1Und es begab sich danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, (Lk 4,43)2dazu etliche Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mk 15,40; Mk 16,9; Lk 23,49; Lk 24,10; Joh 20,1; Joh 20,11)3und Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihnen dienten mit ihrer Habe.
Vom Sämann
4Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus jeder Stadt zu ihm eilten, sprach er durch ein Gleichnis: (Mt 13,1; Mk 4,1)5Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen’s auf.6Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.7Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten’s.8Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Lk 14,35)
Vom Sinn der Gleichnisse
9Es fragten ihn aber seine Jünger, was dies Gleichnis bedeute. (Mt 13,10; Mk 4,10)10Er aber sprach: Euch ist’s gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Reiches Gottes, den andern aber ist’s gegeben in Gleichnissen, dass sie es sehen und doch nicht sehen und hören und nicht verstehen. (Jes 6,9; Joh 12,40; Apg 28,26)
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
11Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. (Mt 13,18; Mk 4,13)12Die aber an dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden.13Die aber auf dem Fels sind die: Wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Sie haben aber keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie, und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.14Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht zur Reife.15Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.
Vom Licht und vom rechten Hören
16Niemand aber zündet ein Licht an und bedeckt es mit einem Gefäß oder setzt es unter eine Bank; sondern er setzt es auf einen Leuchter, auf dass, wer hineingeht, das Licht sehe. (Mt 5,15; Mk 4,21; Lk 11,33)17Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, auch nichts geheim, was nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird. (Mt 10,26; Lk 12,2; 1Kor 4,5)18So seht nun darauf, wie ihr hört; denn wer da hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er meint zu haben. (Mt 13,12; Mt 25,29; Lk 19,26)
Jesu wahre Verwandte
19Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm und konnten wegen der Menge nicht zu ihm gelangen. (Mt 12,46; Mk 3,31)20Da wurde ihm gesagt: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.21Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die Gottes Wort hören und tun. (Lk 15,1)
Die Stillung des Sturms
22Und es begab sich an einem der Tage, dass er in ein Boot stieg mit seinen Jüngern; und er sprach zu ihnen: Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren. Und sie stießen vom Land ab. (Mt 8,18; Mt 8,23; Mk 4,35)23Und als sie fuhren, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel über den See und die Wellen überfielen sie, und sie waren in großer Gefahr.24Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es ward eine Stille. (Ps 65,8; Ps 89,10; Ps 107,29)25Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich aber und verwunderten sich und sprachen untereinander: Wer ist dieser, dass er auch dem Wind und dem Wasser gebietet und sie sind ihm gehorsam?
Der besessene Gerasener
26Und sie fuhren weiter in die Gegend der Gerasener, die Galiläa gegenüberliegt. (Mt 8,28; Mk 5,1)27Und als er ans Land trat, begegnete ihm ein Mann aus der Stadt, der war von Dämonen besessen; er trug seit langer Zeit keine Kleider mehr und blieb in keinem Hause, sondern in den Grabhöhlen.28Da er aber Jesus sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und rief laut: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn des höchsten Gottes? Ich bitte dich: Quäle mich nicht! (Mk 3,11; Lk 4,41)29Denn er hatte dem unreinen Geist geboten, aus dem Menschen auszufahren. Denn der hatte ihn lange Zeit geplagt; und er wurde mit Ketten und Fesseln an den Füßen gebunden und gefangen gehalten, doch er zerriss seine Fesseln und wurde von dem Dämon in die Wüste getrieben.30Und Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Legion. Denn es waren viele Dämonen in ihn gefahren.31Und sie baten ihn, dass er ihnen nicht gebiete, in den Abgrund zu fahren.32Es war aber dort auf dem Berg eine große Herde Säue auf der Weide. Und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in diese zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. (3Mo 11,7; 5Mo 14,8)33Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter in den See und ersoff.34Als aber die Hirten sahen, was da geschah, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande.35Da gingen die Leute hinaus, zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, sitzend zu den Füßen Jesu, bekleidet und vernünftig, und sie erschraken.36Und die es gesehen hatten, verkündeten ihnen, wie der Besessene gerettet worden war.37Und die ganze Menge aus dem umliegenden Land der Gerasener bat ihn, von ihnen fortzugehen; denn es hatte sie große Furcht ergriffen. Und er stieg ins Boot und kehrte zurück.38Aber der Mann, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus schickte ihn fort und sprach:39Geh wieder heim und sage, wie große Dinge Gott an dir getan hat. Und er ging hin und verkündigte überall in der Stadt, wie große Dinge Jesus an ihm getan hatte.
