deinem Volk Israel und hast es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben für immer?8 Und sie wohnten darin und haben dir ein Heiligtum für deinen Namen gebaut und gesagt:9 Wenn Unglück, Schwert, Strafe, Pest oder Hungersnot über uns kommen, werden wir vor diesem Hause und vor dir stehen – denn dein Name ist in diesem Hause – und zu dir schreien in unserer Not, und du wirst hören und helfen. (2Chr 6,28)10 Nun siehe, die Ammoniter, Moabiter und die vom Gebirge Seïr, durch die du Israel nicht hindurchziehen ließest, als sie aus Ägyptenland kamen – sondern sie mussten vor ihnen weichen und durften sie nicht ausrotten –, (5Mo 2,4; 5Mo 2,9; 5Mo 2,19)11 siehe, sie lassen uns das entgelten und kommen, uns auszutreiben aus deinem Erbe, das du uns gegeben hast.12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft gegen dies große Heer, das gegen uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.13 Und ganz Juda stand vor dem HERRN mit seinen Kindern, Frauen und Söhnen.14 Aber der Geist des HERRN kam mitten in der Gemeinde auf Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiëls, des Sohnes Mattanjas, den Leviten aus den Söhnen Asaf.15 Und Jahasiël sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott. (2Mo 14,13)16 Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen. Und siehe, sie kommen den Höhenweg von Ziz herauf, und ihr werdet auf sie treffen, wo das Tal endet, vor der Wüste Jeruël.17 Aber nicht ihr werdet dabei kämpfen; tretet nur hin und steht und seht die Hilfe des HERRN, der mit euch ist, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und verzagt nicht! Morgen zieht ihnen entgegen! Der HERR ist mit euch.18 Da beugte sich Joschafat mit seinem Antlitz zur Erde, und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem fielen vor dem HERRN nieder und beteten den HERRN an.19 Und die Leviten von den Söhnen Kehat und von den Söhnen Korach schickten sich an, den HERRN, den Gott Israels, zu loben mit lauter Stimme gen Himmel.20 Und sie machten sich früh am Morgen auf und zogen aus zur Wüste Tekoa. Und als sie auszogen, trat Joschafat hin und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! Glaubt an den HERRN, euren Gott, so werdet ihr sicher sein, und glaubt seinen Propheten, so wird es euch gelingen. (Jes 7,9; Jes 28,16)21 Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den HERRN, dass sie in heiligem Schmuck Loblieder sängen und vor den Kriegsleuten herzögen und sprächen: Danket dem HERRN; denn seine Barmherzigkeit währet ewiglich. (Ps 106,1)22 Und als sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der HERR einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seïr, die gegen Juda ausgezogen waren, und sie wurden geschlagen.23 Es stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Leute vom Gebirge Seïr, um sie auszurotten und zu vertilgen. Und als sie die Leute vom Gebirge Seïr alle aufgerieben hatten, wurden sie einer dem andern zum Verderben.24 Als aber Juda an den Ort kam, wo man in die Wüste sehen kann, und sie sich gegen das Heer wenden wollten, siehe, da lagen nur Leichname auf der Erde; keiner war entronnen.25 Und Joschafat kam mit seinem Volk, die Beute auszuteilen, und sie fanden bei ihnen in großer Menge Güter und Kleider und kostbare Geräte und nahmen sich so viel weg, dass es kaum zu tragen war, und teilten drei Tage die Beute aus; denn es war viel.26 Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobetal; denn dort lobten sie den HERRN. Daher heißt die Stätte »Lobetal« bis auf diesen Tag.27 So kehrte jedermann von Juda und Jerusalem wieder um und Joschafat an der Spitze, dass sie nach Jerusalem zögen mit Freuden; denn der HERR hatte ihnen Freude gegeben an ihren Feinden.28 Und sie zogen in Jerusalem ein mit Psaltern, Harfen und Trompeten zum Hause des HERRN.29 Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR gegen die Feinde Israels gestritten hatte.30 Also hatte das Königreich Joschafats Frieden, und sein Gott gab ihm Ruhe ringsumher. (2Chr 15,15)31 Und Joschafat regierte über Juda; er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte fünfundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba, eine Tochter Schilhis. (1Kön 22,41)32 Und er wandelte in dem Wege seines Vaters Asa und ließ nicht davon ab und tat, was dem HERRN wohlgefiel.33 Nur die Opferhöhen wurden nicht entfernt; denn das Volk hatte sein Herz noch nicht dem Gott seiner Väter zugewandt.34 Was aber mehr von Joschafat zu sagen ist, das Frühere und das Spätere, siehe, das steht geschrieben in den Geschichten Jehus, des Sohnes Hananis, die aufgenommen sind in das Buch der Könige Israels.35 Danach verbündete sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel, der gottlos war in seinem Tun. (1Kön 22,52)36 Er kam mit ihm überein, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber.37 Aber Eliëser, der Sohn Dodawas von Marescha, weissagte gegen Joschafat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, zerbricht der HERR deine Werke. Und die Schiffe zerschellten und konnten nicht nach Tarsis fahren.

