Lukas 8

Lutherbibel 2017

1 Und es begab sich danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, (Lk 4,43)2 dazu etliche Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mk 15,40; Mk 16,9; Lk 23,49; Lk 24,10; Joh 20,1; Joh 20,11)3 und Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihnen dienten mit ihrer Habe.4 Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus jeder Stadt zu ihm eilten, sprach er durch ein Gleichnis: (Mt 13,1; Mk 4,1)5 Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen’s auf.6 Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten’s.8 Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Lk 14,35)9 Es fragten ihn aber seine Jünger, was dies Gleichnis bedeute. (Mt 13,10; Mk 4,10)10 Er aber sprach: Euch ist’s gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Reiches Gottes, den andern aber ist’s gegeben in Gleichnissen, dass sie es sehen und doch nicht sehen und hören und nicht verstehen. (Jes 6,9; Joh 12,40; Apg 28,26)11 Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. (Mt 13,18; Mk 4,13)12 Die aber an dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden.13 Die aber auf dem Fels sind die: Wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Sie haben aber keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie, und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.14 Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht zur Reife.15 Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.16 Niemand aber zündet ein Licht an und bedeckt es mit einem Gefäß oder setzt es unter eine Bank; sondern er setzt es auf einen Leuchter, auf dass, wer hineingeht, das Licht sehe. (Mt 5,15; Mk 4,21; Lk 11,33)17 Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, auch nichts geheim, was nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird. (Mt 10,26; Lk 12,2; 1Kor 4,5)18 So seht nun darauf, wie ihr hört; denn wer da hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er meint zu haben. (Mt 13,12; Mt 25,29; Lk 19,26)19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm und konnten wegen der Menge nicht zu ihm gelangen. (Mt 12,46; Mk 3,31)20 Da wurde ihm gesagt: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die Gottes Wort hören und tun. (Lk 15,1)22 Und es begab sich an einem der Tage, dass er in ein Boot stieg mit seinen Jüngern; und er sprach zu ihnen: Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren. Und sie stießen vom Land ab. (Mt 8,18; Mt 8,23; Mk 4,35)23 Und als sie fuhren, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel über den See und die Wellen überfielen sie, und sie waren in großer Gefahr.24 Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es ward eine Stille. (Ps 65,8; Ps 89,10; Ps 107,29)25 Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich aber und verwunderten sich und sprachen untereinander: Wer ist dieser, dass er auch dem Wind und dem Wasser gebietet und sie sind ihm gehorsam?26 Und sie fuhren weiter in die Gegend der Gerasener, die Galiläa gegenüberliegt. (Mt 8,28; Mk 5,1)27 Und als er ans Land trat, begegnete ihm ein Mann aus der Stadt, der war von Dämonen besessen; er trug seit langer Zeit keine Kleider mehr und blieb in keinem Hause, sondern in den Grabhöhlen.28 Da er aber Jesus sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und rief laut: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn des höchsten Gottes? Ich bitte dich: Quäle mich nicht! (Mk 3,11; Lk 4,41)29 Denn er hatte dem unreinen Geist geboten, aus dem Menschen auszufahren. Denn der hatte ihn lange Zeit geplagt; und er wurde mit Ketten und Fesseln an den Füßen gebunden und gefangen gehalten, doch er zerriss seine Fesseln und wurde von dem Dämon in die Wüste getrieben.30 Und Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Legion. Denn es waren viele Dämonen in ihn gefahren.31 Und sie baten ihn, dass er ihnen nicht gebiete, in den Abgrund zu fahren.32 Es war aber dort auf dem Berg eine große Herde Säue auf der Weide. Und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in diese zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. (3Mo 11,7; 5Mo 14,8)33 Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter in den See und ersoff.34 Als aber die Hirten sahen, was da geschah, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande.35 Da gingen die Leute hinaus, zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, sitzend zu den Füßen Jesu, bekleidet und vernünftig, und sie erschraken.36 Und die es gesehen hatten, verkündeten ihnen, wie der Besessene gerettet worden war.37 Und die ganze Menge aus dem umliegenden Land der Gerasener bat ihn, von ihnen fortzugehen; denn es hatte sie große Furcht ergriffen. Und er stieg ins Boot und kehrte zurück.38 Aber der Mann, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus schickte ihn fort und sprach:39 Geh wieder heim und sage, wie große Dinge Gott an dir getan hat. Und er ging hin und verkündigte überall in der Stadt, wie große Dinge Jesus an ihm getan hatte.40 Als Jesus zurückkam, nahm ihn das Volk auf; denn sie warteten alle auf ihn. (Mt 9,18; Mk 5,21)41 Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jaïrus, der ein Vorsteher der Synagoge war, und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen;42 denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen. Und als er hinging, umdrängte ihn das Volk.43 Und eine Frau hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren; die hatte alles, was sie zum Leben hatte, für die Ärzte aufgewandt und konnte von niemandem geheilt werden. (3Mo 15,25)44 Die trat von hinten heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf. (Mt 14,36)45 Und Jesus sprach: Wer hat mich berührt? Als es aber alle leugneten, sprach Petrus: Meister, das Volk drängt und drückt dich.46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist. (Lk 6,19)47 Da aber die Frau sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündete vor allem Volk, warum sie ihn angerührt hatte und wie sie sogleich gesund geworden war.48 Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden! (Mk 10,52; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42)49 Als er noch redete, kam einer von den Leuten des Vorstehers der Synagoge und sprach: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht mehr.50 Als aber Jesus das hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gesund!51 Als er aber in das Haus kam, ließ er niemanden mit hineingehen als Petrus und Johannes und Jakobus und den Vater des Kindes und die Mutter. (Mt 17,1)52 Sie weinten aber alle und klagten um sie. Er aber sprach: Weint nicht, denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. (Lk 7,13; Joh 11,11)53 Und sie verlachten ihn, denn sie wussten, dass sie gestorben war.54 Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf!55 Und ihr Geist kam wieder und sie stand sogleich auf, und er befahl, man sollte ihr zu essen geben. (1Kön 17,22)56 Und ihre Eltern entsetzten sich. Er aber gebot ihnen, niemandem zu sagen, was geschehen war. (Mk 7,36; Lk 5,14)

