2.Könige 18

Lutherbibel 2017

1 Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskia König, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. (2Kön 16,20; 2Chr 29,1)2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi, eine Tochter Secharjas.3 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater David. (1Kön 15,11; 2Kön 20,3; 2Kön 22,2)4 Er entfernte die Höhen und zerbrach die Steinmale und hieb die Aschera um und zerschlug die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte. Denn bis zu dieser Zeit hatten ihr die Israeliten geräuchert, und man nannte sie Nehuschtan. (4Mo 21,8)5 Er vertraute dem HERRN, dem Gott Israels, sodass unter allen Königen von Juda seinesgleichen nach ihm nicht war noch vor ihm gewesen ist. (2Kön 23,25)6 Er hing dem HERRN an und wich nicht von ihm ab und hielt seine Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte.7 Und der HERR war mit ihm, und alles, was er unternahm, gelang ihm. Und er wurde abtrünnig vom König von Assyrien und war ihm nicht mehr untertan.8 Er schlug auch die Philister bis nach Gaza und seinem Gebiet, von den Wachttürmen bis zu den festen Städten.9 Im vierten Jahr des Königs Hiskia – das war das siebente Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel –, zog Salmanassar, der König von Assyrien, herauf gegen Samaria und belagerte es (2Kön 17,3)10 und nahm es ein nach drei Jahren. Im sechsten Jahr Hiskias, das ist im neunten Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria eingenommen.11 Und der König von Assyrien führte Israel weg nach Assyrien und ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder,12 weil sie nicht gehorcht hatten der Stimme des HERRN, ihres Gottes, und seinen Bund übertreten hatten und alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte; sie hatten nicht gehorcht und nicht danach getan.13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog herauf Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas und nahm sie ein. (2Chr 32,1; Jes 36,1)14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, zum König von Assyrien nach Lachisch und ließ ihm sagen: Ich habe Unrecht getan, zieh weg von mir. Was du mir auferlegst, will ich tragen. Da legte der König von Assyrien Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Zentner Silber auf und dreißig Zentner Gold.15 So gab Hiskia all das Silber, das sich im Hause des HERRN und in den Schätzen des Hauses des Königs fand. (2Kön 16,8)16 Zur selben Zeit brach Hiskia, der König von Juda, die Türen am Tempel des HERRN heraus und die Pfosten, die er selbst mit Gold hatte überziehen lassen, und gab sie dem König von Assyrien.17 Und der König von Assyrien sandte den Tartan und den Rabsaris und den Rabschake von Lachisch zum König Hiskia mit großer Heeresmacht nach Jerusalem, und sie zogen hinauf. Und als sie hinkamen, hielten sie an der Wasserleitung des oberen Teiches, der an der Straße bei dem Acker des Walkers liegt. (Jes 7,3)18 Und sie riefen nach dem König. Da kamen heraus zu ihnen der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs.19 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem König Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für ein Vertrauen, das du da hast?20 Meinst du, bloße Worte seien schon Rat und Macht zum Kämpfen? Auf wen verlässt du dich denn, dass du von mir abtrünnig geworden bist?21 Siehe, verlässt du dich auf diesen zerbrochenen Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand dringen und sie durchbohren wird? So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die sich auf ihn verlassen. (Hes 29,6)22 Oder wollt ihr zu mir sagen: Wir verlassen uns auf den HERRN, unsern Gott! Ist er es denn nicht, dessen Höhen und Altäre Hiskia entfernt und zu Juda und zu Jerusalem gesagt hat: Nur vor diesem Altar, der in Jerusalem ist, sollt ihr anbeten? (5Mo 12,14)23 Wohlan, nimm eine Wette an mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir zweitausend Rosse geben, ob du Reiter dazu stellen kannst?24 Wie willst du denn zurücktreiben auch nur einen der geringsten von meines Herrn Untertanen? Und du verlässt dich auf Ägypten um der Wagen und Gespanne willen.25 Meinst du aber, ich sei ohne den HERRN heraufgezogen, dass