2.Chronik 20

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Danach zogen die Moabiter und die Ammoniter und mit ihnen eine Anzahl von Meunitern[1] gegen Jehoschafat in den Krieg. (1Chr 4,41; 2Chr 26,7)2 Und man kam und meldete Jehoschafat: Es kommt eine grosse Menge auf euch zu, von jenseits des Meers[2], von Aram her, und seht, sie sind in Chazezon-Tamar - das ist En-Gedi. (1Sam 24,1)3 Da fürchtete sich Jehoschafat und richtete sein Sinnen darauf, den HERRN zu suchen, und rief ein Fasten aus über ganz Juda. (2Chr 14,6; 2Chr 15,12; Jer 36,9)4 Und Juda versammelte sich, um den HERRN zu befragen; auch aus allen Städten Judas kamen sie, um den HERRN zu befragen.5 Da trat Jehoschafat in die Versammlung Judas und Jerusalems im Haus des HERRN vor dem neuen Vorhof6 und sprach: HERR, Gott unserer Vorfahren, bist du nicht der Gott im Himmel und der, der über alle Königtümer der Nationen herrscht? Und in deiner Hand sind Kraft und Macht, und niemand kann dir standhalten. (1Chr 6,14; 1Chr 29,11; 2Chr 6,21; Jer 49,19)7 Bist nicht du unser Gott, der die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und es der Nachkommenschaft Abrahams, deines Freundes, gegeben hat für immer? (5Mo 1,8; 5Mo 4,38; Jes 41,8; Jak 2,23)8 Und sie haben sich darin niedergelassen und dir darin ein Heiligtum gebaut für deinen Namen und sagten: (2Chr 6,5)9 Wenn Unheil über uns kommt, Schwert, Gericht und Pest oder Hunger, wollen wir vor dieses Haus und vor dich treten - denn dein Name ist in diesem Haus -, und zu dir werden wir unserer Not wegen schreien, damit du hörst und rettest. (2Chr 6,28; 2Chr 13,14)10 Und nun, sieh, es kommen die Ammoniter und Moab und die vom Gebirge Seir, unter die zu gehen du Israel nicht erlaubt hast, als sie aus dem Land Ägypten kamen; sie sind ihnen ausgewichen und haben sie nicht vertilgt. (4Mo 20,14; 5Mo 2,19)11 Und sieh, diese vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, den du uns zum Besitz gegeben hast. (Jos 1,6; 2Chr 20,7)12 Unser Gott! Willst du nicht Gericht halten über sie? Denn vor dieser grossen Menge, die auf uns zukommt, fehlt uns die Kraft. Und wir, wir wissen nicht, was wir tun sollen. Auf dich sind unsere Augen gerichtet! (Ps 94,2)13 Und während ganz Juda vor dem HERRN stand, auch die Kinder, ihre Frauen und ihre Söhne,14 kam der Geist des HERRN mitten in der Versammlung auf Jachasiel, den Sohn Secharjahus, des Sohns Benajas, des Sohns Jeiels, des Sohns Mattanjas, den Leviten, von den Söhnen Asaf, (2Chr 15,1)15 und er sprach: Hört hin, ganz Juda und ihr Bewohner Jerusalems und du, König Jehoschafat! So spricht der HERR zu euch: Fürchtet euch nicht und habt keine Angst vor dieser grossen Menge! Denn es ist nicht euer, sondern Gottes Krieg. (2Mo 14,13; 2Mo 32,7; 1Chr 28,20; 2Chr 13,15)16 Zieht morgen gegen sie hinab! Seht, sie kommen herauf beim Aufstieg von Ziz. Und ihr werdet sie finden am Ende des Bachtals vor der Wüste Jeruel.17 Es ist nicht an euch, deswegen zu kämpfen! Stellt euch auf, steht fest, und seht der Rettung durch den HERRN bei euch entgegen, Juda und Jerusalem. Fürchtet euch nicht und habt keine Angst! Zieht ihnen morgen entgegen, und der HERR wird bei euch sein. (4Mo 14,9; 5Mo 3,22)18 Da verneigte sich Jehoschafat mit dem Angesicht zur Erde, und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems fielen nieder vor dem HERRN, um sich vor dem HERRN zu verneigen. (2Chr 29,30)19 Und die Leviten von den Kehatiten und den Korachiten erhoben sich, um den HERRN, den Gott