Lukas 8

Schlachter 2000

1 Und es geschah danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog, wobei er das Evangelium vom Reich Gottes verkündigte; und die Zwölf waren mit ihm, (Mt 9,35)2 und auch etliche Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mt 27,55)3 und Johanna, die Frau Chusas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihm dienten mit ihrer Habe. (Röm 16,1; 2Kor 8,9; 3Joh 1,6)4 Als nun eine große Menge zusammenkam und sie aus den Städten zu ihm zogen, sprach er in einem Gleichnis: (Mk 4,1)5 Der Sämann ging aus, um seinen Samen zu säen. Und als er säte, fiel etliches an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf. (Pred 11,4; Pred 11,6; Hes 2,7)6 Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufwuchs, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. (Jer 5,3; Sach 7,12)7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen, die mit ihm aufwuchsen, erstickten es. (1Mo 3,18; Jer 4,3; Hebr 6,7)8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und wuchs auf und brachte hundertfältige Frucht. Und als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Jes 45,8; Jes 61,11; Jer 13,15; Mt 11,15)9 Da fragten ihn seine Jünger und sprachen: Was bedeutet wohl dieses Gleichnis?10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den anderen aber in Gleichnissen, damit sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht verstehen. (Joh 15,15)11 Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes. (Jak 1,21)12 Die am Weg sind die, welche es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und gerettet werden. (Joh 8,44; Apg 13,8; Hebr 2,1; Jak 1,23)13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel; sie glauben nur eine Zeit lang, und zur Zeit der Versuchung fallen sie ab. (Ps 106,12; Hos 6,4; Joh 6,66)14 Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife. (Mt 6,19; Hebr 11,25)15 Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in standhaftem Ausharren. (Ps 119,11; Jer 32,39; Joh 15,16; Apg 17,11; Röm 2,7; 1Thess 2,13; 2Petr 1,10)16 Niemand aber, der ein Licht anzündet, bedeckt es mit einem Gefäß oder stellt es unter ein Bett, sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit die, welche hereinkommen, das Licht sehen. (Mk 4,21; 2Kor 4,6; Phil 2,15)17 Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, das nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird. (Mt 10,26; Mk 4,22)18 So habt nun acht, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er zu haben meint. (Mt 13,12; Lk 19,26; Jak 1,21)19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm, und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.20 Und man berichtete es ihm und sagte: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen! (Joh 7,3; Apg 1,14; 1Kor 9,5; Gal 1,19)21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und es tun! (Lk 11,28; Joh 20,17; Hebr 2,11)22 Und es geschah an einem der Tage, dass er und seine Jünger in ein Schiff stiegen; und er sprach zu ihnen: Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren! Und sie fuhren ab.23 Auf der Fahrt aber schlief er ein. Da fiel ein Sturmwind auf den See, und [das Schiff] füllte sich, und sie waren in Gefahr. (Ps 55,9; Ps 107,23)24 Da traten sie hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf und befahl dem Wind und den Wasserwogen; und sie legten sich, und es wurde still. (Ps 65,8; Ps 116,3)25 Da sprach er zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass er auch den Winden und dem Wasser befiehlt und sie ihm gehorsam sind? (Ps 93,3; Ps 107,23; Mt 14,31)26 Und sie fuhren in das Gebiet der Gadarener, das Galiläa gegenüberliegt.27 Und als er ans Land gestiegen war, kam ihm ein Besessener aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit Dämonen hatte und keine Kleider mehr trug und sich auch in keinem Haus aufhielt, sondern in den Gräbern. (Jes 65,3)28 Als er aber Jesus sah, schrie er, warf sich vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht! (Mt 25,41; Mk 1,24; Mk 3,11; Offb 20,10)29 Denn Er hatte dem unreinen Geist geboten, von dem Menschen auszufahren; denn der hatte ihn schon lange Zeit in seiner Gewalt, und man hatte ihn mit Ketten gebunden und mit Fußfesseln verwahrt, aber er zerriss die Fesseln und wurde von dem Dämon in die Einöde getrieben. (Mk 9,25)30 Jesus aber fragte ihn und sprach: Wie heißt du? Er sprach: Legion! Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. (Mt 26,53; Mk 5,9)31 Und er bat ihn, er möge ihnen nicht befehlen, in den Abgrund zu fahren. (2Petr 2,4; Offb 9,11; Offb 20,3)32 Es war aber dort eine große Schweineherde an dem Berg zur Weide, und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. (5Mo 14,8)33 Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See und ertrank.34 Als aber die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und gingen hin und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land. (Mt 28,11; Apg 19,16)35 Da gingen sie hinaus, um zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen, und sie fürchteten sich. (Lk 10,39)36 Die aber, welche es gesehen hatten, erzählten ihnen auch, wie der Besessene gerettet worden war. (Lk 9,10; Lk 24,35; Apg 10,8; Apg 15,3; Apg 15,12)37 Da bat ihn die ganze Volksmenge aus der umliegenden Gegend der Gadarener, von ihnen wegzugehen; denn es hatte sie eine große Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff und kehrte zurück. (1Sam 6,20; Hi 21,14; Lk 5,8; Apg 16,38)38 Der Mann aber, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus entließ ihn und sprach: (5Mo 10,20; Ps 116,16; Phil 1,23)39 Kehre zurück in dein Haus und erzähle, was Gott dir Großes getan hat! Und er ging und verkündigte in der ganzen Stadt, was Jesus ihm Großes getan hatte. (Ps 126,3; 1Tim 1,16)40 Als Jesus zurückkam, geschah es, dass ihn die Volksmenge freudig empfing; denn sie warteten alle auf ihn. (Spr 8,34; Lk 5,1; Lk 19,37; Apg 10,33)41 Und siehe, es kam ein Mann namens Jairus, der war ein Oberster der Synagoge; und er warf sich Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen. (Mt 17,14; Joh 11,32)42 Denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Als er aber hinging, bedrängte ihn die Volksmenge. (Lk 7,12; Lk 9,38)43 Und eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss gehabt und all ihr Gut an die Ärzte gewandt hatte, aber von keinem geheilt werden konnte, (3Mo 15,25; Hi 13,4)44 trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Gewandes an; und auf der Stelle kam ihr Blutfluss zum Stehen. (Mk 6,56)45 Und Jesus fragte: Wer hat mich angerührt? Als es nun alle bestritten, sprachen Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Volksmenge drückt und drängt dich, und du sprichst: Wer hat mich angerührt?46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, wie eine Kraft von mir ausging! (Lk 6,19)47 Als nun die Frau sah, dass sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn angerührt hatte und wie sie auf der Stelle gesund geworden war. (Ps 66,16; Lk 17,15)48 Er aber sprach zu ihr: Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden! (2Kön 5,19; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42)49 Während er noch redet, kommt jemand vom Synagogenvorsteher und spricht zu ihm: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht! (Mk 5,35; Lk 11,7)50 Da es aber Jesus hörte, antwortete er ihm und sprach: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gerettet werden! (Jes 59,1; Röm 4,17)51 Und als er in das Haus kam, ließ er niemand hineingehen als Petrus und Jakobus und Johannes sowie den Vater und die Mutter des Kindes. (2Kön 4,4; Lk 9,28; Apg 9,40)52 Sie weinten aber alle und beklagten sie. Er aber sprach: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. (Mk 5,38)53 Und sie lachten ihn aus, weil sie wussten, dass sie gestorben war. (Jes 29,14; Lk 16,14)54 Er aber trieb sie alle hinaus und ergriff ihre Hand und rief: Kind, steh auf! (Lk 7,14; Joh 11,43)55 Und ihr Geist kehrte zurück, und sie stand augenblicklich auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben. (1Kön 17,22; 2Kön 4,35)56 Und ihre Eltern gerieten außer sich; er aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war. (Lk 5,14; Lk 9,21; Joh 5,41)