ich diese Stätte verderbe? Der HERR hat mir’s geboten: Zieh hinauf in dies Land und verdirb es!26 Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zum Rabschake: Rede mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen’s, und rede nicht mit uns hebräisch vor den Ohren des Volks, das auf der Mauer ist.27 Aber der Rabschake sprach zu ihnen: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, dass ich solche Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, dass sie mit euch ihren eigenen Mist fressen und ihren Harn saufen?28 Da trat der Rabschake hin und rief mit lauter Stimme auf Hebräisch und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien!29 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht betrügen, denn er vermag euch nicht zu erretten aus meiner Hand.30 Und lasst euch von Hiskia nicht verleiten, auf den HERRN zu vertrauen, wenn er sagt: Der HERR wird uns erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hände des Königs von Assyrien gegeben werden.31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Nehmt meine Gnade an und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und von seinem Brunnen trinken, (1Kön 5,5)32 bis ich komme und euch hole in ein Land, das eurem Lande gleich ist, darin Korn, Wein, Brot, Weinberge, Ölbäume und Honig sind; dann werdet ihr am Leben bleiben und nicht sterben. Hört nicht auf Hiskia, denn er verführt euch, wenn er spricht: Der HERR wird uns erretten.33 Hat auch nur einer der Götter der andern Völker sein Land errettet aus der Hand des Königs von Assyrien? (2Kön 19,12; Jes 10,10)34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie Samaria errettet aus meiner Hand?35 Wo ist ein Gott unter den Göttern aller Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? (Dan 3,15)36 Das Volk aber schwieg still und antwortete ihm nichts, denn der König hatte geboten: Antwortet ihm nichts.37 Da kamen der Hofmeister Eljakim, der Sohn Hilkijas, und der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs, zu Hiskia mit zerrissenen Kleidern und sagten ihm die Worte des Rabschake an.

2.Könige 18

Neue evangelistische Übersetzung

1 Im dritten Regierungsjahr des Königs Hoschea Ben-Ela von Israel wurde Hiskija Ben-Ahas Mitregent[1] in Juda.2 Als er König wurde, war er 25 Jahre alt und regierte 29 Jahre[2] in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas.3 Wie sein Vorfahr David tat Hiskija, was Jahwe gefiel.4 Er beseitigte die Opferstätten auf den Höhen, ließ die geweihten Steinmale zerschlagen und das Pfahlbild der Aschera umhauen. Auch die Schlange aus Bronze, die Mose einst angefertigt hatte, schlug er in Stücke. Denn bis zu dieser Zeit hatten die Israeliten immer wieder Weihrauch vor ihr verbrannt. Man nannte sie Nehuschtan.[3]5 Hiskija vertraute auf Jahwe, den Gott Israels, wie kein König von Juda vor oder nach ihm.6 Sein Leben lang hielt er treu an Jahwe fest und befolgte die Gebote, die Jahwe Mose gegeben hatte.7 So war denn auch Jahwe mit ihm und gab ihm Erfolg in allem, was er unternahm. Es gelang ihm auch, sich von der Herrschaft des Königs von Assyrien zu befreien.8 Er schlug die Philister bis nach Gaza zurück und verwüstete die ganze Gegend vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt.9 Im vierten Regierungsjahr Hiskijas – es war das siebte Jahr des Königs Hoschea Ben-Ela von Israel – zog König Salamanassar von Assyrien nach Samaria und belagerte die Stadt.10 Nach fast drei Jahren eroberte er sie. Das war im sechsten Regierungsjahr Hiskijas und im neunten Hoscheas.11 Der Assyrerkönig verschleppte die Bevölkerung Israels nach Assyrien und siedelte sie in der Provinz Halach an, am Fluss Habor, in der Provinz Gosan und in den Städten Mediens.12 Das alles geschah, weil die Israeliten nicht auf Jahwe, ihren Gott, gehört hatten. Sie brachen seinen Bund und befolgten die Gebote nicht mehr, die Mose, der Diener Gottes, ihnen verkündet hatte.13 Im 14. Regierungsjahr[4] Hiskijas marschierte der assyrische König Sanherib[5] in Juda ein und eroberte alle befestigten Städte.