1Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, König über Israel und regierte zu Samaria neun Jahre. (2Kön 15,30; 2Kön 18,9)2Und er tat, was dem HERRN missfiel, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm waren.3Gegen ihn zog herauf Salmanassar, der König von Assyrien. Und Hoschea wurde ihm untertan und brachte ihm Abgaben.4Als aber der König von Assyrien innewurde, dass Hoschea eine Verschwörung gemacht und Boten gesandt hatte zu So, dem König von Ägypten, und keine Abgaben dem König von Assyrien brachte wie alle Jahre, nahm er ihn fest und legte ihn ins Gefängnis. (Hos 12,2)5Und der König von Assyrien zog durch das ganze Land und gegen Samaria und belagerte es drei Jahre lang.6Und im neunten Jahr Hoscheas eroberte der König von Assyrien Samaria und führte Israel weg nach Assyrien und ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder.
Israel wird in die Verbannung geführt
7Denn die Israeliten hatten gegen den HERRN, ihren Gott, gesündigt, der sie aus Ägyptenland geführt hatte, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, und fürchteten andere Götter8und wandelten nach den Satzungen der Völker, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte, und taten wie die Könige von Israel. (2Kön 16,3)9Und die Israeliten ersannen, was nicht recht war gegen den HERRN, ihren Gott. Sie bauten sich Höhen in allen ihren Städten, vom Wachtturm bis zur festen Stadt,10und richteten Steinmale auf und Ascheren auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum (1Kön 14,23; 2Kön 16,4)11und räucherten auf allen Höhen wie die Völker, die der HERR vor ihnen weggetrieben hatte, und trieben böse Dinge, womit sie den HERRN erzürnten,12und dienten den Götzen, von denen der HERR zu ihnen gesagt hatte: Das sollt ihr nicht tun! (2Mo 20,2)13Und doch hatte der HERR Israel und Juda gewarnt durch alle Propheten und alle Seher und ihnen sagen lassen: Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und Rechte nach dem ganzen Gesetz, das ich euren Vätern geboten habe und das ich zu euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten. (Jer 18,11)14Aber sie gehorchten nicht, sondern versteiften ihren Nacken wie ihre Väter, die nicht an den HERRN, ihren Gott, glaubten. (5Mo 9,13; Jer 7,26)15Dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Warnungen, die er ihnen gab, und wandelten ihren nichtigen Götzen nach und trieben Nichtiges. Sie taten wie die Heiden um sie her, von denen der HERR ihnen geboten hatte, sie sollten nicht wie diese tun.16Aber sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene Kälber und eine Aschera und beteten alles Heer des Himmels an und dienten dem Baal (1Kön 12,28; 1Kön 16,33)17und ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Wahrsagerei und Zauberei um und verkauften sich, zu tun, was dem HERRN missfiel, um ihn zu erzürnen. (3Mo 18,21)18Da wurde der HERR sehr zornig über Israel und tat es von seinem Angesicht weg, sodass nichts übrig blieb als der Stamm Juda allein. –19Auch Juda hielt nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern wandelte nach den Satzungen, nach denen Israel gelebt hatte. –20Darum verwarf der HERR das ganze Geschlecht Israel und demütigte sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis er sie von seinem Angesicht wegstieß.21Denn Israel hatte sich losgerissen vom Hause David und Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht. Der wandte Israel ab vom HERRN und machte, dass sie schwer sündigten. (1Kön 12,20)22So wandelten die Israeliten in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte, und sie ließen nicht davon ab,23bis der HERR Israel von seinem Angesicht wegtat, wie er geredet hatte durch alle seine Knechte, die Propheten. So wurde Israel aus seinem Lande weggeführt nach Assyrien bis auf diesen Tag. (5Mo 28,63)