Lukas 8

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah danach, dass er nacheinander Städte und Dörfer[1] durchzog, indem er predigte und die gute Botschaft vom Reich[2] Gottes verkündigte[3]; und die Zwölf mit ihm, (Mt 9,35; Mk 1,14; Lk 4,43; Lk 9,2; Lk 13,22)2 und einige Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena[4], von der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mt 27,55; Mk 16,9; Lk 8,30)3 und Johanna, die Frau des Chuza, des Verwalters Herodes’, und Susanna und viele andere, die ihnen[5] mit ihrer Habe dienten. (Mt 13,1; Mk 1,31; Mk 4,1; Lk 23,49; Lk 24,10)4 Als sich aber eine große Volksmenge versammelte und sie aus jeder Stadt zu ihm hinkamen, sprach er in einem Gleichnis:5 Der Sämann ging hinaus, seinen Samen zu säen; und indem er säte, fiel einiges an den Weg, und es wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf.6 Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und indem die Dornen mit aufwuchsen, erstickten sie es.8 Und anderes fiel in die gute Erde und ging auf und brachte hundertfache Frucht. Als er dies sagte, rief er aus: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Lk 14,35)9 Seine Jünger aber fragten ihn, was dieses Gleichnis bedeute.10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches[6] Gottes zu wissen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen. (Joh 12,40)11 Dies aber ist die Bedeutung des Gleichnisses[7]: Der Same ist das Wort Gottes. (1Petr 1,23)12 Die aber an dem Weg sind die, welche hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht glauben und gerettet werden.13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel; für eine Zeit glauben sie, und in der Zeit der Versuchung fallen sie ab.14 Das aber unter die Dornen fiel, sind die, welche gehört haben und hingehen und durch Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt werden und nichts zur Reife bringen.15 Das in der guten Erde aber sind die, welche in einem redlichen und guten Herzen das Wort, nachdem sie es gehört haben, bewahren und Frucht bringen mit Ausharren. (Ps 119,11; Mk 4,21; Joh 15,16; 1Thess 2,13; Hebr 10,36)16 Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf ein Lampengestell, damit die Hereinkommenden das Licht sehen. (Lk 11,33)17 Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, auch ⟨ist⟩ nichts geheim, was nicht bekannt wird und ans Licht kommt. (Lk 12,2)18 Seht nun zu, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er zu haben meint, genommen werden. (Mt 12,46; Mk 3,31; Lk 19,26)19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm; und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.20 Und es wurde ihm berichtet: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun. (Mt 7,24; Mt 8,23; Mk 4,35; Lk 11,28)22 Und es geschah an einem der Tage, dass er in ein Boot stieg, er und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Lasst uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie fuhren ab.23 Während sie aber fuhren, schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Boot füllte sich[8] ⟨mit Wasser⟩, und sie waren in Gefahr.24 Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf, bedrohte den Wind und das Gewoge des Wassers; und sie legten sich, und es trat Stille ein. (Ps 107,6)25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass er auch den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen? (Mt 8,28; Mk 5,1; Lk 9,43)26 Und sie fuhren nach der Landschaft der Gerasener, die Galiläa gegenüberliegt.27 Als er aber an das Land gestiegen war, kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der Dämonen hatte und seit langer Zeit keine Kleider anzog und nicht im Haus blieb, sondern in den Grabstätten.28 Als er aber Jesus sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht. (Lk 4,34)29 Denn er hatte dem unreinen Geist geboten, von dem Menschen auszufahren. Denn öfters hatte er ihn gepackt; und er war gebunden mit Ketten und Fußfesseln ⟨und⟩ bewacht ⟨worden⟩, und er zerbrach die Fesseln und wurde von dem Dämon in die Wüsten getrieben. (Mk 9,25; Lk 9,39)30 Jesus fragte ihn aber und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: Legion. Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. (Lk 8,2)31 Und sie baten ihn, dass er ihnen nicht gebiete, in den Abgrund zu fahren. (2Petr 2,4; Offb 20,3)32 Es war aber dort eine Herde von vielen Schweinen, die an dem Berg weideten. Und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.33 Die Dämonen aber fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank.34 Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land.35 Die Leute aber gingen hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Und sie kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu ⟨sitzen⟩; und sie fürchteten sich.36 Die es aber gesehen hatten, verkündeten ihnen, wie der Besessene geheilt[9] worden war.37 Und die ganze Menge aus der Umgegend der Gerasener bat ihn, von ihnen wegzugehen, denn sie waren von großer Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Boot und kehrte wieder zurück. (Apg 16,39)38 Der Mann aber, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Er aber entließ ihn und sprach:39 Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wie viel Gott an dir getan hat! Und er ging hin und rief aus durch die ganze Stadt, wie viel Jesus an ihm getan hatte. (Ps 126,3; Dan 3,32; Mt 9,18; Mk 5,21)40 Es geschah aber, als Jesus zurückkehrte, nahm ihn die Volksmenge auf, denn alle erwarteten ihn.41 Und siehe, es kam ein Mann mit Namen Jaïrus – und er war Vorsteher der Synagoge – und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; (Mt 17,14; Mk 7,25)42 denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Während er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen. (Lk 7,12)43 Und eine Frau, die seit zwölf Jahren mit einem Blutfluss behaftet war und, obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an ⟨die⟩ Ärzte verwandt hatte, von niemand geheilt werden konnte,44 kam von hinten heran und rührte die Quaste seines Gewandes an; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf. (5Mo 22,12; Mk 3,10)45 Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat? Als aber alle es abstritten, sprach Petrus[10]: Meister, die Volksmengen drängen und drücken dich![11]46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe gespürt, dass Kraft von mir ausgegangen ist. (Lk 5,17)47 Als die Frau aber sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und berichtete vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn angerührt habe und wie sie sogleich geheilt worden sei. (Ps 38,10)48 Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt[12]. Geh hin in Frieden! (Lk 7,50)49 Während er noch redete, kommt einer von dem ⟨Haus des⟩ Synagogenvorstehers und sagt zu ihm: Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Lehrer nicht! (Joh 11,14)50 Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht, glaube nur! Und sie wird gerettet werden. (Jes 59,1)51 Als er aber in das Haus kam, erlaubte er niemand hineinzugehen außer Petrus und Johannes und Jakobus und dem Vater des Mädchens und der Mutter. (Lk 9,28)52 Alle aber weinten und beklagten sie. Er aber sprach: Weint nicht! Denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. (Lk 7,13)53 Und sie lachten ihn aus, da sie wussten, dass sie gestorben war.54 Er aber ergriff ihre Hand und rief und sprach: Mädchen, steh auf! (Lk 7,14)55 Und ihr Geist kehrte zurück, und sogleich stand sie auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben. (Mt 9,25)56 Und ihre Eltern gerieten außer sich; er aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war. (Mt 10,1; Mk 6,7; Lk 5,14)