[6]14 Da schickte König Hiskija Boten zum Assyrerkönig, der mit seinem Heer vor Lachisch[7] stand, und ließ ihm ausrichten: "Ich habe einen schweren Fehler gemacht. Zieh bitte aus meinem Land wieder ab! Ich will auch alles tragen, was du mir auferlegst!" Der Assyrerkönig verlangte von Hiskija 300 Talente Silber und 30 Talente Gold.15 So lieferte ihm Hiskija alles Silber ab, das sich im Haus Jahwes und in den Schatzkammern des Königs befand.16 Außerdem ließ er damals das Goldblech an den Türen und Pfosten vom Haus Jahwes abreißen, das er selbst erst hatte überziehen lassen, und übergab es dem Assyrerkönig.17 Doch dieser schickte von Lachisch aus den Tartan, seinen obersten Feldherrn, zusammen mit dem Rabsaris und dem Rabschake, seinen höchsten Würdenträgern, mit einem gewaltigen Heer zu Hiskija nach Jerusalem. Die Würdenträger stellten sich an der Straße auf, die zu dem Feld führt, wo die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen, an das Ende der Wasserleitung beim oberen Teich.18 Dort riefen sie nach dem König. Da kamen Eljakim Ben-Hilkija, der Palastvorsteher, der Staatsschreiber Schebna und der Kanzler Joach Ben-Asaf zu ihnen hinaus.19 Der Rabschake trug ihnen eine Botschaft an Hiskija auf: "Der Großkönig, der König von Assyrien, lässt dir sagen: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst?20 Meinst du, der Ausgang eines Krieges wird von Worten bestimmt? Auf wen vertraust du denn, dass du es wagst, gegen mich zu rebellieren?21 Verlässt du dich etwa auf Ägypten, dieses zerbrochene Bambusrohr, das jedem die Hand verletzt, der sich darauf stützt? Der Pharao von Ägypten ließ noch jeden im Stich, der sich auf ihn verließ.22 Vielleicht wirst du jetzt behaupten: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott! Aber hat Hiskija nicht gerade dessen Höhenheiligtümer und Altäre beseitigt? Hat er nicht den Leuten in Juda und Jerusalem befohlen, nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem anzubeten? –23 Mein Herr, der König von Assyrien, bietet dir eine Wette an: 'Ich will dir 2000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst!'24 Wie willst du auch nur einen einzigen Provinzstatthalter vertreiben, einen der geringsten Diener meines Herrn? Aber du verlässt dich ja auf die Macht der ägyptischen Pferde und Streitwagen!25 Und noch etwas: Bin ich etwa gegen den Willen Jahwes in dieses Land einmarschiert, um es in Schutt und Asche zu legen? Jahwe selbst hat mir gesagt: Greif dieses Land an und verwüste es!"26 Da unterbrachen Eljakim, Schebna und Joach den Würdenträger und baten ihn: "Sprich doch aramäisch mit uns! Wir verstehen es. Sprich bitte nicht judäisch, denn die Leute auf der Stadtmauer hören uns zu!"27 Doch der Rabschake erwiderte: "Hat mich mein Herr etwa nur zu dir und deinem Herrn gesandt? Nein, gerade diese Männer, die da oben auf der Mauer sitzen, sollen es hören. Denn bald werden sie zusammen mit euch ihren eigenen Kot fressen und ihren Harn saufen."28 Da trat der Rabschake noch ein Stück vor und rief laut auf Judäisch: "Hört, was der Großkönig, der König von Assyrien, euch sagen lässt:29 Lasst euch nicht von Hiskija täuschen! Er kann euch nicht retten.30 Lasst euch von ihm auch nicht auf Jahwe vertrösten: 'Jahwe wird uns bestimmt retten; diese Stadt wird dem Assyrerkönig nicht in die Hände fallen!'31 Hört nicht auf Hiskija! Denn der König von Assyrien sagt euch: Kommt heraus und ergebt euch mir! Dann kann jeder von seinem Weinstock und Feigenbaum essen und aus seiner Zisterne trinken,32 bis ich euch in ein Land bringe, das ebenso gut wie eures ist, wo es Korn und Most, Brot und Weinberge gibt, Ölbäume und Honig. So werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen. Lasst euch von Hiskija nicht verführen, wenn er behauptet: 'Jahwe wird uns retten!'33 Hat denn irgendein Gott der anderen Völker sein Land vor dem König von Assyrien retten können?34 Wo sind denn die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim,[8] Hena[9] und Awa?[10] Haben sie etwa Samaria vor mir beschützt?35 Wer von allen Göttern hat sein Land vor mir retten können? Wie soll dann Jahwe Jerusalem aus meiner Hand retten?"36 Die Männer auf der Mauer schwiegen und gaben ihm keine Antwort, wie es der König befohlen hatte.37 Die drei Unterhändler gingen mit eingerissenen Gewändern zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte.

