Johannes 6

Lutherbibel 2017

1 Danach ging Jesus weg ans andre Ufer des Galiläischen Meeres, das auch See von Tiberias heißt. (Mt 14,13; Mk 6,30; Lk 9,10)2 Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.3 Jesus aber ging hinauf auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern.4 Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest der Juden. (Joh 2,13; Joh 11,55)5 Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben?6 Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte.7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für sie, dass jeder auch nur ein wenig bekomme.8 Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus:9 Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das für so viele?10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.11 Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, so viel sie wollten.12 Als sie aber satt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt.13 Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren.14 Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. (5Mo 18,15; Joh 2,11)15 Da Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er allein.16 Am Abend aber gingen seine Jünger hinab an das Meer, (Mt 14,22; Mk 6,45)17 stiegen in ein Boot und fuhren über das Meer nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.18 Und das Meer wurde aufgewühlt von einem starken Wind.19 Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert waren, sahen sie Jesus auf dem Meer gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich.20 Er aber spricht zu ihnen: Ich bin’s; fürchtet euch nicht!21 Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.22 Am nächsten Tag sah das Volk, das am andern Ufer des Meeres stand, dass kein anderes Boot da war als das eine und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen war, sondern seine Jünger waren allein weggefahren.23 Es kamen aber andere Boote von Tiberias nahe zu der Stätte, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der Herr die Danksagung gesprochen hatte.24 Als nun das Volk sah, dass Jesus nicht da war und seine Jünger auch nicht, stiegen sie in die Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus.25 Und als sie ihn fanden am andern Ufer des Meeres, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hergekommen?26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid.27 Müht euch nicht um Speise, die vergänglich ist, sondern um Speise, die da bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben; denn auf ihm ist das Siegel Gottes des Vaters. (Joh 5,36)28 Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken?29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, auf dass wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 4,48)31 Unsre Väter haben Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.« (2Mo 16,13)32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.33 Denn dies ist das Brot Gottes, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. (Joh 4,15)35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. (Joh 4,14; Joh 7,37)36 Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht.37 Alles, was mir der Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Mt 11,28)38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 4,34)39 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tage. (Joh 10,28; Joh 17,12)40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. (Joh 5,29; Joh 11,24)41 Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen ist,42 und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josefs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel gekommen? (Lk 4,22)43 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander.44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.45 Es steht geschrieben in den Propheten: »Sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Wer es vom Vater hört und lernt, der kommt zu mir.46 Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. (Joh 1,18)47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. (Joh 3,16)48 Ich bin das Brot des Lebens.49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. (1Kor 10,3)50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe.51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch – für das Leben der Welt. (Mk 14,22)52 Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch.54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. (Mt 26,26)55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.56 Wer mein Fleisch isst und trinkt mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. (Joh 15,4; 1Joh 3,24)57 Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.58 Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.59 Das sagte er in der Synagoge, als er in Kapernaum lehrte.60 Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören?61 Da Jesus aber bei sich selbst merkte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Nehmt ihr daran Anstoß?62 Wie, wenn ihr nun sehen werdet den Menschensohn auffahren dahin, wo er zuvor war? (Lk 24,50; Joh 3,13)63 Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch[1] ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. (Joh 3,6; 2Kor 3,6)64 Aber es sind etliche unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben.66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen?68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;69 und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. (Mt 16,16)70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel.71 Er redete aber von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Der verriet ihn hernach und war einer der Zwölf.