Lukas 8

Menge Bibel

1 In der folgenden Zeit durchwanderte er dann das Land von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf, indem er öffentlich lehrte und die Heilsbotschaft vom Reiche Gottes verkündigte. In seiner Begleitung befanden sich die zwölf Jünger2 sowie auch einige Frauen, die er von bösen Geistern und Krankheiten geheilt hatte, z.B. Maria, die Magdalena genannt wurde, aus der sieben böse Geister ausgefahren waren,3 ferner Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und noch viele andere, die ihnen mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln Dienste leisteten.4 Als nun eine große Volksmenge zusammenkam und die Leute aus allen Städten ihm zuströmten, sprach er in der Form eines Gleichnisses:5 »Der Sämann ging aus, um seinen Samen zu säen; und beim Säen fiel einiges (von dem Saatkorn) auf den Weg längshin[1] und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf.6 Anderes fiel auf felsigen Boden, und als es aufgegangen war, verdorrte es, weil ihm die Feuchtigkeit fehlte.7 Wieder anderes fiel mitten unter die Dornen, und die Dornen wuchsen mit auf und erstickten es.8 Anderes aber fiel auf den guten Boden, wuchs auf und brachte hundertfältigen Ertrag.« Bei diesen Worten rief er laut aus: »Wer Ohren hat zu hören, der höre!«9 Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses Gleichnisses;10 und er antwortete: »Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den anderen aber (werden sie) nur in Gleichnissen (vorgetragen), damit ›sie mit sehenden Augen doch nicht sehen und mit hörenden Ohren doch nicht verstehen‹ (Jes 6,9-10).11 Dies ist aber die Deutung des Gleichnisses: Der Same[2] ist das Wort Gottes.12 Die, bei denen der Same auf den Weg längshin[3] fiel, sind solche, die (das Wort wohl) gehört haben, darauf aber kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und dadurch gerettet werden.13 Die, bei denen der Same auf den felsigen Boden fiel, sind solche, die das Wort, wenn sie es gehört haben, mit Freuden annehmen; doch es kann nicht Wurzel bei ihnen schlagen: eine Zeitlang glauben sie wohl, aber zur Zeit der Versuchung fallen sie ab.14 Was dann unter die Dornen fiel, das deutet auf solche, die das Wort gehört haben, dann aber hingehen und es von den Sorgen und dem Reichtum und den Freuden des Lebens ersticken lassen, so daß sie die Frucht nicht zur Reife bringen.15 Was aber auf den guten Boden fiel, das deutet auf solche, die das Wort, welches sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen festhalten und mit Beharrlichkeit Frucht bringen.«16 »Niemand aber, der ein Licht angezündet hat, deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter ein Bett, sondern er stellt es auf einen Leuchter[4], damit die Eintretenden den hellen Schein sehen (Mt 5,15).17 Denn nichts ist verborgen, was nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, was nicht bekannt werden und ans Tageslicht kommen wird (Mt 10,26; Lk 12,2).18 Darum gebt wohl acht, wie ihr hört[5]! Denn wer da hat, dem wird noch dazugegeben werden, und wer nicht hat, dem wird auch das noch genommen werden, was er zu haben meint.« (Mt 13,12; 25,29)19 Es stellten sich dann seine Mutter und seine Brüder bei ihm ein, konnten jedoch wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.20 Da wurde ihm gemeldet: »Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wünschen dich zu sehen.«21 Er aber antwortete ihnen mit den Worten: »Meine Mutter und meine Brüder sind diese da, die das Wort Gottes hören und (danach) tun.«22 Eines Tages begab es sich, daß er mit seinen Jüngern in ein Boot stieg und zu ihnen sagte: »Wir wollen an die andere Seite des Sees hinüberfahren!« So stießen sie denn vom Lande ab.23 Während der Fahrt aber schlief er ein. Da fuhr ein Sturmwind auf den See herab, das Boot füllte sich mit Wasser, und sie gerieten in Lebensgefahr.24 Da traten sie zu ihm und weckten ihn mit den Worten: »Meister, Meister, wir gehen unter!« Er aber stand auf und bedrohte den Wind und das Gewoge des Wassers: da legten sie sich, und es trat Windstille ein.25 Er sagte dann zu ihnen: »Wo ist nun euer Glaube (geblieben)?« Sie waren aber in Furcht und Staunen geraten und sagten zueinander: »Wer ist denn dieser, daß er sogar den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorsam sind?