2.Könige 18

Zürcher Bibel

1 Und im dritten Jahr des Hoschea, des Sohns von Ela, des Königs von Israel, wurde Chiskija, der Sohn des Achas, König, König von Juda. (2Chr 29,1)2 Fünfundzwanzig Jahre alt war er, als er König wurde, und neunundzwanzig Jahre lang war er König in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abi, die Tochter Secharjas.3 Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, ganz wie David, sein Vorfahr, es getan hatte. (1Kön 15,11; 2Kön 20,3)4 Er hat die Kulthöhen abgeschafft und die Mazzeben zerschlagen und die Aschera zerstört und die Schlange aus Bronze, die Mose gemacht hatte, zermalmt, denn bis in jene Tage hatten die Israeliten ihr Rauchopfer dargebracht. Und man hatte sie Nechuschtan[1] genannt. (4Mo 21,8; 2Kön 11,18; 2Kön 23,14)5 Er vertraute auf den HERRN, den Gott Israels, und von allen Königen von Juda nach ihm war keiner ihm gleich, auch nicht von denen, die vor ihm waren. (2Kön 19,10; 2Kön 23,25)6 Und er hing dem HERRN an, er liess nicht ab von ihm, und er hielt die Gebote, die der HERR Mose gegeben hatte.7 Und der HERR war mit ihm; bei allem, was er unternahm, hatte er Erfolg. Und gegen den König von Assur lehnte er sich auf, und er diente ihm nicht länger. (5Mo 28,6; 1Sam 18,14; 2Sam 8,6; 2Kön 17,3)8 Er schlug die Philister bis nach Gaza und bis an seine Grenzen, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. (2Kön 17,9)9 Und im vierten Jahr des Königs Chiskijahu - das war das siebte Jahr Hoscheas, des Sohns von Ela, des Königs von Israel - zog Salmanasser, der König von Assur, herauf gegen Samaria und belagerte es, (2Kön 17,5)10 und nach drei Jahren nahm er es ein. Im sechsten Jahr Chiskijas - das war das neunte Jahr Hoscheas, des Königs von Israel - wurde Samaria eingenommen. (Mi 1,6)11 Und der König von Assur führte Israel nach Assur in die Verbannung, und in Chelach und am Chabor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder liess er sie wohnen. (2Kön 15,29)12 Denn sie hatten nicht auf die Stimme des HERRN, ihres Gottes, gehört, und seinen Bund hatten sie übertreten: alles, was Mose, der Diener des HERRN, geboten hatte. Und sie hatten nicht darauf gehört und nicht danach gehandelt. (5Mo 31,16; Ps 81,12)13 Und im vierzehnten Jahr des Königs Chiskija zog Sanherib[2], der König von Assur, herauf gegen alle befestigten Städte Judas und eroberte sie. (Jes 7,17; Jes 36,1)14 Da sandte Chiskija, der König von Juda, zum König von Assur nach Lachisch und sagte: Ich habe mich vergangen. Zieh ab von mir; was du mir aufbürdest, werde ich tragen. Da auferlegte der König von Assur Chiskija, dem König von Juda, dreihundert Kikkar Silber und dreissig Kikkar Gold. (2Kön 10,5)15 Und Chiskija gab alles Silber her, das sich im Haus des HERRN und in den Schatzkammern des Hauses des Königs fand. (2Kön 12,19; 2Kön 16,8)16 In jener Zeit brach Chiskija die Beschläge von den Türen im Tempel des HERRN, die Chiskija, der König von Juda, selbst mit Gold[3] überzogen hatte, und gab sie dem König von Assur.17 Und der König von Assur sandte den Tartan, den Rab-Saris und den Rab-Schake von Lachisch aus zu König Chiskijahu mit einem gewaltigen Heer nach Jerusalem.