Die Heilung einer blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Jaïrus
40Als Jesus zurückkam, nahm ihn das Volk auf; denn sie warteten alle auf ihn. (Mt 9,18; Mk 5,21)41Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jaïrus, der ein Vorsteher der Synagoge war, und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen;42denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen. Und als er hinging, umdrängte ihn das Volk.43Und eine Frau hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren; die hatte alles, was sie zum Leben hatte, für die Ärzte aufgewandt und konnte von niemandem geheilt werden. (3Mo 15,25)44Die trat von hinten heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf. (Mt 14,36)45Und Jesus sprach: Wer hat mich berührt? Als es aber alle leugneten, sprach Petrus: Meister, das Volk drängt und drückt dich.46Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist. (Lk 6,19)47Da aber die Frau sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündete vor allem Volk, warum sie ihn angerührt hatte und wie sie sogleich gesund geworden war.48Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden! (Mk 10,52; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42)49Als er noch redete, kam einer von den Leuten des Vorstehers der Synagoge und sprach: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht mehr.50Als aber Jesus das hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gesund!51Als er aber in das Haus kam, ließ er niemanden mit hineingehen als Petrus und Johannes und Jakobus und den Vater des Kindes und die Mutter. (Mt 17,1)52Sie weinten aber alle und klagten um sie. Er aber sprach: Weint nicht, denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. (Lk 7,13; Joh 11,11)53Und sie verlachten ihn, denn sie wussten, dass sie gestorben war.54Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf!55Und ihr Geist kam wieder und sie stand sogleich auf, und er befahl, man sollte ihr zu essen geben. (1Kön 17,22)56Und ihre Eltern entsetzten sich. Er aber gebot ihnen, niemandem zu sagen, was geschehen war. (Mk 7,36; Lk 5,14)
1Und es geschah danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog, wobei er das Evangelium vom Reich Gottes verkündigte; und die Zwölf waren mit ihm, (Mt 9,35)2und auch etliche Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mt 27,55)3und Johanna, die Frau Chusas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihm dienten mit ihrer Habe. (Röm 16,1; 2Kor 8,9; 3Joh 1,6)
Das Gleichnis vom Sämann
4Als nun eine große Menge zusammenkam und sie aus den Städten zu ihm zogen, sprach er in einem Gleichnis: (Mk 4,1)5Der Sämann ging aus, um seinen Samen zu säen. Und als er säte, fiel etliches an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf. (Pred 11,4; Pred 11,6; Hes 2,7)6Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufwuchs, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. (Jer 5,3; Sach 7,12)7Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen, die mit ihm aufwuchsen, erstickten es. (1Mo 3,18; Jer 4,3; Hebr 6,7)8Und anderes fiel auf das gute Erdreich und wuchs auf und brachte hundertfältige Frucht. Und als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Jes 45,8; Jes 61,11; Jer 13,15; Mt 11,15)
Der Grund für die Gleichnisreden
9Da fragten ihn seine Jünger und sprachen: Was bedeutet wohl dieses Gleichnis?10Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den anderen aber in Gleichnissen, damit sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht verstehen. (Joh 15,15)
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
11Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes. (Jak 1,21)12Die am Weg sind die, welche es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und gerettet werden. (Joh 8,44; Apg 13,8; Hebr 2,1; Jak 1,23)13Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel; sie glauben nur eine Zeit lang, und zur Zeit der Versuchung fallen sie ab. (Ps 106,12; Hos 6,4; Joh 6,66)14Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife. (Mt 6,19; Hebr 11,25)15Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in standhaftem Ausharren. (Ps 119,11; Jer 32,39; Joh 15,16; Apg 17,11; Röm 2,7; 1Thess 2,13; 2Petr 1,10)