Israels, mit sehr lauter Stimme zu preisen. (1Chr 16,4)20 Und früh am Morgen zogen sie hinaus in die Wüste Tekoa, und als sie auszogen, trat Jehoschafat vor und sagte: Hört auf mich, Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! Vertraut auf den HERRN, euren Gott, und ihr werdet bestehen, vertraut auf seine Propheten, und ihr werdet Erfolg haben. (Jes 7,9; Jes 28,16)21 Dann beriet er sich mit dem Volk und stellte Sänger auf für den HERRN, die beim Auszug vor den Gerüsteten in heiligem Schmuck lobpriesen und sagten: Danket dem HERRN, denn ewig währt seine Güte! (1Chr 16,4)22 Und zu der Zeit, als sie mit dem Jubel und dem Lobgesang begannen, legte der HERR Hinterhalte gegen die Ammoniter, Moab und die vom Gebirge Seir, die gegen Juda heranzogen, und sie wurden geschlagen. (2Chr 13,15; 2Chr 20,15)23 Und die Ammoniter und die von Moab stellten sich gegen die Bewohner des Gebirges von Seir, um sie der Vernichtung zu weihen und sie zu vertilgen, und nachdem sie die Bewohner von Seir aufgerieben hatten, halfen sie einander, sie zu vernichten. (Ri 7,22; 1Sam 14,20)24 Und als Juda zu dem Ausblickspunkt gegen die Wüste hin gekommen war, schauten sie nach der Menge, und sieh, da lagen nur Leichen am Boden, und niemand war entronnen. (2Kön 19,35)25 Da kamen Jehoschafat und sein Volk, um die Beute zu plündern. Und sie fanden bei ihnen in grosser Menge Besitztum und Kleider[3] und kostbare Geräte, und sie rafften so viel an sich, dass man es nicht mehr tragen konnte. Drei Tage plünderten sie die Beute, so gross war sie. (2Chr 14,12)26 Und am vierten Tage versammelten sie sich im Tal Beracha, dort lobten sie den HERRN. Darum nennt man diesen Ort bis heute Emek-Beracha.[4]27 Und alle Männer von Juda und Jerusalem und an ihrer Spitze Jehoschafat, kehrten zurück nach Jerusalem, in Freude, denn Freude hatte der HERR ihnen bereitet gegenüber ihren Feinden.28 Und sie kamen nach Jerusalem mit Harfen und Leiern und Trompeten, zum Haus des HERRN. (1Chr 16,4)29 Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR gegen die Feinde Israels gekämpft hatte. (2Chr 14,13)30 Das Königtum Jehoschafats aber hatte Ruhe, und sein Gott schaffte ihm Ruhe ringsum. (2Chr 14,4)31 So war Jehoschafat König über Juda. Er war fünfunddreissig Jahre alt, als er König wurde, und fünfundzwanzig Jahre lang war er König in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilchis. (1Kön 22,41)32 Und er ging auf dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht davon ab und tat, was recht war in den Augen des HERRN. (2Chr 17,3)33 Die Kulthöhen aber verschwanden nicht, und noch immer wandte das Volk sein Herz nicht dem Gott seiner Vorfahren zu. (2Chr 15,13; 2Chr 15,17)34 Und was sonst noch von Jehoschafat zu berichten ist, das Frühere und das Spätere, sieh, das steht geschrieben in der Geschichte Jehus, des Sohns von Chanani, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen worden ist. (2Chr 9,29; 2Chr 16,7; 2Chr 19,2)35 Danach aber verbündete sich Jehoschafat, der König von Juda, mit Achasja, dem König von Israel; dieser handelte frevelhaft. (1Kön 22,52; 2Chr 18,1; 2Chr 21,6)36 Er verbündete sich mit ihm, um Schiffe zu bauen, die nach Tarschisch fahren sollten. Und sie bauten Schiffe in Ezjon-Geber. (Jon 1,3)37 Da weissagte Elieser, der Sohn des Dodawahu aus Marescha, gegen Jehoschafat und sagte: Weil du dich mit Achasjahu verbündet hast, zerbricht der HERR deine Werke. Und die Schiffe zerbrachen und konnten nicht nach Tarschisch fahren.