Johannes 6

Schlachter 2000

1 Danach fuhr Jesus über den See von Galiläa bei Tiberias. (Joh 6,23; Joh 21,1)2 Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, weil sie seine Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. (Joh 2,23)3 Jesus aber ging auf den Berg und saß dort mit seinen Jüngern beisammen. (Joh 6,15)4 Es war aber das Passah nahe, das Fest der Juden. (Joh 2,13)5 Da nun Jesus die Augen erhob und sah, dass eine große Volksmenge zu ihm kam, sprach er zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese essen können? (Joh 1,44)6 (Das sagte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er selbst wusste wohl, was er tun wollte.) (1Mo 22,1; 5Mo 8,2; 5Mo 8,16)7 Philippus antwortete ihm: Für 200 Denare Brot reicht nicht aus für sie, dass jeder von ihnen auch nur ein wenig bekommt! (4Mo 11,21; 2Chr 25,9)8 Da sprach einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu ihm: (Joh 1,40)9 Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele? (2Kön 4,43)10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich setzen! Es war nämlich viel Gras an dem Ort. Da setzten sich die Männer; es waren etwa 5 000. (2Kor 9,8; Phil 4,19)11 Und Jesus nahm die Brote, sagte Dank und teilte sie den Jüngern aus, die Jünger aber denen, die sich gesetzt hatten; ebenso auch von den Fischen, so viel sie wollten. (Lk 22,19; Lk 24,30; Joh 6,23)12 Und als sie gesättigt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! (Ps 103,1; Mt 15,27)13 Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig geblieben waren, welche gegessen hatten. (Spr 11,24)14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll! (5Mo 18,15; Joh 7,40)15 Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen würden, um ihn mit Gewalt zum König zu machen, zog er sich wiederum auf den Berg zurück, er allein. (Mt 14,23)16 Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger hinab an den See,17 und sie stiegen in das Schiff und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus war nicht zu ihnen gekommen. (Mk 6,45; Joh 2,12; Joh 4,46)18 Und der See ging hoch, da ein starker Wind wehte. (Ps 107,25; Ps 135,7)19 Als sie nun ungefähr 25 oder 30 Stadien gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und sich dem Schiff nähern; und sie fürchteten sich. (Mt 14,20)20 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin’s, fürchtet euch nicht! (Ps 35,3; Jes 43,1; Offb 1,17)21 Da wollten sie ihn in das Schiff nehmen, und sogleich war das Schiff am Land, wohin sie fahren wollten.22 Am folgenden Tag, als die Volksmenge, die am jenseitigen Ufer des Sees stand, gesehen hatte, dass kein anderes Schiff dort war, als nur das eine, in welches seine Jünger gestiegen waren, und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Schiff gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren, (Joh 6,2; Joh 6,26)23 (es kamen aber andere Schiffe von Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten nach der Danksagung des Herrn)24 — da also die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war, auch nicht seine Jünger, stiegen auch sie in die Schiffe und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. (Mk 1,37; Joh 1,39; Joh 7,11; Joh 11,56; Joh 12,21)25 Und als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? (Joh 1,38)26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht deshalb, weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27 Wirkt nicht [für] die Speise, die vergänglich ist, sondern [für] die Speise, die bis ins ewige Leben bleibt, die der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat Gott, der Vater, bestätigt! (Jes 42,1; Jes 55,2; Mt 6,33; Mt 16,26; Lk 10,42; Joh 1,33; Joh 4,13; Joh 5,36; Joh 6,51; Joh 6,58; Joh 14,9)28 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken[1]? (Lk 10,25; Apg 2,37; Apg 16,30)29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. (Apg 10,30; Apg 10,34; 1Joh 3,23)30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du denn für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 2,18; Joh 6,11; Joh 12,37; 1Kor 1,22)31 Unsere Väter haben das Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen«.[2] (2Mo 16,14; Neh 9,15; Ps 78,24; 1Kor 10,3)32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot aus dem Himmel. (2Mo 16,4; 2Mo 16,8)33 Denn das Brot Gottes ist derjenige, der aus dem Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt. (Joh 6,51; Joh 6,58; Phil 1,21)34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot! (Joh 4,15)35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens.[3] Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. (Jes 55,2; Joh 4,14; Joh 7,37; Joh 8,12; Joh 9,5; Joh 10,7; Joh 10,9; Joh 10,11; Joh 10,14; Joh 11,25; Joh 14,6; Joh 15,1; Joh 15,5; Offb 7,16)36 Aber ich habe es euch gesagt, dass ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubt. (Lk 16,31; Joh 5,39)37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Jes 55,7; Mt 11,28; Lk 23,43; Joh 17,2; Apg 13,48; 1Tim 1,15)38 Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 5,30; Phil 2,8)39 Und das ist der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich es auferwecke am letzten Tag. (Mt 18,14; Joh 10,28; Joh 17,12; Röm 8,11; 1Thess 4,14)40 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Joh 6,47; Joh 6,54)41 Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist, (Lk 5,30; 1Kor 10,10)42 und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann dieser denn sagen: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen? (Mk 6,3; Lk 4,22; Joh 1,45; Joh 7,27)43 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander!44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Mt 16,17; Apg 13,48; Apg 16,14; Phil 2,13)45 Es steht geschrieben in den Propheten: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein«.[4] Jeder nun, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. (Hi 36,22; Jes 54,13; 1Kor 2,12)46 Nicht, dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, welcher von Gott ist, der hat den Vater gesehen. (Lk 10,22; Joh 1,18)47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben. (Joh 3,36; Joh 6,40; Apg 16,31)48 Ich bin das Brot des Lebens. (Joh 6,33; Joh 6,35)49 Eure Väter haben das Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben;50 dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit, wer davon isst, nicht stirbt. (Joh 6,35; Joh 6,58)51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. (Hebr 9,28; Hebr 10,5; 1Joh 2,2)52 Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns [sein] Fleisch zu essen geben? (Joh 3,4; Joh 3,9)53 Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. (1Kor 10,16; 1Kor 11,24)54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (3Mo 17,11; 1Joh 1,7)55 Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. (Mt 26,26; Lk 22,19; Joh 6,35)56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. (Gal 2,20; Eph 3,17; 1Joh 4,15)57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so wird auch der, welcher mich isst, um meinetwillen leben. (Joh 5,26; Phil 1,21; Kol 3,3)58 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; es ist nicht wie das Manna, das eure Väter gegessen haben, und sind gestorben; wer dieses Brot isst, der wird leben in Ewigkeit! (Joh 6,48)59 Dies sprach er, als er in der Synagoge von Kapernaum lehrte. (Joh 6,24)60 Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede! Wer kann sie hören? (Mt 19,22; 2Petr 3,16)61 Da aber Jesus bei sich selbst erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?62 Wie nun, wenn ihr den Sohn des Menschen dorthin auffahren seht, wo er zuvor war? (Mk 16,19; Joh 3,13; Apg 1,9; Eph 4,8)63 Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. (Spr 13,14; Joh 6,68; Röm 8,5; 1Kor 2,14; 2Kor 3,6)64 Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. (Joh 2,25; Joh 6,71; 2Tim 2,19)65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben! (Joh 6,44)66 Aus diesem Anlass zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm. (Lk 9,62; Joh 6,15; Hebr 10,38)67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? (Jos 24,15; Rut 1,11; 2Sam 15,19)68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; (Apg 5,20; 2Tim 1,10; 1Joh 5,11)69 und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel! (Joh 15,16)71 Er redete aber von Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, denn dieser sollte ihn verraten, er, der einer von den Zwölfen war.