Das Licht auf dem Leuchter
16Niemand aber, der ein Licht anzündet, bedeckt es mit einem Gefäß oder stellt es unter ein Bett, sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit die, welche hereinkommen, das Licht sehen. (Mk 4,21; 2Kor 4,6; Phil 2,15)17Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, das nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird. (Mt 10,26; Mk 4,22)18So habt nun acht, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er zu haben meint. (Mt 13,12; Lk 19,26; Jak 1,21)
Die wahren Verwandten Jesu
19Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm, und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.20Und man berichtete es ihm und sagte: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen! (Joh 7,3; Apg 1,14; 1Kor 9,5; Gal 1,19)21Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und es tun! (Lk 11,28; Joh 20,17; Hebr 2,11)
Jesus stillt den Sturm
22Und es geschah an einem der Tage, dass er und seine Jünger in ein Schiff stiegen; und er sprach zu ihnen: Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren! Und sie fuhren ab.23Auf der Fahrt aber schlief er ein. Da fiel ein Sturmwind auf den See, und [das Schiff] füllte sich, und sie waren in Gefahr. (Ps 55,9; Ps 107,23)24Da traten sie hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf und befahl dem Wind und den Wasserwogen; und sie legten sich, und es wurde still. (Ps 65,8; Ps 116,3)25Da sprach er zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass er auch den Winden und dem Wasser befiehlt und sie ihm gehorsam sind? (Ps 93,3; Ps 107,23; Mt 14,31)
Heilung eines Besessenen
26Und sie fuhren in das Gebiet der Gadarener, das Galiläa gegenüberliegt.27Und als er ans Land gestiegen war, kam ihm ein Besessener aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit Dämonen hatte und keine Kleider mehr trug und sich auch in keinem Haus aufhielt, sondern in den Gräbern. (Jes 65,3)28Als er aber Jesus sah, schrie er, warf sich vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht! (Mt 25,41; Mk 1,24; Mk 3,11; Offb 20,10)29Denn Er hatte dem unreinen Geist geboten, von dem Menschen auszufahren; denn der hatte ihn schon lange Zeit in seiner Gewalt, und man hatte ihn mit Ketten gebunden und mit Fußfesseln verwahrt, aber er zerriss die Fesseln und wurde von dem Dämon in die Einöde getrieben. (Mk 9,25)30Jesus aber fragte ihn und sprach: Wie heißt du? Er sprach: Legion! Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. (Mt 26,53; Mk 5,9)31Und er bat ihn, er möge ihnen nicht befehlen, in den Abgrund zu fahren. (2Petr 2,4; Offb 9,11; Offb 20,3)32Es war aber dort eine große Schweineherde an dem Berg zur Weide, und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. (5Mo 14,8)33Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See und ertrank.34Als aber die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und gingen hin und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land. (Mt 28,11; Apg 19,16)35Da gingen sie hinaus, um zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen, und sie fürchteten sich. (Lk 10,39)36Die aber, welche es gesehen hatten, erzählten ihnen auch, wie der Besessene gerettet worden war. (Lk 9,10; Lk 24,35; Apg 10,8; Apg 15,3; Apg 15,12)37Da bat ihn die ganze Volksmenge aus der umliegenden Gegend der Gadarener, von ihnen wegzugehen; denn es hatte sie eine große Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff und kehrte zurück. (1Sam 6,20; Hi 21,14; Lk 5,8; Apg 16,38)38Der Mann aber, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus entließ ihn und sprach: (5Mo 10,20; Ps 116,16; Phil 1,23)39Kehre zurück in dein Haus und erzähle, was Gott dir Großes getan hat! Und er ging und verkündigte in der ganzen Stadt, was Jesus ihm Großes getan hatte. (Ps 126,3; 1Tim 1,16)
Die Heilung einer blutflüssigen Frau. Die Auferweckung der Tochter des Jairus