[4] Und sie zogen hinauf, kamen nach Jerusalem, stiegen hinan, kamen hinein, und am Kanal des oberen Teichs, der an der Strasse am Walkerfeld liegt, stellten sie sich auf. (2Chr 32,9; Jes 7,3; Jes 20,1; Jes 36,2; Jer 39,3)18 Dann riefen sie den König, und Eljakim, der Sohn des Chilkijahu, der dem Haus vorstand, Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn des Asaf, der Kanzler, kamen zu ihnen heraus. (Jes 22,15)19 Und der Rab-Schake sprach zu ihnen: Sagt doch Chiskijahu: So spricht der Grosskönig, der König von Assur: Was ist das für eine Zuversicht, die du da hast?20 Du sagst: Ach, schon ein Wort von den Lippen ist Rat und Kraft für den Kampf. Nun, auf wen vertraust du, dass du dich aufgelehnt hast gegen mich? (2Kön 18,7)21 Nun sieh, du setzt dein Vertrauen auf diesen abgeknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich auf ihn stützt, in die Hand dringt und sie durchbohrt. So macht es der Pharao, der König von Ägypten, mit allen, die auf ihn vertrauen. (Hes 29,6)22 Und wenn ihr zu mir sagt: Auf den HERRN, unseren Gott, vertrauen wir! - Ist das nicht der, dessen Kulthöhen und Altäre Chiskijahu beseitigt hat? Hat er doch zu Juda und zu Jerusalem gesprochen: Vor diesem Altar sollt ihr euch niederwerfen, in Jerusalem! (5Mo 12,5)23 Und nun, geh doch eine Wette ein mit meinem Herrn, dem König von Assur: Ich will dir zweitausend Pferde geben. Ob du dir wohl die Reiter dazu stellen kannst?24 Wie willst du denn auch nur einen einzigen Statthalter, einen der geringsten Diener meines Herrn, vertreiben? Du hast auf Ägypten vertraut wegen der Wagen und der Reiter. (1Kön 20,10)25 Nun, bin ich etwa gegen den Willen des HERRN hinaufgezogen gegen diesen Ort, um ihn zu verderben? Der HERR hat zu mir gesprochen: Zieh hinauf gegen dieses Land, und verdirb es! (Jes 10,5)26 Da sagten Eljakim, der Sohn des Chilkijahu, Schebna und Joach zum Rab-Schake: Sprich doch Aramäisch zu deinen Dienern, denn wir verstehen es, und sprich doch nicht Judäisch mit uns vor den Ohren des Volks, das auf der Mauer ist. (Esr 4,7)27 Der Rab-Schake aber sprach zu ihnen: Hat mein Herr mich denn, um diese Worte zu sprechen, zu deinem Herrn und zu dir gesandt, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um bei euch ihren Kot zu essen und ihren Urin zu trinken? (2Kön 6,25)28 Da stellte der Rab-Schake sich hin, und mit lauter Stimme rief er auf Judäisch und redete und sprach: Hört das Wort des Grosskönigs, des Königs von Assur!29 So spricht der König: Lasst euch von Chiskijahu nicht verführen, denn er kann euch nicht retten aus meiner Hand.30 Und Chiskijahu soll euch nicht zum Vertrauen auf den HERRN verleiten, wenn er sagt: Gewiss wird der HERR uns retten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden! (2Kön 19,10)31 Hört nicht auf Chiskijahu. Denn so spricht der König von Assur: Schliesst Frieden mit mir, und kommt heraus zu mir, und esst, ein jeder von eurem Weinstock und ein jeder von eurem Feigenbaum, und trinkt, ein jeder das Wasser aus eurem Brunnen, (1Kön 5,5)32 bis ich komme und euch in ein Land hole, das eurem Land gleich ist, ein Land mit Getreide und Wein, ein Land mit Brot und Weinbergen, ein Land mit Olivenöl[5] und Honig. Und ihr werdet am Leben bleiben und nicht sterben. Hört nicht auf Chiskijahu, denn er täuscht euch, wenn er sagt: Der HERR wird uns retten! (5Mo 8,7)33 Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Nationen sein Land aus der Hand des Königs von Assur gerettet? (2Kön 19,12)34 Wo sind die Götter von Chamat und von Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, von Hena und von Iwwa? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand gerettet? (Jer 17,6; Jer 49,23)35 Welche von allen Göttern der Länder sind es denn, die ihr Land aus meiner Hand gerettet hätten, dass der HERR nun Jerusalem aus meiner Hand retten sollte? (Dan 3,15)36 Das Volk aber schwieg, und sie antworteten ihm mit keinem Wort, denn der Befehl des Königs lautete: Antwortet ihm nicht!37 Da kamen Eljakim, der Sohn des Chilkija, der dem Haus vorstand, Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn des Asaf, der Kanzler, mit zerrissenen Kleidern zu Chiskijahu und berichteten ihm von den Worten des Rab-Schake.