Die Neubesiedlung Samariens
24Der König von Assyrien aber ließ Leute von Babel kommen, von Kuta, von Awa, von Hamat und Sefarwajim und ließ sie wohnen in den Städten Samariens anstelle der Israeliten. Und sie nahmen Samarien in Besitz und wohnten in seinen Städten.25Als sie aber anfingen, dort zu wohnen, und den HERRN nicht fürchteten, sandte der HERR Löwen unter sie, die töteten sie. (Hos 13,8)26Und man ließ dem König von Assyrien sagen: Die Völker, die du hergebracht und mit denen du die Städte Samariens besetzt hast, wissen nichts von der Verehrung des Gottes dieses Landes. Darum hat er Löwen unter sie gesandt, und siehe, diese töten sie, weil sie nichts wissen von der Verehrung des Gottes dieses Landes.27Der König von Assyrien gebot und sprach: Bringt dorthin einen der Priester, die von dort weggeführt sind; er ziehe hin und wohne dort und lehre sie die Verehrung des Gottes des Landes.28Da kam einer der Priester, die aus Samarien weggeführt waren, und wohnte in Bethel und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten.29Aber ein jedes Volk machte sich seinen Gott und tat ihn in die Heiligtümer auf den Höhen, die die Samaritaner gemacht hatten, jedes Volk in seinen Städten, in denen es wohnte.30Die von Babel machten sich Sukkot-Benot, die von Kuta machten sich Nergal, die von Hamat machten sich Aschima,31die von Awa machten sich Nibhas und Tartak; die von Sefarwajim verbrannten ihre Söhne dem Adrammelech und Anammelech, den Göttern derer von Sefarwajim. (2Kön 17,1)32Und weil sie auch den HERRN fürchteten, machten sie sich Priester auf den Höhen aus allem Volk unter ihnen; die taten Dienst für sie in den Heiligtümern auf den Höhen. (1Kön 12,31)33So fürchteten sie den HERRN, dienten aber auch den Göttern nach dem Brauch der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte.34Und bis auf diesen Tag tun sie nach den früheren Bräuchen: Sie fürchten weder den HERRN noch halten sie Satzungen und Rechte nach dem Gesetz und Gebot, das der HERR geboten hat den Nachkommen Jakobs, dem er den Namen Israel gab; (1Mo 32,29)35hatte doch der HERR einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten: Fürchtet keine andern Götter und betet sie nicht an und dient ihnen nicht und opfert ihnen nicht, (2Mo 23,24)36sondern den HERRN, der euch aus Ägyptenland geführt hat mit großer Kraft und ausgerecktem Arm, den fürchtet, den betet an und dem opfert.37Und die Satzungen und Rechte, das Gesetz und das Gebot, die er euch hat aufschreiben lassen, die haltet, dass ihr danach tut allezeit, und fürchtet nicht andere Götter.38Und den Bund, den er mit euch geschlossen hat, vergesst nicht und fürchtet nicht andere Götter, (5Mo 4,23)39sondern fürchtet den HERRN, euren Gott; der wird euch erretten von allen euren Feinden. (5Mo 6,13)40Aber sie gehorchten nicht, sondern taten nach ihren früheren Bräuchen.41So fürchteten diese Völker den HERRN und dienten zugleich ihren Götzen. Auch ihre Kinder und Kindeskinder tun, wie ihre Väter getan haben, bis auf diesen Tag.
2.Könige 17
Neue evangelistische Übersetzung
Hoschea von Israel