40Als Jesus zurückkam, geschah es, dass ihn die Volksmenge freudig empfing; denn sie warteten alle auf ihn. (Spr 8,34; Lk 5,1; Lk 19,37; Apg 10,33)41Und siehe, es kam ein Mann namens Jairus, der war ein Oberster der Synagoge; und er warf sich Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen. (Mt 17,14; Joh 11,32)42Denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Als er aber hinging, bedrängte ihn die Volksmenge. (Lk 7,12; Lk 9,38)43Und eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss gehabt und all ihr Gut an die Ärzte gewandt hatte, aber von keinem geheilt werden konnte, (3Mo 15,25; Hi 13,4)44trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Gewandes an; und auf der Stelle kam ihr Blutfluss zum Stehen. (Mk 6,56)45Und Jesus fragte: Wer hat mich angerührt? Als es nun alle bestritten, sprachen Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Volksmenge drückt und drängt dich, und du sprichst: Wer hat mich angerührt?46Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, wie eine Kraft von mir ausging! (Lk 6,19)47Als nun die Frau sah, dass sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn angerührt hatte und wie sie auf der Stelle gesund geworden war. (Ps 66,16; Lk 17,15)48Er aber sprach zu ihr: Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden! (2Kön 5,19; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42)49Während er noch redet, kommt jemand vom Synagogenvorsteher und spricht zu ihm: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht! (Mk 5,35; Lk 11,7)50Da es aber Jesus hörte, antwortete er ihm und sprach: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gerettet werden! (Jes 59,1; Röm 4,17)51Und als er in das Haus kam, ließ er niemand hineingehen als Petrus und Jakobus und Johannes sowie den Vater und die Mutter des Kindes. (2Kön 4,4; Lk 9,28; Apg 9,40)52Sie weinten aber alle und beklagten sie. Er aber sprach: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. (Mk 5,38)53Und sie lachten ihn aus, weil sie wussten, dass sie gestorben war. (Jes 29,14; Lk 16,14)54Er aber trieb sie alle hinaus und ergriff ihre Hand und rief: Kind, steh auf! (Lk 7,14; Joh 11,43)55Und ihr Geist kehrte zurück, und sie stand augenblicklich auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben. (1Kön 17,22; 2Kön 4,35)56Und ihre Eltern gerieten außer sich; er aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war. (Lk 5,14; Lk 9,21; Joh 5,41)
1چندی بعد، عيسی سفری به شهرها و دهات ايالت جليل كرد تا همه جا مژده ملكوت خدا را اعلام كند. آن دوازده شاگرد2و چند زن كه از ارواح پليد و يا از امراض شفا يافته بودند نيز او را همراهی میكردند. مريم مجدليه كه عيسی هفت روح پليد از وجود او بيرون كرده بود،3يونا، همسر خوزا (رئيس دربار هيروديس)، و سوسن از جمله اين زنان بودند. ايشان و بسياری از زنان ديگر، از دارايی شخصی خود، عيسی و شاگردانش را خدمت میكردند.
تأثير كلام خدا بر قلبهای مردم
4مردم از همه شهرها نزد عيسی میآمدند. يک روز، عدهٔ زيادی نزدش گرد آمدند و او اين حكايت را برای ايشان بيان نمود:5«روزی كشاورزی به مزرعه رفت تا تخم بكارد. وقتی تخمها را میپاشيد، مقداری روی گذرگاه افتاد و پايمال شد و پرندگان آمده، آنها را برچيدند و خوردند.6مقداری ديگر در زمين سنگلاخ و كم خاک افتاد و سبز شد، اما چون زمين رطوبت نداشت، زود پژمرد و خشكيد.7مقداری هم در ميان خارها افتاد. خارها با تخمها رشد كرد و ساقههای جوان گياه، زير فشار خارها خفه شد.8اما مقداری از تخمها در زمين بارور افتاد و روييد و صد برابر ثمر داد.» سپس با صدای بلند فرمود: «هر كه گوش شنوا دارد، خوب به سخنان من توجه كند!»9شاگردان پرسيدند: «معنی اين حكايت چيست؟»10فرمود: «خدا به شما اين توانايی را داده است كه معنی اين حكايات را درک كنيد، چون حقايق ناگفتهای را درباره برقراری ملكوت خدا بر روی زمين، بيان میكند. اما اين مردم، سخنان مرا میشنوند و چيزی از آن درک نمیكنند، و اين درست همان چيزی است كه انبيای قديم پيشگويی كردهاند.11«معنی حكايت اينست: تخم، همان كلام خداست.12گذرگاه مزرعه كه بعضی از تخمها در آنجا افتاد، دل سخت كسانی را نشان میدهد كه كلام خدا را میشنوند، اما بعد شيطان آمده، كلام را میربايد و میبرد و نمیگذارد ايمان بياورند و نجات پيدا كنند،13زمين سنگلاخ، نمايانگر كسانی است كه از گوش دادن به كلام خدا لذت میبرند ولی در ايشان هرگز تأثيری عميق نمینمايد و ريشه نمیدواند. آنان میدانند كه كلام خدا حقيقت دارد و تا مدتی هم ايمان میآورند. اما وقتی باد سوزان شكنجه و آزار وزيد، ايمان خود را از دست میدهند.14زمينی كه از خار پوشيده شده، به كسانی اشاره دارد كه به پيغام خدا گوش میدهند و ايمان میآورند ولی ايمانشان در زير فشار نگرانی، ماديات و مسئوليتها و لذات زندگی، كمكم خفه میشود و ثمری به بار نمیآورد.15«اما خاک خوب، نمايانگر اشخاصی است كه با قلبی آماده و پذيرا به كلام خدا گوش میدهند و با جديت از آن اطاعت میكنند تا ثمر به بار آورند.