2.Könige 18

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Im dritten Regierungsjahr des Königs Hoschea von Israel wurde Hiskija, der Sohn von Ahas, König von Juda. (2Chr 29,1; 2Chr 31,1)2 Er war 25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter von Secharja.3 Er tat, was dem HERRN gefällt, genau wie sein Ahnherr David.4 Er ließ die Opferstätten rings im Land zerstören, die geweihten Steinmale in Stücke schlagen und das Götzenbild der Aschera umstürzen. Er zerschlug auch die bronzene Schlange, die Mose gemacht hatte. Bis in die Tage Hiskijas hatten die Israeliten Weihrauch vor ihr verbrannt; sie nannten sie Nehuschtan. (4Mo 21,8; 1Kön 3,2)5 Keiner von allen Königen Judas vor oder nach Hiskija vertraute so wie er dem HERRN, dem Gott Israels. (2Kön 23,25)6 Hiskija hielt sein Leben lang treu zum HERRN und befolgte die Gebote, die der HERR durch Mose gegeben hatte.7 Darum stand der HERR ihm auch bei und gab ihm Erfolg in allem, was er unternahm. So gelang es Hiskija, sich von der Oberherrschaft des Königs von Assyrien zu befreien.8 Hiskija besiegte auch die Philister und verfolgte sie bis nach Gaza. Er verwüstete alles in ihrem Gebiet, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt.9 Im vierten Regierungsjahr von Hiskija – es war das siebte Regierungsjahr von Hoschea, dem König von Israel – rückte Salmanassar, der König von Assyrien, mit seinen Truppen vor die Stadt Samaria und belagerten sie. (2Kön 17,5)10 Nach fast dreijähriger Belagerung nahm er sie ein, im sechsten Regierungsjahr von Hiskija und im neunten von Hoschea.11 Salmanassar ließ die Bevölkerung des Reiches Israel nach Assyrien in die Verbannung wegführen. Dort siedelte er sie in der Provinz Halach und am Habor-Fluss in der Provinz Gosan sowie in den Städten Mediens an.[1]12 Das alles geschah, weil sie nicht auf den HERRN, ihren Gott, gehört hatten. Sie brachen den Bund, den er mit ihnen geschlossen hatte, und befolgten nicht die Gebote, die Mose, der Bevollmächtigte des HERRN, verkündet hatte.13 Im 14. Regierungsjahr von Hiskija fiel Sanherib, der König von Assyrien, mit seinen Truppen in das Land Juda ein und eroberte alle befestigten Städte. (2Chr 32,1; Jes 36,1; Sir 48,18)14 Als der Assyrerkönig noch vor der Stadt Lachisch lag, schickte Hiskija Boten zu ihm und ließ ihm sagen: »Ich habe Unrecht getan. Kämpfe nicht weiter gegen mich. Ich werde alles zahlen, was du forderst.« Sanherib verlangte als Tribut 300 Zentner Silber und 30 Zentner Gold.15 Hiskija musste alles Silber abliefern, das sich in den Schatzkammern des Tempels und des Königspalastes befand. (2Kön 12,19)16 Damals wurde auch die Goldverkleidung von den Türen und Türpfosten des Tempels entfernt und als Tribut dem König von Assyrien übergeben. Hiskija selbst hatte diese Goldverkleidung anbringen lassen.17 Dennoch[2] schickte der Assyrerkönig von Lachisch aus seine drei obersten Hofleute – den obersten Heerführer, den Palastvorsteher und den Obermundschenk – zu König Hiskija nach Jerusalem und gab ihnen ein starkes Heer mit. Vor der Stadt machten sie halt an der Wasserleitung beim oberen Teich, auf der Straße, die vom Tuchmacherfeld kommt. (Jes 7,3)18 Sie verlangten den König zu sprechen. Hiskija schickte den Palastvorsteher Eljakim, den Sohn von Hilkija, zu ihnen hinaus, und mit ihm den Staatsschreiber Schebna und den Kanzler Joach, den Sohn von Asaf.19 Der Obermundschenk sagte zu ihnen: »Meldet Hiskija, was der große König, der König von Assyrien, ihm