2.Chronik 20

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Einige Zeit später erklärten die Moabiter, die Ammoniter und einige Sippen der Mëuniter Joschafat den Krieg.2 Ein Bote kam und meldete dem König: »Ein riesiges Heer zieht von der Ostseite des Toten Meeres von Edom her gegen uns heran. Sie sind inzwischen schon in Hazezon-Tamar angelangt.« – Hazezon-Tamar war ein anderer Name für En-Gedi.3 Diese Nachricht jagte Joschafat Angst ein. Er wandte sich an den HERRN um Hilfe und rief ganz Juda zum Fasten auf.4 Aus allen Städten Judas kamen die Menschen nach Jerusalem, um zum HERRN um Hilfe zu beten.5 Sie versammelten sich im neuen Vorhof beim Tempel des HERRN. Joschafat trat nach vorne6 und betete: »HERR, du Gott unserer Vorfahren! Du bist Gott im Himmel, du bist Herr über alle Könige der Erde. In deiner Hand sind Macht und Stärke. Niemand kann gegen dich bestehen!7 Hast du, unser Gott, nicht damals die Bewohner dieses Landes unseretwegen vertrieben? Hast nicht du es den Nachkommen deines Freundes Abraham für alle Zeiten geschenkt?8 Sie haben sich hier niedergelassen; sie haben dir einen Tempel gebaut und gesagt:9 ›Wenn uns ein Unglück trifft, wenn Krieg, Pest, Hungersnot oder ein anderes Strafgericht über uns hereinbricht, dann wird Gott uns erhören, wenn wir zu diesem Tempel kommen und hier zu ihm um Hilfe schreien. Er wird uns retten, denn er wohnt in diesem Tempel.‹10 Und nun bedrohen uns die Ammoniter, die Moabiter und die Edomiter vom Gebirge Seïr! Als dein Volk damals aus Ägypten kam, hast du ihm nicht erlaubt, diese Völker anzugreifen. Israel musste ihnen ausweichen und durfte sie nicht ausrotten.11 Und zum Dank dafür wollen sie uns nun von unserem Grund und Boden vertreiben, den du uns geschenkt hast!12 Unser Gott, bestrafe sie! Wir selbst können nichts ausrichten gegen dieses riesige Heer, das gegen uns heranzieht. Wir sehen keinen Ausweg mehr, doch wir vertrauen auf dich!«13 Alle Männer, Frauen und Kinder von Juda hatten sich im Tempelvorhof vor dem HERRN versammelt.14 Plötzlich kam der Geist des HERRN über Jahasiël, einen Leviten aus der Sippe Asaf. Sein Vater hieß Secharja, die weiteren Vorfahren waren Benaja, Jehiël und Mattanja.15 Jahasiël rief: »Hört, ihr Leute von Juda, ihr Einwohner Jerusalems und du, König Joschafat! So spricht der HERR: ›Habt keine Angst! Fürchtet euch nicht vor diesem großen Heer! Ich werde gegen sie kämpfen, nicht ihr!16 Zieht ihnen morgen entgegen! Sie werden von Ziz her den Berg heraufkommen. Am Ende des Tales, wo die Wüste Jeruël beginnt, werdet ihr auf sie stoßen.17 Aber ihr braucht nicht zu kämpfen! Geht dorthin, und dann werdet ihr sehen, wie ich, der HERR, euch rette.‹ Habt keine Angst, ihr Bewohner von Juda und Jerusalem. Verliert nicht den Mut! Zieht ihnen morgen entgegen, der HERR wird euch beistehen!