1Im zwölften Regierungsjahr des Königs Ahas von Juda wurde Hoschea Ben-Ela König über Israel und regierte neun Jahre[1] in Samaria.2Er tat, was Jahwe verabscheute, doch nicht so schlimm wie seine Vorgänger.3Als König Salmanassar von Assyrien mit einem Heer gegen ihn zog, unterwarf sich Hoschea und zahlte Tribut.4Aber der Assyrerkönig entdeckte, dass Hoschea sich gegen ihn verschworen hatte, denn dieser hatte Boten an König So[2] von Ägypten geschickt und die Tributzahlungen eingestellt. Daraufhin ließ Salmanassar ihn verhaften und ins Gefängnis werfen.5Er war nämlich mit seinem Heer ins Land eingefallen und hatte Samaria belagert. Im dritten Jahr der Belagerung,6dem neunten Regierungsjahr Hoscheas, eroberte der Assyrer die Stadt und verschleppte[3] die Bevölkerung Israels nach Assyrien. Dort siedelte er sie in der Provinz Halach[4] an, am Fluss Habor,[5] in der Provinz Gosan und in den Städten Mediens.[6]
Israels Schuld an seiner Wegführung
7Das alles geschah, weil die Israeliten gegen Jahwe, ihren Gott, gesündigt hatten, der sie aus Ägypten herausgeführt und aus der Gewalt des Pharao befreit hatte. Sie verehrten andere Götter8und übernahmen die heidnischen Bräuche der Völker, die Jahwe vor ihnen aus dem Land vertrieben hatte, und die Gottesdienste, die von den Königen Israels eingeführt worden waren.9Sie erdachten sich gegen den Willen von Jahwe, ihrem Gott, eigene Gottesdienste. Sie richteten überall Höhenheiligtümer ein, vom einsamen Wachtturm bis zur befestigten Stadt.10Auf jedem höheren Hügel und unter jedem größeren Baum stellten sie geweihte Steinmale und Aschera-Pfähle auf.11Dort verbrannten sie Opfergaben wie die Völker, die Jahwe vor ihnen vertrieben hatte. Sie taten böse Dinge und forderten den Zorn Jahwes heraus.12Sie verehrten diese Mistgötzen,[7] obwohl Jahwe ihnen das ausdrücklich untersagt hatte.13Außerdem hatte Jahwe Israel und Juda durch seine Propheten und Seher immer wieder gewarnt. "Kehrt um von euren bösen Wegen!", hatte er ihnen gesagt. "Haltet meine Gebote! Richtet euch nach den Vorschriften meines Gesetzes, das ich euren Vorfahren gab und das ich euch durch meine Propheten, die mir dienen, immer wieder ausrichten ließ."14Aber sie wollten nicht hören und zeigten sich genauso halsstarrig wie ihre Väter, die Jahwe, ihrem Gott, kein Vertrauen geschenkt hatten.15Sie verachteten seine Vorschriften, verwarfen den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und schlugen seine Warnungen in den Wind. Den Nichtsen liefen sie hinterher und wurden dabei selbst zu Nichts. Sie trieben es wie ihre Nachbarvölker, obwohl Jahwe ihnen das verboten hatte.16Die Gebote Jahwes, ihres Gottes, missachteten sie. Sie fertigten sich zwei gegossene Stierkälber an und stellten der Aschera geweihte Pfähle auf. Sie verehrten das Heer der Sterne am Himmel und dienten dem Götzen Baal.17Ihre eigenen Kinder ließen sie als Opfer für die Götzen verbrennen. Sie trieben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her, alles zu tun, was Jahwe verabscheute und ihn beleidigen musste.18Da wurde Jahwe so zornig über die Israeliten, dass er sie aus seiner Nähe vertrieb und nur noch den Stamm Juda im Land wohnen ließ.19Aber auch die Judäer missachteten die Gebote Jahwes, ihres Gottes, und folgten den Ordnungen, die die Israeliten eingeführt hatten.20Da verstieß Jahwe die ganze Nachkommenschaft Israels. Er demütigte sie und ließ sie von fremden Heeren ausplündern, bis er sie aus seiner Nähe weggeschafft hatte.21Jahwe selbst hatte nämlich Israel vom Königshaus David losgerissen, und die Israeliten hatten Jerobeam Ben-Nebat zum König gemacht. Jerobeam aber hatte sie dazu gebracht, sich von Jahwe abzuwenden, und sie so zu einer schweren Sünde verführt.22Die Israeliten verfielen dem sündhaften Gottesdienst, den Jerobeam eingeführt hatte, und wollten nicht davon lassen,23bis Jahwe sie aus seiner Nähe vertrieb. Das hatte er ihnen durch alle seine Propheten, die ihm dienten, immer wieder ankündigen lassen. Schließlich wurden die Israeliten aus ihrem Land nach Assyrien weggeführt. Das ist bis heute[8] noch so.