«26 Sie fuhren dann nach dem Lande der Gergesener, das Galiläa gegenüber liegt. (Mt 8,28)27 Als er dort ans Land gestiegen war, kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von bösen Geistern besessen war; schon seit langer Zeit hatte er keine Kleider mehr angezogen, auch hielt er sich in keinem Hause mehr auf, sondern in den Gräbern.28 Als er Jesus sah, schrie er auf, warf sich vor ihm nieder und rief laut: »Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich! Quäle mich nicht[6]29 Jesus war nämlich im Begriff, dem unreinen Geist zu gebieten, aus dem Manne auszufahren; denn dieser hatte ihn schon seit langer Zeit in seiner Gewalt, und man hatte ihn mit Ketten und Fußfesseln gebunden und in Gewahrsam gehalten; doch er hatte die Bande allemal zerrissen und wurde von dem bösen Geiste in die Einöden getrieben.30 Jesus fragte ihn nun: »Wie heißt du?« Er antwortete: »Legion«[7]; denn viele böse Geister waren in ihn gefahren.31 Diese baten ihn nun, er möchte ihnen nicht gebieten, in den Abgrund[8] zu fahren.32 Nun befand sich dort eine große Herde Schweine auf der Weide an dem Berge; deshalb baten die Geister ihn um die Erlaubnis, in diese fahren zu dürfen, und er erlaubte es ihnen.33 So fuhren denn die Geister aus dem Manne aus und in die Schweine hinein; und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See und ertrank dort.34 Als nun die Hirten sahen, was geschehen war, ergriffen sie die Flucht und erstatteten Meldung in der Stadt und in den Gehöften.35 Da zogen die Leute hinaus, um zu sehen, was vorgefallen war; sie kamen zu Jesus und fanden den Mann, aus dem die Geister ausgefahren waren, bekleidet und ganz vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen und gerieten darüber in Furcht.36 Die Augenzeugen erzählten ihnen dann, wie der (früher) Besessene geheilt worden war.37 Da bat ihn die gesamte Bevölkerung der Umgegend von Gergesa, er möchte ihr Gebiet verlassen; denn sie waren in große Furcht geraten. So stieg er denn wieder ins Boot und machte sich auf den Rückweg.38 Hierauf richtete der Mann, von dem die bösen Geister ausgefahren waren, die Bitte an ihn, bei ihm bleiben zu dürfen; doch Jesus hieß ihn gehen mit den Worten:39 »Kehre in dein Haus zurück und erzähle dort, wie Großes Gott an dir getan hat!« Da ging er denn auch hin und verkündete in der ganzen Stadt, wie Großes Jesus an ihm getan hatte.40 Als Jesus dann zurückkehrte, nahm die Volksmenge ihn mit Freuden in Empfang, denn sie hatten alle auf ihn gewartet.41 Da kam ein Mann namens Jairus, ein Vorsteher der (dortigen) Synagoge, warf sich vor Jesus nieder und bat ihn, in sein Haus zu kommen;42 er hatte nämlich eine einzige Tochter von ungefähr zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Während Jesus nun hinging, umdrängte ihn die Volksmenge.43 Und eine Frau, die schon seit zwölf Jahren am Blutfluß litt und [obgleich sie ihr ganzes Vermögen an Ärzte aufgewandt hatte] bei keinem Heilung hatte finden können,44 die trat von hinten an ihn heran und faßte die Quaste seines Mantels an, und augenblicklich kam der Blutfluß bei ihr zum Stillstand. (4Mo 15,38)45 Da fragte Jesus: »Wer hat mich angefaßt?« Als nun alle es in Abrede stellten, sagte Petrus: »Meister, die Volksmenge umdrängt und stößt dich von allen Seiten!«46 Jesus aber erwiderte: »Es hat mich jemand angefaßt, ich habe ja gefühlt, daß eine Kraft von mir ausgegangen ist.«47 Als nun die Frau sah, daß sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd herbei, warf sich vor ihm nieder und bekannte vor dem ganzen Volk, aus welchem Grunde sie ihn angefaßt habe und wie sie augenblicklich gesund geworden sei.48 Da sagte er zu ihr: »Meine Tochter, dein Glaube hat dir Heilung verschafft: gehe in Frieden!«49 Während er noch redete, kam einer von den Leuten des Synagogenvorstehers mit der Meldung: »Deine Tochter ist gestorben: bemühe den Meister nicht weiter!«50 Als Jesus das hörte, sagte er zu Jairus: »Fürchte dich nicht, glaube nur, dann wird sie gerettet werden!«51 Als er dann an das Haus gekommen war, ließ er niemand (von den Seinen) mit sich eintreten außer Petrus, Johannes, Jakobus und den Eltern des Mädchens.52 Alle weinten aber und wehklagten laut um sie; er jedoch sagte: »Weinet nicht! Sie ist nicht tot, sondern schläft nur«;53 da verlachten sie ihn, weil sie wohl wußten, daß sie tot war.54 Er aber faßte sie bei der Hand und rief ihr laut zu: »Mädchen, stehe auf!«55 Da kehrte ihr Geist zu ihr zurück, und sie stand sogleich auf; und er ordnete an, man solle ihr zu essen geben.56 Und ihre Eltern waren vor Erregung ganz außer sich; er aber gebot ihnen, keinem etwas von dem Geschehenen zu erzählen.