اطاعت از پيغام خدا
16«آيا تا به حال شنيدهايد كه كسی چراغی را روشن كند و بعد روی آن را بپوشاند تا نورش به ديگران نتابد؟ چراغ را بايد جايی گذاشت كه همه بتوانند از نورش استفاده كنند.17به همين صورت، خدا نيز يک روز اسرار نهان و مخفی دل انسان را پيش چشمان همه، عيان و آشكار خواهد ساخت.18پس سعی كنيد كه به پيغام خدا خوب گوش فرا دهيد. چون هر كه دارد، به او بيشتر داده خواهد شد، و هر كه ندارد، آنچه گمان میكند دارد نيز از او گرفته خواهد شد.»
خانواده واقعی عيسی
19يكبار، مادر و برادران عيسی آمدند تا او را ببينند، اما به علت ازدحام جمعيت نتوانستند وارد خانهای شوند كه در آن تعليم میداد.20وقتی به عيسی خبر دادند كه مادر و برادرانش بيرون ايستاده و منتظر ديدنش هستند،21فرمود: «مادر و برادران من كسانی هستند كه پيغام خدا را میشنوند و آن را اطاعت میكنند.»
عيسی دريای طوفانی را آرام میكند
22روزی عيسی با شاگردانش سوار قايقی شد و از ايشان خواست كه آن را به كناره ديگر درياچه ببرند.23در بين راه، عيسی را خواب در ربود. ناگهان طوفان سختی درگرفت، طوری كه آب قايق را پر كرد و جانشان به خطر افتاد.24شاگردان با عجله عيسی را بيدار كردند و فرياد زدند: «استاد، استاد، نزديک است غرق شويم!» عيسی برخاست و به طوفان دستور داد: «آرام شو!» آنگاه باد و امواج فروكش كرد و همه جا آرامش حكمفرما گرديد!25سپس از ايشان پرسيد: «ايمانتان كجاست؟» ايشان با ترس و تعجب به يكديگر گفتند: «اين مرد كيست كه حتی باد و امواج دريا نيز از او فرمان میبرند؟»
عيسی ديوانهای را شفا میبخشد
26به اين ترتيب به آن سوس درياچه، به سرزمين جدریها رسيدند كه مقابل ايالت جليل بود.27وقتی عيسی از قايق پياده شد، مردی كه مدتها ديوانه بود از شهر به سوی او آمد. او نه لباس میپوشيد و نه در خانه میماند بلكه در قبرستانها زندگی میكرد.28به محض اينكه عيسی را ديد، نعره زد و پيش پايهای او بر زمين افتاد و با صدای بلند گفت: «ای عيسی، فرزند خدای متعال، با من چه كار داری؟ التماس میكنم مرا عذاب ندهی!»29زيرا عيسی به روح پليد دستور میداد كه از وجود آن مرد بيرون بيايد. اين روح پليد بارها به آن مرد حمله كرده بود و حتی موقعی كه دستها و پايهای او را با زنجير میبستند، به آسانی زنجيرها را میگسيخت و سر به بيابان میگذاشت. او به طور كامل در چنگال ارواح پليد اسير بود.30عيسی از آن روح پرسيد: «اسم تو چيست؟» گفت: «قشون»، زيرا هزاران روح در وجود آن مرد داخل شده بودند.31سپس ارواح پليد به عيسی التماس كردند كه آنها را به جهنم نفرستد.32در اين هنگام، يک گلهٔ بزرگ خوک، روی تپهای در آن حوالی میچريد. ارواح به عيسی التماس كردند كه اجازه دهد داخل خوكها گردند. عيسی اجازه داد.33آنگاه ارواح پليد از وجود آن مرد بيرون آمدند و داخل خوكها شدند. بلافاصله تمام آن گله از تپه سرازير شده، از پرتگاه به داخل درياچه پريدند و غرق شدند.34خوکچرانها پا به فرار گذاشتند و به هر جا كه میرسيدند، ماجرا را برای مردم بازگو میكردند.35طولی نكشيد كه مردم دستهدسته آمدند تا واقعه را به چشم ببينند. وقتی آن ديوانه را ديدند كه لباس بر تن داشت و پيش پای عيسی آرام نشسته و كاملاً عاقل شده است، وحشت كردند.36كسانی كه اين ماجرا را ديده بودند، برای ديگران تعريف میكردند كه آن ديوانه چگونه شفا يافته است.37مردم كه از اين واقعه دچار وحشت شده بودند، از عيسی خواهش كردند كه از آنجا برود و ديگر كاری به كارشان نداشته باشد. پس او سوار قايق شد تا به كناره ديگر درياچه بازگردد.38ديوانهای كه شفا يافته بود، به عيسی التماس كرد كه اجازه دهد او را همراهی كند. اما عيسی اجازه نداد و به او فرمود:39«نزد خانوادهات برگرد و بگو كه خدا چه كار بزرگی برايت انجام داده است.» او نيز به شهر رفت و برای همه بازگو نمود كه عيسی چه معجزه بزرگی در حق او انجام داده است.