Samaria wird wieder besiedelt
24Der König von Assyrien ließ nun Leute aus den Städten Babylon, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim[9] kommen. Sie nahmen anstelle der Israeliten das Land Samaria und seine Städte in Besitz.25In der ersten Zeit, als sie dort wohnten, verehrten sie Jahwe nicht. Deshalb ließ Jahwe Löwen in die Gegend kommen, die viele Menschen töteten.26Dem König von Assur wurde gemeldet: "Die Leute, die du aus ihrem Land weggeführt und in Samarien angesiedelt hast, wissen nicht, auf welche Weise der Gott dieses Landes verehrt werden will. Deshalb hat er Löwen unter sie geschickt, die schon viele von ihnen getötet haben. Und das nur, weil sie nicht wissen, wie der Gott dieses Landes verehrt werden muss."27Da befahl der Assyrerkönig: "Schickt einen der Priester, die ihr von dort weggeführt habt, in seine Heimat zurück! Er soll bei den Leuten dort wohnen und ihnen beibringen, wie der Gott dieses Landes verehrt werden will!"28So kam einer der Priester, die man aus Samaria gefangen weggeführt hatte, zurück und ließ sich in Bet-El nieder. Er zeigte den Leuten, wie sie Jahwe verehren sollten.29Aber die Siedler hielten weiterhin auch an ihren eigenen Göttern fest. Sie machten sich Götzenbilder und stellten sie in den vielen Höhenheiligtümern auf, die die Samaritaner überall errichtet hatten. Jede Volksgruppe hatte ihren eigenen Gott:30Die Leute aus Babylon errichteten eine Statue von Sukkot-Benot, die Leute aus Kuta stellten Nergal auf und die aus Hamat eine Aschima.31Die Leute aus Awa stellten Bilder der Götter Nibhas und Tartak auf, und die aus Sefarwajim verbrannten sogar ihre eigenen Kinder als Opfer für Adrammelech und Anammelech, ihre heimischen Götter.32Daneben verehrten sie aber auch Jahwe und setzten aus ihren eigenen Reihen Priester ein, die den Opferdienst in den Höhenheiligtümern versahen.33So verehrten sie Jahwe, dienten aber gleichzeitig ihren eigenen Göttern. Sie hielten an den Bräuchen ihrer Heimat fest, aus der man sie vertrieben hatte.34So machen sie es bis heute. Sie verehren Jahwe nicht wirklich, denn sie richten sich keineswegs nach seinen Anweisungen und Ordnungen. Sie kümmern sich nicht um das Gesetz, das Jahwe den Nachkommen Jakobs gegeben hat, des Jakob, den er später Israel nannte.35Mit seinen Nachkommen hatte Jahwe nämlich einen Bund geschlossen und sie dabei ausdrücklich angewiesen: "Ihr dürft keine fremden Götter verehren! Werft euch nicht vor ihnen nieder, dient ihnen nicht und bringt ihnen keine Opfer!36Dient allein Jahwe, der euch mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm aus Ägypten herausgeführt hat! Ihn sollt ihr verehren, vor ihm euch niederwerfen und ihm eure Opfer bringen!37Die Ordnungen und Rechtsbestimmungen, die Weisungen und Gebote, die er für euch aufgeschrieben hat, sollt ihr jeden Tag sorgfältig beachten! Verehrt keine fremden Götter!38Denkt an den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, und fürchtet keine fremden Götter,39sondern verehrt allein Jahwe, euren Gott! Nur er wird euch aus der Gewalt aller eurer Feinde retten."40Doch sie wollten nicht hören und hielten an ihren früheren Bräuchen fest.41So fürchteten diese Stämme zwar Jahwe, zugleich aber auch ihre Götzen. Ihre Kinder und Enkel machten es genauso. Und so ist es bis heute geblieben.
2.Könige 17
Zürcher Bibel
Hoschea, König über Israel in Samaria