«18 Da warf sich Joschafat nieder und berührte mit dem Gesicht den Boden. Auch die Bewohner von Juda und Jerusalem warfen sich vor dem HERRN zu Boden und beteten ihn an.19 Die Leviten aus den Sippen Kehat und Korach standen auf und stimmten ein Loblied an. Sie priesen den HERRN, den Gott Israels, so laut sie konnten.20 Früh am nächsten Morgen machte das Heer von Juda sich auf den Weg zur Wüste Tekoa. Beim Aufbruch trat Joschafat vor sie hin und rief: »Hört, ihr Männer von Juda und Jerusalem! Vertraut auf den HERRN, euren Gott, dann werdet ihr standhalten können! Glaubt, was seine Propheten euch gesagt haben, und ihr werdet als Sieger zurückkehren!«21 Joschafat beriet sich mit den Versammelten und stellte daraufhin an die Spitze des Heeres einige Sänger. In Festgewändern sollten sie vor den Soldaten herziehen und den HERRN loben mit dem Lied: »Preist den HERRN, denn seine Gnade hört niemals auf!«22 Als die Sänger ihre Loblieder anstimmten, ließ der HERR die Truppen der Ammoniter, Moabiter und der Bewohner des Gebirges Seïr in einen Hinterhalt geraten. Sie wurden in die Flucht geschlagen.23 Da verbündeten sich die Ammoniter und die Moabiter gegen die Edomiter, die auf dem Gebirge Seïr wohnten, und vernichteten sie. Dann gerieten sie selbst aneinander und brachten sich gegenseitig um.24 Als die Israeliten zu der Stelle kamen, von wo aus man die Wüste überblicken konnte, suchten sie das große Heer der Feinde. Da entdeckten sie die Leichen, die überall am Boden lagen. Keiner der Feinde war mit dem Leben davongekommen.25 Joschafat und sein Heer zogen zu dem Schlachtfeld, um sie auszuplündern. Sie fanden unzählige Tiere[1], Kleider[2] und wertvolle Gegenstände. Es war so viel, dass sie drei Tage brauchten, um die Beute wegzubringen.26 Am vierten Tag kamen sie in einem nahe gelegenen Tal zusammen, um dem HERRN zu danken. Seitdem heißt es Beracha-Tal (»Tal des Dankes«).27 Voller Freude darüber, dass der HERR ihre Feinde besiegt hatte, kehrten die Männer von Juda und Jerusalem mit Joschafat an ihrer Spitze nach Hause zurück.28 Begleitet von der Musik der Harfen, Lauten und Trompeten zogen sie in Jerusalem ein und gingen zum Tempel des HERRN.29 Die Könige der Länder ringsum bekamen große Angst vor der Macht Gottes, als sie hörten, wie der HERR selbst gegen Israels Feinde gekämpft hatte.30 Von da an konnte Joschafat in Ruhe regieren, denn Gott schenkte Juda Frieden mit den Königreichen ringsum.31 Mit 35 Jahren war Joschafat König von Juda geworden. Er regierte 25 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter von Schilhi. (1Kön 22,41)32 Er folgte dem Beispiel seines Vaters Asa und tat wie er, was dem HERRN gefiel,33 nur die Opferstätten blieben auch unter seiner Herrschaft bestehen. Denn das Volk war noch nicht dazu bereit, von ganzem Herzen dem Gott ihrer Vorfahren zu dienen.34 Alles Weitere über Joschafats Leben steht in der Chronik von Jehu, Hananis Sohn. Sie wurde später in die Chronik der Könige von Israel aufgenommen.35 König Joschafat von Juda schloss ein Bündnis mit König Ahasja von Israel, obwohl dieser nichts von Gott wissen wollte.36 Die beiden Könige beschlossen, gemeinsam in Ezjon-Geber eine Handelsflotte[3] aufzubauen. (2Chr 9,21)37 Doch Eliëser aus Marescha, ein Sohn von Dodawa, ging zu Joschafat und prophezeite ihm: »Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird der HERR deine Schiffe zerstören!« So erlitt die Flotte Schiffbruch und kam nie an ihr Ziel.