Lukas 8

Einheitsübersetzung 2016

1 Und es geschah in der folgenden Zeit: Er wanderte von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn2 und auch einige Frauen, die von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mk 16,9; Lk 23,49)3 Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie unterstützten Jesus und die Jünger mit ihrem Vermögen. (Lk 24,10)4 Als sich aber eine große Volksmenge versammelte und Menschen aus allen Städten zu ihm kamen, sprach er in einem Gleichnis: (Mt 13,1; Mk 4,1)5 Ein Sämann ging hinaus, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und wurde zertreten und die Vögel des Himmels fraßen es.6 Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.7 Ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.8 Und ein anderer Teil fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre! (Mt 11,15)9 Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute. (Mt 13,10; Mk 4,10)10 Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen. Zu den anderen aber wird in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen. (Jes 6,9; Joh 12,40; Apg 28,26)11 Das bedeutet das Gleichnis: Der Samen ist das Wort Gottes. (Mt 13,18; Mk 4,13)12 Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.13 Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.14 Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort hören, dann aber hingehen und in Sorgen, Reichtum und Genüssen des Lebens ersticken und keine Frucht bringen.15 Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und Frucht bringen in Geduld.16 Niemand zündet eine Leuchte an und deckt sie mit einem Gefäß zu oder stellt sie unter ein Bett, sondern man stellt sie auf den Leuchter, damit jene, die eintreten, das Licht sehen. (Mt 5,15; Mk 4,21; Lk 11,33)17 Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt. (Mt 10,26; Lk 12,2)18 Achtet darauf, genau hinzuhören! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint. (Mt 13,12; Mt 25,29; Lk 19,26)19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten jedoch wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. (Mt 12,46; Mk 3,31)20 Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.21 Er erwiderte ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und tun. (Lk 11,28)22 Es geschah aber eines Tages: Er stieg mit seinen Jüngern in ein Boot und sagte zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer des Sees hinüberfahren. Und sie fuhren ab. (Mt 8,18; Mk 4,35)23 Während der Fahrt aber schlief er ein. Und ein Sturmwind fuhr auf den See herab; das Wasser schlug in das Boot und sie gerieten in Gefahr.24 Da traten sie zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Meister, Meister, wir gehen zugrunde! Er stand auf, drohte dem Wind und den Wellen und sie legten sich und es trat Stille ein.25 Er aber sagte zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fragten einander voll Schrecken und Staunen: Wer ist denn dieser, dass er sogar den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen?26 Sie fuhren in das Gebiet der Gerasener, das Galiläa gegenüberliegt. (Mt 8,28; Mk 5,1)27 Als Jesus an Land ging, lief ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von Dämonen besessen war. Schon seit Langem trug er keine Kleidung mehr und lebte nicht mehr in einem Haus, sondern in den Grabhöhlen.28 Als er Jesus sah, schrie er auf, fiel vor ihm nieder und rief mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich bitte dich: Quäle mich nicht! (Mk 1,24; Mk 3,11; Lk 4,34)29 Jesus hatte nämlich dem unreinen Geist befohlen, den Mann zu verlassen. Denn schon seit Langem hatte ihn der Geist in seiner Gewalt; und er war gebunden mit Ketten und Fußfesseln und wurde gefangen gehalten. Aber immer wieder zerriss er die Fesseln und wurde von dem Dämon in menschenleere Gegenden getrieben.30 Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Legion. Denn er war von vielen Dämonen besessen.[1] (Mk 5,9)31 Und die Dämonen baten Jesus, dass er ihnen nicht befehle, in die Unterwelt hinabzufahren.32 Nun weidete dort an einem Berg gerade eine große Schweineherde. Die Dämonen baten Jesus, ihnen zu erlauben, in die Schweine hineinzufahren. Er erlaubte es ihnen.33 Da verließen die Dämonen den Menschen und fuhren in die Schweine und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See und ertrank.34 Als die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und erzählten es in der Stadt und in den Dörfern.35 Darauf gingen die Leute hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Sie kamen zu Jesus und fanden den Mann, aus dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und bei Verstand zu Füßen Jesu sitzen. Da fürchteten sie sich.36 Die gesehen hatten, wie der Besessene gerettet worden war, berichteten es ihnen.37 Darauf baten alle im Gebiet der Gerasener Jesus, sie zu verlassen; denn es hatte sie große Furcht gepackt. Da stieg Jesus ins Boot und fuhr zurück.38 Der Mann, den die Dämonen verlassen hatten, bat Jesus, bei ihm bleiben zu dürfen. Doch Jesus schickte ihn weg und sagte:39 Kehr in dein Haus zurück und erzähl alles, was Gott für dich getan hat! Da ging er weg und verkündete in der ganzen Stadt, was Jesus für ihn getan hatte.40 Als Jesus zurückkam, empfingen ihn viele Menschen; sie hatten alle schon auf ihn gewartet. (Mt 9,18; Mk 5,21)41 Siehe, da kam ein Mann namens Jaïrus, der Synagogenvorsteher war. Er fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen.42 Denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag im Sterben. Während Jesus auf dem Weg war, drängten sich die Menschen eng um ihn.43 Da war eine Frau, die schon seit zwölf Jahren an Blutfluss litt, ihren ganzen Lebensunterhalt für Ärzte aufgewandt hatte und von niemandem geheilt werden konnte.44 Sie trat von hinten heran und berührte den Saum seines Gewandes. Im gleichen Augenblick kam der Blutfluss zum Stillstand.45 Da fragte Jesus: Wer hat mich berührt? Als alle es abstritten, sagte Petrus: Meister, die Leute zwängen dich ein und drängen sich um dich.46 Jesus erwiderte: Es hat mich jemand berührt; denn ich fühlte, wie eine Kraft von mir ausströmte.47 Als die Frau merkte, dass sie nicht verborgen bleiben konnte, kam sie zitternd herbei, fiel vor ihm nieder und erzählte vor dem ganzen Volk, warum sie ihn berührt hatte und wie sie sofort geheilt worden war.48 Da sagte er zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! (Mk 10,52; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42)49 Während Jesus noch redete, kam einer von den Leuten des Synagogenvorstehers und sagte: Deine Tochter ist gestorben. Bemüh den Meister nicht länger!50 Jesus hörte es und sagte darauf zu ihm: Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werden!51 Als er in das Haus ging, ließ er niemanden mit sich hineingehen außer Petrus, Johannes und Jakobus und den Vater des Mädchens und die Mutter.52 Alle Leute weinten und klagten um sie. Jesus aber sagte: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sie schläft nur.53 Da lachten sie ihn aus, weil sie wussten, dass sie tot war.54 Er aber fasste sie an der Hand und rief: Mädchen, steh auf!55 Da kehrte ihr Lebensatem zurück und sie stand sofort auf. Und er ordnete an, man solle ihr zu essen geben.56 Ihre Eltern aber waren fassungslos. Doch Jesus gebot ihnen, niemandem zu erzählen, was geschehen war.