1Im zwölften Jahr des Achas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn des Ela, in Samaria König über Israel; neun Jahre. (2Kön 15,30)2Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, wenn auch nicht so wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren.3Gegen ihn zog Salmanasser[1] herauf, der König von Assur, und Hoschea wurde ihm untertan und zahlte ihm Tribut. (2Kön 18,7)4Der König von Assur aber fand heraus, dass Hoschea eine Verschwörung angezettelt, dass er Boten an So, den König von Ägypten, gesandt und dass er dem König von Assur den alljährlichen Tribut nicht hinaufgebracht hatte. Da nahm der König von Assur ihn gefangen und warf ihn gefesselt in den Kerker. (Hos 12,2)5Und der König von Assur zog hinauf durch das ganze Land, er zog hinauf nach Samaria und belagerte es drei Jahre lang. (2Kön 6,24; 2Kön 18,9)6Im neunten Jahr des Hoschea nahm der König von Assur Samaria ein und führte Israel nach Assur in die Verbannung. Und in Chalach und am Chabor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten Mediens siedelte er sie an. (2Kön 18,34; 2Kön 21,13; Jes 8,4; Hos 9,3)
Die Sünde Israels. Israel wird in die Verbannung geführt
7Und dies geschah, weil die Israeliten gegen den HERRN, ihren Gott, gesündigt hatten, der sie heraufgeführt hatte aus dem Land Ägypten, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten. Und sie fürchteten andere Götter8und lebten in den Satzungen der Nationen, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte, und in denen der Könige von Israel, die diese eingeführt hatten. (3Mo 18,3)9Und die Israeliten hatten heimlich Dinge getan[2], die nicht recht waren gegen den HERRN, ihren Gott, und in allen ihren Städten hatten sie sich Kulthöhen gebaut, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. (2Kön 18,8)10Und auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum stellten sie sich Mazzeben und Ascheren auf, (5Mo 16,22)11und dort, auf all den Kulthöhen, brachten sie Rauchopfer dar wie die Nationen, die der HERR vor ihnen in die Verbannung geführt hatte, und sie taten böse Dinge und reizten den HERRN. (1Kön 14,15)12Und sie dienten den Mistgötzen, obwohl der HERR ihnen gesagt hatte: Das dürft ihr nicht tun! (2Mo 20,2)13Und der HERR warnte Israel und Juda durch alle prophetischen Seher und sprach: Kehrt zurück von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und Satzungen gemäss der ganzen Weisung, die ich euren Vorfahren gegeben habe und die ich euch durch meine Diener, die Propheten, gesandt habe. (Jer 18,11; Jer 21,10)14Sie aber hörten nicht, sondern waren halsstarrig, wie ihre Vorfahren es gewesen waren, die nicht auf den HERRN, ihren Gott, vertraut hatten. (Neh 9,16; Jer 7,26; Jer 19,15)15Und sie verwarfen seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte, und seine Mahnungen, durch die er sie gewarnt hatte, und sie liefen hinter dem her, was nichts ist, und wurden nichtig, sie liefen hinter den Nationen her, die um sie herum waren, obwohl der HERR ihnen geboten hatte, nicht zu handeln wie jene. (5Mo 29,24; 1Sam 12,21; 2Chr 24,19)16Und so verliessen sie alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich ein Bild, zwei gegossene Kälber, und sie machten eine Aschera. Und vor dem ganzen Heer des Himmels warfen sie sich nieder, und sie dienten dem Baal. (1Kön 10,18; 1Kön 12,28; 1Kön 21,3; 2Kön 1,2)17Und ihre Söhne und ihre Töchter liessen sie durchs Feuer gehen, sie trieben Wahrsagerei, und sie deuteten Zeichen und gaben sich dazu her, zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, und reizten ihn. (3Mo 19,26; 1Kön 21,20; 2Kön 16,3; 2Kön 21,6)18Und so wurde der HERR sehr zornig auf Israel und entfernte sie von seinem Angesicht, nichts blieb übrig, als allein der Stamm Juda. (2Kön 13,23; 2Kön 24,3)19Aber auch Juda hielt die Gebote des HERRN, ihres Gottes, nicht, und sie lebten in den Satzungen Israels, die sie selbst eingeführt hatten.20Und so verwarf der HERR alle Nachkommen Israels, demütigte sie und gab sie in die Hand von Räubern, bis er sie von seinem Angesicht verstiess. (Jer 6,30)21Denn Israel hatte sich losgerissen vom Haus David, und sie hatten Jerobeam, den Sohn von Nebat, zum König gemacht, und Jerobeam hatte Israel vom HERRN abgebracht und es zu grosser Sünde verführt. (1Kön 3,3; 1Kön 12,19; 1Kön 14,16)22Und so lebten die Israeliten in all den Sünden Jerobeams, die dieser begangen hatte, sie liessen nicht ab davon,23bis der HERR Israel von seinem Angesicht entfernte, wie er es angekündigt hatte durch alle seine Diener, die Propheten. Und er führte Israel fort von seinem Boden nach Assur in die Verbannung, und so ist es bis auf den heutigen Tag. (1Kön 9,7; 2Kön 21,10; 2Kön 25,21; Neh 9,32)