sagen lässt: ›Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst?20 Meinst du etwa, dass du mit leeren Worten gegen meine Kriegsmacht und Kriegserfahrung antreten kannst? Auf wen hoffst du, dass du es wagst, dich gegen mich aufzulehnen?21 Erwartest du etwa Hilfe von Ägypten? Du kannst dich genauso gut auf ein Schilfrohr stützen – es zersplittert und durchbohrt dir die Hand. Der König von Ägypten hat noch jeden im Stich gelassen, der sich auf ihn verlassen hat. (2Kön 17,4; Jes 30,1; Jes 31,1; Jer 37,7; Hes 29,6)22 Oder wollt ihr behaupten, dass ihr euch auf den HERRN, euren Gott, verlassen könnt? Dann sag mir doch: Ist er nicht eben der Gott, dessen Opferstätten und Altäre du, Hiskija, beseitigt hast? Hast du nicht den Leuten von Juda und Jerusalem befohlen, dass sie nur noch auf dem Altar in Jerusalem Opfer darbringen sollen?‹23 Mein Herr, der König von Assyrien, bietet dir folgende Wette an: Er gibt dir zweitausend Pferde, wenn du die Reiter dafür zusammenbringst.24 Du kannst es ja nicht einmal mit dem unbedeutendsten Truppenführer meines Herrn aufnehmen. Du hoffst nur auf Ägypten und seine Streitwagenmacht.25 Im Übrigen lässt der König von Assyrien dir sagen: ›Glaub nur nicht, ich sei gegen den Willen des HERRN gegen diese Stadt gezogen, um sie in Schutt und Asche zu legen! Der HERR selbst hat mir befohlen: Greif dieses Land an und verwüste es!‹«26 Da unterbrachen Eljakim, Schebna und Joach den Obermundschenk und baten ihn: »Sprich doch bitte aramäisch mit uns, wir verstehen es. Sprich nicht hebräisch, die Leute auf der Stadtmauer hören uns zu!« (2Chr 32,18; Jes 36,11)27 Aber der Obermundschenk erwiderte: »Hat mich etwa mein Herr nur zu deinem Herrn und zu dir gesandt? Nein, meine Botschaft gilt allen, die dort oben auf der Stadtmauer sitzen und die bald zusammen mit euch den eigenen Kot fressen und den eigenen Harn saufen werden!«28 Darauf trat der Obermundschenk noch ein Stück weiter vor und rief laut auf Hebräisch: »Hört, was der große König, der König von Assyrien, euch sagen lässt!29 So spricht der König: ›Lasst euch von Hiskija nicht täuschen! Er kann euch nicht aus meiner Hand retten.30 Lasst euch auch nicht dazu überreden, auf den HERRN zu vertrauen! Glaubt Hiskija nicht, wenn er sagt: Der HERR wird uns bestimmt retten und diese Stadt nicht in die Hand des Assyrerkönigs fallen lassen!31 Hört nicht auf Hiskija, hört auf mich! So spricht der König von Assyrien: Kommt heraus und ergebt euch! Jeder darf von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und Wasser aus seiner Zisterne trinken,32 bis ich euch in ein Land bringe, das ebenso gut ist wie das eure. Dort gibt es Korn und Brot, Most und Wein, Öl und Honig in Fülle. Hört auf mich, dann werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen! Hört nicht auf Hiskija! Er macht euch etwas vor, wenn er euch einredet: Der HERR wird uns retten!33 Haben etwa die Götter der anderen Völker ihre Länder vor mir schützen können? (Jes 10,9)34 Wo sind jetzt die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Awa? Hat irgendein Gott Samaria vor mir beschützt?35 Wer von allen Göttern hat sein Land vor mir retten können? Und da soll ausgerechnet der HERR, euer Gott, Jerusalem vor mir beschützen?‹«36 Die Männer auf der Mauer blieben still und antworteten nichts; so hatte König Hiskija es angeordnet.37 Eljakim, Schebna und Joach zerrissen ihr Gewand, gingen zu Hiskija und berichteten ihm, was der Obermundschenk gesagt hatte.