2.Chronik 20

New International Version

von Biblica
1 After this, the Moabites and Ammonites with some of the Meunites[1] came to wage war against Jehoshaphat.2 Some people came and told Jehoshaphat, ‘A vast army is coming against you from Edom,[2] from the other side of the Dead Sea. It is already in Hazezon Tamar’ (that is, En Gedi).3 Alarmed, Jehoshaphat resolved to enquire of the Lord, and he proclaimed a fast for all Judah.4 The people of Judah came together to seek help from the Lord; indeed, they came from every town in Judah to seek him.5 Then Jehoshaphat stood up in the assembly of Judah and Jerusalem at the temple of the Lord in the front of the new courtyard6 and said: ‘Lord, the God of our ancestors, are you not the God who is in heaven? You rule over all the kingdoms of the nations. Power and might are in your hand, and no-one can withstand you.7 Our God, did you not drive out the inhabitants of this land before your people Israel and give it for ever to the descendants of Abraham your friend?8 They have lived in it and have built in it a sanctuary for your Name, saying,9 “If calamity comes upon us, whether the sword of judgment, or plague or famine, we will stand in your presence before this temple that bears your Name and will cry out to you in our distress, and you will hear us and save us.”10 ‘But now here are men from Ammon, Moab and Mount Seir, whose territory you would not allow Israel to invade when they came from Egypt; so they turned away from them and did not destroy them.11 See how they are repaying us by coming to drive us out of the possession you gave us as an inheritance.12 Our God, will you not judge them? For we have no power to face this vast army that is attacking us. We do not know what to do, but our eyes are on you.’13 All the men of Judah, with their wives and children and little ones, stood there before the Lord.14 Then the Spirit of the Lord came on Jahaziel son of Zechariah, the son of Benaiah, the son of Jeiel, the son of Mattaniah, a Levite and descendant of Asaph, as he stood in the assembly.15 He said: ‘Listen, King Jehoshaphat and all who live in Judah and Jerusalem! This is what the Lord says to you: “Do not be afraid or discouraged because of this vast army. For the battle is not yours, but God’s.16 Tomorrow march down against them. They will be climbing up by the Pass of Ziz, and you will find them at the end of the gorge in the Desert of Jeruel.17 You will not have to fight this battle. Take up your positions; stand firm and see the deliverance the Lord will give you, Judah and Jerusalem. Do not be afraid; do not be discouraged. Go out to face them tomorrow, and the Lord will be with you.” ’18 Jehoshaphat bowed down with his face to the ground, and all the people of Judah and Jerusalem fell down in worship before the Lord.19 Then some Levites from the Kohathites and Korahites stood up and praised the Lord, the God of Israel, with a very loud voice.20 Early in the morning they left for the Desert of Tekoa. As they set out, Jehoshaphat stood and said, ‘Listen to me, Judah and people of Jerusalem! Have faith in the Lord your God and you will be upheld; have faith in his prophets and you will be successful.’21 After consulting the people, Jehoshaphat appointed men to sing to the Lord and to praise him for the splendour of his[3] holiness as they went out at the head of the army, saying: ‘Give thanks to the Lord, for his love endures for ever.’22 As they began to sing and praise, the Lord set ambushes against the men of Ammon and Moab and Mount Seir who were invading Judah, and they were defeated.23 The Ammonites and Moabites rose up against the men from Mount Seir to destroy and annihilate them. After they finished slaughtering the men from Seir, they helped to destroy one another.24 When the men of Judah came to the place that overlooks the desert and looked towards the vast army, they saw only dead bodies lying on the ground; no-one had escaped.25 So Jehoshaphat and his men went to carry off their plunder, and they found among them a great amount of equipment and clothing[4] and also articles of value – more than they could take away. There was so much plunder that it took three days to collect it.26 On the fourth day they assembled in the Valley of Berakah, where they praised the Lord. This is why it is called the Valley of Berakah[5] to this day.27 Then, led by Jehoshaphat, all the men of Judah and Jerusalem returned joyfully to Jerusalem, for the Lord had given them cause to rejoice over their enemies.28 They entered Jerusalem and went to the temple of the Lord with harps and lyres and trumpets.29 The fear of God came on all the surrounding kingdoms when they heard how the Lord had fought against the enemies of Israel.30 And the kingdom of Jehoshaphat was at peace, for his God had given him rest on every side.31 So Jehoshaphat reigned over Judah. He was thirty-five years old when he became king of Judah, and he reigned in Jerusalem for twenty-five years. His mother’s name was Azubah daughter of Shilhi.32 He followed the ways of his father Asa and did not stray from them; he did what was right in the eyes of the Lord.33 The high places, however, were not removed, and the people still had not set their hearts on the God of their ancestors.34 The other events of Jehoshaphat’s reign, from beginning to end, are written in the annals of Jehu son of Hanani, which are recorded in the book of the kings of Israel.35 Later, Jehoshaphat king of Judah made an alliance with Ahaziah king of Israel, whose ways were wicked.36 He agreed with him to construct a fleet of trading ships.[6] After these were built at Ezion Geber,37 Eliezer son of Dodavahu of Mareshah prophesied against Jehoshaphat, saying, ‘Because you have made an alliance with Ahaziah, the Lord will destroy what you have made.’ The ships were wrecked and were not able to set sail to trade.[7]