Die Neubesiedlung Samarias
24Der König von Assur aber brachte Bewohner von Babel, Kuta, Awwa, Chamat und Sefarwajim, und an Stelle der Israeliten siedelte er diese in den Städten Samarias an. Und diese nahmen Samaria in Besitz und wohnten in den Städten Samarias[3]. (Esr 4,2)25In der Anfangszeit aber, als sie dort wohnten, fürchteten sie den HERRN nicht, und so liess der HERR Löwen auf sie los, und diese rissen sie. (Hos 13,8)26Und man sagte dem König von Assur: Die Nationen, die du in die Verbannung geführt und in den Städten Samarias angesiedelt hast, sie kennen nicht das Recht des Gottes des Landes, und so hat er die Löwen auf sie losgelassen. Und sieh, nun töten diese sie, weil sie das Recht des Gottes des Landes nicht kennen.27Da befahl der König von Assur: Lasst einen von den Priestern, die ich von dort in die Verbannung geführt habe, dorthin gehen, damit man hingehen und dort wohnen kann. Und er soll sie das Recht des Gottes des Landes lehren.28Da kam einer von den Priestern, die man aus Samaria in die Verbannung geführt hatte, liess sich in Bet-El nieder und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten.29Nation für Nation aber machten sie sich je ihre eigenen Götter, und diese stellten sie in das Kulthöhenhaus, das die Samarier gemacht hatten, Nation für Nation in ihren Städten, in denen sie wohnten. (Mi 4,5)30Und so machten die Männer von Babel den Sukkot-Benot, die Männer von Kut machten den Nergal, die Männer von Chamat machten die Aschima,31und die Awwiter machten den Nibchas und den Tartak. Und für Adrammelech und Anammelech, die Götter von Sefarwajim, verbrannten die Sefarwiter ihre Kinder im Feuer. (2Kön 16,3)32Und obwohl sie den HERRN fürchteten, machten sie sich aus allen Teilen des Volks Priester für die Kulthöhen, und diese waren im Haus auf den Kulthöhen tätig für sie. (1Kön 12,31)33Sie fürchteten den HERRN, zugleich aber dienten sie ihren Göttern, nach der Weise der Nationen, aus denen man sie weggeführt hatte.34Bis zum heutigen Tag handeln sie nach den alten Bräuchen: Den HERRN fürchten sie nicht, und sie handeln nicht nach den Satzungen und den Ordnungen und nach der Weisung und dem Gebot, die der HERR den Söhnen Jakobs gegeben hat. Ihm hatte er den Namen Israel gegeben. (1Mo 32,29)35Der HERR aber hatte einen Bund mit ihnen geschlossen, und er hatte ihnen geboten: Ihr sollt keine anderen Götter fürchten und euch nicht vor ihnen niederwerfen, ihr sollt ihnen nicht dienen und ihnen nicht opfern, (2Mo 20,3)36sondern den HERRN, der euch mit grosser Kraft und ausgestrecktem Arm heraufgeführt hat aus dem Land Ägypten, ihn sollt ihr fürchten, vor ihm sollt ihr euch niederwerfen, und ihm sollt ihr opfern! (1Kön 8,42)37Die Satzungen und Rechte aber, die Weisung und das Gebot, die er für euch niedergeschrieben hat, sollt ihr allezeit halten, und ihr sollt danach handeln, andere Götter aber sollt ihr nicht fürchten!38Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen, und andere Götter sollt ihr nicht fürchten, (5Mo 4,23)39sondern den HERRN, euren Gott, sollt ihr fürchten; er wird euch retten aus der Hand all eurer Feinde. (1Sam 12,24)40Sie aber hörten nicht, sondern handelten nach ihren alten Bräuchen.41Und so fürchteten diese Nationen den HERRN und dienten zugleich ihren Bildern; auch ihre Kinder und die Kinder ihrer Kinder machen es, wie ihre Vorfahren es gemacht haben, bis auf den heutigen Tag.