Lukas 8

King James Version

1 And it came to pass afterward, that he went throughout every city and village, preaching and shewing the glad tidings of the kingdom of God: and the twelve were with him,2 And certain women, which had been healed of evil spirits and infirmities, Mary called Magdalene, out of whom went seven devils,3 And Joanna the wife of Chuza Herod's steward, and Susanna, and many others, which ministered unto him of their substance.4 And when much people were gathered together, and were come to him out of every city, he spake by a parable:5 A sower went out to sow his seed: and as he sowed, some fell by the way side; and it was trodden down, and the fowls of the air devoured it.6 And some fell upon a rock; and as soon as it was sprung up, it withered away, because it lacked moisture.7 And some fell among thorns; and the thorns sprang up with it, and choked it.8 And other fell on good ground, and sprang up, and bare fruit an hundredfold. And when he had said these things, he cried, He that hath ears to hear, let him hear.9 And his disciples asked him, saying, What might this parable be?10 And he said, Unto you it is given to know the mysteries of the kingdom of God: but to others in parables; that seeing they might not see, and hearing they might not understand.11 Now the parable is this: The seed is the word of God.12 Those by the way side are they that hear; then cometh the devil, and taketh away the word out of their hearts, lest they should believe and be saved.13 They on the rock are they, which, when they hear, receive the word with joy; and these have no root, which for a while believe, and in time of temptation fall away.14 And that which fell among thorns are they, which, when they have heard, go forth, and are choked with cares and riches and pleasures of this life, and bring no fruit to perfection.15 But that on the good ground are they, which in an honest and good heart, having heard the word, keep it, and bring forth fruit with patience.16 No man, when he hath lighted a candle, covereth it with a vessel, or putteth it under a bed; but setteth it on a candlestick, that they which enter in may see the light.17 For nothing is secret, that shall not be made manifest; neither any thing hid, that shall not be known and come abroad.18 Take heed therefore how ye hear: for whosoever hath, to him shall be given; and whosoever hath not, from him shall be taken even that which he seemeth to have.19 Then came to him his mother and his brethren, and could not come at him for the press.20 And it was told him by certain which said, Thy mother and thy brethren stand without, desiring to see thee.21 And he answered and said unto them, My mother and my brethren are these which hear the word of God, and do it.22 Now it came to pass on a certain day, that he went into a ship with his disciples: and he said unto them, Let us go over unto the other side of the lake. And they launched forth.23 But as they sailed he fell asleep: and there came down a storm of wind on the lake; and they were filled with water, and were in jeopardy.24 And they came to him, and awoke him, saying, Master, master, we perish. Then he arose, and rebuked the wind and the raging of the water: and they ceased, and there was a calm.25 And he said unto them, Where is your faith? And they being afraid wondered, saying one to another, What manner of man is this! for he commandeth even the winds and water, and they obey him.26 And they arrived at the country of the Gadarenes, which is over against Galilee.27 And when he went forth to land, there met him out of the city a certain man, which had devils long time, and ware no clothes, neither abode in any house, but in the tombs.28 When he saw Jesus, he cried out, and fell down before him, and with a loud voice said, What have I to do with thee, Jesus, thou Son of God most high? I beseech thee, torment me not.29 (For he had commanded the unclean spirit to come out of the man. For oftentimes it had caught him: and he was kept bound with chains and in fetters; and he brake the bands, and was driven of the devil into the wilderness.)30 And Jesus asked him, saying, What is thy name? And he said, Legion: because many devils were entered into him.31 And they besought him that he would not command them to go out into the deep.32 And there was there an herd of many swine feeding on the mountain: and they besought him that he would suffer them to enter into them. And he suffered them.33 Then went the devils out of the man, and entered into the swine: and the herd ran violently down a steep place into the lake, and were choked.34 When they that fed them saw what was done, they fled, and went and told it in the city and in the country.35 Then they went out to see what was done; and came to Jesus, and found the man, out of whom the devils were departed, sitting at the feet of Jesus, clothed, and in his right mind: and they were afraid.36 They also which saw it told them by what means he that was possessed of the devils was healed.37 Then the whole multitude of the country of the Gadarenes round about besought him to depart from them; for they were taken with great fear: and he went up into the ship, and returned back again.38 Now the man out of whom the devils were departed besought him that he might be with him: but Jesus sent him away, saying,39 Return to thine own house, and shew how great things God hath done unto thee. And he went his way, and published throughout the whole city how great things Jesus had done unto him.40 And it came to pass, that, when Jesus was returned, the people gladly received him: for they were all waiting for him.41 And, behold, there came a man named Jairus, and he was a ruler of the synagogue: and he fell down at Jesus' feet, and besought him that he would come into his house:42 For he had one only daughter, about twelve years of age, and she lay a dying. But as he went the people thronged him.43 And a woman having an issue of blood twelve years, which had spent all her living upon physicians, neither could be healed of any,44 Came behind him, and touched the border of his garment: and immediately her issue of blood stanched.45 And Jesus said, Who touched me? When all denied, Peter and they that were with him said, Master, the multitude throng thee and press thee, and sayest thou, Who touched me?46 And Jesus said, Somebody hath touched me: for I perceive that virtue is gone out of me.47 And when the woman saw that she was not hid, she came trembling, and falling down before him, she declared unto him before all the people for what cause she had touched him and how she was healed immediately.48 And he said unto her, Daughter, be of good comfort: thy faith hath made thee whole; go in peace.49 While he yet spake, there cometh one from the ruler of the synagogue's house, saying to him, Thy daughter is dead; trouble not the Master.50 But when Jesus heard it, he answered him, saying, Fear not: believe only, and she shall be made whole.51 And when he came into the house, he suffered no man to go in, save Peter, and James, and John, and the father and the mother of the maiden.52 And all wept, and bewailed her: but he said, Weep not; she is not dead, but sleepeth.53 And they laughed him to scorn, knowing that she was dead.54 And he put them all out, and took her by the hand, and called, saying, Maid, arise.55 And her spirit came again, and she arose straightway: and he commanded to give her meat.56 And her parents were astonished: but he charged them that they should tell no man what was done.