شفای زن بيمار و زنده كردن دختر يايروس
40هنگامی كه عيسی به كناره ديگر درياچه بازگشت، مردم با آغوش باز از او استقبال كردند، چون منتظرش بودند.41ناگهان مردی به نام يايروس كه سرپرست عبادتگاه شهر بود، آمد و بر پايهای عيسی افتاد و به او التماس كرد كه همراه او به خانهاش برود،42و دختر دوازده سالهاش را كه تنها فرزندش بود و در آستانه مرگ قرار داشت، شفا دهد. عيسی خواهش او را پذيرفت و در ميان انبوه جمعيت، با او به راه افتاد. مردم از هر طرف دور او را گرفته بودند و بر او فشار میآوردند.43-44در همين حال، زنی از پشت سر عيسی خود را به او رسانيد و به گوشهٔ ردای او دست زد. اين زن به مدت دوازده سال به خونريزی مبتلا بود و با اينكه تمام دارايی خود را صرف معالجه خود نموده بود، بهبودی نيافته بود. اما به محض اينكه دستش به گوشه ردای عيسی رسيد، خونريزیاش قطع شد.45عيسی ناگهان برگشت و پرسيد: «چه كسی به من دست زد؟» همه انكار كردند. پطرس گفت: «استاد، میبينيد كه مردم از هر طرف فشار میآورند…»46اما عيسی فرمود: «يک نفر به من دست زد، چون حس كردم كه نيروی شفابخشی از من صادر شد!»47آن زن كه ديد عيسی از همه چيز آگاهی دارد، با ترس و لرز آمد و در برابر او به زانو افتاد. آنگاه در حضور همه بيان كرد كه به چه علت به او دست زده و چگونه شفا يافته است.48عيسی فرمود: «دخترم، ايمانت باعث شفايت شده است. برخيز و با خيالی آسوده، برو!»49عيسی هنوز با آن زن سخن میگفت كه شخصی از خانه يايروس آمد و به او خبر داده گفت: «دخترت فوت كرد. ديگر بيهوده به استاد زحمت نده.»50اما وقتی عيسی اين را شنيد، به يايروس فرمود: «نترس! فقط به من اعتماد داشته باش! دخترت شفا خواهد يافت!»51هنگامی كه به خانه رسيدند، عيسی اجازه نداد كه به غیر از پطرس، يعقوب، يوحنا و پدر و مادر آن دختر، كسی با او وارد اتاق شود.52در آن خانه عده زيادی جمع شده و گريه و زاری میكردند. عيسی به ايشان فرمود: «گريه نكنيد! دختر نمرده؛ فقط خوابيده است!»53همه او را مسخره كردند، چون میدانستند كه دختر مرده است.54آنگاه عيسی وارد اتاق شد و دست دختر را گرفت و فرمود: «دختر، برخيز!»55همان لحظه، او زنده شد و فوراً از جا برخاست! عيسی فرمود: «چيزی به او بدهيد تا بخورد.»56پدر و مادر او از فرط شادی نمیدانستند چه كنند؛ اما عيسی اصرار كرد كه جزئيات ماجرا را برای كسی فاش ننمايند.