2.Könige 17
Gute Nachricht Bibel 2018
Eroberung Samarias und Wegführung der Bevölkerung
1Im 12. Regierungsjahr des Königs Ahas von Juda wurde Hoschea, der Sohn von Ela, König von Israel. Er regierte neun Jahre lang in Samaria.2Er tat, was dem HERRN missfällt; doch trieb er es nicht so schlimm wie seine Vorgänger.3Als Salmanassar, der König von Assyrien, mit seinem Heer gegen ihn anrückte, unterwarf sich Hoschea und musste ihm von da an jährlich eine größere Summe als Tribut zahlen.4Dann aber erfuhr der Assyrerkönig, dass der König von Israel von ihm abfallen wollte. Hoschea hatte nämlich Gesandte zum ägyptischen König nach Saïs[1] geschickt und die jährlichen Tributzahlungen eingestellt. Deshalb ließ Salmanassar ihn verhaften und ins Gefängnis werfen.5Der Assyrerkönig war mit seinem Heer in das Land eingefallen und hatte Samaria belagert. Im dritten Jahr der Belagerung, (2Kön 18,9)6dem neunten Regierungsjahr von Hoschea, konnte Salmanassar die Stadt einnehmen. Die Bevölkerung des Reiches Israel ließ er nach Assyrien wegführen. Dort siedelte er sie in der Provinz Halach und am Habor-Fluss in der Provinz Gosan sowie in den Städten Mediens an.[2] (2Kön 15,29)
Israels Ende als Strafe für seinen Ungehorsam
7-8So weit kam es, weil sich die Leute von Israel an dem HERRN, ihrem Gott, versündigt hatten. Er hatte sie aus Ägypten herausgeführt und aus der Hand des Pharaos befreit. Aber sie folgten dem schlechten Beispiel ihrer Könige, verehrten fremde Götter und übernahmen die Gebräuche der Völker, die der HERR vor ihnen vertrieben hatte. (3Mo 18,3; Jos 24,14)9Sie verehrten den HERRN, ihren Gott, auf eine Weise, die nicht recht war. Überall, wo sie wohnten, richteten sie Opferstätten ein, beim einsamen Wachtturm genauso wie in der befestigten Stadt.10Auf jeder höheren Erhebung und unter jedem größeren Baum stellten sie geweihte Steinmale und Pfähle auf.11Dort verbrannten sie Opfergaben, genau wie die Völker, die der HERR vor ihnen vertrieben hatte. Mit all ihren bösen Taten zogen sie sich den Zorn des HERRN zu.12Sie verehrten auch Götzenbilder, obwohl der HERR ihnen das ausdrücklich verboten hatte. (2Mo 20,23)13Der HERR aber ließ die Leute von Israel und ebenso die Leute von Juda durch seine Propheten und Seher warnen. Er ließ ihnen sagen: »Kehrt um; ihr seid auf dem falschen Weg! Lebt nach meinen Geboten! Richtet euer Leben nach den Vorschriften meines Gesetzes, das ich euren Vorfahren gab und das ich euch durch meine Diener, die Propheten, bekannt gemacht habe!«14Aber sie wollten nicht hören. Sie waren genauso halsstarrig wie ihre Vorfahren, die auch schon dem HERRN, ihrem Gott, kein Vertrauen geschenkt hatten.15Sie verachteten seine Gebote und machten sich nichts aus dem Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte. Sie ließen sich nicht von ihm warnen. Sie liefen nichtigen Götzen nach und wurden dabei selbst zunichte. Sie machten es genau wie die Völker ihrer Umgebung, obwohl der HERR ihnen das verboten hatte. (2Mo 23,24)16Sie missachteten die Gebote des HERRN, ihres Gottes, machten sich zwei gegossene Stierbilder und stellten ein Bild der Göttin Aschera auf; sie verehrten das ganze Heer der Sterne am Himmel und beteten zu dem Gott Baal. (5Mo 4,19; 1Kön 12,28; 1Kön 16,33)17Sie verbrannten ihre eigenen Kinder als Opfer für die Götzen und trieben Wahrsagerei und Zauberei, kurzum: Sie taten alles, was dem HERRN missfällt und was ihn beleidigen musste. (3Mo 18,21; 3Mo 19,26)18Da wurde der HERR so zornig über die Leute von Israel, dass er sie aus seiner Nähe vertrieb und nur noch den Stamm Juda im Land wohnen ließ.19Aber auch die Leute von Juda hielten sich nicht an die Gebote des HERRN, ihres Gottes, sondern folgten dem schlechten Beispiel der Leute von Israel.20Deshalb verstieß der HERR die Israeliten allesamt. Er ließ zur Strafe fremde Völker über sie kommen, die sie ausplünderten, und ließ sie schließlich alle aus seiner Nähe wegschaffen.21Der HERR hatte die Leute des Reiches Israel vom Königshaus Davids abgetrennt und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, zu ihrem König gemacht. Jerobeam aber hatte sie dahin gebracht, sich vom HERRN abzuwenden und schwere Schuld auf sich zu laden. (1Kön 12,20; 1Kön 12,25)22Sie verfielen ganz dem Götzendienst, den Jerobeam eingeführt hatte, und wollten nicht davon lassen.23So vertrieb sie der HERR aus seiner Nähe, wie er es durch seine Diener, die Propheten, angekündigt hatte. Die Leute von Israel wurden aus ihrem Land weggeführt nach Assyrien. Dort sind sie heute noch.
In Samarien werden fremde Völker angesiedelt
24Anstelle der weggeführten Israeliten siedelte der König von Assyrien Fremde in Samarien an. Er ließ Leute aus den Städten Babylon, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim kommen; die nahmen das Land in Besitz und wohnten in seinen Städten.25Anfangs ehrten sie den HERRN nicht und brachten ihm keine Opfer. Darum ließ er Löwen in ihr Gebiet einfallen, die viele Menschen töteten.26Da meldete man dem König von Assyrien: »Die Leute, die du aus ihrem Land weggeführt und in Samarien angesiedelt hast, wissen nicht, auf welche Weise der Gott dieses Landes verehrt werden will. Deshalb hat er Löwen unter sie geschickt, die schon viele Menschen getötet haben.«27Der Assyrerkönig befahl: »Schickt einen der Priester, die ihr von dort weggeführt habt, zurück! Er soll hingehen und bei ihnen wohnen und ihnen erklären,[3] nach welchen gottesdienstlichen Bräuchen der Gott dieses Landes zu verehren ist.«28So kehrte einer der Priester aus der Verbannung zurück. Er wohnte in Bet-El und zeigte den Leuten, auf welche Weise der HERR verehrt werden will.29Aber die Fremden machten sich außerdem in allen Städten, in denen sie wohnten, Götzenbilder und stellten sie an den vielen Opferstätten auf, die die Israeliten errichtet hatten. Jede Volksgruppe hatte ihren eigenen Gott:30die Leute aus Babylon Sukkot-Benot, die Leute aus Kuta Nergal, die Leute aus Hamat Aschima,31die Leute aus Awa Nibhas und Tartak. Sie stellten die Bilder dieser Götter auf und opferten ihnen; die Leute aus Sefarwajim verbrannten sogar die eigenen Kinder für ihre Götter Adrammelech und Anammelech. (3Mo 18,21)32Sie verehrten daneben auch den HERRN, und sie setzten aus ihren eigenen Reihen Priester ein, die an den Opferstätten überall im Land den Opferdienst für ihn versahen. (1Kön 12,31)33So dienten sie gleichzeitig dem HERRN und ihren eigenen Göttern; denn sie hielten an den Bräuchen fest, die sie aus ihren Heimatländern mitgebracht hatten.34Noch bis heute halten die Leute in Samarien an ihren alten Bräuchen fest. Sie nehmen den HERRN nicht ernst und befolgen nicht seine Gesetze und Gebote, die doch jetzt auch für sie verbindlich sein sollten.[4] Sie kümmern sich nicht um das Gesetz, das der HERR den Nachkommen von Jakob – er verlieh ihm den Namen Israel – gegeben hat. (1Mo 32,29; 1Kön 18,31)35Der HERR hatte nämlich mit den Nachkommen Jakobs einen Bund geschlossen und ihnen gesagt: »Verehrt keine fremden Götter! Werft euch nicht vor ihnen nieder, dient ihnen nicht, bringt ihnen keine Opfer! (2Mo 20,5)36Dient mir allein, dem HERRN, der euch mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm aus Ägypten herausgeführt hat! Vor mir werft euch nieder, mir bringt eure Opfer! (5Mo 4,10)37-38Achtet sorgfältig darauf, stets die Gesetze und Rechtsbestimmungen, die Weisungen und die Gebote zu befolgen, die ich euch aufgeschrieben habe. Denkt an den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, und verehrt keine fremden Götter.39Ich, der HERR allein, bin euer Gott, mich sollt ihr verehren! Ich allein rette euch aus der Gewalt aller eurer Feinde.«40Aber sie hatten nicht gehört, und auch die Leute aus jenen Völkern hörten nicht darauf; sie hielten an den Bräuchen fest, die sie aus ihren Heimatländern mitgebracht hatten.41Sie dienten dem HERRN und zugleich ihren Götzen. Und ihre Kinder und Enkel machten es genauso, alle ihre Nachkommen bis zum heutigen Tag.